DE730964C - Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen - Google Patents

Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen

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DE730964C
DE730964C DER98175D DER0098175D DE730964C DE 730964 C DE730964 C DE 730964C DE R98175 D DER98175 D DE R98175D DE R0098175 D DER0098175 D DE R0098175D DE 730964 C DE730964 C DE 730964C
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DE
Germany
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voltage
modulation
anode
modulation circuit
amplifier
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Expired
Application number
DER98175D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Schlesinger
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Loewe Opta GmbH
Original Assignee
Loewe Opta GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/42Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
    • H03F1/48Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
    • H03F1/50Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/38Transmitter circuitry for the transmission of television signals according to analogue transmission standards
    • H04N5/40Modulation circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen Bei allen über Kondensatoren gespeisten Trägerfrequenzverstärkern, also auch besonders bei denen, die drahtlose Fernsehsendungen verarbeiten, beobachtet man eine die Signale verzerrende Erscheinung, die sich wie folgt auswirkt: Die Abtastpausen beim Fernsehen sind durch Synchronisierzeichen gegeben, welche die Trägerwelle höchstens auf r o °,b aussteuern. Der Kondensator in der Anodenspannungszuführungsleitung wird in dieser Zeit voll aufgeladen, und die Anodenspannung ist sehr hoch. Der etwa vorhandene Gleichrichter zur Lieferung der Anodenspannung läuf dann leer. Wenn dann aber plötzlich starke weiße Bildzeichen übertragen werden und im ersten Augenblick mit größter Energie einsetzen, so steigt der Anodenleistungsbedarf der Röhren sehr schnell an, so daß sich der Anodenspannungsspeicherkondensator entlädt. Halten die hellen Bildwerte längere Zeit in voller Stärke an, so sinkt die Anodenspannung ah, so daß sich die Zeichenenergie verringert. Diese Ermüdung erfolgt um so schneller, je kleiner die Kapazität des Kondensators in der Anodenleitung und je größer der Anodenstrombedarf der Senderöhren ist. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn der Sender von Vollast wieder auf Leerlauf gesteuert wird, d. h. wenn auf weiße Bildzeichen schwarze folgen. Die vorher entladenen Kondensatoren erholen sich infolge des nunmehr geringen Strombedarfs der Röhren, so daß die dem Wert Schwarz entsprechende Spannung mit der Zeitkonstante der Aufladung des Anodenleitungskondensators wieder auf den normalen Ausgangswert zurückkehrt.
  • Es ist nun bereits eine Anordnung zur Verzerrung von Modulationsspannungen zum Ausgleich von Störungen, die durch Belastungsänderungen des Speisekreises. während der Modulation hervorgerufen werden, 'bekannt. Hierbei wird aber ein anderes Mittel angewendet; es wird nämlich dem Eingangskreis eines Verstärkers eine Kompensationsspannung zugeführt. Ferner ist es bekannt, mittels eines Kopplungswiderstandes die Frequenz eines Oszillatorstromes entsprechend einer Steuerspannung derart zu beeinflussen, daß eine lineare Abhängigkeit der Frequenz von der Stfuerspannung erzielt wird.
  • Beim Erfindungsgegenstand werden nun zur Beseitigung der störenden Verzerrungen, die durch Potentialabfall in den Speisekreisen der Röhrenstufen bei verhältnismäßig lang andauernden Signalen hervorgerufen werden, die Modt@ationssignal@e durch geeignete Ausbildung der Zeitkonstante des Anodenwiderstandes in einer oder mehreren Stufen des Fernsehverstärkers in dem Maße vorverzerrt, daß dadurch die durch die Entladung des Speisekreises eintretenden Verzerrungen ausgeglichen werden. Hierdurch wird eine einfache und trotzdem sehr wirksame Entzerrungsanordnung geschaffen.
  • An Hand der Abbildungen ist die Erfindung näher erläutert Abb. i a zeigt den Verlauf der Modulationsspannung am Modulatoreingang in willkürlichem Maßstab, Abb. i b den entsprechenden Verlauf des effektiven Antennenstromes. Zwischen den Zeitpunkten o und i befindet sich die Modulationsspannung auf einem Wert, der :entweder dem Schwarzwert des Bildinhalts oder aber einem Synchronisierzeichen entspricht. Im Zeitpunkt i möge nun die Modulationsspannung auf einen Wert entsprechend einem sehr hellen Bildinhalt ansteigen. Entsprechend nimmt der Wert des Sende=stromes den Höchstwert a an (Abb. ib). Dauert nun der sehr helle Bildinhalt längere Zeit an, etwa bis zum Zeitpunkt 2, so sinkt der Antennenstrom allmählich auf den Wert b. Wenn dann der Bildinhalt wieder auf den Schwarzwert oder auf den Wert eines Synchronisierzeichens absinkt, stellt sich der Antennenstrom auf den Wert c ein, nachdem er zunächst noch etwas tiefer herabgesunken war.
  • Der von der Erfindung benutzte Grundgedanke wird in Abb. i c erläutert. Die vom Modulationsverstärker an den Sender abgegebene Spannung wird gegenüber der in Abb. i a dargestellten idealen Form in solcher Art vorverzerrt, daß die Signalverzerrung am Sender gerade ausgeglichen wird und der Antennenstrom selbst ideale Rechteckform erhält. In Abb.-i c ist gestrichelt die Eingangsspannung des Modulationsverstärkers dargestellt. Der stark gezeichnete Verlauf stellt die künstlich vorverzerrte Ausgangsspannung des Modulationsverstärkers d11 dar, so wie sie auf den Sende=eingang g egeben wird. Um den Abfall der Spannung entsprechend Abb. i b auszugleichen, muß also die Modulationsspannung zeitlich ansteigen, wenn das Zeichen längere Zeit dauert. Ein solcher Verlauf ist mit einer Heraushebung der tiefsten Frequenzen des Signals gleichbedeutend.
  • Es wird also dem Modulatio:nsverstärker eine Tieftonerhöhung, also eine ansteigende Frequenzkurve bei Frequenzen in der Größenordnung der Netzperioden gegeben, weil insbesondere die Bildwechselsynchronisierlücken entsprechend der Bildv7echs°lzahl25-bzw. 5omal in der Sekunde auftreten. Eine völlige Kompensation des Fehlers der Sendestufe tritt dann ein, wenn der zeitliche Anstieg der verzerrten Modulationsspannungskurve gleich ist dem zeitlichen Abfall der Sende=energie. Die Beziehungen, die dann zwischen den Zeitkonstanten der Tieftonüberhöhung und den Zeitkonstanten der Anodenspannungsspeicher im Sender zu erfüllen sind, werden am besten oszillographisch gefunden.
  • Von den zahlreichen Schaltmöglichkeiten, mit denen der Erfindungsgedanke praktisch durchgeführt wird, ist in Abb.2 nur eine, die sich besonders bewährt hat, gezeichnet. Von dem Bildverstärker i 9 gewinnt man eine ideale, d. h. unverzerrte Modulationsspannung gemäß Abb. i a. Diese gelangt in den Modulationsverstärker ,'1T. Die Speisung dieses Modulationsverstärkersf11 erfolgt aus dem Netzteil N mit dem Netzgleichrichter G. Um die Ausgangsspannung hinter M in gleicher Polarität wie die Eingangsspannung zu erhalten, ist der Modulationsverstärker zweistufig. Die hochfrequenten Arbeitswiderstände der beiden Röhren 2o und 20' sind 21 und 21'. Zur erfindungsgemäßen Vorverzerrung der Modulationszeichen dienen die Kreise 22, 23 und 22', 23', deren Zeitkonstanten gerade so abgeglichen werden, dah die obenerwähnten Ermüdungserscheinungen infolge des Spannungsabfalls im Speisekreis des Senders gerade kompensiert werden. Durch die Einwirkung des Hochfrequenzwiderstandes 21' und des Entzerrungskreises 22'/23' wird ein zeitlich vorverzerrter Spannungsverlauf nach Abb. i c bewirkt. Man kann die Verzerrung auch in nur einer Stufe ausführen.
  • Die Senderöhre 6 ist galvanisch mit der Ausgangsröhre 2o' des -Modulationsverstärkers gekoppelt. Sie wird fremd erregt von der Erregerspannung 12 und aus dem Speicherkondensator 1; mit Anodenspannung versorgt. Zum Schutz gegen ein Ausbleiben der Gittervorspannung, beispielsw=eise durch Störungen an der Endröhre 2o', dient der Gittervorspannwiderstand 24., der auch für tiefste Bildfrequenzen durch einen Elektrolytkondensator 25 überbrückt wird. Die Zeitkonstante des Anodenspannungsspeichers für die Entladung ist dann gegeben durch den inneren Widerstand der Röhre 6 und die Kapazität 17, während sie für die Ladung im wesentlichen durch die Gleichrichterröhre io- in Verbindung mit 17 und dem Kondensator 18 gegeben ist. Diesen besonderen Zeitkonstanten des Sendergleichrichters muß dann die Tieftonüb:erhöhung des Entzerrers in M jedesmal angepaßt sein.
  • In der Schaltung des Modulationsverstärkers AI ist noch eine Rückkopplung 26, 27 vorgesehen, die über einen Gleichrichter 28 auf das Gitter wirkt. Diese Rückkopplung hält den Grundwert der Steuerspannung stets auf gleicher Höhe und ermöglicht dadurch die Gbertragung unter Beibehaltung eines festen Grundwertes für die Steuerspannungen. Außerdem ist noch die regelbare Gittervorspannung 29 vorhanden. Wird diese Vorspannung von Null aus ins Negative gesteigert, so ändert sich bei positiven Sendungen der Spitzenwert des Bildes. Dadurch wird das Verhältnis der Synchronisierzeichenmodulation zur Bildmodulation bei an sich dauernd konstantem Energieunterschied zwischen Leerlauf und Vollast einstellbar verändert; dies ist für den Sendebetrieb von Bedeutung. Für negative Sendungen gelten die angeführten Cberlegungen nach sinngemäßer Anderung der Verzerrungsrichtung.
  • Zahlenwerte, die sich als zweckmäßig herausgestellt haben, sind z. B. 2 i und - i' _ 500 Ohm, 22 und-22' = 5oo Ohm, 23 und :2_,' = 16 ,uF.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen, die durch den Potentialabfall in den Speisekreisen der Röhrenstufen bei verhältnismäßig lang andauernden Signalen hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ModulationsAignale durch geeignete Ausbildung der Zeitkonstante des Anodenwiderstandes in einer oder mehreren Stufen des Fernsehverstärkers in dem Maße vorverzerrt werden, daß dadurch die durch die Entladung des Speisekreises eintretenden Verzerrungen ausgeglichen werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet, durch einen Anodenwiderstand, der aus der Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes mit einem Kondensator, der durch einen Ohmschen Widerstand oder eine Induktivität überbrückt ist, besteht.
DER98175D 1936-12-24 1936-12-25 Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen Expired DE730964C (de)

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