DE731213C - Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen - Google Patents

Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen

Info

Publication number
DE731213C
DE731213C DES130625D DES0130625D DE731213C DE 731213 C DE731213 C DE 731213C DE S130625 D DES130625 D DE S130625D DE S0130625 D DES0130625 D DE S0130625D DE 731213 C DE731213 C DE 731213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass body
glass
cone
high pressure
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES130625D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Original Assignee
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sendlinger Optische Glaswerke GmbH filed Critical Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority to DES130625D priority Critical patent/DE731213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731213C publication Critical patent/DE731213C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/46Special adaptation of floors for transmission of light, e.g. by inserts of glass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Qberlichtabdeckung aus Glas für hohe Druckbelastungen Bereits seit langem verwendet man für Kellerfenster; Verkehrsteiler u. dgl. Glaskörper, die schwere Belastungen, z. B. durch darüberfahrende Fahrzeuge; aushalten sollen, ohne zu zerhrechen. -Um die Bruchgefahr herabzusetzen, hat man sich entschlossen, derartige Glaskörper in verhältnismäßig kleine Stücke aufzuteilen und diese in ein .eisernes, gitterartiges Lä:n;gs- und Quergerippe einzusetzen.. In diesem Falle wird der Belastungsdruck durch das eiserne Gerippe aufgenommen. Diese Ausführung hat aber, abgesehen von ihrer Umständlichkeit, den Nachteil, daß das Gerippe, wenn in seinem Innern eine Lampe vorgesehen ist, einen großen Teil des Lichtstromes dieser Lampe verschluckt.
  • Es sind ferner zur Vermeidung einer Vielzahl von Einzelglasstücken Glaskörper vorgeschlagen worden, welche aus einem Stück bestehen. Diese sitzen mit ihrem unteren Rand auf einem planen Haltering auf. Sie haben sich jedoch beim praktischen Gebrauch nicht als bruchfest genug erwiesen, wenn man nicht seine Zuflucht dazu nahm, daß man sie ganz unmäßig dick ausführte, und auch dann noch bieten sie bei großen Belastungen keine ausreichende Bruchsicherheit.
  • Es ist ferner noch ein Vorschlag gemacht worden, für derartige Zwecke kalotfienförmig geborgene Glaskörper mit abgerundetem Rand zu verwenden, welche nach Art des bekannten Sicherheitsglases oberflächlich gehärtet sind. Diese Glaskörper haben im Querschnitt einen runden Rand und sitzen mit diesem in einer Betonschicht, die ihrerseits wieder durch etwas entfernt von dem Glaskörper angebrachte eiserne Bewehrungen in üblicher Weise fester gestaltet ist. Auch diese Ausführungsförm bat eine Reihe von Nachteilen, auf welche am Schluß eingegangen ist.
  • Die vorliegende Erfindung gibt einen- Weg an, um auch größere Glaskörper für den oben angegebenen Zweck verwenden zu können, ohne daß man sie übermäßig dick machen muß. Es wird durch die Erfindung die Konstruktion mancher Verkehrszeichmgeräte möglich, die bisher an dem obenerwähnten Nachteil der Bruchunsicherheit der zur Verwendung gelangenden Glaskörper scheiterte.
  • Die Erfindung geht von der bekannten Tatsache aus, daß bei Glas die Festigkeit ,gegen Druck bei weitem größer ist als die Festigkeit gegen Zug.
  • Legt man eine ebene Glasplatte. auf zwei gegenüberliegende Ränder auf und belastet man die Glasplatte in der Mitte, so wird sie durch die Belastung .durchgebogen; hierdurch wird ihre Unterseite gedehnt und also auf Zug beansprucht.
  • Im gleichen Maße wird die Oberseite auf Druck beansprucht, da sie bei der durch die Belastung eintretenden Vexformung verkleinert wird. Die Glasplatte wird also, da sie gegen Zugbeanspruchung empfindlich ist, gegen Druckbeanspruchung aber unempfindlich, von der Unterseite nach der Oberseite hin aufreißen. Der gleiche Vorgang findet bei de-n bisher verwendeten Glaskörpern , statt. Auch diese wurden stets mit ihrem unteren Rand auf den Rand einer Fassung gelegt, so daß sie sich bei Belastung ihrer oberen Fläche in der eben geschilderten Weise durchbiegen konnten und daher zu Bruch gingen, da ihre Unterseite durch Zugbeeinflussung aufriß.
  • Erfindungsgemäß wild deshalb vorgeschlagen, die Glaskörper nicht wie bisher mit ihrem unteren Rand auf irgendeine Unterlage aufzusetzen, sondern den Glaskörper mit einem konischen Rand zu versehen und den Glaskörper dann mit seinem konischen Rand in einen entsprechend konisch geformten Haltering aus Metall aufzulegen. Ein runder Glaskörper sowie der zu diesem Glaskörper gehörige Haltering müssen einen Rand haben, der ein Kegelstumpfmantel ist, wobei die Spitze des den Kegelstumpf erzeugenden Kegels unter dem Glaskörper sitzt. Ein viereckiger Glaskörper sowie der diesen viereckigen Glaskörper aufnehmende Haltering müßte als Rand einen Pyramidenstumpfmant.el haben, wobei die Spitze der den Pyra.midenstumpfmantel erzeugenden Pyramide unter dem Glaskörper sitzt. Wird ein in einer solchen Haltevorrichtung befindlicher, mit einem konischen Rand versehener Glaskörper auf seiner Oberfläche belastet, so kann keine Zugbeanspruchung der Unterseite des Glaskörpers stattfinden, da durch die Druckbelastung der Oberfläche der Glaskörper an den Haltering heran- bzw. in den Haltering hineingedrückt wird, wodurch die Unterfläche des Glaskörpers verkleinert wird. Diese wird daher eher zusammengedrückt als gedehnt. Es kann daher ratsam sein, den Konus verhältnismäßig steil auszuführen, d. h. z. B. bei einem runden Körper den den Kegelmantel erzeugenden Kegel verhältnismäßig spitz zu machen. Der Haltering muß aus einem Material, vorzugsweise aus Eisen. angefertigt sein, «-elches eine hohe Zugfestigkeit hat, denn der Druck, der au-f den Glaskörper ausgeübt wird, wird von dem Eisenring teilweise als Zugbelastung aufgenommen. Es kann zweckmäßig sein, die Abschrägung des Glaskörperrandes bzw. des Halteringes so zti gestalten, daß die Auflageebene senkrecht .auf der bei Belastung des Glaskörpers entstehenden, gegen den Haltering gei-icliteten Druckkomponente steht. Der Komis des Randes des Glaskörpers kann auch so gestaltet sein, daß bei einem kalottenförmigen Glaskörper die Spitze des den Kegelmantel erzeugenden Kegels mit der Spitze der die Kalotte erzeugenden Kugel identisch ist. Von Fall zu Fall wird entschieden werden müssen, wie groß der Konuswinkel zu wählen ist, um Zugbeanspruchungen des Glaskörpers .möglichst zu vermeiden. , In der beiliegenden Abbildung ist der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung wesentlich schematisch dargestellt. Gezeichnet ist im Vertikalschnitt- ein kalottenförmiger Glaskörper a, dessen Randfläche b ein Kegelsttunpfmantel ist. Der Glaskörper a sitzt mit seinem Randkonus b in einem Holilko:nus c eines Halteringes d, wobei d aus einem Material gefertigt ist, welches eine verhältnismäßig hohe Zerreißfestigkeit hat. Belastet man nun den Kalottenscheitel des Glaskörpers a, so überträgt sich der Druck, der auf a ausgeübt wird, auf den Halteringd, der durch diesen Druck gedehnt wird; er ist aber dieser Dehnung, da er aus einem Material von hoher Zugfestigkeit gefertigt ist, gewachsen. An keiner Stelle wird jedoch der Glaskörper a so stark gedehnt, daß ein Zerreißen durch Zugbeanspruchung seiner Oberfläche stattfinden kann.
  • Im gezeichneten Falle ist die Spitze des Kegels, welcher den einen Kegelstumpfmantel bildenden Konus erzeugt, auch der Mittelpunkt der die Kalottenfläche des Glaskörpers erzeugenden Kugel. Wie oben schon erwähnt, kann es aber auch zweckmäßig sein, dem Kontis einen anderen Konuswinkel zu geben, je nachdem wie der Glaskörper selbst gestaltet ist. Der Konus kann einen kleineren oder unter Umständen auch einen größeren Konuswinkel haben. Bedinguing ist stets, daß die bei einer Druckbelastung des Glaskörpers auftretenden Kräfte sich so kompensieren, daß keine Zugbeanspruchung des Glaskörpers auftritt, d. h. mit anderen Worten, daß der Glaskörper an keiner seiner Flächen über dic Zerreißgrenze ;gedehnt wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, zwischen dem Innenkonus c und dem Außenkonus b ein Dichtungsmittel, wie Vulkanfiber o. dgl., vorzusehen.
  • Die Glaskörper gemäß der vorliegenden Erfindung bieten auch gegenüber den eingangs erwähnten, in Beton sitzenden Gläsern mit abgerundeten Randflächen eine Reihe von Vorteilen.
  • Durch die verschiedenen Aulsdehnungskoeffizienten des Betons und des Glases, das insbesondere' in. den Fällen, wo sich unter ihnen eine Lampe befindet, meist ein Glas von geringer Wärmeausdehn:un:g ist, ergeben sich sowohl durch die atmosphärischen als auch durch - die betrieblichen Temperaturschwankungen Unterschiede im Durchmesser der Glaskörper gegenüber der Betonschicht. Diese Unterschiede, die noch durch das Schwinden des Betons erhöht werden, bewirken, daß sich seitlich um den Glaskörper herum Zwischenräume z«#ischen der Betonschicht und dem Glaskörper bilden werden, so daß also praktisch der Glaskörper nur mit seiner untersten Auflagefläche, also mit einer Kreislinie, auf der Betonschicht aufliegen wird. Wirkt dann ein Druck auf diesen Glaskörper, so kann er seitlich ausweichen, d.h. er kann von innen nach außen hin aufreißen.
  • Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich in vorteilhafter Weise von diesem vorbekannten Glaskörper dadurch, daß durch das konische Auflager des Glaskörpers auf dem eisernen Hohlkonus durch Temperaturänderungen bewirkte verschiedenartige Ausdehnungen von Glaskörper und Eisenring auf keinen Fall Zugspannungen im Glaskörper entstehen können, da der Glaskörper durch den Druck stets in den Aufnahmekonus hineingepreßt wird und immer mit seiner ganzen konischen Fläche aufliegt. Dieser Vorteil ist bei dem vorbekannten Druckglas mit abgerundetem Rand nicht vorhanden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oberlichtabdeckung aus Glas für hohe Druckbelastungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper einen konischen Rand besitzt und mit diesem in einem - entsprechend konisch geformten Haltering aus Metall liegt.
  2. 2. Oberlichtabdeckung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den konischen Auflagerflächen ein Dichtungsmittel eingeschaltet ist.
DES130625D 1938-01-30 1938-01-30 Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen Expired DE731213C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES130625D DE731213C (de) 1938-01-30 1938-01-30 Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES130625D DE731213C (de) 1938-01-30 1938-01-30 Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE731213C true DE731213C (de) 1943-02-04

Family

ID=7538496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES130625D Expired DE731213C (de) 1938-01-30 1938-01-30 Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE731213C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19804753B4 (de) Glasschirm für eine Kathodenstrahlröhre und seine Verwendung
DE3536359C2 (de)
DE731213C (de) Oberlichtabdeckung aus Glas fuer hohe Druckbelastungen
DE1615545B2 (de) Stromschienentraeger
DE2758046C2 (de) Zylindrischer Vorratsbehälter zum unterirdischen Einbau
DE102021003026A1 (de) Haltevorrichtung
DE1704452A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellkunststoffkoerpern fuer Anfahrstosspuffer,insbesondere von Kranen und Eisenbahnwagen
DE1286818B (de) Reibungsfeder
DE929447C (de) Spannbetontraeger mit dem Verlaufe der Momentenlinie angepasster Schwerlinie
AT140047B (de) Stützisolator für aufrecht stehende Antennentürme od. dgl.
AT202622B (de) Halterung für keramische Rotationskörper, insbesondere für Vollkern- und Langstabisolatoren
DE917127C (de) Ganz oder teilweise in sich verankerte Haengebruecke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2435533C3 (de) Vorrichtung zum Tragen und Transportieren von gegen Verformung zu sichernden Lasten
DE102018118331A1 (de) Präsentationsvorrichtung zur Getränkelagerung für eine Kühlvorrichtung und Kühlvorrichtung
DE575552C (de) Durch Kragtraeger verstaerkte Haengebruecke
DE1263266B (de) Betonbauteil mit Buegelbewehrung
DE482285C (de) Haenge- oder Abspann-Isolator der Kappen- und Bolzen-Bauart
AT223254B (de) Einstückiger Glasisolator-Rohkörper
DE1089528B (de) Schutz fuer Glaskoerper
DE458527C (de) Vorrichtung zum Abdichten von Anker-, Decken-, Stehbolzen u. dgl.
DE102018218258A1 (de) Indikator für ein faserverstärktes Fahrwerkbauteil
AT209816B (de) Abstützung für hochbelastete Schwenklager, insbesondere von Wehrverschlüssen
DE756781C (de) Aus Ringen mit einzelnen Radialsteinen bestehender Strecken- oder Schachtausbau
DE721161C (de) Glaskoerpersatz, bestehend aus zwei ineinander gesetzten Glaskoerpern
DE1864037U (de) Geruest, insbesondere zur verwendung beim aufmauern von konvertern.