DE731327C - Verfahren zum Betriebe von Druckfluessigkeitssteuerungen, vorzugsweise fuer Verpuffungsbrennkraftturbinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Druckfluessigkeitssteuerungen, vorzugsweise fuer Verpuffungsbrennkraftturbinen

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DE731327C
DE731327C DEH160535D DEH0160535D DE731327C DE 731327 C DE731327 C DE 731327C DE H160535 D DEH160535 D DE H160535D DE H0160535 D DEH0160535 D DE H0160535D DE 731327 C DE731327 C DE 731327C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/22Fuel supply systems
    • F02C7/232Fuel valves; Draining valves or systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Druckflüssigkeitssteuerungen, vorzugsweise für Verpuffungsbrennkraftturbinen Ventile von Brennkraftmaschinen, 'insbesondere von Verpuffungsturbinen4 werden vorteilhafterweise durch Drucköl gesteuert. Eine solche Steuerung bietet den Vorteil, daß riumlich beliebig voneinander getrennte Ventile von einer zentralen Stelle aus betätigt werden können. Insbesondere aber. ist es bei (ler liv(1raulischen 'Betätigung der Ventile iiiöglijll, die Ventilbewegungen in außerordentlich kurzer Zeit durchzuführen. Selbst bei sehr schneller Betätigung der Ventile kann ein ruhiger Gang der Ventilbewegungen dadurch aufrechterhalten -werden, daß in den E-ndstellungen der Ventile hydraulische Pufier wirksam werden, welche gewisse Mengen der Steuerflüssigkeit durch enge Querschnitte verdrängen und so die beschleunigten Ventilteile abfangen.
  • Will man jedoch die Möglichkeit, eine größere weit voneinander angeordneter Ventile von einer Zentralstelle, beispielsweise einem Druckölverteiler, aus betätigen zu könneu. bei Anlagen größeren Umfangs,voll ausnutzen, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß in den langen Verbindungsleitungen vom Steuerorgaw (Ölverteiler) bis zu den einzelnen Ventilen starke Stöße auftreten. Diese-StöPjc rühren nach vorliegender Erfindung zu--runde lie-enden Erkenntnissen daher, daß in dem Zeitpunkt, in dem ein Ventilkörper in seiner Endstellung anlangt, die mit großer Geschwindigkeit durchgeführte Bewegung der Olsäule in der zugehörigen Verbindungsleitung plötzlich itun Stillstand kommt. Diese plötzliche Verzögerung der Ölsäule bringt wesentliche -.Nlasseilkräfte zur Wirkung, die sieh in einer schlagartigen Wirlzung auf die. öNeitung äußern und insbesondere an Krüliiinungen der Ölleitungen Schwingungen erzeugen. Diese Stöße und Schwingungen treten deshalb in besonders starkem Maße auf, weil am Hiide der Steuerbetätigung die Geschwindigkeit in (ler \-erbindungsleitung während des Beschleunigungsvorganges bis auf ihren höchsten Wert gestiegen ist. Zur Abhilfe dieses Nachteiles ist inan zunächst dazu übergegangen, das Drucköl, welches das Steuerorgan «51verteiler) betätigen soll, nicht auf das Organ selbst zur Einwirkung züi bringen, sondern auf einen wesentlich leichteren Vorsteuerkolben mit kleinerer Wirkungsfläclie. Da zur Bewegung eines solchen Vorsteuerkolbens eine geringere Zeit erforderlich ist, zumal auch der Hub des Vorsteuerkolbens kleiner sein kann als der Hub des Steuerorganes sülbst, wird die Ölgeschwin#Iig-kvit in den -1,-erbindungsleitungen zwischen Steuerorgan und dein zu steuernden Organ wesentlichverriii-ert. I)c,i-nentsprechieiidnc-lim,en.lu#r-li C die Beschleun:igun 'gs- und Massienkräftie ab, -,o daß die StöPie il den Leitirn--en nachlassen. b Aber auch auf diese Weise ist es nicht gehingen, mit Sicherheit einen stoßfreien Betrieb züi erzielen.
  • Vorliegende Erfindung setzt sich dem-'remäß zur Aufgabe, Stöße in den Leitungen u beschränken, daß sie praktisch nicht mehr hör- oder fühlbar -,verden.
  • Da nach der vorliegender Erfindung zut' -runde liegenden Erkenntnis Größe und Stärke des Stoßes oder der Schwingungen von der Geschwindigkeitshöhe in der Verbindungsleitung abhängen, -wird zur Lösung der dargestellten Aufgabe vorgeschlagen, die Geschwindigkeit in den Verbindungsleitungen auf einen festgegebenen Höchstwert zu begrenzen. Die höchstmögliche Geschwindig-]zeit in der Verbindungsleitung ist durch das zur Verfügung stehende Druckgefälle der Steuerflüssigkeit bedingt. Dieses Druckgefälle kann nicht vermindert werden, ohne die Beschleunigungskräfte auf das zu steuernde Organ züi vermindern und so das Arbeiten t der Steuerung zu verschlechtern. Gemäß vorliegender Erfindung wird jedoch erkannt, daß es nicht auf die Geschwindigkeit der Steuerflüssigkeit allein ankommt, sondern auf die Länge der FlÜssigkeitssäule, welche diese L' Geschwindigkeit annimmt. Während es zunächst scheint, als ob es nicht auf die Länge allein, sondern auch auf den Querschnitt der Verbindungsleitung ankomme, weil die Masse der in der Verbm(lungsleitung enthaltenen Stetterflüssigizeit dem Produlzt aus Querschnitt und Länge der Leitung verhältiii#--leich, ist, zeigen weitere Überlegungen und '> el Erfahrungen, daß die auftretende Stoßwirkung x-on dein Stoß auf die Flächeileinheit (z. B. `) abhängig ist, so daß der Querschnitt i crn Z, '#I der Leitung praktisch keine Rolle spielt. ,i#u,sge,h.c:n#d von diese.p Erkenntnissen kennzeichnet -sich das erfindun-s-emäß v-)r#en 1-1 schla'gene Verfahren zum Betriebe von Druck-Ilüssigkeitssteuerungen, vorzugsweise für Wrptiffungsbrennkraftturbinen, durch Begrenzung der periodisch aliftret!2nden höchsten 25 Plüssiggkeitsgeschwindigkeiten in "#,bhiiigig-F ]zeit von der Länge zwischen fresteuertein Organ und der nächstliegenden Druckflüssigkeitsquelle ausreichender Speicherfähigkeit auf einen Höchstwert, vorzugsweise gegeben Z, el durch den -),usdruck wobei die. in der -\Jerbind-ungsleitung zwi_ -,Chen _,#esteuertein Organ und der nächsten 1)i-ticlzäiissi,-11,:eitsquelle ausreichender SpeicherfähigIzeit auftretende Flüssigkeitsgeschwindigkeit v in rii, Sek und die Länge L zwischen gesteuertem Organ und nächster Quelle ausreichender Speicherfähigkeit in Meter ausgedrückt ist.
  • Eine derartige Begrenzung der periodisch auftretenden höchsten Flüssigkeitsgeschwindi-keiten kann in der verschiedensten Art iiii(1 Weise vorgenommen werden. E's besteht 1)cispiels##-eise die 'Möglichkeit, die Eröffnun.--s- bzw. Schluf)geschwindigkeiten der durch da-; Druckmittel betätigten Steuerventile künstlich, etwa durch hydraulische oder mechanische Brenisen, zu verzögern. Derartige H'inrichtungen #'erursachen jedoch einen erheblichen baulichen Aufwand und bildvii die Quelle von Störungen und sonstigen betriebliciien Sch#vierigkeiten. Es besteht auch die Mö-lichkeit, die üblichenStrömungsquerschnitte in den gesteuerten Ventilen zu belassen und die Leitungsquerschiiitte ihnen gegenüber so züi ver-röl,')ern, (laß sich eittsprechend (lern Verhältnis der Ventil- und Leitung,-querschnitte in den Leitungen entsprechend begrenzte Druclztnittel"escli,##-iii(li<,-Z, ZD keiten einstellen, Hierbei ergeben sieh je- doch außerordentlich große Leitungen.
  • Die genannten Schwierigkeiten fallen fort, wenn in weiterer Dtirchfüliruii"" des Erfindungsgedankens vorzugswei,-- einstellbare Drosselstellen in den dem Steti,-#rdrti#-kodisch ausgesetzt#en druicl,-flüssigizeii-erfiiljtt-ii Leitungen zur Beschleunigung der Steuerfliissigkeitsgeschwindigkeit auf die dtireli das ge- gebene Druckgefäll ' e bestimmte Höchstgeschwindigkeit angeordnet werden. F'ine derartige Drosselstelle läßt zwar zu.. dall sich die Steuerflüssigkeit iin Drosselquerschnitt wieder auf die durch das gegebene Druckefälle bestimmte Höchstgeschwindi-keit buselileuni<yt, da aber die Strecke, auf welcher diese Be schleunigung wirksam bleibt, und damit die wirksame Länge ganz gering ist, P kann diese örtliche Beschleunigung der Steuerflüssigkeit keinen Stoß oder Schlag erzeugen. Steht die Drosselstelle in einem be- stimmten Verhältnis zum Strömungsquerschnitt der Verbindungsleitinig, so steht auch znl die Geschwindigkeit in der Verbindungsleitung ini -leichen Verhältnis zur Höchst-eschwindigkeit in der Drosselstelle. Die 'döclistgeschwiii(ligkeit in der Leitung kaiiii also durch Wahl eines geeigneten Drosselquerschnittes auf jede beliebige Höhe begrenzt werden. Zur Einleitung der Steuerbewegung steht trotzdem der volle Druck der Steuerflüssigkeit auf das zu betätigende Organ zur Verfügung. Der Steuervorgang wird zi also mit einer Geschwindigkeit eingeleitet, als ob keine*Drosselstelle vorhanden wäre. Erst mit wachsender Geschwindigkeit der Steuerflüssigkeit wird ein sehr großer Teil des Druckgefälles in der Drosselstelle aufgebraucht, bis schließlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit in" der Steuerleitung erreicht ist. Nach Erreichting dieser Höchstgeschwindigkeit ist selbstverständlich eine Verlangsamung des Vorganges gegenüber den Vorgän 'gen bei fehlender Drosselstelle gegeben. Da aber der Beschleunigungsvorgang bei der Einleitung der Steuerbewegung die größte Zeit beansprucht, so ist der Gesamtverlust an Zeit nur sehr gering Da man bestrebt t' tl* ist, aus - Kostengründen die druckflüssigkeitserfüllten Leitungen mög_ lichst klein zu halten, wird man nach Möglichkeit bis an die Grenze des Zulässigen gehen. Nun hängt zwar die Größe der Grenzgeschwindigkeit, bei der Schläge auftreten, in erster Linie von der Leitungslänge ab. Einen gewissen Einfluß hat jedoch auch die Leitungsführung, der somit ausgeglichen werden muß. Denn es zeigt sich entweder, daß noch Schläge auftreten oder daß die Ventilbewegung zu langsam erfolgt. Durch Einstellba,rkeit der Drosselöffnung gewinnt man die Möglichkeit, in dem zuerst genannten Falle die Drosselöffnung zu verkleinern, so daß die Geschwindigkeit des Druckmittels in den Leitungen herabgesetzt wird, während man im zweiten Falle die Drosselöffnung vergrößern muß, um in der Zeiteinheit eine größere Menge des Druckmittels durchzulassen.
  • Einstellbare Drosselöffnungen in druckinittelerfüllten Leitungen sind zwar bekannt. In diesen Fällen aber handelt es sich um Izo#-tinuierliche Strömungen, bei denen somit die Aufgabe, Schläge in den Leitungen zu verhüten, noch nicht auftrat, ganz abgesehen davon, daß auch die Länge der Leitungen keineu Anlaß zur Beseitigung derartiger Schwierigkeiten bot. Demgemäß bestand die Auf-,gabe der einstellbaren Drosselstellen in diesen Fällen darin, lediglich die Menge des durch die Drosselstelle durchtretenden Mittels zu verändern, um hierdurch bestimmte Steuer-oder Reggulierungswirkungen zu erzeugen.
  • Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens wieder.
  • In der Zeichnung ist die Stelle gleichbleibenden Druckes in bzw. bei der Steuerleitung der Windkessel i, das zugehörige zu steumde Organ der Vorsteuerkolben 2. Die Leitungslänge L für das Steueröl ist also durch die Länge der Verbindung zwischen i und 2 bedingt. In gleicher Weise gelten für das Preßöl als Ouelle konstanten Druckes der Stoßdämpfer 3 '#nd als betätigtes Organ der Ventilkolben 4. Zwischen i und :2 liegt der Ölverteiler 5 und zwischen 3 und 4 der Vorsteuerkolben 2. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Drosselstellen liegen bei 6 und 7: Die Wirkungsweise derartiger Ventilsteuerungen ist bekannt.
  • Die Steuerölpumpe 8 entnimmt das Öl aus dem Behälter 9, während die Preßölpumpe io Glas Öl durch die Steuerölpumpe 8 zugedrückt erhält. Der Druck des Steueröles liegt etwa. bei 4 atü, der des Preßöles etwa bei 2o atü. Der Stoßdämpfer 3 ist in seiner höchsten Stellung gezeichnet, arbeitet aber normalerweise in der Mittelstellung. Dem Üldruck in Raum 3 wird das G#egengewicht durch Preßluft gehalten, die bei i i angeschlossen ist. Bei 12 ist ein Leckanschluß vorgesehen, uni ein Eindringen der Preßluft in das Preßöl züi verhindern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Druckflüssigkeitssteuerungen, vorzugsweise fÜr Verpuffungsbrennkraftturbinen, gekennzeichnet durch Begrenzung der periodisch auftretenden höchsten Flüssigkeitsgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Länge zwischen gesteuertem Organ und der nächstliegenden Druckflüssigkeitsquelle ausreichender Speicherfähigkeit auf einen Höchstwert, vorzugsweise gegeben durch den Ausdruck wobei die in der Verbindungsleitung zwischen gesteuertem Organ und der nächsten Druckflüssigkeitsquelle ausreichender Speicherfähigkeit auftretende Flüssigk-eit%-esch-,vin,di,-,keitil- in ni/Sek und dic Länge L zwischen gestetiertern Organ und nächster Otielle ausreichender Speicherfähigkeit in m ausgedrückt ist.
  2. 2. Druckflüssigkeitssteuerung, vorzugsweise für Verpuffungsbrennkraftturbinen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anord-2n nung von vorzugsweise einstellbaren Drosselstellen in den dem Steuerdruck periodisch ausgesetzten druckflüssigkeitserfüllten Leitungen zur Beschleunigung der Steuerflüssigkeitsgeschwindigkeiteii auf die durch das gegebene Druckgefälle bestimmte Höchstgeschwindigkeit.
DEH160535D 1939-09-06 1939-09-06 Verfahren zum Betriebe von Druckfluessigkeitssteuerungen, vorzugsweise fuer Verpuffungsbrennkraftturbinen Expired DE731327C (de)

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