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Glaskörpersatz, bestehend aus zwei ineinander gesetzten Glaskörpern
Bei manchen Signallampen ist es notwendig, eine Optik zu verwenden, welche aus hestimmten
Gründen aus zwei Glaskörpern bestehen muß, die übereinandergestülpt sind. Ein Teil
der Optik befindet sich auf dem innen befindlichen Glaskörper, der andere Teil auf
dem außen befindlichen. Es ergeben sich nun Schwierigkeiten bei der Halterung derartiger
Glaskörper, insbesondere dann, wenn diese Glaskörper mit einem Flansch gehalten
werden sollen und wenn die Dicke dieses Flansches auf wenige Millimeter beschränkt
ist. In gewissen Fällen ist es unvermeidbar, daß dieser Flansch sehr stark gespannt
und sogar verspannt ist, nämlich dann, wenn die Auflagefläche des Flansches, also
die Metallfläche der Lampe, gegen welche die Oberkante des Flansches gepreßt wird,
nicht ganz eben ist. Die eingespannten Glaskörper sollen dann ferner sehr starke
Erschütterungen aushalben, ohne daß der innen sitzende Glaskörper gegen den .außen
sitzenden schlägt. Es sollen aber trotzdem die beiden Glaskörper so gehalten werden,
daß sie mit einiger Anstrengung wieder voneinander gelöst werden können, daß sie
aber doch, wenn sie einmal ineinandergesetzt sind, so fest halben, daß sie ohne
weiteres transportiert werden können, wobei durch die Transporterschütterungen weder
ein Herausfallen des Innenglaskörpers stattfindet noch der Innenglaskörper gegen
den Außenglaskörper klappert.
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Zur Lösung dieses Problems sind eine ganze Reihe von Vorschlägen gemacht
worden, z. B. beide Glaskörper mit Flanschen zu versehen, deren äußere Durchmesser
gleich groß sind, so daß der Flansch des Außenglaskörpers auf dem Flansch des Innenglaskörpers
sitzt. Diese Lösung hat sich als völlig unzureichend erwiesen, da die beiden Flansche
beim Zusammenpressen durch das Aufsetzen von Glas auf Glas durch die kleinste Unebenheit
zu Bruch gehen. Ein anderer Vorschlag ging dahin, die Flansche sektorförmig auszubilden
und die Flanschsektoren des Außenglaskörpers in den Flanschsektoren des Innenglaskörpers
Platz finden zu lassen. Dieser Vorschlag war besser; denn es konnten dann die Flansche
wenigstens so dick ausgebildet werden, als dies nach den räumlichen Abmessungen
der vorhandenen Fassung möglich war, und es konnte noch eine gewisse Beweglichkeit
der
Glaskörper aufrechterhalten werden. Auch diese Art der Halterung
hat jedoch zu Unzuträglichkeiten geführt, da durch die Flanschsektoren ein verhältnismäßig
instabiles Gebilde entstand.
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Die vorliegende Erfindung schlägt eine neue Anordnung eines derartigen
Gl.askörpers:atzes vor, welche den obigen Bedingungen entspricht.
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Die Abb. i zeigt wesentlich schematisch eine Ausführungsform der neuen
Anordnung im Längsschnitt. In an sich bekannter Weise besitzt der Glaskörpera an
seinem unteren Ende einen voll ausgeführten Flansch b, dessen Dicke zweckmäßig so
groß gehalten wird, als dies dem vorhandenen Fassungsraum entspricht. Der Glaskörper@a
besitzt in ebenfalls bekannter Weise an seiner oberen Innenseite einen Vorsprung
d, der entweder voll ausgeführt ist oder auch nur aus einzelnen Zapfen bestehen
kann. In den von diesem Vorsprung d gebildeten Hohlraum ragt ein auf der Oberseite
des Innenglaskörpers c befindlicher Zylinder e hinein. Zwischen dem Zylindere und
dem Vorsprungd befindet sich ein Gummiring f. Selbstverständlich kann auch ein an
der Unterseite des Außenglaskörpers befindlicher Zylinder in einen Hohlraum hineinragen,
der sich auf der Oberseite des Innenglaskörpers befindet.
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Hier setzt nun die Erfindung ein, welche darin besteht, daß der Innenglaskörper
c gar nicht von der Fassung der Lampe gehalten wird, sondern lediglich durch den
Gl.askörper,a selbst. Dies geschieht dadurch, daß zwischen der unteren Innenseite
des Außenglaskörpers a und der unteren Außenseite des Innenglaskörpers c ein Gummiring
i vorgesehen wird, der in den Zwischenraum zwischen die beiden Glaskörper hineingepreßt
worden ist. Dieser Gummiring hält den Innenglaskörper an dem Außenglaskörper fest.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß an
der unteren Innenseite des Außenglaskörp:ers a ein kleiner Vorsprungä vorgesehen
wird, der entweder um die ganze Innenseite des Glaskörpers,a herumgeführt ist oder
nur teilweise vorhanden ist. Ein entsprechender Vorsprung lt kann sich auch auf
der unteren Außenseite des Innenglaskörpers c befinden. Der Gummiring i liegt dann
mit seiner Oberkante an diesen Vorsprüngen g und h an.
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Die Abb. a zeigt den gefaßten Glaskörpersatz von unten gesehen; h
ist die Unterseite des Flansches b, L ist die Unterseite des Glaskörpers
c. Zwischen dem Glaskörper c und dem Glaskörper a liegt der Gummiring i. Es ist
ratsam, auf dem Zylinder e eine Anschrägung in vorzusehen, auf welche der Gummiring
f aufgelegt wird. Der Gummiring f rollt dann beim Hineinschieben des Zylinderse
in die Höhlung des Glaskörpersa an den Flansch d heran. Der Gummiring i wird zweckmäßig
zwischen die beiden Glaskörper eingepreßt.
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Durch die neue Art der Halterung sind die eingangs erwähnten Bedingungen
erfüllt. Der Innenglaskörper kann in dem Außenglaskörper nicht herumschlagen. Er
ist mit einiger Anstrengung .aus diesem zu entfernen, und es ist auch leicht möglich,
den Innenglaskörper stets in der gewünschten Höhe zu der Oberkante des Flansches
des Außenglaskörpers zu halten, was für die Wirkung der auf dem Innenglaskörper
c sitzenden Optik, die in der Abbildung durch eine gewellte Linie angedeutet ist,
ausschlaggebend ist.
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Der Glaskörpersatz gemäß der Erfindung hat außer den erwähnten Vorteilen
noch die Annehmlichkeit, d,aß ein Schleifen der Glaskörper nach dem Preßvorgang
nicht notwendig ist, wodurch die Haltbarkeit der Glaslörper erhöht wird. Das Ineinandersetzen
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schieht, ohne daß irgendwie ein Metallrahmen o. dgl. verwendet werden
muß, wie dies beispielsweise bei dem Dreiflanschsystem notwendig war.
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Durch die neue Ausbildung kann die Dicke des Außenglaskörpers verstärkt
werden, der dann den vorkommenden Erschütterungen und dem auf seinen Flansch wirkenden
Preßdruck einen kräftigen Widerstand entgegensetzen kann.