DE7307665U - Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel und veränderlicher Übersetzung - Google Patents

Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel und veränderlicher Übersetzung

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Description

Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel und veränderlicher Übersetzung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel, von dem die Betätigungskraft mit veränderlicher übersetzung auf einen mit dem Bremsgestänge gelenkig verbundenen Zwischenhebel übertragen wird, und einer federnden Rolle zur Verstärkung der Betätigungskraft. Derartige Vorrichtungen werden angewendet, um mit einfachen mechanischen Mitteln die Betätigungskraft besser auszunutzen und durch Federkraft zu verstärken.
Die Erfindung hat die Aufgabe,derartige Bremsbetätigungsvorrichtungen so auszubilden, daß sie auch dann brauchbar sind, wenn das Lüftspiel in der Bremsanlage größere Unterschiede aufweist. Dies kann durch nicht rechtzeitige Nachstellung der Bremsen oder Sei hydraulischer Übertragung der Betätigungskraft mit zwei Hydraulikkreisen bei Ausfall eines Kreises durch Leckage vorkommen. Die bekannten Bremsbetatigungsvorrichtungen mit Unterstutzung der Betätigungskraft durch Federkraft sind in solchem Fall nicht brauchbar, wjü bei sehr großem Lüftspiel eine Betätigungskraft in Löserichtung aufgewendet werden muß,, um die frei gewordene Federkraft zu überwinden. Dies ist besonders dann unerwünscht, wenn gs sich um eine !^bremsbetätigungsvorrichtung handelt. Die bei der Betätigung in Bremsrichtung frei gewordene j Federkraft kann ohne eine Betätigungskraft in Löserichtung dann
ji selbsttätig überwunden werden wenn die Reaktionskraft in den
; Übe^tragungsorganen größer ist als die auf dieselben einwir-
: kende Federkraft. Die Reaktionskraft ist aber nur auf dem soge-
l' nannten Spannweg bzw. Elastizitätsweg in den Übertragungsor-
'-; ganen groß genug, um eine solche Federkraft zu überwinden wenn
die zugeführte Betätigungskraft aufhört. Dieser Spannweg
: schließt sich immer an den sogenannten Lüftweg an, auf dem bis
zum Anpressennder Bremsbacken an die Bremstrommeln oder -scheiben alle Lüftspiele der gesamten Bremsanlage überwunden werden.
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Bei bekannten Bremsbetätigungsvorrichtungen mit Federunterstützung kann in diesem ^aIl nur eine verhältnismäßig geringe Federarbeit zur Unterstützung der Betätigungskraft ausgenutzt werden, so daß die Unterstützung der Betätigungskraft ungenügend ist. Bei der Bremsbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung kann eine größere Unterstützung der Betätigungskraft durch die Federkraft erzielt v/erden, so daß die mechanische Verstärkung insgesamt größer wird. Durch Anwendung einer progressiv gehaltenen Übersetzung, mit der die Betätigungskraft auf das Bremsgestänge einwirkt, ergibt sich in bekannter Weise ein Teil der mechanischen Verstärkung, weil die Betätigungskraft auf einem größeren Weg zugeführt werden kann.
Nach der Erfindung weist die Außenkontur des Zwischenhebels zwei Laufbahnen auf, deren eine von einer am Betätigungshebel gelagerten Rolle beaufschlagt und konvex ausgebildet ist, während die andere zur Führung der federnden Rolle dient und im ersten Teil konzentrisch zur Schwenkachse und danach in Annäherung an dieselbe verläuft. Diese kombinierte 7/irkung ermöglicht eine beachtliche Vergrößerung der mechanischen Verstärkung der Betätigungskraft,ohne daß bei einem wesentlich größeren Lüftweganteil in den ÜbertragungsOrganen zum Lösen der Bremse am Betätigungshebel Kraft aufgewendet werden muß. Durch die nach dem Überschreiten eines Maximalwertes wieder abfallende Übersetzung wird nochmals Betätigungsweg eingespart, welcher einen höheren Maximalwert der Übersetzung erlaubt. Die federnde Rolle nähert sich auf der zweiten Hälfte des Schwenkweges vom Zwischenhebel seiner Schwenkachse und gibt damit die Federkraft zur Unterstützung der Betätigungskraft frei. So wird verhindert, daß die Betätigungskraft durch die kleiner werdende Übersetzung größer wird. Der Zeitpunkt für den Einsatz der Federkraft und der kleiner werdenden Übersetzung kann so ausgewählt werden, daß auch bei dem größtmöglichen Lüftweg auf dem verbleibenden Spannweg die Reaktionskraft ausreicht, um die Federkraft selbsttätig zu überwinden, wenn die Betätigungskrart abgebaut wird. Weil die federnde Rolle unmittelbar auf den Zwischenhebel einwirkt, wird der Wirkungsgrad für die Aus-
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nutzung der Federkraft zur Unterstützung der Betätigungskraft verbessert. Auch läßt sich die kombinierte Y/irkung der degressiven Wegübersetzung mit der ansteigenden Unterstützungskraft durch die Feder so am einfachsten realisieren. Die Federkraft müßte einen wesentlich steileren Anstieg haben, wenn sie auf den Betätigungshebel einwirkt. Das würde aber auch beachtliche Schwierigkeiten in konstruktiver Hinsicht mit sich bringen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erreichen beide Rollen gleichzeitig den Scheitelpunkt ihrer Laufbahn vor der Annäherung an die Schwenkachse des Zwischenhebels. So läßt sich über einen längeren Betatigungsweganteil eine konstante Kraftübersetzung trotz abfallender Yfegübersetzung erzielen. Der Raumbedarf der Betätigungsvorrichtung ist dabei gering und die Konstruktion einfach, wodurch eine zuverlässige Wirkungsweise gesichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein Bremsgestänge 1, welches hier als Druckgestänge zur Einwirkung auf den Kolben eines nicht gezeichneten hydraulischen Geber-Zylinders ausgebildet ist, ist bei 2 gelenkig mit einem Zwischenhebel 3 verbunden. letzterer ist bei 4 auf einem Gestell 5 schwenkbar gelagert. Auf dem Gestell 5 ist ein einarmiger Hebel $ bei 7 ebenfalls gestellfest
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gelagert und drückt durch eine vorgespannte Zugfeder 8, die bei 9 gestellfest eingehängt ist, eine Rolle 1o gegen die Außenkontur des Zwischenhebels 3· Diese Außenkontur besteht aus einer konzentrisch zur Schwenkachse 4 verlaufenden Zone a und einer sich daran anschließenden Zone b mit sich verkleinerndem Abstand zur Schwenkachse 4.
Ein Betätigungshebel 11 ist bei 12 ebenfalls auf dem Gestell 5 schwenkbar gelagert und trägt eine Rolle 13, welche auf einen weiteren konvex ausgebildeten Teil c der Außenkontur des Zwischenhebels 3 einwirkt. Dieser ist so gestaltet, daß das Verhältnis der Zuwachsraten des Schwenkweges vom Betätigungshebel 11 und vom Zwischenhebel 3 in der gezeichneten Loses teilung mit einem niedrigen Wert beginnt, mit Schwenkung des Betätigungshebels 11 im Uhrzeigersinn bis zu einem Maximum ansteigt und schließlich wieder kleiner wird. Damit kann er·. reicht werden, daß die federnde Rolle 1o erst dann die Kraft der Feder 8 zur Unterstützung der Betätigungskraft frei gibt, wenn die Übersetzung zwischen dem Betätigungshebel 11 und dem Bremsgestänge 1 wieder kleiner wird. So kann die Kraftübersetzung d.h. das Verhältnis der Kraft am Bremsgestänge 1 zu der am Betätigungshebel 11 zugeführten Betätigungskraft auch dann konstant gehalten werden, wenn die V/egübersetzung zwischen Betätigungshebel 11 und Bremsgestänge 1 nach Überschreitung ihres Maximalwertes degressiv verläuft.
Es ergeben sich so zwei kombinierte Wirkungen. Der Maximal» wert der Wegübersetzung zwischen dem "Betätigungshebel 11 und dem Bremsgestänge 1 kann ohne Vergrößerung des ganzen Betätigungsweges am Betätigungshebel 11 größer werden, weil der zu dieser VergrüSe^ung erforderliche zusätzliche Weg durch die degressive Wegübersetzung eingespart wird. Die Feder 8 kann einen großen Teil ihrer Arbeit zur Unterstützung der Betätigungskraft, also zur mechanischen Verstärkung,abgeben ohne daß b4i einem größeren Lüftweganteil im Bremsgestänge 1 zum Lesen der Bremse eine Betätigungskraft aufgewendet werden muß.
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Claims (2)

Schutz - Ansprüche,
1.) Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel, von dem die Betätigungskraft mit veränderlicher Übersetzung auf einen mit dem Bremsgestänge verbundenen Zwischenhebel übertragen wird, und einer federnden Rolle zur Verstärkung der Betätigungskraft, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Zwischenhebels (3) zwei Laufbal nen (a-b), (c) aufweist, deren eine (c) von einer am Betätigungshebel (11) gelagerten Rolle (13) beaufschlagt und konvex ausgebildet ist, während die andere (a-b) zur Führung der federnden Rolle (io) dient und im ersten Teil (a) konzentrisch zur Schwenkachse (4) und danach in Annäherung an dieselbe verläuft.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rollen (io, 13) gleichzeitig den Scheitelpunkt ihrer Laufbahn vor der Annäherung an die Schwenkachse (4) erreichen.
DE7307665U 1973-02-28 Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Betätigungshebel und veränderlicher Übersetzung Expired DE7307665U (de)

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