DE1758581C3 - Stützvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß, insbesondere für einen Stahlwerkskonverter - Google Patents

Stützvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß, insbesondere für einen Stahlwerkskonverter

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß, insbesondere für einen Stahlwerkskonvcrter, das mittels über den Umfang verteilt angeordneter, biegeweicher Stützstäbe auf einem es im übrigen berührungsfrei umgebenden Tragwerk gehalten und das Tragwerk mittels eines an ihm befestigten Kippzapfenpaares um eine horizontale Achse kippbar ist.
Es ist bekannt, daß an Konvertern während des Betriebes größere bleibende Verformungen auftreten. Diese Verformungen können so große Werte annehmen und insbesondere so starke örtliche Krümmungen aufweisen, daß die Betriebssicherheit gefährdet wird. Gelegentlich entstehen sogar Risse.
Da die Ursachen für die großen Verformungen durch die hohen Terr.pcratuispanr.ungen aus dem starken Temperaturgefälle im Konverter bedingt sind, bringen Wanddickenvergrößerurigen im Stahlmantel des Gefäßes keine entscheidenden Verbesserungen, für die Gesamtkonstruktion.
Gewisse bleibende Verformungen lassen sich nicht vermeiden. Bei Verwendung geeigneter Stahlqualitäten mit ausgeprägtem Fließbereich sind die Verformungen weitgehend unschädlich, wenn sie gleichmäßig mit geringen Krümmungsänderungen erfolgen, wenn es sich also um gleichmäßige Aufweitungen des Gefäßmantels handelt. Die Schwierigkeit einer zwängungsfreien Aufnahme der Gefäßverformungen durch das Tragwerk ist in einer bislang unzureichenden
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Stützkonstruktion zu suchen. Es wurden schon verschiedentlich Stützkonstruktionen entwickelt, die /um Ziele hatten, den Wärmespannungen in der Gefäßwandung freien Lauf zu lassen. Erwähnt sei die in der deutschen Auslegeschrift 1 246 000 vorgeschlagene Anordnung mit geneigten Pratzenauflagerllüchen.
Teils durch die Verformung der Befcstigungsstelle bedingt, teils durch elastische Verdrehung der Pratze Liiiler Last, behält diese nur anfänglich ihre etwa theoretische Lage bei. Im Verlauf einer Ofenreise bei ständigen Erwärmungs- und Abkühlungsvorgängcn verziehen sich die Pratzen an verschiedenen Gefäßunifangsstellen ungleich stark. Die theoretisch festgelegten Neigungswinkel von Pratze und Tragring stimmen demnach nach längerer Betriebszeit nicht mehr überein. Auch diese Lösung kann also die Wärmespannungen nicht zwängiingsfrei aufnehmen, da das Prinzip ein Gleiten in verschieden gerichteten Ebenen nicht gestattet.
Das Gleiten der Pratze wird prinzipiell aber auch durch eine möglichst spielfreie Führung auf den beiden Stirnseiten des Tragringes behindert. Vergrößert sich das Spiel in unbrauchbarem Maß, so entstehen harte Schläge beim Kippen des Gefäßes in seine verschiedenen Schräglagen. Um die Schläge zu vermeiden, die das Gefäß beanspruchen und außerdem den Pratzenverschleiß fördern, verkleinert man das Spiel durch Beilagen. Hierdurch geht die erwünschte freie Verformbarkeit der losen Auflagerung wieder verloren, und die entstehende Verformungsbehinderung kann große, unkontrollierbare Kräfte im Gefäßmantel hervorrufen. Auch bei der bekannten Lösung läßt sich dieser Mangel der losen Tragringe nur unvollkommen vermeiden, da die Richtung der Wärmeausdehnungen sich mit der Zeit ändert.
Aus der österreichischen Patentschrift 241 503 ist eine weitere Stützvorrichtung der eingangs erwähnten Ausbildung bekannt. Diese Abstützung des Gefäßes im mit Abstand angeordneten Tragring mittels über den Umfang verteilter Slützstäbe erweist sich indessen . als einigermaßen steif, falls nicht davon ausgegangen wird, die Stützen besonders biegeweich, d. h. nach Art von Lamellen oder dünnen Stäben, auszubilden. Soweit nämlich die biegeweichen Stützen auf einem Kegelmantel, der zwischan Tragring und Konvertermündungs- bzw. im Bodenbereich verläuft, angeordnet werden und gleichzeitig sehr elastisch gehalten sind, leidet die Tragkraft der Stützvorrichtung, wenn auch dadurch die Wärmedehnungsfähigkeit der Vorrichtung gesteigert wird.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, die Stützvorrichtung so auszubilden, daß sich die Temperaturverformungen des Gefäßes — sowohl die reversiblen als auch die bleibenden — möglichst frei ausbilden können und trotzdem die Tragkraft erhalten bleibt. Die Zwangskräfte sollen klein und überprüfbar sein. Gleichzeitig soll die Möglichkeit bestehen, die Anschlüsse der Stützvorrichtung ohne Betriebsunterbrechungen zu verstellen, entsprechend den sich mit der Zeit vergrößernden bleibenden Verformungen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die erfindungsgemäße Stützvorrichtung gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen dem Tragwerk, das aus einem Bodenrahmen mit angeschlossenen Pfosten bzw. aus einem Tragring besteht, und dem Gefäß mittels zwecks indirekter Kraftaufnahme biegeweichen, nur in Längsrichtung des Gefäßes kriifieaufnehm&nden Längsstützstäben sowie durch eine Verbindung zwischen Tragwerk bzw. Traerint» und Gefäß mit ebenfalls zwecks indirekter Kraftaufnahme biegeweichen, nur in Kipprichtung des Gefäßes kräfteaufnehmenden Querstützstäben.
Der erfindungsgemäße Gedanke beruht somit auf der Überlegung, die freie Verformbarkeit des Konvertergefäßes möglichst wenig einzuschränken.
Durch die geringe Biegesteifigkeit der Stäbe B ' f
(E - Elastizitätsmodul, J ^- Flächenträgheitsmoment, / = Stablänge) werden nur verschwindend kleine Zwangskräfte in das Konvertergefäß eingeleitet. Die Biegesteifigkeit B ---- " ist um so kleiner, je größer
die Stablänge/ und je kleiner der Elastizitätsmodul E und das Trägheitsmoment J sind.
Nach der weiteren Erfindung sind die biegeweichen
»ο Stützstäbe besonders schlank ausgebildet und besitzen die Eigenschaften von weichen Federn im Gegensatz zu den bekannten Pratzen, die starr aus Platten und Versteifungsteilen aufgebaut sind.
An Stelle der üblichen direkten Kraftübertragung vom Gefäß auf das Tragwerk (Tragring) ist die indirekte vorgesehen. Diese erfolgt vorzugsweise mittels vorgespannter Zugstäbe großer Länge oder Druckstäbe entsprechend kleinerer Länge.
Die vorgespannten Zugstäbe sind mit Vorteil nach
einer die Erfindung besonders bereichernden Maßnahme aus einer Vielzahl von dünnen Einzeldrähten hoher Festigkeit aufgebaut.
Ein solcher aus einer Vielzahl von Einzeldrähten bestehender Stützstab kann nach einer anderen erfin-
3S derischen Maßnahme entweder als verbundloses oder als verschlossenes, mit reduziertem Elastizitätsmodul ausgeführtes Kabel vorgesehen sein. Bei Einzcldrähten ohne Verbund, die parallel im Spannglied angeordnet sind, wird das Gesamtträgheitsmoment
to sehr stark verkleinert. Derartige Kabel bieten Vorteile gegenüber selbstverständlich ebenfalls verwendbartn Bolzen mit Vollwandquerschnitten aus Werkstoffen mit möglichst hoher Festigkeit.
Die Erfindung hält auch einen Vorschlag für das Tragwerk als bedeutsam. Dieses besteht danach beispielsweise aus einem in der Grundform polygonalen Rahmen mit steifen, aus Kastenquerschnitten oder fiächenhaften Stabwerken zusammengesetzten Seitenteilen. Die Ausbildung im Detail ist dabei weniger von Bedeutung. Das räumliche Tragwerk muß jedoch so bemessen sein, daß die Gefäßlasten in allen Betriebszuständen und Lagen statisch einwandfrei in die Kippgestelle und von dort in die Fundamente übertragen werden. Das Gefäß kann besonders günstig im Bodenbereich und im Mündungsbereich gehalten werden. Diese Anlenkungsart sichert eine niedrige Beanspruchung der Gefäßwandung. Auch hierfür ist durch die Erfindung eine Möglichkeit gegeben. Der quadratische Rahmen kann nämlich zu einem im Gefäß-Bodenbereich aus Einzelträgern gebildeten Tragkorb ergänzt werden.
Die Befestigung des Gefäßes im Tragwerk mittels der biegeweichen Stützstäbe erfolgt gemäß einer weiteren erfinderischen Maßnahme dadurch, daß die getrennt verlegten Querstützstäbe tangential am Gefäß angeschlossen sind. Tangential wirkende Kräfte ergeben die geringsten Beanspruchungen im Gefäßmantel.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind am Gefäßmanlei starre oder bewegliche Anschlußköpfe für die Stützstäbe befestigt. Die Stützstäbc werden mittels handelsüblicher hydraulischer VorspannpreFsen auf Zug vorgespannt. Je nach Lage der Anschluüköpfe gelten für die Vorspannkräftc bestimmte Voraussetzungen.
In besonders beanspruchten Gefäßzonen empfiehlt es sich, nach einer zusätzlichen Verbesserung der Erfindung, daß ein- oder beidseitig von den Anschlußköpfen am Gefäß umlaufende Aussteifungsringe angebracht sind.
Die Aussteifungsringc befinden sich beispielsweise im Gefäßmündungsbereich, also in thermisch sehr hoch beanspruchten Zonen. Sie sind aber auch geeignet, als Verstärkungen in jeder Zone zur Einleitung von punktförmigen Lasten zu dienen. Die Verteilung der Gesamtlast kann nach der zusätzlichen Erfindung auf verschiedene Zonen erfolgen. Dies geschieht vorteilhafterweise durch paarweise tangential am Umfang quer zur Gefäßachse und zur Kippachse des Tragwerkes verlaufende vorgespannte Stützstäbe und weitere entweder den Korbboden mit dem Gefäßboden oder die Gefäßwand mit dem Tragwerk verbindende vorgespannte Längsstützstäbe. In der Bauchlage übertragen die Querslützstäbe, die jeweils vom Tragwerk zu einem Anschlußkopf oder umgekehrt verlaufen, dann gleiche Lastanteile einer Gesamtkraft P. wenn die Vorspannkraft V entsprechend groß gewählt ist. In den oberen Stützstäben beträgt dann die ZugkraftZobe„= Vi PIA und in den unteren Zum™ ~ V ΙΉ. Deshalb wird als Maßnahme zum Verhindern des Schlaffwerdens eines Stützstabes vorgeschlagen, daß für die Bauchlage des Gefäßes die Vorspannkraft derOuerstürzstäbe einer Umfangsseile größer als der dieser Stützseile zufallende Lastenteil ist.
Wenn die Vorspannung V kleiner als P/4 ist, wird von den unteren Stützstäben nur V übertragen. Die Restkraft P/4 V wird von den oberen Spanngliedern übertragen, wo jetzt eine maximale Kraft von PH wirkt. Für die Bauchlage sind zwei derartige Stützsysteme erforderlich.
Die Erfindung geht von biegeweichen Stützstäben aus. Im Betriebszusland verschieben sich deshalb die anfangs fluchtenden sich gegenüberliegenden Befestigungsstellen der Stäbe nach erfolgter Gefäßverformung sehr rasch. Die Form der Stäbe entspricht dann etwa einem schlanken »S«. Neben der Dehnung ist jeder Stützstab einer zusätzlichen Biegespannung unterworfen. Nach einer Verbesserung der Erfindung ist es möglich, daß die Längenbemessung der Stützstäbe als Maßnahme zur Beeinflussung der durch die Schrägstellung im Betrieb auftretenden Zusatzspannung dient, weil längere Stäbe einer geringeren Zusatzspannung unterworfen sind.
In der stehenden Position des Gefäßes kann eine analoge Befestigung, wie die bereits beschriebene, mit nach oben und unten wirkenden Stützstäben ausgeführt werden. Für die stehende Position wird aber nach einem weiteren erfinderischen Merkmal vorgeschlagen, daß in Aufrechtstellung des Gefäßes dessen Gewicht mit Inhalt durch Kontakt zwischen Korbund Gefäßboden aufgenommen wird, jedoch in der um 180" gedrehten Kopflage einzig durch vorgespannte Längsstäbe.
Erfindungsgemäß gilt auch hier, daß über die große Länge der Spannglieder bei Verformungen des Konvertergefäßes kleinere Stabdrehwinkel entstehen und damit die Zusatzspannungen in zulässigen Grenzen bleiben.
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Lastübertragungsverhältnisse ist durch die Möglichkeit gegeben, bleibende Aufweilungen des Gefäßes durch »beschränkte« Vorspannung der Stützstäbe unschädlich zu machen. Die Vorspannung der Längsstützstäbe ist für die Kopflage etwas kleiner als das
ίο Gesamtgewicht des leeren Konvertergefäßes mit Ausmauerung gewählt. In der Kopflage hängt dann das Gefäß mit geringem Spiel und gelöstem Kontakt frei in der Stützkonstruktion. Der Konvertermantel kann sich jetzt an diesen Stellen frei radial verschieben.
Nach dem Drehen um 180° erfolgt die Druckübertragung über die verschobenen neuen Kontaktstellen. Die vollständige Vorspannung wird nach einem zusätzlichen Merkmal ebenfalls ermöglicht. Danach ist die Vorspannung der Längsstützstäbe für die
»ο Kopflage gleich oder größer als das Bruttogewicht des Gefäßes gewählt. In größeren Zeitabständen werden, um die Kontaktstellen den bleibenden Verformungen des Gefäßes anzupassen, in Blasstellung nacheinander die Stützstäbe mit hydraulischen Pres-
»5 sen entlastet, in die neue Position verschoben und wieder auf die gewünschte Vorspannung gebracht. I Iierzu können beispielsweise Langlöcher an den Auflagerpunkten vorhanden sein. In gleicher Weise können bleibende Verdrehungen der Auflagerpunkte an den Anschlußköpfen unschädlich gemacht werden d"rch Einpassen von geeigneten abgeschrägten Unterlegplatten nach dem hydraulischen Entlasten der Stützstäbe.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. I die Ansicht eines Konverters im Aufriß, ausgerüstet mit der Erfindung und einem Tragwerk besonderer Ausführung,
F i g. 2 eine Ansicht auf den Boden des Gefäßes mit Tragwerk,
Fig. 3 die Ansicht eines Konverters in einem Tragwerk anderer Ausführung,
Fig. 4 die Draufsicht zu Fig. 3,
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 3, nämlich eine Ringscheibe, wie sie zur Aufhängung des Gefäßes in den Längsstützstäben vorgeschlagen ist,
F i g. 6 die Ausbildung des Tragwerkes mittels eines Tragringes,
Fig. 7 die Draufsicht zur Fig. 6,
Fig. 8 die Seitenansicht des Gefäßes mit Tragring gemäß F i g. 6.
Das Gefäß 1 lagert in dem Tragwerk 2, das um Kippzapfen 3 und 4 in einem der Einfachheit halber nicht gezeigten, ortsfesten Kippgestell schwenkbar um die Horizontalachse S aufgenommen ist. Über dem Gefäßumfang6 (Fig. 2) verteilt, bilden biegeweiche Stützstäbe die Verbindung zwischen dem Gefäß 1 und dem Tragwerk 2.
In F i g. 1 besteht das Tragwerk 2 aus einem etwa quadratisch ausgeführten Bodenrahmen 7, an dessen Ecken 8 Pfosten 9 anschließen. Das Stabwerk 10 mit seinen Trägern 11 für die Kippzapfen 3 und 4 sowie mit Verbindungsstreben 12 und 13 ergänzen das
Tragwerk 2. Bei gezeichneter, senkrechter Gefäßachslage 14 (Fig. 1) lastet das Gewicht des Gefäßes I auf dem Bodenrahmen 7. Zwecks Aufnahme von Kräften in der Kopflage tragen Längsstützstäbe 15
diese l.aM. Bevor das Gefäß I diese Lage erreichen kann, durchläuft es die sogenannt,.· Hauchlage, in der die (IeIaBaCIiSeI1I aus der /.eieheuebcne liilt und senkrecht zu dieser auf ilen Beschauer gerichtet verläuft. In seinem Inneren nimmt die Schmelze eine größere Fläche ein und bedeckt in senkrechter Lage unberührte Ausmaueruiigszonen lies llmfanges 6, so daß diese nunmehr stärker erliil/t werden. Sowohl in den beiden Scnkreehilagen als uuch in der Hauchlage erfordert die Umhüllung einer zulässigen MiiNimalspannung des Wandtingswerksiolles eine weitest flehend ungehinderte Wärmedehnung. Die F.rlindung bedient sich hierzu neben den Längsslützstäben 15 weiterer Querstülzstäbe 16, die sowohl im Bereich des Gefäßhodens 17 als auch im Hereich der Gefäßmündung 18 paarweise in Kippriehtung verlaufend die Verbindung zwischen Gefäß I und Tragwerk 2 herstellen. Am Hodenrahmen 7 bringt man Hinspannlager 19 an, zwischen denen die Stützstäbe 16 gespannt bzw. vorgespannt sind. Im Mündungsbcreith 18 belinden sich am Tragwerk 2 ähnliehe Kiiispannlager 20. und das Gefäß I trägt dort Aussteifungslinge 21 und 11. Die Anbringung von solchen Stülzstäben 16 kann zwischen zwei sich am Tragwerk 2 bcliiullichen Stabwerken 10 erfolgen, wie dies nach I·" ig. I der Fall ist. Das Auslühriingsbcispiel nach I i g. 3 gestattet eine abgeänderte Anordnung det Siülzsläbe 15 und 16 entsprechend dem abgeändertem Tragwerk 2. Das Tragwerk besteht aus einem aiii vier Seiten geschlossenen Rahmen 23, wobei die Oiierstützstäbe 16 wiederum senkrecht zur Geläßverfoimungsrichtung verlaufen. Die Vorspannkraft des Ouersliilzstabes 16 fängt der Rahmen 23 selber auf. Die Höhe des Rahmens 23 richtet sich nach dem Abstand zusätzlicher Aussteil'ungsringe 21 bzw. 22 für ein weiteres Paar Querstütz.stäbe 16, die zusammen mit einem ersten Paar am zylindrischen Gefäßteil 24 angeordnet sind. Der Bodenrahmen 7 zeigt eine (irimdplatle 25, auf der in der gezeichneten Lage das Gefäß 1 ruht. Die Verbindung zwischen Rahmen 23 und Bodenrahmen 7 bilden auch hier !Mosten 9. Jedoch hängt die G rundplatte 25 über diel, ängsstützstäbe 15 an einer in F i g. 5 dargestellten Ringscheibe 26.
ίο die einen Ausschnitt 27 für das Gefäß 1 aufweist. Die Ouersliilzstäbe 16 verlaufen tragvverksseitig bis zu dem l'inspannlager 19 und gefäßseilig zu Festpunkten 28. Diese Lösung eignet sieh günstig für das Aus wechseln von Gefäßen 1.
Als weiteres Ausführungsbeispiel dient der Tragring 29 nach den F i g. 6 bis S. Auch hier sind zwei Paare von Aiissteifungsiingen 21 und 22 am zylindrischen Gefäßteil 24 angebracht. Zwischen diesen verlaufen ebenfalls die Ouerstützsläbe 16 in Paaren übereinander. Der Tragring 29 besitzt denselben Grundriß wie der Rahmen 23 (F'ig. 4). Diese Ausführungsform stellt eine vollkommen elastische Aufhängung dar. Das Gefäß 1 hängt mittels der Längsstützstäbe 15 an den Aussteilungsringen 21 und am
»5 Tragring 29, wodurch eine größtmögliche Freiheit bezüglich Wärmedehnungen erz.ielbar ist. Jeweils drei Längsstülzslähe 15 befinden sich an einer Seite des etwa quadratischen Tragringes 29. Einesteils bestehen Einspannlager 19 am Aussteifungsring 21 und andcrenlcils solche liinspnnnlager 30 am Tragring 2i selbst. Der Tragring 29 weist im Bereich der Längs Mützstäbe 15 Ausnehmungen 31 an Ober- und Unter seite des Tragringes 29 auf, so daß (F i g. (1) du I.änjisstülzstäbe 15 leicht zu befestigen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Saugvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß, insbesondere für einen Stahhverkskonverter, das mittels über den Umfang verteilt angeordneter, biegeweicher Stützstäbe auf einem es im übrigen berührungsfrei umgebenden Tragwerk gehalten und das Tragwerk mittels eines an ihm befestigten Kippzartfenpaares um eine horizontale Achse kippbar ist, gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen dem Tragwerk (2), das aus einem Bodenrahmen (7) mit angeschlossenen Pfosten (9) bzw. aus einem Tragring (29) besteht, und dem Gefäß (1) mit zwecks indirekter Kraftauinahme biegeweichen, nur in Längsrichtung des Gefäßes (1) Kräfte aufnehmenden Längsstützstäben(lS) sowie durch eine Verbindung zwischen Tragwerk (2) bzw. Tragring (29) und Gefäß (1) mit ebenfalls zwecks indirekter Kraftaufnahme biegeweichen, nur in Kipprichtung des Gefäßes (1) Kräfte aufnehmenden Querstützstäben (16).
    2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeweichen Stützstäbe (15, 16) besonders schlank ausgebildet sind und die Eigenschaften von weichen Federn besitzen.
    3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (IS, 16) als vorgespannte Zugstäbe großer Länge oder als Druckstäbe entsprechend kleinerer Länge ausgebildet sind.
    4. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützstab (15, 16) aus einer Vielzahl von dünnen Einzeldrähten hoher Festigkeit aufgebaut ist.
    5. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Vielzahl von Einzeldrähten bestehender Stützstab (15,16) entweder als verbundloses oder als verschlossenes, mit reduziertem Elastizitätsmodul ausgeführtes Kabel vorgesehen ist.
    6. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk (2) aus einem in der Grundform polygonalen Rahmen (23) mit steifen, aus Kastenquerschnitten oder rlächenhaften Stabwerken (9, 10) zusammengesetzten Seitenteilen besteht.
    7. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen r und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der quadratische Rahmen (29) zu einem im Gefäß-Bodenbereich (17) aus Einzelträgern (7,9) gebildeten Tragkorb ergänzt ist.
    8. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennt verlegten Querstützstäbe (16) tangential am Gefäß (1) angeschlossen sind (28).
    9. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gefäßmantel und/oder am Tragwerk (2) starre oder bewegliche Anschlußköpfe für die Stützstäbe (16) befestigt sind.
    10. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig' von den Anschlußköpfen am Gefäß (I) umlaufende Aussteifungsringe (21,22) angebracht sind.
    11. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch paarweise tangential am Umfang
    (6) quer zur Gefäßachse (14) und zur Kippachse (5) des Trugwerkes (2) verlaufende vorgespannte Stützstäbe (16) und weitere, entweder den Korbboden (7 9) mit dem Gefaßboden (17) oder die Gefäßwand mit dem Tragwerk (2) verbindende, vorgespannte Längsstützstäbe (15).
    P Stützvorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen I und 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bauchlage des Gefäßes (1) die Vorspannkraft der Querstützstäbe (16, 16) einer Umfangsseite größer als der dieser Stutzseite zufallende Lastenanteil ist.
    13 Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Längenbemessung der Stülzstäbe (15, 16) als Maßnahme zur Beeinflussung der durch die Schrägstellung im Betrieb auftretenden Zusatzspannung dient.
    14. Stützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß in Aufrechtstellung (14) des Gefäßes (1) dessen Gewicht mit Inhalt durch Kontakt zwischen Korb- und Gefäßboden (7, 9, 17) aufgenommen wird, jedoch in der um 180 gedrehten Kopflage einzig durch vorgespannte Längsstäbe (15).
    \5. Stützvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Läng· stützstäbe (15) für die Kopflage etwas kleiner als das Gesamtgewicht des leeren Konvertergefäßes (!) mit Ausmauerung gewählt ist.
    16 Stützvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Längsstützstäbe (15) für die Kopflage gleich oder größer als das Bruttogewicht des Gefäßes (I) gewählt ist.
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