DE730838C - Gluehkathodengleichrichterroehre mit Gasfuellung - Google Patents

Gluehkathodengleichrichterroehre mit Gasfuellung

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Publication number
DE730838C
DE730838C DENDAT730838D DE730838DA DE730838C DE 730838 C DE730838 C DE 730838C DE NDAT730838 D DENDAT730838 D DE NDAT730838D DE 730838D A DE730838D A DE 730838DA DE 730838 C DE730838 C DE 730838C
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DE
Germany
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anodes
cathode
rectifier tube
plates
hot cathode
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Active
Application number
DENDAT730838D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gilles Holst
Dr-Ing Johannes Gijsber Mulder
Dr Ekko Oosterhuis
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkathodengleichrichterröhre mit Gasfüllung, welche mit einem ~an ein Potential gelegten, die Anoden voneinander abschirmenden g Metallkörper versehen ist. Es ist schon vorgeschlagen worden, solche mit einer Zuführungsleitung versehene metallene Schirmplatten zur Verhinderung von unzulässigen Entladungen zwischen den Elektroden zu vero wenden.
Auch in Gleichrichterröhren mit Quecksilberkathode hat man schon Schirme verschiedenster Form und zu verschiedenen Zwecken vorgeschlagen. Diese Schirme weisen oft eine recht verwickelte und sehr viel Raum einnehmende Bauart auf, welche in den im allgemeinen sehr großen Quecksilberkathodengefäßen noch leicht unterzubringen sind. Auch spielen die Kosten für die Herstellung solcher Metallkörper in diesen großen und teueren Quecksilberkathodengefäßen eine untergeordnete Rolle. Sie haben an erster Stelle zum Zwecke, zu verhindern, daß die starken, von der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampfströme mit den Anoden in Berührung kommen oder an diese Anoden Quecksilberkondensat auftreffen kann.
Mit der Erfindung wird für Glühkathodengleichrichterröhren eine praktische Bauart in Vorschlag gebracht, welche einen starken Schutz gegen störende Entladungen (Rückentladung, Entladung zwischen den Anoden) bildet und welche dennoch einfach und billig ist und in kleinstem Raum aufgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß besteht der Metallkörper aus einer Platte, die ebenso wie die Kathode in der Mittelebene zwischen den zwei Anoden angeordnet ist, von einer der beiden Kathodenzuführungsleitungen getragen und mit dieser vorzugsweise durch Schweißen verbunden ist.
Dadurch, daß der Metallkörper von einer der Zuführungsleitungen der Kathode getragen wird, können teuere Stützhalterungen für diesen Schirm vermieden werden. Die Form des Schirmes an sich kann äußerst einfach bleiben, weil die Kathode schon in der Mittelebene zwischen den beiden Anoden angeordnet ist. Ein von den Zuführungsleitungen dieser Kathode getragener Schirm kann also sehr leicht derart, angebracht werden, daß er die beiden i\noden vollkommen voneinander trennt. Ein Überschlag zwischen den
*■') Von dem Paientsiicher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Gilles Holst, Dr.-Ing. Johannes Gijsbertus Wilhelm Mulder und Dr. Ekk'o Oosterhuis
in Eindhoven, Holland.
730888
beiden Anoden wird also durch eine einzige Schirmplatte einfachster Form und unter Vermeidung von teueren Stützvorrichtungen verhindert.
Der Schirm wird vorzugsweise durch Schweißen elektrisch mit einer dieser Kathodenzuführungsleitungen verbunden, so daß der Schirm ein festes Potential bekommt. ■ Störende Aufladungen des Schirmes werden ίο dadurch vermieden.
Es bietet Vorteil, die Plattenelektrode in Röhren gemäß der Erfindung derart abzuändern, daß diese Elektrode von zwei vom Quetschfuß der Röhre getragenen, in der Höhe 1S der Verbindungslinie der Anoden gegeneinander versetzten Platten unterteilt ist, an deren Tragstützen Stromzuführungsdrähte angeschlossen sind und die mit den sich überdeckenden Plattenenden die in der Mittel· ebene zwischen ihnen angeordnete Glühkathode der direkten Ansicht der Anoden entziehen.
Durch die Verwendung von zwei gegeneinander versetzten Platten kann erreicht werden, daß nicht nur die Anoden gegeneinander, sondern auch jede Anode gegen die Kathode abgeschirmt ist und dennoch der Entladungsweg zwischen dieser und den Anoden kurz bleibt. Es zeigt sich hierbei, daß ungeachtet der Tatsache, daß die Entladung gezwungen wird, einen Umweg zu beschreiben, die an ein Potential gelegten Metallplatten, welche sich hierdurch nicht störend aufladen können, in der Stromdurchlaßrichtung keine merkbare Erhöhung des Spannungsabfalles in der Entladung herbeiführen. Für die zur Zeit negative Anode aber, welche also keine Entladung führen soll, steigt die Zündspannung durch das Vorhandensein des gesamten Schirmkörpers, und zwar erfahrungsgemäß in sehr erheblichem Maße. Dadurch kann eine Rückentladung auch bei höheren Betriebsspannungen und bei engem Zusammenbau der Elektroden nicht entstehen. Es erwies sich sogar als möglich, alle Elektroden zusammen mit den Schixmplatten auf einem einzigen Quetschfuß anzuordnen.
Vorzugsweise sind die Anoden scheibenförmig ausgebildet, und sie stehen bei der an letzter Stelle genannten Röhrenbauart parallel zur Ebene der Schirmplatten, wobei ihre mittlere Verbindungslinie in der Höhe der Kathode verläuft. Durch die flache Ausführung der Anoden können die Anoden sehr dicht zusammengerückt werden, und es kann das ganze Elektrodensystem in einem kleinen Raum untergebracht werden.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
in Fig. ι und 2 sind Füßchen mit Elektrodenbauarten in Röhren gemäß der Erfindung perspektivisch dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Quetschfuß 1, welcher zwei plattenförmige Anoden 3 und 4 trägt. Der gleiche Quetschfuß trägt ferner die Glühkathode 2. Die Zuleitungen 6 der Glühkathode sind derart abgebogen, daß die senkrechten Teile in der Mittelebene der beiden Anoden liegen. Die Glühkathode 2 selbst liegt dadurch zu gleicher Zeit auch in dieser Mittelebene. Eine Metallplatte 5, welche von einer der beiden senkrechten Zuleitungen 6 getragen wird, liegt dadurch gleichfalls in derselben Mittelebene und trennt die beiden Anoden in symmetrischer Weise voneinander.
Dadurch, daß die Metallplatte mit einer der Zuleitungen 6 der Glühkathode mittels zweier aus der Abbildung ersichtlicher Schweißpunkte verbunden ist, hat die Platte während des Gleichrichterbetriebes stets Kathodenpotential.
Die ganze Elektrodenanordnung wird also von einem einzigen Quetschfuß getragen, und für die ganze Anordnung zusammen mit der Platte 5 sind nur die vier üblichen Einschmelzstellen und Zuleitungen erforderlich.
In Fig. 2 ist eine Bauart wiedergegeben, bei der die Glühkathode 7 von zwei in der Höhe der Achsrichtung der Röhre gegeneinander versetzten Platten 8 und 9 eingeschlossen ist. Diese zwei Platten besitzen je einen halbzylinderförmigen Teil. Die zwei halbzylinderförmigen Teile sind einander derart gegenübergestellt, daß sie, zusammen gleichsam einen Zylinder mit zwei länglichen Schlitzen bilden. Der Glühdraht 7 befindet sich ungefähr in der Achse dieses Zylinders. >°° Die Schirme 8 und 9 sind mit Hilfe der an die Tragstützen der Schirme angeschlossenen Zuführungsdrähte ι ο und 11 elektrisch leitend nach außen geführt, so daß die Möglichkeit besteht, diesen Platten geeignete Poten- »05 tiale in bezug auf die Elektroden zu geben. Die Entladung zur rechten Anode 12 wird hauptsächlich durch den unteren Schlitz und die Entladung zur linken Anode 13 durch den oberen Schlitz die Kathode erreichen. An den halbzylindrischen Teil der Platte 9 schließt sich ein flügelartiger, nach oben vorstehender Fortsatz an; analog liegen die Verhältnisse bei der Platte S. Es ist klar, daß in dieser Weise die Kathode nicht nur gegen die Anoden 12, 13 abgeschirmt ist, · sondern daß auch die Entladungswege zu den beiden Anoden sehr weitgehend voneinander getrennt sind. Ionen aus der einen Entladungsbahn können also praktisch kaum zur anderen Entladungsbahn hinüberwandern. Die Anoden 12, 13 sind scheibenför-
mig ausgebildet, und die flache Seite ist den Platten 8, 9 zugewandt. Die ganze Anordnung wird von einem einzigen Quetschfuß getragen. Es ist offensichtlich, daß djie Röhren gemäß Fig. 1 und 2 sehr billig in Massenherstellung angefertigt werden können. Im praktischen Gebrauch hat es sich gezeigt, daß größere Stromstärken auch bei verhältnismäßig hohen Sperrspannungen
to gleichgerichtet werden können.
In beiden Fällen kann die Kathode an ihrer Oberfläche eine sehr hohe Elektronenemission aufweisende Stoffe, wie die Oxyde der alkalischen Erden, enthalten.
Der Druck der Gasfüllung kann unterhalb eines Millimeters Quecksilbersäule liegen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Glühkathodengleichrichterröhre mit Gasfüllung und einem aus Glas bestehenden Entladungsgefäß, in dem die Elektroden nahe beisammen auf einem gemeinsamen Quetschfuß angeordnet sind und deren Anoden durch einen an feinem Potential liegenden Metallkörper gegeneinander abgeschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper aus einer Platte besteht, die ebenso wie die Kathode in der Mittelebene zwischen den zwei Anoden angeordnet ist, von einer der beiden Kathodenzuführungsleitungen getragen wird und mit dieser vorzugsweise durch Schweißen verbunden ist.
  2. 2. Glühkathodengleichrichterröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Abänderung der Plattenelektrode, daß sie in zwei vom Quetschfuß der Röhre getragene, in der Höhe der Verbindungslinie der Anoden gegeneinander versetzte Platten unterteilt ist^ an deren Tragstützen Stromzuführungsdrähte angeschlossen sind, und daß die beiden Platten mit den sich überdeckenden Plattenenden die in der Mittelebene zwischen ihnen angeordnete Glühkathode der direkten Ansicht der Anoden entziehen.
  3. 3. Glühkathodengleichrichterröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden scheibenförmig ausgebildet sind, parallel zur Ebene der Schirmplatten stehen, und daß die Verbindungslinie zwischen den Anoden in der Höhe der Kathode verläuft.
  4. 4. Glühkathodengleichrichterröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überdeckenden Teile der versetzten Schirmplatten halbzylinderförmig ausgebildet sind und sich zu einem Zylinder ergänzen, in dessen Mitte die Glühkathode angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT730838D 1926-12-10 Gluehkathodengleichrichterroehre mit Gasfuellung Active DE730838C (de)

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