DE731365C

DE731365C - Vorrichtung zum Anzeigen des OEffnungsgrades von Regelorganen

Info

Publication number: DE731365C
Application number: DEM144906D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Friess
Original assignee: Mineraloel Baugesellschaft M B
Current assignee: Mineraloel Baugesellschaft M B
Priority date: 1939-04-23
Filing date: 1939-04-23
Publication date: 1943-02-08

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Öffnungsgrades von Regelorganen Um die D@urchfiußm-enge in Rohrleitungen zu verändern, erfolgt die Einstellung der Durchflußöffnung durch Regelorgane, insbesondere durch Ventile oder Schieber. Handelt es sich um die genaue Einhaltung eines bestimmten öffnungsgrades, so ruß: bei handbetätigten Bewegungsspindeln eine Anzeigevorrichtung angebracht sein, die eine Ablesung des Standes ermöglicht.
Man hat zu diesem Zwecke arm Handrad einen Zeiger befestigt, während außen an dem feststehende Ventilgehäuse eine runde Skala ,angebracht wurde. Auf dieser ist je nach dem Zeigerstand d:.e Ventilöffnung direlzt abzulesen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß Zeiger und Skala bei der Bedienung hinderlich werden und leicht Deschädigun,gen ausgesetzt sind. Außerdem ist bei mehreren Spindelumdrehungen die Ablesung schwer kontrollierbar und gibt zu Fehlern Veranlassung.
Es ist auch bekannt, bei Isolbenscb:ieberventilen mit Schraubspindeln durch besondere Gestaltung von Ventilspindel und Spindelmutter die Differenz in der Höhenlage beider als Maß für den öffnungsgrad des Schiebers zu benutzen.
Bei dieser Bauart ist aber die Beobachtung des Ventils ebenfalls ganz von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals abhängig. Gesichtstäuschungen bei der Ablesung können besonders in wenig beleuchteten Räumen und vor allem da leicht vorkommen, wo die Ventile, evtl. noch durch einen Isoliermantel. geschützt, schwerer zu,gän,gig sind.
Nach der Erfindung werden die Schwierigkeiten der bekannten Ausführungsform durch eine Einrichtung vermieden, die im Innern des Ventils in geschützter Lage angebracht ist, und zwar ist erfindungsgemäß die Spindel mit Einkerbungen versehen, die den anzuzeigenden zugeordnet sind und in die .eine im feststehenden Ventilgehäuse angebrachte Raste federnd eingreift, so daß bei den gewünschten Öffnungsgraden eine spürbare Hemmung der Spindelbewegung hervorgerufen wird. Darüber hinaus gestattet diese Anordnung bei Anwendung einer Spindel mit steilgängigem Gewinde eine Sicherung der Ventilstellung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der E,rfindu@ng im Schnitt dargestellt.
Die Ventilspindel wird mit Einkerbungen b versehen, die in verschiedenen Entfernungen angebracht werden können. Der Kerbenabstand richtet sich nach den gewünschten Schaltstufen.
Eine federnbelastete Raste, die aus eine in zi eckmäßig geformten Stift oder aus einer Stahlkugel bestehen kann, greift in diese Eiiikerbungen ein. Die beabsichtigte Einstellung wird durch die einklinkende Raste für die Bedienung am Handrad d .als Hemmung der Spindelbewegung fühlbar und außerdem durch das dabei axftretende Geräusch auch deutlich hörbar werden. Bei Betätigung des Handrades wird die Federwirkung auf die Raste überwunden, diese klinkt aus, und es kann eine andere Einstellung des Ventils vorgenommen werden.
Im besonderen kann die Vorrichtulig bei Kolbenschieberventilen Verwendung finden, wo eine Anzeige der Grenzstellung bei Beginn des öffnens oder Schließens besonders s:chivierig ist. Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, dient die oberste Einkerbung auf der Spindel zur Anzeige des Vorhubes e, der erforderlich ist, um den Kolben f in die Grenzstellung des Beginns der öifnung hzw. Schließung zu bringen.
Durch den Einbau der Vorrichtung wird es außerdem möglich, an Stelle dur Anwendung selbsthemmender Spindelge@i-inde ein Steilganggewinde zwecks Schtlellhetätigttllg des Absperrorgans anzubringen. 1n diesem Falle dient die Raste zugleich zur Sicherung der gewünschten Ventilstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen des Offnun von von handbetätigten spindelbewegten .Regelorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel mit Einkerbungen versehen ist, die den anztuzeigenden Stellungen zugeordnet sind, und da1:) eine federbelastete Raste vorgc-sehen ist, die jeweils bei Erreichen der einer Einkerbung zugeordneten Stellung in diese Eilukel-bung einklinkt und dadurch eine spürbare Hemmung der Spindelbewegung und gegebenenfalls ein Einklinkgeräu:sch heri-orruft. a. Vorrichtung nach Anspruch i für Kolbenventil, dadurch gekennzeichnet. da15 sie den Iiolbenvorhub, der bis zum Beginn der Freigabe der Durcliflul:>öi-inun@- crforderlich ist, anzeigt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder a. bei der die Spindel des Regclor-gans tnit einem steilen, nicht selbsthemlnendeli Gewinde ausgestattet ist. gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Bemessung der Raste, daß diese außer zum Anzeigen des öffnungsgrades auch zur Sicherung des Regelorgans gegen ungewollte Verstellungen dient.