DE1016415B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gehaertetem Sicherheitsglas, insbesondere fuer Autos - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gehaertetem Sicherheitsglas, insbesondere fuer AutosInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung einer oder mehrerer isolierter Zonen in einer
gehärteten, ebenen oder gewölbten Flachglasscheibe, die durch ein oder mehrere von einem Rande bis zum
gegenüberliegenden Rand laufende und unter Spannung stehende Bänder abgegrenzt sind. Durch diese
Bänder werden die isolierten Zonen so voneinander getrennt, daß ein Bruch, der in einer der isolierten
Zonen entsteht, nicht über das Band hinweg auf die nächsten isolierten Zonen übergreifen kann.
Es sind bereits solche stark gehärteten Glasblätter als Sicherheitsgläser für Autos vorgeschlagen worden.
Als Windschutzscheibe bieten sie dem Fahrer des Wagens Garantie für genügende Sicht der Straße,
falls in der Windschutzscheibe Bruch entstehen sollte, denn die Verringerung der Durchsichtigkeit, die durch
Bruch des stark gehärteten Glases verursacht wird, ist dann nur auf die eine Zone beschränkt, in der sich
der Bruchherd befindet.
Die Hindernisse gegen die Ausbreitung des Bruches waren anfänglich als teilweise oder vollständige gemeinsame
Grenzen von zwei Zonen mit unabhängigem Bruch gedacht, jedoch stellte man fest, daß nur Glasblätter
mit in sich geschlossenen Grenzen zufriedenstellend waren. Es waren also diejenigen Barrieren,
die durchgehend von einem Glasscheibenrand zum gegenüberliegenden liefen, im allgemeinen unwirksam
und stellten überdies Zonen großer Schlagempfindlichkeit dar, wenn sie nach den für alle Arten von
durchgehenden Barrieren allgemein empfohlenen Verfahren hergestellt waren.
In den letzten Jahren wurde ein Verfahren zur Gewinnung von stark gehärteten Glasscheiben bekannt,
die ungehärtete oder wenig gehärtete Inseln enthielten, die die Rolle von Hindernissen gegenüber der
Ausbreitung eines Bruches spielen. In diesem Verfahren wird jede dieser Inseln zwangläufig von einer
Zone umgeben, die gehärtet ist und die Insel ringförmig einschließt. Durchgehende Grenzen können
jedoch nach diesem Verfahren nicht hergestellt werden.
Es wurde auch schon ein Verfahren vorgeschlagen, um in einem gehärteten Glasblatt oder einer gehärteten
Spiegelglasscheibe Inseln beliebiger Form und Ausdehnung zu bilden, besonders Inseln in Gestalt eines
quer durchlaufenden Bandes, das von einem Rand des Glasblattes zum gegenüberliegenden Rand durchgeht.
Diese durchgehenden, bandförmigen Inseln stellen aber keine sicheren Grenzen gegen die Ausbreitung
von Bruchlinien dar, die ihren Ursprung außerhalb dieser Umrisse haben. In einer großen Anzahl der
Fälle überschreitet der Bruch die Grenze und breitet sich längs der Grenzlinien der quer durchlaufenden
Bänder aus.
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von gehärtetem
Sicherheitsglas, insbesondere für Autos
Anmelder:
Compagnies Reunies des Glaces
et Verres Speciaux du Nord de la France,
Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 14. Februar 1955
Frankreich vom 14. Februar 1955
Dr. Bernard Long, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung hat hauptsächlich ein Verfahren zum Gegenstand, durch das in einem stark gehärteten Glasblatt,
das flach oder gewölbt ist, Barrieren gegen die Ausbreitung des Bruches gebildet werden, die von
einem Rande des Glasblattes zum gegenüberliegenden Rand laufen und eine Fortsetzung der Bruchlinien
längs der Grenzen unmöglich machen.
Gemäß der Erfindung bildet man diese Bänder aus, indem diese Flachglasscheibe einer solchen Temperaturbehandlung
unterworfen wird, daß die Viskosität des Glases in den isolierten Zonen kleiner ist als
im Mittelteil der Bänder und diese wiederum kleiner als die Viskosität in den an den Scheibenrand anschließenden
Gebieten der Bänder, wobei die Viskosität dieser Randgebiete der Bänder kleiner oder gleich
1013 Poise ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese thermische Behandlung so vorgenommen wird, daß die Glasscheibe
in den Ofen eingebracht und daß die Stelle, an der ein Band ausgebildet werden soll, nach Ablauf
einer bestimmten Zeit mit einem Schirm überdeckt wird, wobei der Zeitpunkt der Überdeckung so
gewählt wird, daß das Glas an der Stelle des Bandes
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während der gesamten Erhitzung auf eine Temperatur ansteigt, die einer Viskosität von 1013 Poise entspricht,
während das Glas in den nicht überdeckten Teilen ein solches Maß an Viskosität erreicht hat,
wie es für eine starke Härtung erforderlich ist, und daß anschließend die Glasscheibe aus dem Ofen herausgenommen
und durch rasche Abkühlung gehärtet wird ohne Wegnahme der Schirme.
Durch diese Härtung erreicht man dann, daß jedes
men an den Stellen eine wärmeisolierende Verkleidung anbringt, die denjenigen Teilen des Glasblattes
gegenüberliegt, die man einer gemäßigteren Temperatur aussetzen muß.
Es können noch andere Mittel angewendet werden, um die schützende Wirkung der Schirme unterschiedlich
zu gestalten.
Eines der einfachsten Mittel besteht darin, daß man die Schirme für die äußersten Enden und die
der beiden parallel zum Nachbarrand gehenden äußer- 10 Schirme für den Mittelteil des quer durchlaufenden
sten Enden des quer durchlaufenden Bandes unter Bandes unabhängig voneinander läßt und die Anbringung
letztbenannter Schirme später vornimmt als die der erstgenannten.
Ein anderes Mittel besteht darin, durch Verwen- 1S dung einer geeigneten Verkleidung die Absorptionsund
Reflektionseigenschaften der Schirme für Wärmestrahlen abzustufen.
Wenn man beispielsweise gewisse Teile eines aus stark oxydierendem Metall (Eisen, Kupfer) bestehenmäßig
erst nach dem Mittelschirm angebracht werden. 20 den Schirmes mit einer Schicht aus einem weniger
Das Anbringen der Schirme erfolgt dabei nach dem oxydierenden Metall (Nickel, Chrom, Silber, Gold,
Einbringen des Glasblattes in den Ofen. Auf diese
Weise kann das Glas eine gewisse Plastizität annehmen, und man vermeidet Brüche infolge unter-
Weise kann das Glas eine gewisse Plastizität annehmen, und man vermeidet Brüche infolge unter-
Druck gesetzt wird, wobei dieser Druck die gesamte Dicke erfaßt, und daß die Grenzen des Bandes gegen
die beiden benachbarten, stark gehärteten Zonen in der Dicke des Glasblattes einem Längsdruck ausgesetzt
werden.
An Stelle eines einzigen Schirmes kann man mit Vorteil auch mehrere Schirme verwenden, nämlich
einen Mittelschirm und zwei Randschirme, die zweck-
schiedlicher Ausdehnung, die bei einem spröden Glas 25 zu schaffen.
Platin) verkleidet, ist es möglich, ganz wesentliche Abstufungen zwischen den Temperaturen der verschiedenen
Teile eines quer durchlaufenden Bandes
zweifellos auftreten könnten.
Die thermische Behandlung der Glasblätter wird dabei zweckmäßig so vorgenommen, daß die Glasscheibe
an den Stellen, an denen ein Band ausgebildet
Man kann auch die Emissionszahl der Seitenkanten des Schirmes ändern, wodurch der Temperaturabfall
geändert wird, den die stark gehärteten Zonen in ihren den Grenzen des quer durchlaufenden Bandes benach-
werden soll, bereits im Ofen mit einem bzw. zwei 30 harten Teilen aufweisen,
gegenüberliegende Schirme überdeckt wird und die Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen VerGlasscheibe
dann aus dem Ofen herausgenommen, fahrens ist es zweckmäßig, die Erhitzung des Randes
der Schirm entfernt und die gesamte Glasscheibe ge- und der Kantenflächen des Glasblattes an jedem der
kühlt und gehärtet wird. beiden Enden des quer durchlaufenden Bandes auf
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 35 einer Länge gering zu halten, die gleich der Breite
besteht aus einem Schirm, der im Ofen in geringem des Mittelteiles des quer durchlaufenden Bandes ist.
Abstand über denjenigen Teilen der Glasränder an- Die Pressung der äußersten Enden wird wesentlich
geordnet ist, an denen das Band gebildet werden soll. erleichtert, und man erhält eine Sicherheitszone, wenn
Die Schirme können dabei aus Metall oder aus an- man an den äußersten Enden Schirme verwendet, die
deren Materialien hergestellt sein, die eine große 40 über die Breite des Mittelteiles des quer durchlaufen-Temperaturwechselbeständigkeit
haben, z. B. glasige den Bandes hinausgehen, wodurch dieses Band an Kieselsäure, gesinterter Korund, keramische Massen jedem seiner äußersten Enden ohne Übergang ausmit
schwacher Wärmeausdehnung (harte Porzellan- gedehnt wird.
Sorten, Spezialsteingut). Metalle sind wegen der Um den Arbeitsvorgang zu vereinfachen, ist es
Leichtigkeit, mit der sie bearbeitet werden können, 45 offensichtlich angebracht, die Schirme der äußersten
wegen ihrer mechanischen Widerstandsfähigkeit und Enden mit den Schirmen zu verbinden, die den Mittelihres
allgemeinen zufriedenstellenden Verhaltens bei teil des quer durchlaufenden Bandes schützen, so daß
den Temperaturen in den Härteöfen am bequemsten man nur zwei an Stelle von vier Schirmen zu bezu
verwenden. dienen hat. Man kann z. B. zwei Schirme verwenden,
Gewöhnlicher Stahl kann ohne Nachteile verwen- 50 deren Verbindung auf der Ebene des Glasblattes in
det werden, obwohl er ziemlich leicht oxydiert; die geringer Entfernung von den Kantenflächen erfolgt;
rostfreien Stähle sind offensichtlich besonders ge- man kann noch zwei Schirme in Form einer Gabel
eignet. hinzunehmen, die man über zwei einander gegenüber-
Für ein gegebenes Material ist die durch den liegende Ränder setzt und die sich im Mittelteil des
Schirm ausgeübte wärmedämpfende Wirkung von der 55 Glasblattes treffen.
Dicke des Schirmes abhängig. Es ist also ratsam, die Die Schirme für den Mittelteil des quer durchlau
fenden Bandes können erst eine gewisse Zeit nach dem Anbringen der Schirme für die Kantenflächen
heruntergelassen werden, beispielsweise durch eine einfache Drehung um eine horizontale Achse.
Das Anbringen von zwei zum Glasblatt symmetrischen Schirmen erfolgt folgendermaßen. Nachdem
das Glasblatt, das mit Hilfe der üblichen, mit Gelenken versehenen Zangen aufgehängt wird, in den Heizweise
an ihren Seiten dicker als in ihrem Mittelteil 65 ofen gebracht worden ist, werden nach einer gewissen
sind. Zeit die Schutzschirme angebracht. Wenn die un-
Man kann durch Wahl der Dicke der Schirme bedeckten Zonen des Glasblattes den für eine starke
selbst die zur Durchführung der Erfindung notwen- Härtung erforderlichen Grad der Plastizität erreicht
digen Temperaturabstufungen schaffen; dieses Ergeb- haben, zieht man das Blatt aus dem Ofen heraus und
nis kann erreicht werden, indem man auf den Schir- 70 härtet es z. B. durch symmetrisches Aufblasen mit
Temperaturen der verschiedenen Teile des quer durchgehenden Bandes abzustufen, indem man die Dicken
der verschiedenen gleichzeitig eingesetzten Schirme abstuft.
Demzufolge sind diejenigen Schirme, die die Außenränder (Randpartien und Kantenflächen) schützen,
dicker als die Schirme für den Mittelteil des quer durchlaufenden Bandes, während diese Vorzugs-
Kühlluft, wobei die Schirme noch das Glasblatt bedecken. Nach einigen Sekunden zieht man die
Schirme weg und läßt die Kühlvorrichtung auf die gesamte Oberfläche des Blattes bis zum Ende des
Härtungsprozesses wirken.
Dabei werden a) die beiden ungeschützten Zonen, die durch das Band getrennt werden, stark gehärtet,
b) das quer durchlaufende Band wird schwach gehärtet, während gleichzeitig seine äußersten Enden in
ihrer ganzen Dicke einer Pressung parallel zu den Glasblatträndern unterworfen werden und die Grenzen
des Bandes gegen die ungeschützten Zonen in ihrer ganzen Dicke einer Pressung der Länge nach
(tangential) unterworfen werden.
Die Zeit, die man verstreichen läßt, ehe man die Schirme anbringt, hängt von verschiedenen Faktoren
ab, von denen die wichtigsten folgende sind:
die Temperatur, auf welche die Strahlungselemente des Ofens gebracht werden (Heizwiderstände und
feuerfestes Material);
der Bau der Schirme (Art des Materials, aus dem sie bestehen und die Art ihrer Oberfläche, ihrer Dicke
usw.);
die Stärke des Druckes, dem die den Kanten zugewandten Enden des quer durchlaufenden Bandes
unterworfen sind;
der Grad der Härtung, dem der Mittelteil der quer durchlaufenden Barriere an seinen verschiedenen
Stellen ausgesetzt ist;
die Dicke des Glases.
Um einen Anhaltspunkt zu geben, kann man sagen, daß diese Behandlungszeit für die Härteöfen des üblichen
Typs zwischen 2 und 4 Minuten liegt, während die Gesamtdauer des Aufenthalts eines Glasblattes im
Ofen für starke Härtung 4 bis 5 Minuten beträgt. Die Zeit, nach welcher man die Schirme während des
Abkühlens bei der Härtung wegnimmt, hängt ebenfalls von den oben erwähnten Faktoren ab.
Die Temperatur der äußersten Enden des Bandes sowie die Temperatur derjenigen Teile des quer durchlaufenden
Bandes, die diesen äußersten Enden benachbart sind (diese zweitgenannte Temperatur ist
immer höher als die erstgenannte), darf nicht unter derjenigen Temperatur liegen, für die die Viskosität
des Glases einen Wert von etwa 1013 Poise hat, wenn
man diese Partien ihrerseits einer Abkühlung zur Härtung aussetzt, wobei durch diese Bedingung eine
gewisse Härtung dieser Zonen gesichert ist.
Als Beispiel sei erwähnt, daß man die Schutzschirme nach Ablauf von etwa 5 oder 10 Sekunden
entfernen kann, wenn diese Schirme aus gewöhnlichem Stahl von 8 mm Dicke hergestellt und auf der
dem Glase zugekehrten Seite mit Asbestpappe von einigen Millimetern bedeckt sind.
Man kann jedoch auch die Schutzschirme während der ganzen Dauer der Abkühlung zum Härten an
Ort und Stelle belassen oder die Schirme entfernen .sowie das Glasblatt aus dem Härteofen kommt.
Es ist selbstverständlich, daß das gleiche Glasblatt mehrere durchlaufende Bänder haben kann, die auf
oben beschriebene Art hergestellt wurden, wobei jedes von ihnen zwei stark gehärtete Zonen voneinander
trennt.
Bei Sicherheits-Windschutzscheiben für Autos scheint ein einzelnes quer durchlaufendes Band genügen,
um dem Fahrer eine ausreichende Sicherheit für einen Blick auf die Straße zu geben. Dieses Band
kann vertikal oder horizontal verlaufen.
Vorzugsweise verwendet man jedoch zwei vertikal quer durchlaufende Bänder, die die Windschutzscheibe
in drei stark gehärtete Zonen mit voneinander unabhängigen Bruchzonen aufteilen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch auf gewölbte Glasblätter anwenden. Gewünschtenfalls
kann das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen wird folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein rechteckiges Glasblatt, das ein rechteckiges quer durchlaufendes Band enthält, das von einem Rand zum gegenüberliegenden geht;
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein rechteckiges Glasblatt, das ein rechteckiges quer durchlaufendes Band enthält, das von einem Rand zum gegenüberliegenden geht;
Fig. 2 stellt den Grundriß des vorher gezeigten rechteckigen Glasblattes dar, nachdem man darin
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die durch die Pfeile angedeuteten Spannungsverhältnisse geschaffen
hat, die das Band in eine durchlaufende Barriere verwandelt haben, welche zwei stark gehärtete
Zonen mit voneinander unabhängigem Bruchgefoiet trennt;
Fig. 3 zeigt schematisch die Art der Zertrümmerung des Glasblattes, wenn in einer der beiden stark
gehärteten Zonen ein Bruch eingetreten ist;
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht die Stellung der äußeren Schutzschirme und der Schutzschirme
über dem Mittelteil des Bandes in dem Fall, wo diese beiden Arten von Schirmen unabhängig voneinander
sind;
Fig. 5 und 5 a zeigen im Aufriß und im Längsschnitt einen zusammengesetzten Schirm mit nicht
verlängerten Rändern;
Fig. 6 zeigt im Aufriß einen zusammengesetzten Schirm, dessen Endstücke breiter sind als die Mittelpartie;
Fig. 7 und 7 a zeigen im Aufriß und im Querschnitt einen zusammengesetzten Schirm, der ein Mittelteil
hat, dessen Ränder dicker sind als die Mitte;
Fig. 8 zeigt im Längsschnitt einen zusammengesetzten Schirm, dessen Mittelteil eine Asbestpappenverkleidung
hat;
Fig. 9 und 9 a zeigen Seitenansicht und Grundriß eines zusammengesetzten Schirmes in Form einer
Gabel, die dazu bestimmt ist, über der Kante des Glasblattes angebracht zu werden und die beiden
Flächen des quer durchlaufenden Bandes bis zur Mitte ihrer Länge zu überdecken;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer Windschutzscheibe in einem elektrischen Heizofen
vor dem Härten; diese waagerecht aufgehängte Windschutzscheibe
ist in vertikaler Richtung von zwei Begrenzungsschirmen umgeben, die nach dem Härten
in vertikaler Richtung eine quer durchlaufende Barriere erzeugen, die in Richtung der Querachse der
Windschutzscheibe verläuft;
Fig. 11 ist ein Aufriß einer Windschutzscheibe, die in horizontaler Richtung von zwei gabelförmigen
Schirmen von dem in den Fig. 9 und 9 a gezeigten Typ eingefaßt ist;
Fig. 12 zeigt eine Windschutzscheibe mit zwei voneinander unabhängigen, stark gehärteten Zonen, die
in Richtung der Querachse der Windschutzscheibe durch eine quer laufende Barriere voneinander getrennt
sind, nachdem die rechte Zone durch einen Schlag zertrümmert wurde;
Fig. 13 zeigt eine Windschutzscheibe mit drei voneinander unabhängigen Zonen, die stark gehärtet sind
und durch zwei in vertikaler Richtung durchlaufende Barrieren voneinander getrennt sind, nachdem die
mittlere selbständige Zone durch einen Schlag zertrümmert wurde;
Fig. 14 zeigt eine Windschutzscheibe mit zwei voneinander unabhängigen, stark gehärteten Zonen, die
durch eine in horizontaler Richtung durchlaufende Barriere voneinander getrennt sind, nachdem die selbständige
untere Zone durch einen Schlag zertrümmert wurde.
In Fig. 1 enthält das Glasblatt, dessen beide Oberflächen
die Rechtecke A1B1C1D1 bzw. A2B2C2D2
sind, drei Teile: Zwei Hauptzonen 2 und 3, getrennt
durch ein quer durchlaufendes Band 4 von gleichbleibender Breite, das von einer Breitseite des Glasblattes
zur anderen Breitseite durchgeht.
Dieses quer durchlaufende Band hat zwei Hauptflächen:
U1O1C1(I1 und a2b2c2d2.
Das Glasblatt hat zwei einander gegenüberliegende Längskanten 5, die aus den beiden Rechtecken
A1A2D2D1 bzw. B1B2C2C1 gebildet werden. Die
Fläche 6 des quer durchlaufenden Bandes stellt einen Teil der Fläche 5 dar; sie wird aus den Rechtecken
a1a2d2d1 bzw. b1b2c2c1 gebildet. Unter den
äußersten Enden des Bandes muß man das Volumen des Parallelepipedons 7 (Parallelflach) zwischen der
Kante 6 und einer zu dieser Kante parallelen Ebene in geringer Entfernung von dieser Kante verstehen.
Die schraffierten Zonen neben der oberen und neben der unteren Kante zeigen schematisch, welches die
oberen und die unteren Enden des Bandes auf der Fläche der Oberseite a1b1c1d1 sind.
Der Mittelteil 8 des durchlaufenden Bandes ist derjenige Teil dieses Bandes, der zwischen seinen
beiden äußersten Enden liegt.
Die Grenzen des quer durchlaufenden Bandes und der beiden durch das Band getrennten Zonen 2 und 3
sind die Rechtecke U1 b1 b2 a2 und Ci1 C1 c2 d2.
In Fig. 2 wird das quer durchlaufende Band durch das Rechteck ax bt C1 dt dargestellt. Die Seiten C1-^1
und C1-Ii1 dieses Rechtecks bilden dann die Grenzen
zwischen dem Band und den Zonen 2 und 3. Die Seiten Gs1-Ii1 und O1-C1 stellen die Kanten dar.
Die Gruppe der beiden gegeneinanderzeigenden, ausgezogenen Pfeile bedeutet, daß das Glas in der
ganzen Dicke des Blattes unter Druckspannung steht; die Gruppe von zwei in entgegengesetzte Richtungen
zeigenden gestrichelten Pfeilen bedeutet, daß das Glas im mittleren Teil der Dicke des Blattes unter Zugspannung
steht.
Das Verfahren, das den Gegenstand dieser Erfindung bildet, bringt das Glas der Außenränder 7 unter
Druck parallel zu den Kanten 6 des quer durchlaufeuden Bandes.
Das Verfahren, das den Gegenstand der Erfindung bildet, bringt auch das Glas des Bandes, das neben
den Grenzen Ct1 b± C1 dt liegt, in Pressung, so daß
schließlich die ganze Zone an der Peripherie in dem Rechteck at bt C1 di und der gestrichelten Linie 9 durch
die ganze Dicke des Glasblattes hindurch zusammengepreßt wird. Diese Linie hat offensichtlich nur andeutenden
Wert, denn sie könnte vorher kaum genau gezogen werden.
Die beiden Gruppen von in entgegengesetzte Richtungen zeigenden, gestrichelten Pfeilen deuten an, daß
das Glas der Zonen 2 und 3, das sich neben den Grenzlinien O1-^1 und C^d1 befindet, im mittleren Teil
der Dicke des Glasblattes durch das erfindungsgemäße Verfahren gedehnt wird, wobei die
äußersten Teile der Dicke an dieser Stelle zusammengepreßt werden infolge der starken Härtung der
Zonen 2 und 3.
Die Spannungen in der ganzen Dicke des gesamten Umfanges des quer durchlaufenden Bandes machen
das Band zu einer quer durchlaufenden Barriere, d. h., die Druckspannung verleiht dieser Barriere dieEigenschaft,
die Bruchlinien aufzuhalten, die in der einen wie der anderen der beiden stark gehärteten Zonen 2
und 3 sich durch die unter Dehnung stehende Mittelschicht fortpflanzen. Es muß betont werden, daß es
auch parallel zu den Kanten des Glasblattes durch die ίο unter Dehnung stehende Schicht keine Verbindung
zwischen den beiden stark gehärteten Zonen gibt; dies ist das neue grundlegende Ergebnis des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
In Fig. 3 bringt das Bruchzentrum F, das durch
einen Schlag verursacht wurde, die übliche Zertrümmerung der stark gehärteten Zone mit sich.
Alle Bruchlinien werden unmittelbar neben der Grenzlinie C1^d1 aufgehalten, wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist.
In Fig. 4 ist das Glasblatt 1 senkrecht durch die üblichen, mit Gelenken versehenen Zangen 10 in der
Heizstellung vor dem Härten aufgehängt.
Die quer durchlaufende Barriere wird durch Anwendung von zwei Arten von Schirmen hergestellt:
a) durch die Schirme 11 für die Außenränder, aus gewöhnlichem Stahl hergestellt, welche durch senkrecht
laufende Stangen 12, an denen die Schirme angeschweißt sind, gehalten werden;
b) durch die Schirme 13, aus gewöhnlichem Stahl hergestellt, die die Aufgabe haben, die Erhitzung des
Mittelteiles des quer durchlaufenden Bandes abzuschwächen und die durch senkrecht laufende Stangen
14 gehalten werden, an die sie angeschweißt sind.
Die Schirme 11 sind erhöht auf den Kanten angebracht und reichen etwas über dieSchirmel3hinaus.
Die zwei Schirme 11 sind unabhängig von den zwei Schirmen 13; diese beiden Gruppen können gleichzeitig
oder jede für sich angebracht werden: das ist ein Mittel zur Regulierung.
Ein anderes Mittel der Regulierung besteht darin, die Dicke der beiden Schirmarten zu variieren.
Um zu vermeiden, daß die Schirme im Äugenblick ihrer Anbringung mit dem Glas in Berührung kommen,
ist es angebracht, auf ihrer dem Glas gegenüberliegenden Seite eine dünne Schicht irgendeines
schlechten Wärmeleiters, z. B. Asbestpapier oder -pappe, anzubringen.
In den Fig. 5 und 5 a wird der zusammengesetzte Schirm 15 von der senkrechten Stange 16 festgehalten,
die dazu dient, den Schirm in senkrechter Richtung halbgürtelförmig um das Glasblatt 1 herum festzuhalten.
Die Enden 17 sind an ihrer dem Glasblatt 1 zugekehrten Seite mit einer isolierenden Asbestschicht
18 verkleidet. Ein solcher zusammengesetzter Schirm 17 wird mit einem gleichartigen Schirm zusammen
verwendet, der symmetrisch, wie in Fig. 5 a gezeigt, angebracht wird.
Lan die Temperatur an den äußersten Enden gegenüber
derjenigen des Mittelteils des durchlaufenden Bundes abzustufen, ist die Dicke des Metalls an den
Enden 17 größer als im mittleren Teil 19.
Die Temperaturdifferenz zwischen den an ('.en
Scheibenrand anschließenden Gebieten der Bänder und den Mittelteilen dieser Bänder hat Druckspannungen
in den äußersten Enden dieser Bänder zur Folge, die parallel zu den Kantenflächen dieser Bänder verlaufen.
In Fig. 6 sind die äußersten Enden 17 des zusammengesetzten Schirmes ganz offensichtlich breiter
als der Mittelteil 19. Diese Vorrichtung stellt einen Sicherheitsbereich dar in bezug auf die Pressung der
äußersten Enden des quer durchlaufenden Bandes; infolgedessen verstärkt dieser Bereich die Sicherheit
in bezug auf das etwaige Entlanglaufen von Bruchlinien längs der Kanten.
In den Fig. 7 und 7 a hat der zusammengesetzte Schirm mit verbreiterten Enden in seinem Mittelteil
zwei Stege 20, die eine größere Dicke längs der Seitenränder des Mittelteils bewirken.
Durch diese Verstärkung der Dicke wird eine stärkere Pressung des quer durchlaufenden Bandes
längs seiner Grenzen gegenüber den beiden stark gehärteten Zonen 2 und 3 begünstigt.
In Fig. 8 ist der mittlere Teil des Schirmes mit einer Auflage von Asbestpappe 21 bedeckt, die es
ermöglicht, die abschwächende Wirkung des Mittelteils 19 noch zu erhöhen. Rand- und Mittelschirm
sind zu einer Einheit verbunden.
In den Fig. 9 und 9 a ist der gabelförmige, zusammengesetzte
Schirm 22 über der linken Kante des Glasblattes 1 angebracht; er bedeckt einen Außenrand
und etwas mehr als die Hälfte des Mittelteils des quer durchlaufenden Bandes; denn die Endstücke
24 der beiden Gabelschenkel 23 haben abgeschrägte Kanten und liegen neben den Endstücken 24' der
Gabelschenkel 23' des entsprechenden, ebenso geformten gabelförmigen Schirmes, der erhöht über
der rechten (hier nicht gezeigten) Kante des Glasblattes 1 angebracht ist.
Der zusammengesetzte Schirm 22 besteht aus gewöhnlichem Stahl; er enthält ein Kopfstück 25, das
die Glasblattkante einfaßt und dessen dem Glasblatt gegenüberliegende Oberfläche mit einer isolierenden
Asbestschicht 26 bedeckt ist.
Der Schirm wird von zwei Stangen 27 aus Flacheisen gehalten, von denen jede an ihrer inneren Seite
eine Verstärkung 28 hat, die auf das Kopfstück 25 aufgeschweißt ist.
In Fig. 10 wird die Windschutzscheibe 29 in dem elektrischen Heizofen 30 vor dem Härtungsprozeß
während der letzten Heizphase gezeigt, d. h. während derjenigen Phase, in der die Schirme für das quer
durchlaufende Band angebracht sind. Die Windschutzscheibe ist mit zwei mit Gelenken versehenen
Zangen 10 am horizontalen Arm 31 eines T-förmigen Flacheisens aufgehängt.
Der vertikale Arm 32 des T-Eisens ist an einem Querbalken und an einer vertikalen Zugvorrichtung
(im Bild nicht gezeigt) befestigt, wenn der Ofen 30 ein Ofen für nicht kontinuierliche Produktion ist.
Dieser vertikale Arm ist zwischen den Backen eines horizontal laufenden Wagens (im Bild nicht gezeigt)
festgemacht, wenn der Ofen 30 ein Ofen für kontinuierliche Produktion ist.
Die Windschutzscheibe ist in ihrer mittleren Zone durch zwei zusammengesetzte Schirme 15 eingefaßt,
die verbreiterte Endstücke 17 von der in Fig. 6 gezeigten Art haben. Diese Schirme werden im richtigen
Augenblick mit Hilfe der vertikalen Stangen 16, die
an den oberen Enden der Schirme festgeschweißt sind, in Stellung gebracht.
Wenn die beiden großen Teile der Windschutzscheibe, die nicht durch Schirme verdeckt sind, den für
eine starke Härtung richtigen Grad der Viskosität erreicht haben, wird die ganze Windschutzscheibe mit der
Aufhängevorrichtung aus dem Ofen herausgenommen und zwischen zwei Konvektions-Kühlvorrichtungen
des üblichen Typs (im Bilde nicht gezeigt) gebracht, wo man die vorher beschriebene Behandlung durchführt.
In Fig. 11 soll die Windschutzscheibe 29, die an dem horizontalen Arm eines T-förmigen Flacheisens
aufgehängt ist, gerade von den beiden zusammengesetzten Schirmen 22 umfaßt werden, die vor dem
Härtungsprozeß mit Hilfe der Stangen 27 in die passende Höhe in den Heizofen eingebracht wurden.
Die beiden Schirme werden in Richtung der Pfeile bewegt, um dann die durch die gestrichelten Linien
angedeutete Stellung einzunehmen.
In Fig. 12 hat die Windschutzscheibe 29, in der man eine quer durchlaufende Barriere entsprechend
ihrer transversalen Achse geschaffen hat, einen Stoß erlitten, der das Bruchzentrum F in der stark gehärteten
rechten Zone 32 verursachte. Diese Zone wird innerhalb ihrer Begrenzung so zersplittert, wie
die Zeichnung es schematisch zeigt, aber die Bruchlinien werden nach links von der quer durchlaufenden
Barriere aufgehalten, und es bleibt eine Zone vollständiger Durchsichtigkeit 33 bestehen.
In Fig. 13 behält die Windschutzscheibe 29, die zwei durchlaufende Barrieren aufweist, nach Zertrümmerung
der mittleren Zone 36 von dem Bruchzentrum F aus noch zwei vollständig durchsichtige
Zonen 34 und 35.
In Fig. 14 hat die Windschutzscheibe 29 eine längs durchlaufende Barriere. Wenn ein Bruchzentrum in
der unteren Zone 37 entsteht, so wird diese Zone innerhalb ihrer Begrenzung zertrümmert, wie die
Zeichnung zeigt, und die Zone 38 bleibt noch vollständig durchsichtig.
Claims (14)
1. Verfahren zur Ausbildung einer oder mehrerer isolierter Zonen in einer gehärteten, ebenen
oder gewölbten Flachglasscheibe, die durch ein oder mehrere von einem Rande bis zum gegenüberliegenden
Rand laufende und unter Spannung stehende Bänder abgegrenzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Flachglasscheibe einer solchen Temperaturbehandlung unterworfen wird, daß
die Viskosität des Glases in den isolierten Zonen (2 und 3) kleiner ist als im Mittelteil (8) der
Bänder und diese wiederum kleiner als die Viskosität in den an den Scheibenrand anschließenden
Gebieten (7) der Bänder, wobei die Viskosität dieser Randgebiete der Bänder kleiner oder gleich
1013 Poise ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung so
vorgenommen wird, daß die Glasscheibe in den Ofen eingebracht und die Stelle, an der ein Band
ausgebildet werden soll, nach Ablauf einer bestimmten Zeit mit einem Schirm überdeckt wird,
wobei der Zeitpunkt der Überdeckung so gewählt wird, daß das Glas an der Stelle des Bandes
während der gesamten Erhitzung auf eine Temperatur ansteigt, die einer Viskosität von IO13 Poise
entspricht, während das Glas in den nicht überdeckten Teilen ein solches Maß an Viskosität erreicht
hat, wie es für eine starke Härtung erforderlich ist, und daß anschließend die Glasscheibe
aus dem Ofen herausgenommen und durch rasche Abkühlung gehärtet wird, ohne Wegnahme der
Schirme.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschirme (13) später
angebracht werden als die Randschirme (11).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung der Bänder
so vorgenommen wird, daß die Glasscheibe
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an den Stellen, an denen ein Band ausgebildet werden soll, im Ofen mit einem Schirm (11, 13;
19, 15, 17; 23, 23', 25; überdeckt, und die Scheibe
aus dem Ofen herausgenommen, der Schirm entfernt und die gesamte Glasscheibe gekühlt und
gehärtet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen vorzugsweise metallischen Schirm, der im Ofen in geringem Abstand über den Teilen iq
der Glasränder angeordnet ist, an denen das zu bildende Band endet, wodurch die Erwärmung
dieser Kanten relativ zum Mittelteil des zu bildenden Bandes herabgesetzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende, in geringem
Abstand von den beiden Oberflächen der Glastafel an der Stelle des zu bildenden Bandes
angeordnete Schirme (13), durch welche die Erhitzung des Teiles der Tafel verringert wird, an
welcher der Mittelteil des Bandes ausgebildet werden soll.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randschirme
(11,17) breiter sind als die Mittelschirme (13,15).
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randschirme
dicker sind als die Mittelschirme.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschirme an
ihren Enden dicker sind als in der Mitte.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, gekennzeichnet durch eine wärmeisolierende, beispielsweise
aus Asbest bestehende, an denjenigen Stellen der Schirme angeordnete Verkleidung, an
der das Glasblatt auf eine geringere Temperatur erhitzt werden soll.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 10, gekennzeichnet durch eine aus wenig oxydierbarem
Metall bestehende Verkleidung (18, 21,, 26)' der aus stark oxydierbarem Metall bestehenden
Schirme, die an solchen Stellen angebracht ist, an denen andere Absorptions- und Emissionseigenschaften
erwünscht sind, als sie das stark oxydierende Material aufweist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Rand- und Mittelschirme
zu einer Einheit (17, 19) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch an diesen Schirmen angeordnete
Gelenke mit horizontal liegenden Achsen, um welche die Mittelschirme in Arbeitsstellung geschwenkt
werden können, nachdem die Randschirme bereits eine gewisse Zeit in Arbeitsstellung
waren.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, gekennzeichnet durch gabelförmig ausgebildete
Schutzschirme, die so am Glasblatt angeordnet sind, daß die Mittelteile der Gabeln an den Rändern
des Glasblattes liegen und die Gabeln der beiden Schirme in der Mitte des Glasblattes zusammentreffen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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