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Vorrichtung zum Abwerfen stapelweise untergebrachter Lasten von einem
Luftfahrzeug aus Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwerfen stapelweise
untergebrachter Lasten von einem Luftfahrzeug aus, die von einem .Zugmittel umschlungen
sind, durch welches beim Herausziehen desselben die Lasten nach der von dem Zugmittel
freien, nach der Auswurföffnung hin gerichteten Seite befördert werden. Es sind
derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die gestapelten Lasten von einem Zugmittel
(Seil, Band o. dgl.) umschlungen sind, durch dessen Anzug die Lasten nach der Auswurfrichtung
hin befördert werden, welche von dem Zugmittel frei ist. Dabei weisen jene bekannten
Vorrichtungen je eine sich nach der Abzugsgeschwindigkeit des Zugmittels richtende,
oft unerwünschte Streuwirkung auf. Ferner ist das Beladen wegen der spiralförmig
ausgebildeten Lastenstapelung schwierig und umständlich. Diese Unannehmlichkeiten
werden durch die Erfindung beseitigt.
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Diese besteht im wesentlichen darin, daß die Stapel mit ihren die
Stapelräume unten abschließenden, gegen Verschwenken gesperrten und nur beim Abwurf
zum Verschwenken freigegebenen Klappen parallel neben- oder übereinander angeordnet
sind und zum Verschwenken der gesperrten Klappe des zuerst zum Abwurf kommenden
Stapels eine durch das Herausziehen des Zugmittels entfernbare Verriegelung vorgesehen
ist, während jede Klappe der übrigen Stapelräume mittels der die -Lasten des jeweils
vorgeordneten Stapels umschlingenden Zugmittelführung gesperrt gehalten ist und
durch die beim Abwerfen der Lasten des jeweils vorgeordneten Stapels erfolgende
Zugmittelverkürzung zum Verschwenken freigegeben wird.
In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht der einen Ausführungsform, Fig. 2
eine schaubildliche Darstellung eines - Stapelraumes ohne die gestapelten Gegenstände,
Fig.3 eine Seitenansicht zweier nebeneinanderliegender Stapelräume der auswerfbaren
Gegenstände mit der Verschlußklappe in Auswurfstellung.
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Fig. -. ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. i.
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Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der Auswerfvorrichtung.
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Die Vorrichtung enthält ein Rahmengestell, dessen lotrechte und waagerechte
Hauptträger 1, 2 mehrere Stapelkammern 3, 4 und 5 umgrenzen, in denen die gestapelten
Lasten 6 untergebracht sind. Diese sind als zylindrische Körper dargestellt. Die
Lastenreihen liegen in jedem Stapel auf den gabelartigen Schenkeln;, 8, 9 doppelarmiger
Hebel, deren ebenfalls Begrenzungsrahmen bildende lange Schenkel i o, i i, i 2 an
ihren oberen Enden im Gerät an den Stellen 13, 1.1, 15 schwenkbar gelagert sind.
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Das Zugmittel besteht aus einem Zugseil oder einem breiten Band 16,
welches mit dem einen Ende 17 an dem Rahmen befestigt ist und nacheinander jeden
Stapel der Lasten 6 umschlingt, indem es über die Rollen 2o, i9, 18 geführt ist,
die an den freien Enden der Gabelschenkel 9, 8, 7 vorgesehen sind. Beim Austritt
des Zugmittels 16 aus dem zuerst zum Auswurf kommenden Stapel 3 läuft es über zwei
Rollen 21, 22 eines Riegels, der sich in verschwenkt dargestelltem Zustand gegen
die Gabel 7 des Rahmens io stützt, so daß dieser Rahmen io in seiner Verschlußlage
gehalten wird (s. Fig. i). Außerdem kann dieser Riegel 21, 22 in seiner verriegelten
Stellung durch einen Scherstift gehalten sein.
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Die Gabeln 7, 8, 9 der Rahmen bilden die Verschlußstücke für die einzelnen
Stapelkammern 3, .1 und 5. Das freie Ende des Zugmittels 16 kann auf eine Rolle
aufgewickelt sein, die von Hand oder von einer Kraftmaschine in Tätigkeit gesetzt
wird, um den Zug für den Vorgang des Auswerfens auszuüben.
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Die Breite der Gabeln 7, 8, 9 ist gleich der Breite der Stapelkammern
3, .l und 5, so daß in Ruhestellung das äußerste. Ende jeder Gabel sich an dem beweglichen
Rahmen der benachbarten Gabel anlegt und sie so in Verschlußstellung verriegelt,
wie Fig. 1 erkennen läßt.
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Ferner können elastische kleine Bogenstücke 25.- vorgesehen sein tFig.3j,
gegen welche sich die Lasten abstützen, solange die Kammern durch die Gabeln geschlossen
sind.
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Zum Beladen der Stapelkammern werden die Lasten der Reihe nach in
die einzelnen Stapelkammern 5, 4., 3 eingeführt, wobei das Zugmittel 16 oben um
sie herumgelegt ist, wie die Zeichnung, Fig. i, erkennen läßt. Das Zugmittel läuft
hierbei durch die drei Endrollen 2o bzw. i 9 bzw. 18 und durch die Sperrollen 21,
22. Soll nun ein Auswerfen der Lasten stattfinden, so genügt es, den Haltestift
abzuscheren oder lierauszuziehen und auf das Zugmittel 16 einen Zug auszuüben. Der
Riegel mit den Rollen 21, 22 verschwenkt sich hierbei durch den Zug in Richtung
des Pfeiles Ft, während das Zugmittel 16 die Rahmenhebel i o durch Zug an der Rolle
i S nach außen verschwenkt, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen. Hierdurch gibt
der Rahmenhebel die Fallöffnung des Stapels 3 frei, so daß die darin befindlichen
Lasten der Reihe nach herausfallen. Durch den Zug des Zugmittels 16 wird auf die
einzelnen Lasten ein Druck ausgeübt, so daß sie den Widerstand der kleinen Bogenstücke
25 überwinden.
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Nach Entleeren des ersten. Stapelraumes 3 erfolgt die Verschwenkung
des zweiten Hebels 8 um seinen Drehpunkt 1,1, so daß nunmehr die Fallöffnung des
zweiten Stapelraumes freigegeben wird. Da das Zugmittel 16 hierbei weitergezogen
wird, werden hierdurch die Lasten des zweiten Raumes zum Ausfallen gebracht.
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Nach Entleeren des nveiten Stapelraumes 4. erfolgt die öffnung und
das Auswerfen des dritten Stapelraumes 5 und so fort in der bereits beschriebenen
Weise.
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Die beschriebene Einrichtung kann mit einer entsprechenden Abänderung
auch für eine -waagerechte Stapelung der auszuwerfenden Lasten 6 durchgeführt werden,
wie Fig. 5 erkennen läßt. Die Lasten 6 sind in waagerechten Stapeln innerhalb der
übereinanderliegenden Stapelräume 31, 32, 33 gelagert. Es ist nur der Raum 32 voll
ausgezeichnet, während der Raum 31 in "Tätigkeit dargestellt und der Raum 33 zum
Teil angedeutet ist. Die Stapelräume sind durch die klappenartigen Türen 35, 36
und 37 abgeschlossen, die um waagerechte Scharniere 39, .lo drehbar sind und in
Schlußstellung ineinandergreifen. Die Türen sind festgelegt durch Riegel 44, :15,
die um Drehpunkt 4.7, :18 drehbar sind und durch das Zugmittel 16 geschlossen gehalten
werden, welches gleichfalls um die gestapelten Lasten herumgelegt ist. Der Riegel
4.3 des ersten Stapelraumes 31 wird durch eine besondere Blockierungsvorrichtunggeschlossen
gehalten.
Zum Auswerfen der Lasten genügt es, mit Hilfe einer Rolle
einen Zug auf das Zugmittel .16 auszuüben, um die Lasten 6 vom unteren Stapel 31
an, wie durch Pfeile angedeutet, nacheinander zum Auswerfen zu bringen.
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Statt nur eines Zugmittels 16 können auch deren mehrere nebeneinanderliegende
zur Anwendung gelangen.