DE731209C

DE731209C - Ausloesevorrichtung fuer die Steigerolle einer Laufkatze

Info

Publication number: DE731209C
Application number: DEB192136A
Authority: DE
Inventors: Robert Bonas
Original assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Current assignee: Beck & Henkel Maschb AG
Priority date: 1940-10-19
Filing date: 1940-10-19
Publication date: 1943-02-04

Description

Auslösevorrichtung für die Steigerolle einer Laufkatze Bei Laufkatzen, die für landwirtschaftliche Aufzüge, insbesondere für Dungaufzüge, Verwendung finden, wird die Steigerolle in ihrer höchsten Lage durch einen zweiarmigen Kipphebel gehalten, der die Rollenachse mit einer Nase untergreift. Wenn die Laufkatze ,an der Stelle angekommen ist, an der sich die Stei,gerolle senken soll, so wird letztere durch unmittelbares Anstoßen des Kipphebels an einen Hemmschuh entriegelt. Kehrt die Steigerolle in ihre obere Lage zurück, so wird bei einer bekannten Anordnung der Seilzug dazu nutzbar gemacht, um den vorher in einer Sperrstellung befindlichen Kipphebel zum Einschwenken freizugeben. Die Schwenkbewegung selbst wird durch eine Feder veranlaßt.
Federn sind in ihrer Wirkung unzuverlässig, und das macht sich besonders dann bemerkbar, wenn das Gerät, an dem .die Feder angreift, den Witteruggseinfliissen ausgesetzt ist, so daß Ver rostungen eintreten, die den Bewegungswiderstand erhöhen. Um nun für die Schließbewegung eine so große Kraft zur Verfügung zu haben, daß alle der Bewegung des Kipphebels entgegenstehenden Widerstände aufgehoben werden, ist erfindungsgemäß die Anordnung getroffen worden, daß einem an der Oberseite des Kipphebels angebrachten Ansatz in den Zugrichtung der Winde ein fester Anschlag gegenübersteht, der beim Anspannen des Windenseiles den Kipphebel kraftschlüssig in die Sperrstellung für die Steigerolle der Unterflasche drückt.
Es ist nun ferner «richtig, daß der Kipphebel in seinen beiden Endstellungen festgelegt wird. Um das zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß der Kipphebel mit Aussparungen versehen, in welchen sich in Zapfen eines um einen Bolzen drehbaren einarmigen Lenkhebels bewegt, der durch die nach oben gehende Stei;gerolle in seine obere Lage gedrückt wird und dadurch den Schwenkhebel in der Sperrstellung festlegt, währender sich beim Senken der Steigerolle selbsttätig in seine untere Stellung verschiebt und dann den Kipphebel in seiner öftnungsstellung sichert.
In der Zeichnung ist die Auslösevorrichtung für die Steige-rolle in einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Abb. i und 2 zeigen die Vorrichtung in Seitenansicht bei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Abb. 3 ist eine Draufsicht.
Um den gemeinsamen Bolzen i schwingt der zweckmäßig zweiarmig ausgebildete Kipphebel 2, auf dessen Nase i i die Achse der Steigerolle 6 eine Auflage erhält. Der Kipphebel trägt an seiner Oberseite einen Ansatz 3, gegen dessen Kante q. die Schiene 12 des Hemmschuhes stößt und den Kipphebel in bekannter Weise aus der Sperrstellung (Abb. i ) in die Öffnungsstellung (Abb. 2) bewegt. Hierbei legt sich die Kante 5 des Ansatzes 3 ,gegen den festen Anschlag 13.
In eine Aussparung io des Kipphebels 2 greift der Zapfen 9 eines um den Bolzen 8 drehbaren Lenkhebels 7 ein. Der Bolzen 9 liegt. wie Abb. i erkennen läßt, im oberen Teil der Aussparung io an, wenn die Steigerolle 6 den Hebel io in seiner oberen Labe hält. Dann wird durch den Bolzen 9 der Kipphebe12 in seiner Sperrstellung festgehalten, kann also nicht unbeabsichtigt avsschwenIzen. Sobald sich die Steigerolle b senkt, bewegt sich auch der Hebe17 nach unten, und da vor der Senkbewegung der Steigerolle der Kipphebel 2 in seine öffnun;gsstellung ;gelangt ist, so legt sich der Bolzen g auf das untere Ende der Aussparung io auf und sichert nunmehr den Kipphebel 2 in seiner Öffnungsstellung.
Wenn die Steigerolle 6 durch das Windenseil wieder nach oben bewegt wird, so .erzeugt der Zug im Windenseil einen Druck zwischen der Kante 5 des Ansatzes 3 und dem festen Anschlag 13, so daß .der Kipphebel 2 das Bestreben zeigt, in seine Sperrstellung einzuschwenken. Das ist aber erst möglich, wenn die Steigerolle ihre höchste Stellung einnimmt und der Hebel? in die Lage nach Abb. z gedrückt ist, denn erst dann gibt der Bolzen 9 den Kipphebel 2 frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auslösevorr,ichtung für die Steigerolle einer Laufkatze, insbesondere für Dungaufzüge, die mit ihrem Drehzapfen auf einer Nase am unteren Ende eines zweiarmigen Kipphebels aufliegt und durch unmittelbares Anstoßen des Kipphebels an einen Hemmschuh entriegelt wird und bei der für die Schließbewegung des Kipphebels der Seilzug nutzbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einfahren der Laufkatze in dein Hemmschuh einem an der Oberseite des Kipphebels (2) angebrachten Ansatz (3) in der Zugrichtung der Winde ein fester Anschlag (13) ,gegenübersteht, der beim Anspannen des Windenseiles den Kipphebel (2) kraftschlüssig in die Sperrstellung für die Steigerolle (6) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (2) mit Aussparungen (io) versehen ist, in welchen sich ein Zapfen (9) eines um einen Bolzen (8) drehbaren einarmigen Lenkhebels (7) bewegt, der bei seiner durch die Steigerolle (6) veranlaßten Senk- bzw. Hubbewegung den Kipphebel (2) zwangsläufig in seiner öffnungs- bzw. Sperrstellung festlegt.