DE73113A - Maisch- Aufhack- und Austrebermaschine - Google Patents

Maisch- Aufhack- und Austrebermaschine

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Publication number
DE73113A
DE73113A DE1893W9039 DEW9039 DE73113A DE 73113 A DE73113 A DE 73113A DE 1893W9039 DE1893W9039 DE 1893W9039 DE W9039 DEW9039 DE W9039 DE 73113 A DE73113 A DE 73113A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chopping
mashing
wings
stripping machine
stripping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1893W9039
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. WEHRLE in Emmendingen, Baden
Filing date
Publication of DE73113A publication Critical patent/DE73113A/de
Application filed by O. WEHRLE in Emmendingen, Baden filed Critical O. WEHRLE in Emmendingen, Baden
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bis jetzt hatte man für combinirte Maischund Läuterbottiche noch keine combinirten Einrichtungen, die den drei Anforderungen zum Maischen, Aufhacken und Austrebern vollkommen genügten.
Alle bestehenden Systeme haben den Nachtheil, dafs die im Bottich befindlichen rührenden Theile während des Anschwä'nzens nicht vollständig aus den Trebern entfernt werden können und das Anschwänzwasser den in den Trebern steckenden Eisentheilen der Maschine entlang läuft und so sich raschen Durchflufs nach dem Senkboden verschafft, ohne die Treberschicht gleichmäfsig zu durchdringen und auszusüfsen.
Ferner sind die Bewegungsmechanismen der Maschinen, welche im Innern des Bottichs angebracht sind, bei den meisten Systemen so sehr complicirt, dafs das Einlegen und Herausnehmen des Läuterbodens, sowie die Reinigung sehr beschwerlich ist.
Die vorliegende Construction beseitigt diese Mifsstände und ermöglicht ein vollkommenes Maischen sowohl, als auch ein gründliches Aufhacken und rasches Austrebern bei einfachster Construction und leichtester Handhabung.
Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung stellen die combinirte Maschine nebst Antriebsmechanismus in zwei Verticalschnitten, Fig. 3 im Grundrifs dar.
Aus Fig. 4 ist die Construction der Maischflügel und Aufhackmesser im Verticalschnitt und die Maischmaschine und die Aufhackmaschine in ihren tiefsten bezw. höchsten Stellungen ersichtlich.
In dem Maischläuterbottich befindet sich eine verticale, drehbare Welle 1, welche auf etwa Y3 der Bottichhöhe — also über der Treberschicht — zwei fest mit ihr verbundene horizontale Arme 2 trägt.
Diese beiden Arme tragen breite, durchbrochene Flügel 3, welche in ihrer rückwärtigen Verlängerung über die Arme 2 als Hacken 6 ausgebildet und auf den Armen drehbar sind, so dafs sie wechselseitig während der Rotation der Welle 1 durch ein von aufserhalb des Bottichs bethätigtes Spindelhebewerk ausgehoben oder bis zum Boden herabgelassen werden können und einmal die Flügel 3, einmal die Hacken 6 in Thätigkeit kommen.
Bei Beginn des Maischprocesses werden die doppelarmigen Flügel 3, nachdem zuvor die Welle ι in rasche" Drehung gesetzt wurde, successive nach unten gestellt, bis sie mit dem Bottichboden einen Winkel von etwa 45 ° bilden.
Hierdurch wird die Maische nicht nur in eine energische, rotirende Bewegung versetzt, welche sich an dem Schlaggitter 4 bricht, sondern es findet auch ein immerwährendes Heben der Maische vom Boden her statt infolge der schrägen Stellung der breiten, durchbrochenen Flügel, so dafs ein inniges Mischen und Durchrühren der Maische erzielt wird.
Vor Beendigung des Maischprocesses werden die Flügel bezw. Hacken zuvor wieder horizontal gestellt.
Mit Beginn des Aufhackens werden die horizontal gestellten Hacken bezw. Flügel bei langsam rotirender Bewegung der Welle 1 successive bis auf den Boden heruntergelassen, so dafs
die Hacken die Treber vollständig sowohl in horizontaler, als auch verticaler Ebene durchpflügen und lockern. Hierbei beschreiben die senkrecht auf dem Arm 2 stehenden Hacken mit ihren verschiedenen hochgelegenen Theilen verschieden grofse Kreise, so dafs sie kegelförmige Flächen bestreichen. Da ferner die Hacken an dem anderen Arm nicht in gleichen Abständen von der Mittelachse, sondern zu dieser versetzt sind, so wird die Treberschicht von oben bis unten gelockert.
Nach jedem erfolgten Aufhacken werden die Hacken bezw. Flügel 6 wieder in horizontale Lage bezw. über die Treberschicht gehoben, so dafs das Anschwänzwasser die Treber gleichmäfsig durchdringen kann.
Das Austrebern geschieht wieder durch die Flügel 3, indem dieselben bei rotirender langsamer Bewegung successive nach unten gelassen werden, bis die Treber durch die Oeffnung 7 im Boden vollständig aus dem Bottich herausgeschaufelt sind.
Um diese verschiedenen Manipulationen auszuführen, sind zweierlei Drehrichtungen und zweierlei Geschwindigkeiten der Welle 1 erforderlich, was durch einen unter dem Bottich angebrachten Antriebsmechanismus geschieht.
Hat man doppeltes Sudwerk, so wird in dem Läuterbottich derselbe innere Mechanismus,1 jedoch nur die langsame beiderseitige Drehrichtung der Welle 1 erforderlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maisch-, Auf hack- und Austrebermaschine, gekennzeichnet durch an verticaler, drehbarer Welle ι befestigte horizontale Arme (2) mit drehbaren Hülsen, welche nach der einen Seite hin Flügel (3) und nach der anderen hin Hacken (6) tragen, von denen erstere zum Zweck des Maischens und Austreberns und letztere zum Zweck des Aufhackens herabgelassen werden, während beim Anschwähzen sowohl Flügel als Hacken über der Treberschicht liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1893W9039 1893-03-23 Maisch- Aufhack- und Austrebermaschine Pending DE73113A (de)

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DE73113A true DE73113A (de)

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