DE731387C - Beleimvorrichtung an Faltapparaten - Google Patents

Beleimvorrichtung an Faltapparaten

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Publication number
DE731387C
DE731387C DED85455D DED0085455D DE731387C DE 731387 C DE731387 C DE 731387C DE D85455 D DED85455 D DE D85455D DE D0085455 D DED0085455 D DE D0085455D DE 731387 C DE731387 C DE 731387C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
glue
switch
closure
folding
Prior art date
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Expired
Application number
DED85455D
Other languages
English (en)
Inventor
Gebhard Dentler
Wilhelm Pechmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEBHARD DENTLER
Original Assignee
GEBHARD DENTLER
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Filing date
Publication date
Application filed by GEBHARD DENTLER filed Critical GEBHARD DENTLER
Priority to DED85455D priority Critical patent/DE731387C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731387C publication Critical patent/DE731387C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/02Applying adhesives or sealing liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Closures (AREA)

Description

  • Beleimvorrichtung an Faltapparaten Die Erfindung betrifft eine Beleimvorrichtung an Faltapparaten, auf welchen schlauchförmig mit Einschlagmaterial, wie z. B. Papier, Zellglas, Folie o. dgl., umhüllte Werkstücke an den Seiten zugefaltet werden, wobei mit der Beleimvorrichtung der Verschlußzipfel der Faltung vor dem Einfalten mit Klebstoff versehen wird.
  • Apparate, auf welchen Packungen zugefaltet und mittels Klebemarken verschlossen «-erden, wobei diq Klebemarkenanbringvorrichtungen durch das Verschieben der Packungen ,gesteuert werden, sind bekannt. In vorliegender Erfindung wird jedoch mit dem Faltapparat ohne Verwendung von Klebemarken die Packung verklebt und verschlossen.
  • Diese Faltapparate arbeiten derart, daß das schlauchförmig umhüllte Vv erkstück durch die Betätigung eines Schiebers von Hand durch einen aus Faltern und Faltweichen sowie Gleit- und Führungsschienen gebildeten Faltkanal hindurchgeschoben wird. Hierbei werden die Seiten der Hüllschlauchenden nacheinander eingefaltet. Der letzte Hüllschlauchendenteil, welcher den Verschlußzipfel- bildet, wird vor dem Zufalten durch eine besondere Beleimvorrichtung mit Klebstoff versehen.
  • Es sind Beleimvorrichtungen bekannt, welche an Faltapparaten angebracht sind, zum Beleimen der Verschlußzipfel. So wird beispielsweise der Verschlußzipfel vor dem Einfalten über eine umlaufende Leimwalze geführt, wobei eine Gegenwalze den Verschlußzipfel an die Leimwalze andrückt. Für diese i'orrichtung sind jedoch besondere Antriebsmittel zum Antreiben der Leimwalze sowie zum Steuern der Gegenwalze erforderlich. Da es sich hier aber tim Faltapparate handelt, .welche von Hand betätigt werden, erfordern die antriebsmittel der Leim- und Gegenwalzen zusätzliche Arbeitskraft, wodurch die Handarbeit erschwert wird. Hiergegen erfordert die nachstehend beschriebene Beleimvorrichtung keine zusätzlichen Antriebsmittel. Durch die Hinundlierbelvegung des Handschiebers, mit welchem die Werkstücke durch den Faltkanal geschoben werden, wird ein an sich bekannter Tauchleimer auf und ab bewegt, wobei derselbe in einen Leimbehälter taucht, aus diesem Leim schöpft und dieser Leim durch die Aufwärtsbewegung des Tauchleimers an den Verschlußzipfel herangebracht -wird.
  • Diese Vorrichtung ist sehr einfach und billig herzustellen, wodurch die Kosten den Verhältnissen der Abnehmer für diese Apparate weitgehend angepaßt sind. Abnehmer sind hauptsächlich Kleinbetriebe, deren Produktion die Anschaffung von größeren vollautomatischen Verpackungsmaschinen nicht lohnt. Die Beleimvorrichtung ist auch besonders für solche Faltapparate geeignet, mit welchen verschieden große Werkstücke eingefaltet werden. Diese Faltapparate sind derart eingerichtet, daß die Faltorgane auf jedes Werkstückformat innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt -werden können. Dieser Vorstellbarkeit ist auch die Beleimvorrichtung angepaßt. Durch Auswechseln der Tauchleimer, -welche jeweils den Faltzipfeln der verschiedenen Werkstücke entsprechen, ist die Beleimvorrichtung für jedes einzufaltende Werkstückformat verwendbar. Für solche Fabrikationsbetriebe, deren Produktion vielseitig ist, z. B. die Betriebe der pharmazeutischen und chemischen Industrie, bei. denen viele Sorten von Werkstücken eingefaltet werden, ist ein derart einfach einstellbarer Faltapparat mit Beleimvorrichtung sehr zweckmäßig und ersetzt eine Reihe von vollautomatischen Verpackungsmaschinen. Denn bekanntlich sind vollautomatische Verpackungsmaschinen, mit -welchen mehrere Werkstückformate eingefaltet -werden sollen, unzweckmäßig, -weil deren Verstellung umständlich ist und nur von Fachleuten durchgeführt werden' kann. Dagegen kann ein Faltapparat mit der vorgeschlagenen einfachen Beleimvorrichtung von jeder angelernten Person leicht und schnell auf jede Werkstückgröße eingestellt werden. Der i'bergang kleinerer Betriebe von Handarbeit auf diese halbautomatische Arbeitsweise ist hierdurch auch für diese Betriebe ohne Umstellung auf geschultes Fachpersonal möglich.
  • Eine derartige Beleimvorrichtung an Faltapparaten, welche von Hand betätigt -werden, ist neu und soll unter Patentschutz gestellt -werden. Nachstehend -wird diese Beleimvorrichtung dargestellt und beschrieben. Es zeigen: Abb. i eine Längsansicht eines Faltapparates mit Beleimvorrichtung, Abb. 2 eine Vorderansicht des Faltapparates, Abb. 3 einen Schnitt durch den Apparat nach der Linie A-B in Abb. i, Abb. 4. ein schlauchförmig umhülltes Werkstück mit überstehenden Müllschlauchenden, Abb.5 ein an den Seiten bis auf die Verschluß7ipfel eingefaltetes Werkstück mit schematisch dargestellten Tauchleimern, Abb. 6 ein auf einem Faltapparat verklebtes und eingefaltetes Werkstück.
  • Der in den Abbildungen dargestellte Faltapparat besteht aus folgenden Hauptteilen: Einem Gleitstück i, -welches den Werkstückschieber a trägt, den Faltern 3 und 4. zum Einfalten der an den Werkstückseiten überstehenden Hüllschlauchendenteilen, den Faltweichen 5 und 6 zum Falten der überstehenden oberen und unteren Müllschlauchenden, teilen, den Gleit- und Führungsschienen und S zum Tragen und Führen des Werkstückes, den Tauchleimern g. den Leiml)eii@iltern i o und den die Tauchleimer auf und ab bewegenden Weichen i i, -welche mit dein Gleitstück i durch Bolzen i a verbunden sind.
  • Die Arbeitsweise mit dem Faltapparat ist folgende Das schlauchförmig umhüllte Werkstück Il' -wird auf die Gleitschienen ; zwischen die vorderen Falter 3 gebracht. Hierauf -wird durch Betätigen des Handhebels 13 das Werkstück von dem Werkstückschieber a zwischen die Falter .l und die Faltweichen 5 geschoben. Von den Faltern 3 und 4. sind hierbei die überstehenden Seiten des Müllschlauches eingefaltet -worden, und durch die Faltweichen 5 sind die unteren Faltzipfel nach oben an die Werkstückseiten herangefaltet -worden.
  • Das Werkstück ist so weit in den Faltkanal eingeschoben worden, daß sich die noch nicht eingefalteten oberen Verschlußzipfel über den Tauchleimern g befinden. Die Tauchleimer g befinden sich, wenn das Werkstück vorgeschoben -worden ist, in den Leimbehältern io. Bei der Zurückbewegung des Werkstückschiebers heben die an dem Gleitstück i angeordneten Weichen i i die Tauchleimer an, so daß dieselben, -wenn der Werkstückschieber in seine Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist, gegen die Innenseiten der oberen Vcrschlußzipfel drücken. Die Führungsleisten 8 bieten hierbei den Tauchleimern den Geg@nhalt.
  • Wird jetzt das nächste Werkstück finit dein Werkstückschieber in den Faltkanal eingeschoben, dann senken sich die Tauchleimer, indem sie an den Weichen i i abgleiten, -wieder in die Leimbehälter. Das vorher beleinite Werkstück -wird von dem nun folgenden Werkstück weiter durch den Faltkanal geschoben, wobei durch die Faltweichen 6 die beleimten Verschlußzipfel an die Werkstückseiten herunter gefaltet -werden. Am Ende des Faltkanals angeordnete Andrückplatten 14 drücken die beleimten Verschlußzipfel fest gegen die Faltung an.
  • Die Tauchleimer 9 sind, wie dargestellt, an lotrecht bewegbaren Schiebern 'i5 angeordnet, können aber auch in Hebeln schwingend gelagert werden. An :den Schiebern 15 angeordnete Rollen 16 gewährleisten ein reibungsloses und leichtes Anheben der Tauchleimer durch die Weichen i i. An die Schieber 15 angehängte Zugfedern 1 7 bewirken, daß die Rollen 16 unter Zug auf den Weichen i i aufliegen und so der Form der Weichen folgen.
  • Wird der Faltapparat auf ein anderes Werkstückformat eingestellt, so werden für die Verschlußzipfelbeleimung die Tauchleimer 9 ausgewechselt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCEIE . i. Beleimvorrichtung an Faltapparaten, auf welchen schlauchförmig umhüllte Werkstücke mit an den Seiten überstehenden Hüllschlauchenden zugefaltet werden und die Verschlußzipfel der Faltung mit Klebstoff versehen werden, wobei die Werkstücke von einem handbetätigten Werkstückschieber durch den Faltapparat geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, auf und ab bewegbarer Tauchleimer (9) mit einer Rolle (16) auf einer mit dem Werkstückschieber (2) verbundenen Weiche (i i ) aufliegt, durch die Hinundherbewegung des Werkstückschiebers die Rolle der Form der Weiche folgt, hierdurch der Tauchleimer in einen Leimbehälter (i o) gesenkt und aus diesem bis ari den darüber befindlichen Verschlußzipfel der Seitenfaltung angehoben und der Verschlußzipfel mit Klebstoff versehen wird. z. Beleimvorrichtung an Faltapparaten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß: -die mit dem Werkstückschieber (a) verbundene Weiche (i i) in ihrer Form derart ausgebildet ist, daß der Tauchleimer (9) in der Ausgangsstellung des Werkstückschiebers von der Weiche (i i ) in seine Hochstellung geführt worden ist und mit seiner Leimfläche gegen den Verschlußzipfel des vorher vorgeschobenen Werkstückes drückt. in der vorgeschobenen Stelll;ng des Werkstückschiebers der Tauchleimer unter der Wirkung einer Zugfeder (1,-,) der nach dem Werkstückschieber zu nach unten führenden Weiche (i i) gefolgt ist und sich im Leimbehälter (i o) befindet.
DED85455D 1941-07-11 1941-07-11 Beleimvorrichtung an Faltapparaten Expired DE731387C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847573C (de) * 1949-09-02 1952-08-25 May & Baker Ltd Maschine zum Verschliessen von Kartons, Packungen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE847573C (de) * 1949-09-02 1952-08-25 May & Baker Ltd Maschine zum Verschliessen von Kartons, Packungen od. dgl.

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