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Stützisolator für aufrecht stehende Antennentürme od. dgl.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Stützisolator für die Isolierung des Fusspunktes von auf- recht stehenden Antennenmasten od. dgl. gegen das Fundament bzw. gegen die Erde.
Bekannt ist auch die Ausbildung als dreiteilige Stützkonstruktion aus Isolierkörpern, wodurch die auftretenden, senkrechten und horizontalen Kräfte aus Eigengewicht und Windrücken eindeutig und statisch bestimmt ausschliesslich durch Druckkräfte aufgenommen und übertragen werden.
Um Verdrehungsspanuungen auszuschliessen, sind jedoch erfindungsgemäss sämtliche Übergänge der einzelnen Konstruktionsglieder gelenkartig als Kugelpfanne oder mit elastischen Zwischenstücken ausgeführt.
Bisher verwendete man als Stützisolatoren für Antennenmaste entweder zweiteilige Isolatoren, die als Kegelstumpfe mit ihren Spitzen in einer Gelenkkappe aufeinanderstanden. Bekanntlich ist nämlich die Herstellung derartig hoch belasteter Isolatoren, von denen die Sicherheit des gesamten Bauwerkes abhängt, sehr schwierig, weil das Material sehr spröde ist und eine sehr hohe Druckfestigkeit, aber nur eine vergleichsweise sehr geringe Zugfestigkeit hat und bei ungleichmässiger und exzentrischer Belastung, welche bekanntlich immer innere Schub-, Biegung-und Zugspannungen hervorruft, springt und absplittert.
Aus diesem Grunde hat man es bisher nicht gewagt, rohrförmige Porzellanisolatoren dieser Art aus einem Stück herzustellen und hat diese Isolatoren in bekannter Weise aus einer grösseren Anzahl von Scheiben und Ringen zusammengesetzt, von denen man zumindest erwartete, dass sie keine oder geringere von der Fabrikation herrührende Spannungen haben würden.
Indessen hat es sich gezeigt, dass die Zusammenstellung solcher Isolatoren aus einer grösseren
Anzahl von Ringen mit entsprechend grösserer Anzahl von Auflageflächen die Fehler und Schwierigkeiten nicht beseitigt, sondern eher vermehrt, besonders weil die einzelnen Ringe von entsprechend geringerer
Höhe sehr viel kleinere Widerstandsmomente haben, z. B. 1/36 des Widerstandsmomentes eines Isolators von sechsfacher Höhe, aber sonst gleichen Abmessungen, so dass die einzelnen Ringe schon bei ganz geringer Biegungsspannung springen.
Weiters wurde auch gefunden, dass die Isolatoren höher belastet werden können, wenn diese nicht zylindrisch, sondern konkav mit nach aussen gewölbter Wand oder konvex mit nach innen gewölbter
Wand ausgeführt werden. Dies ist dadurch begründet, dass jedes senkrecht geschnittene Flächenelement wie ein belasteter Bogen wirkt und nach innen oder nach aussen auszubiegen versucht, wodurch in den tonnenförmigen Isolatoren Zugspannungen in den spulenförmigen Achsen der Mitte zu eingeschnürten
Isolatoren Druckspannungen und entsprechende kleinste Deformationen verursacht werden, welche den Isolatoren eine gewisse vergrösserte Elastizität und grössere Sicherheit verleihen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das untere Ende des aufrecht stehenden Mastes mit seiner Lagerung, Fig. 2 die Grund- platte und Fig. 3 eine abweichende Anordnung der Lager für die Isolatoren.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird bei dem Anmeldungsgegenstand das untere Ende des aufrecht- stehenden Mastes a mit einer Gelenkpfanne b versehen, um Mastschwankungen auszuschalten. In dieser
Gelenkpfanne b ruht das Zwischenstück e, welches an der Unterseite drei Vertiefungen erhält zur Auf- nahme der Lagerschalen d für die oberen Kappen e der eigentlichen Isolierstücke t. Diese Isolierstücke f müssen unter einem Winkel kleiner als 90 so gestellt werden, dass die Achsen derselben die Schwerachse des Mastes in einem Punkt schneiden. Es werden drei Isolierstücke f angeordnet, um die. statisch
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bestimmte Dreipunktlagerung zu bewirken. Am unteren Ende erhalten diese Isolierstücke f als Fassung die Kappen g mit Gelenkpfanne h.
Diese sind in der durchgehenden Fundamentplatte t (Fig. l und Fig. 2)
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stützisolator für aufrecht stehende Antennentürme od. dgl., bei dem zur Isolierung drei Druckkörper verwendet werden, die unter einem Winkel kleiner als 90'so gestellt werden, dass die Achsen derselben die Schwerachse des Mastes in einem Punkte schneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die angeordneten drei Isolierstücke (f) gelenkig in Kugelgelenken (e, h) oder in einer nachgiebigen, elastischen Bettung ruhen, so dass auf jedes derselben nur axiale Kräfte übertragen werden.