DE1089528B - Schutz fuer Glaskoerper - Google Patents

Schutz fuer Glaskoerper

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DE1089528B
DE1089528B DES60797A DES0060797A DE1089528B DE 1089528 B DE1089528 B DE 1089528B DE S60797 A DES60797 A DE S60797A DE S0060797 A DES0060797 A DE S0060797A DE 1089528 B DE1089528 B DE 1089528B
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Paul Von Garmaschoff
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Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
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Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
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    • G02B7/026Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses using retaining rings or springs
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description

DEUTSCHES
Wird ein Glaskörper, z. B. eine Glasplatte, einer starken ungleichmäßigen Erwärmung ausgesetzt, so kann bekanntlich der Fall eintreten, daß er von einem bestimmten Zeitpunkt an dieser Beanspruchung nicht mehr gewachsen ist und zu Bruch geht, auch wenn der Glaskörper aus einem guten Hartglas angefertigt ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein neuer Schutz für Glaskörper, die im Betrieb derartig starken ungleichmäßigen Erwärmungen ausgesetzt sind, angewendet. Dieser Schutz ermöglicht einerseits eine Heraufsetzung der Stärke der ungleichmäßigen Erwärmung; andererseits können die Glaskörper aus einem weicheren Glas hergestellt sein.
Ein Anwendungsgebiet für den Schutz gemäß der Erfindung werden z. B. die vorzugsweise in Kinoatelierscheinwerfern verwendeten Stufenlinsen sein. Von Jahr zu Jahr werden die Anforderungen an die Lichtstärke dieser Scheinwerfer, also· auch an. die Haltbarkeit der Stufenlinsen, gesteigert. Von der Glasseite her wird noch eine gewisse Hilfestellung möglich sein, jedoch ist die Erzeugung von Glaskörpern, deren Bruchwiderstandsfähigkeit noch über die heutige hinausgeht, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Die Erfindung zeigt hier einen einfacheren Weg und soll im folgenden am Beispiel einer Stufenlinse erläutert werden.
Das Aufreißen einer Stufenlinse kommt daher, daß beim Betrieb ein Teil derselben stark erhitzt wird, während insbesondere ihre Randzone weniger heiß wird. Wird eine solche Stufenlinse beispielsweise in der Mitte erhitzt, so dehnt sich der Mittelteil aus und dehnt dabei die kalt gebliebene Randzone. Die Ausdehnung des Mittelteiles kann so groß werden, daß sie die Zerreißfestigkeit der Randzone der Stufenlinse ,-überwindet und dann diese Randzone an irgendeiner Stelle aufsprengt, d. h., die Stufenlinse zerspringt.
Der neue erfindungsgemäße Schutz für einen Glaskörper, der den eben beschriebenen Temperaturbeanspruchungen ausgesetzt ist, geht von der Überlegung aus, die bis über die Zerreißgrenze hinausgehende Ausdehnung der Randzone mechanisch zu verhindern. Die Lösung der Aufgabe, also das Erfmdungsprinzip, besteht darin, dem Glaskörper gleichsam eine starke Fessel umzulegen, welche der Ausdehnungskraft, beispielsweise der Expansionskraft der erwärmten Mitte' desselben, entgegenwirkt. Diese Fessel besteht aus einem Ring, dessen Elastizität geringer ist als die des Glases und dessen Zerreißfestigkeit so hoch ist, daß der Ring durch die dehnende Expansionskraft der Stufenlinsenmitte nicht aufgerissen werden kann. Als Material für einen solchen Ring wird Metall, vorzugsweise natürlich Eisen, vorgeschlagen. Dieser Ring ist Um den Rand der Linse herum angeordnet." Der Ring wird in seinen Abmessungen so dimensioniert, daß er Schutz für Glaskörper
Anmelder:
Sendlinger Optische Glaswerke G.m.b.H., Berlin-Zehlendorf, Goerzallee 271
Paul von Garmaschoff, Berlin-Grunewald,
ist als Erfinder genannt worden
zum mindesten dann, wenn sich die durch die Zentralerwärmung des Mittelteiles der Stufenlinse gedehnte Randzone derselben noch: ■ unterhalb ihrer Zerreißgrenze befindet, diese Randzone innig berührt und sie durch seine mechanische Festigkeit an der weiteren Ausdehnung hindert, ohne daß der Ring selbst aufreißt, so daß die Randzone der Stufenlinse ihre Zerreißgrenze nicht erreichen 'kann.
Im praktischen Betrieb, ■ insbesondere wenn es sich um einen in einem Scheinwerfer verwendeten Glaskörper, also, wie hier als Beispiel gewählt, um eine Stufenlinse handelt, erwärmt sich natürlich auch, der Metallring etwas durch die Strahlung der Lichtquelle und durch die in dem Scheinwerfer vorhandene Wärmeleitung. Metalle haben nun im allgemeinen eine größere Ausdehnung als: Gläser. Es muß bei der Festlegung der Abmessungen des Ringes darauf geachtet werden, daß während des Gebrauches nicht etwa der Ring durch seine Miterwärmung gegenüber dem Glaskörper zu groß wird und dann im entscheidenden Moment, wenn also die Randzone des Glaskörpers vor ihrer Zerreißgrenze steht, keine zusammendrückende Wirkung mehr auf diese ausüben kann. Es muß ferner noch berücksichtigt werden, daß eine gewisse Dehnung des Ringes durch die sich vergrößernde Stufenlinse hervorgerufen wird. Auch diese Dehnung muß bei der Dimensionierüng des Ringes berücksichtigt werden. Eine vorteilhafte Ausbildung der Schutzanordnung gemäß der Erfindung besteht daher darin, daß der Ring schon bei Zimmertemperatur, also wenn die Anordnung noch nicht in Betrieb und der Gläskörper noch kalt ist, diesen Glaskörper bereits zusammendrückt.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß es natürlich bekannt ist, einen Glaskörper mit einer Fassung zu versehen, die um seinen Rand herumgelegt ist, um diesen Rand vor Beschädigungen zu schützen.
009 608/165
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Diese Fassungen werden bisher bei Gläsern, die sich Stufenlinse 1 schmiegt sich nun innig an die innere
im Betrieb erwärmen, so groß gemacht, daß auch der Randfläche 4 des Ringes 3, jedoch reicht die Ausdeh-
bei Erwärmung größer werdende Glaskörper noch nungskraft des Zentrums der Stufenlinse 1 nicht aus,
lose in der Fassung sitzt. Das Neue der vorliegenden den Ring 3 zu sprengen. Sie kann ihn auch praktisch
Erfindung besteht darin, daß eine Fassung verwendet 5 nur ganz wenig dehnen, denn seine Elastizität ist kleiner
wird, die der Ausdehnung des Glaskörpers entgegen- als die des Glases. Die Zerreißfestigkeit des Materials
wirkt, ähnlich wie ein eiserner Faßreifen die Ausdeh- der Stufenlinse 1 ist für das gezeichnete Beispiel so
nung der nassen hölzernen Dauben verhindert. angenommen worden, daß. die Randzone derselben
Eine weitere günstige Ausbildung des Gegenstandes ihre Zerreißgrenze noch nicht erreicht hat, wenn ihr
der Erfindung besteht darin, zwischen dem die Aus- io Durchmesser ei sich um die Größe 2 i ausgedehnt hat,
dehnung der Randzone über ihre Zerreißgrenze hinaus wenn also, wie erwähnt, ihr Durchmesser der lichten
verhindernden Metallring und dem Glaskörper einen Weite α des Ringes 2 entspricht. Die Randzone der
Zwischenring aus einem Material, das weicher ist als Stufenlinse darf natürlich ihre Zerreißgrenze auch
Glas, vorzusehen, beispielweise einen solchen aus dann noch nicht erreicht haben, wenn sich durch die
Kupfer oder Aluminium, damit keine zu starken 15 Ausdehnung der Stufenlinse auch der Ring um ein
Punktbeanspruchungen des Randes des Glaskörpers geringes gedehnt hat. Da aber der Ring aus einem
auftreten. Zweckmäßig wird es natürlich sein, den Material bestehen muß, das weniger elastisch ist als
Rand des Glaskörpers zylindrisch zu gestalten, auch Glas, so kann sich die Stufenlinse nun, auch wenn ihr
wenn kein weicher Zwischenring verwendet wird, aber Zentralteil noch stärker erwärmt wird, nicht weiter
natürlich kann auch in manchen Fällen eine hohl- 20 ausdehnen, so daß ein Aufreißen der Randzone nicht
kehlenartige oder konische Ausführung der Randfläche eintreten kann. Damit ist der Zweck des neuen Schut-
von Vorteil sein. zes erreicht; die Linse kann nicht zu Bruch gehen.
Die Erfindung ist in den zweiundzwanzig Figuren Die Fig. 3 und 4 sind, wie erwähnt, zeichnerische wesentlich schematisch am Beispiel einer Stufenlinse Ausschnitte aus Aufsichten auf den neuen Schutz dargestellt worden. Die Fig. 18 bis 22 beziehen sich 25 gemäß Fig. 1 und 2. Fig. 3 ist eine Aufsicht auf die auf andere Glaskörper. Die Stufenlinsen, die im Anordnung im kalten Zustand gemäß Fig. 1, Fig. 4 Kinoatelier verwendet werden, sind zum Teil außer- ist eine Aufsicht auf die Anordnung im Betriebszuordentlich groß. Ihr Durchmesser geht heute bis stand gemäß Fig. 2. Man sieht deutlich, daß der Luft-70 cm; die größten haben etwa dreißig bis vierzig spalt i zwischen Stufenlinse und Ring verschwunden, konzentrische Stufenflächen. In den Zeichnungen ist 30 also praktisch Null geworden ist.
aus Gründen der Deutlichkeit eine kleine Stufenlinse Fig. 5 zeigt eine andere Ausbildungsform der neuen mit nur wenig Stufenflächen gewählt worden, da so Schutzanordnung für Glaskörper. Hier ist ein Ring 5 die Erfindungsidee am besten demonstriert werden verwendet, dessen lichte Weite im kalten Zustand kann. kleiner ist als der Durchmesser d der Stufenlinse ge-Die Fig. 1, 2, S, 6, 7, 9, 12, 14 bis 17 stellen ver- 35 maß Fig. 1. Er drückt also die Stufenlinse 1 zusamschiedene Ausführungsformen der neuen Schutzanord- men um die Größe Ic; der dadurch verkleinerteDurchnung für Glaskörper in einem Mittelschnitt, in dem messer ist mit b bezeichnet. Es ist also d = b + 2 c. die Symmetrieachse der Stufenlinse liegt, dar. Fig. 11 Fig. 6 zeigt diese Ausbildungsform im Betriebszuzeigt im gleichen Schnitt eine normale Stufenlinse. stand. Die Stufenlinse ist durch die thermische Aus-Die Fig. 3 und 4 sind Teilaufsichten, die Fig. 8, 10 40 dehnung ihres Mittelteiles größer geworden, auch der und 13 sind Aufsichten auf verschiedene Ausführungs- Ring 5 hat sich etwas ausgedehnt, sie ist größer als b formen des neuen Schutzes für Glaskörper. geworden, und zwar um einen Betrag 2 e. Es ist also Zur Erläuterung der Wirkungsweise der neuen im Betriebszustand der Durchmesser der Linse 1 und Schutzanordnung mußten in den Zeichnungen Aus- die lichte Weite des Ringes b + 2 e. Auch hier wieder dehnungen und Zusammendrückungen dargestellt 45 gilt, daß die Randzone noch unterhalb ihrer Zereißwerden. Diese Größenveränderungen sind nun bei grenze gehalten wird, denn die weitere Ausdehnung Glas sehr klein. Sie sind in den Zeichnungen daher der Randzone ist durch den Ring 5 unterbunden; die für Glas übertrieben groß dargestellt. Gleiche Buch- Linse kann daher nicht zerspringen,
stäben in den Zeichnungen bedeuten gleiche Größen. Fig. 7 zeigt wieder den neuen Schutz in kaltem Zu-Man könnte auch sagen: In den Zeichnungen ist für 50 stand; hier ist als Beispiel eines anders geformten die Stufenlinse ein Werkstoff gewählt worden, dessen Glaskörpers eine gebogene Stufenlinse 6 gewählt; 5 Ausdehnungskoeffizient sehr groß ist. ist wieder der als Fessel um den Linsenrand 2 gelegte Die Fig. 1 zeigt in kaltem Zustand den neuen Ring, der die Linse in kaltem Zustand etwas zusam-Schutz. 1 ist die Stufenlinse mit der zylindrischen mendrückt. Die Fig. 8 zeigt die Anordnung mit dieser Randfläche 2. Um die Stufenlinse herum ist ein 55 gewölbten Stufenlinse von oben gesehen.
Ring 3 angeordnet, dessen Elastizität kleiner ist als Die in den Fig. 5 und 8 dargestellten Ausführungsdie des Randes der Stufenlinse und dessen Zerreiß- formen des neuen Schutzes gemäß der Erfindung haben festigkeit so hoch ist, daß er beim Betrieb nicht zu den Vorteil, daß der Glaskörper mit dem Fassungs-Bruch geht. Der Ring 3 kann also praktisch auch ring schon in kaltem Zustand ein Ganzes bildet. Die durch starke mechanische Kräfte kaum ausgedehnt 60 Zusammensetzung der Anordnung in dieser Art kann werden. Die lichte Weite des Ringes 3 ist mit a be- in an sich bekannter Weise nach dem üblichen Aufzeichnet, der Durchmesser der Stufenlinse mit d. Die schrumpfverfahren vorgenommen werden,
halbe Differenz zwischen α und d ist i. Wie aus Fig. 1 Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsdeutlich ersichtlich ist, ist a= d + 2 i. form der Schutzanordnung in kaltem Zustand. Die Fig. 2 stellt die Anordnung gemäß Fig. 1 dar, 65 Zwischen dem Ring 7 und der Stufenlinse 1 sitzt ein jedoch ist der zentrale Teil der Stufenlinse 1 jetzt im Zwischenring 8 aus einem Material, das plastischer ist Betrieb stark erwärmt worden; dieser Zentral teil hat als Glas, z. B. aus Kupfer oder Aluminium. Er versieh nun ausgedehnt. Hierdurch bewirkt er seinerseits hindert Absplitterungen des manchmal nicht ganz eine Ausdehnung der Randzone von 1, so daß d — α exakten Randes 2 der Stufenlinse. Der Ring 7 drückt wird, d. h., i wird gleich Null. Die Randfläche 2 der 70 auch hier wie in Fig. S der Ring 5 die Linse zusam-
men. Die Verwendung von Kupfer oder Aluminium für diesen Zwischenring hat auch noch den Vorteil, daß Stoffe guter Wärmeleitung an dem Glasrand anliegen.
Die Fig. 11 bis 13 geben eine besonders zweckmäßige Ausführung des neuen erfindungsgemäßen Schutzes an. Fig. 11 zeigt die normale Stufenlinse 1 mit ihrem durch die beiden planparallelen Flächen 9 und 10 und die Zylinderfläche 2 gebildeten Randteil 11. In den Fig. 12 und 13 ist die neue Schutzanordnung so gestaltet, daß der Ring 7 und gegebenenfalls der Zwischenring 8 die gleiche Form haben wie der Randteil 11 der ursprünglichen Stufenlinse, was für Zwecke der Notwendigkeit der Auswechselbarkeit von Glaskörpern, die erfindungsgemäß den neuen Schutz aufweisen, gegen normale Glaskörper wichtig ist.
Die Fig. 14 und 15 zeigen noch zwei Möglichkeiten der Ausbildung des Randes des Glaskörpers bzw. des Ringes. Als Beispiel ist die Ausführungsform nach Fig. 1 gewählt, da hier die Randflächen der Stufenlinse und des Ringes getrennt sichtbar sind. An Stelle des zylindrischen Randes 2 der Stufenlinse 1 hat hier deren Rand 12 die Form einer Hohlkehle, also eines konkaven Toroides. Der Ring müßte dann zweckmäßig als Innenrand eine konvexe Toroidfläche 13 erhalten. Fig. 15 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der aber die Außenfläche der Stufenlinse 1 eine konvexe Toroidfläche 14 und die Innenfläche des Ringes eine entsprechend konkave Fläche 15 ist. Zweckmäßig haben die Flächen 12 und 13 ebenso wie die Flächen 14 und 15 den gleichen Radius bzw. den gleichen positiven und negativen Querschnitt. Diese Ausführungsform der Ränder gewährleistet einen guten Sitz des Ringes auf dem Glaskörper, und sie vermeidet die Gefahr einer Verkantung des Ringes gegenüber dem Glaskörper. Sie ist natürlich auch dann anwendbar, wenn der Ring den Glaskörper schon im kalten Zustand zusammendrückt und wenn ein Zwischenring aus schmiegsamem Material verwendet wird.
Die Fig. 16 und 17 zeigen im gleichen Schnitt zwei andere Ausführungsformen der Ränder, ebenfalls wieder an dem guten Demonstrationsbeispiel der Fig. 1. In Fig. 16 hat die Stufenlinse 1 einen nach der Stufenseite zu sich verjüngenden konischen Rand 16 und die Innenfläche 17 des Ringes eine entsprechend konische Form; in Fig. 17 hat die Stufenlinse 1 einen sich nach der Planfläche hin verjüngenden konischen Rand 18, und. die Innenseite 19 des Ringes ist, entsprechend gestaltet.
Die konische Ausführung des Randes des Glaskörpers und des Ringes ist insbesondere bei dem Aufschrumpfvorgang von Vorteil, weil dann leicht eine innige Berührung von Ring und Stufenlinse erzielt werden kann. Natürlich müssen die Konuswinkel von Glaskörper und Ring entgegengesetzt gleich sein, damit die Flächen 16 und 17 bzw. 18 und 19 sich innig aneinander anschmiegen. Der Konuswinkel muß natürlich so klein sein, daß während des Betriebes der Ring nicht von dem Glaskörper abrutschen kann.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Neuerung bei allen Glaskörpern angewandt werden, die bei ungleichmäßiger Erwärmung gegen Bruch gesichert werden sollen. So können unter anderem z. B. Farbgläser in Signalscheinwerfern, Abschlußscheiben von Leuchten und Strahlern, Schaugläser in Feuerungen, Beobachtungsgläser in Waschmaschinen mit Vorteil gemäß der neuen Schutzanordnung vor Bruch während des Betriebes geschützt werden. Ein spezielles Beispiel einer solchen Anwendung ist in Fig. 18 dargestellt, und zwar im Schnitt und in der gleichen Ausführungsform wie Fig. 1. Als Beispiel ist ein Schauglas 20 gewählt worden, das im gezeichneten Falle eine schwach gewölbte Glasscheibe mit gleichmäßiger Wandstärke ist. Der zylindrische Rand des Schauglases ist mit 2' bezeichnet, er entspricht dem Rand 2 der Fig. 1.
Die Fig. 19 zeigt die Anwendung des neuen Schutzes ganz allgemein auf einen Glaskörper irgendwelcher Form. Der dargestellte Schnitt ist der gleiche wie in Fig. 9, auch die Ausführungsform entspricht dieser
ίο Fig. 9. Von dem Glaskörper 21, der also im Beispiel der Fig. 9 bzw. 19 schon in kaltem Zustand durch den Ring 7 zusammengedrückt wird, sind in der Zeichnung Ober- und Unterfläche abgebrochen worden, so daß hier die Anwendung der Erfindung auf einen Glaskörper beliebiger Form schematisch dargestellt ist.
Da in der Darstellung des Erfindungsgedankens der neuen Anordnung als Glaskörper eine Stufenlinse gewählt wurde, sei auch an Hand einer solchen ein Ausführungsbeispiel angegeben:
äo Eine Stufenlinse von 355 mm Durchmesser soll gegen Bruch, verursacht durch ungleichmäßige Erwärmung, geschützt werden. Gemäß der Erfindung wird sie in einem Eisenring angeordnet, dessen lichte Weite, also dessen Innendurchmesser, in kaltem Zu-
as stand 354,7 mm und dessen äußerer Durchmesser 414,7 mm ist. Die Ringdicke, also die Zylinderhöhe des Ringes, ist 25 mm. Die so gefaßte Stufenlinse hält, ohne zu zerspringen, eine Erwärmung ihres zentralen Teiles aus, welche die normalen Betriebs-Verhältnisse wesentlich übersteigt. Dieses Ausführungsbeispiel erläutert die Erfindung, ohne sie, insbesondere was die Abmessung des Ringes betrifft, zu beschränken, d. h,, durch eine Anordnung gemäß den angegebenen Abmessungen wird ein brauchbarer Schutz der Stufenlinse gegen die Folgen einer ungleichmäßigen Erwärmung mit Sicherheit erreicht. Die für jeden speziellen Fall nötigen Abmessungen können leicht durch Versuche festgestellt werden, insbesondere kann durch Probieren ermittelt werden, welche Mindestabmessungen der Ring haben muß, um im jeweils vorliegenden Fall seine Aufgabe erfüllen zu können.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen ist von Elastizität verschiedener Größe und von ausreichend hoher Zerreißfestigkeit gesprochen worden, wozu folgendes erklärt wird:
Elastizität bedeutet hier die Größe der Dehnung, die ein Körper durch eine dehnende Kraft erleidet, wobei nach Aufhören der dehnenden Kraft der Körper natürlieh praktisch wieder seine ursprüngliche Gestalt annehmen soll. Die Elastizität eines Gebildes χ ist also kleiner als die Elastizität eines Gebildes y, wenn bei Anwendung der gleichen dehnenden Kraft das Gebilde λ- eine kleinere Dehnung aufweist als das Gebilde y. Die Elastizität eines Körpers ergibt sich nun aus seiner Dimensionierung und aus der Materialeigenschaft des Stoffes, aus dem der betreffende Körper hergestellt ist. Wird z. B. ein Eisenstab von
1 mm2 Querschnitt durch eine bestimmte dehnende Kraft um 1 mm gedehnt, so muß man ihm in erster Annäherung bei gleicher Länge einen Querschnitt von
2 mm2 geben, damit er durch die gleiche dehnende Kraft nur um V2 mm gedehnt wird.
Überschreitet die durch eine dehnende Kraft bewirkte Dehnung eines Körpers ein bestimmtes Maß, so zerreißt der Körper. Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet Zerreißfestigkeit die Größe der Widerstandskraft, die ein Körper kurz vor dem Zerreißen der ihn dehnenden Kraft entgegensetzt. Auch die Zerreißfestigkeit eines Körpers ist eine Größe, die sich aus
seiner Dimensionierung, also seinen Abmessungen, und aus der Materialeigenschaft des Stoffes, aus dem der Körper besteht, zusammensetzt. Die Zerreißfestigkeit z. B. eines Stabes steigt mit seinem Querschnitt.
Für den vorliegenden Fall ergibt sich also: Je dicker der Ring, desto größer seine Zerreißfestigkeit und desto geringer seine Elastizität.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der um den Glaskörper herumgelegte, als Fessel wirkende Ring mit besonderen Vorrichtungen ausgerüstet wird, welche die von ihm aufgenommene Wärme ableiten.
In Fig. 20 z. B., die der Fig. 19 entspricht, hat der Ring 7 Luftkühlrippen 22; es könnte natürlich auch eine Kühlung durch ein flüssiges Kühlmittel, das gegebenenfalls durch einen in dem Ring 7 vorgesehenen Kühlkanal strömen müßte, vorgesehen werden. Auch Abschirmvorrichtungen, die eine ungünstige Wärmestrahlung von dem Ring abschatten, sind gegebenenfalls zweckmäßig.
Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Erfindung natürlich nicht auf scheibenförmige Glaskörper beschränkt ist. Sie kann mit gleich guten Erfolgen auch bei Glaskörpern beliebiger Form angewendet werden. So kann beispielsweise in Fig. 19 oder 20 der Glaskörper 21 den Boden eines nicht mitgezeichneten Gefäßes bilden. Der mit dem Ring 7 und dem Zwischenring 8 bewehrte Boden würde dann eine starke Zentralerwärmung aushalten können, ohne zu Bruch zu gehen, und damit wäre auch das Gefäß geschützt. Auch der Rand eines Zylinders läßt sich gemäß der Erfindung schützen. Die Fig. 21 und 22 zeigen im Schnitt einen Glaszylinder 23, dessen Rand in Fig. 21 in üblicher Weise mit dem Metallring 7 und dem Zwischenring 8 bewehrt ist. Wird aus irgendeinem Grunde das dem Ring 8 anliegende Stück des Zylinders 23 heiß, während der übrige Zylinder kalt bleibt, so kann der Rand nicht abscheren. Die Fig. 22 zeigt die gleiche Anordnung ebenfalls im Schnitt; hier ist jedoch der den Rand des Zylinders 23 schützende Metallring 24 nach dem herausragenden Zylinderteil zu konisch gehalten, um einen weiteren Übergang von der heißen zur kalten Glaszone beim Gebrauch des Glaskörpers zu gewährleisten. Der Zwischenring ist mit 25 bezeichnet.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Schutz für Glaskörper, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rand des Glaskörpers herum ein Ring angeordnet ist, der bei einer ungleichmäßigen Erwärmung des Glaskörpers die Ausdehnung der Raadzone desselben über ihre Zerreißgrenze hinaus verhindert.
2. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ringes, der durch Materialeigenschaft und Dimensionierung eine Elastizität hat, die kleiner ist als die des Glases.
3. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die \7erwendung eines Ringes, der durch Materialeigenschaft und Dimensionierung eine so hohe Zerreißfestigkeit hat, daß er durch die Expansionskraft des Glaskörpers nicht aufgerissen werden kann.
4. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausdehnung der Randzone verhindernde Ring aus Metall, vorzugsweise aus Eisen oder Stahl, besteht.
5. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ringes, der den Glaskörper schon bei normaler Temperatur zusammendrückt,
6. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Ausdehnung der Randzone verhindernden Ring und dem Rand des Glaskörpers ein Zwischenring aus weicherem und/oder besser wärmeleitendem Material als Glas, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium, angeordnet ist.
7. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Anwendung auf eine Stufenlinse.
8. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Glaskörper fest verbundene Ring an Stelle des bisherigen Fassungsrandes des Glaskörpers angeordnet ist.
9. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Glaskörpers im Profil konkav, konvex oder konisch ist und daß der Innenrand des Ringes zu dieser Gestaltung parallel verläuft.
10. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring wärmeabführende Vorrichtungen aufweist.
11. Schutz für Glaskörper nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring im Querschnitt ein konisches Profil aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
®, 009 608/165 9.60
DES60797A 1958-11-29 1958-11-29 Schutz fuer Glaskoerper Pending DE1089528B (de)

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