DE2608165A1

DE2608165A1 - Feststellbremsanordnung fuer eine schienenfahrzeugbremse

Info

Publication number: DE2608165A1
Application number: DE19762608165
Authority: DE
Inventors: Nils Boerje Lennart Sander; Olov Stjaerne
Original assignee: Bromsregulator Svenska AB
Current assignee: Haldex AB
Priority date: 1975-02-27
Filing date: 1976-02-27
Publication date: 1976-09-09
Also published as: FR2302226A1; ZA761166B; SE7502201L; BR7601230A; DE7605991U1; IT1056770B; FR2302226B3; SE388822B; US4049088A; DE2608165B2; GB1495872A

Description

Dr. F. Zumsteiri sen. - Di. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

8 MÜNCHEN 2, PA Dr. Zumstein et al, β München 2, Brauhausstraße 4 BRÄUHAUSSTRASSE Λ

TELEFON: SAMMEL-NR. 225341 TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979

6/Li Non 313

Svenska Aktiebolaget Bromsregulator, Malmö

Feststellbremsanordnung für eine Schienenfahrzeugbremse

Die Erfindung betrifft eine Feststellbremsanordnung für eine Schienenfahrzeugbremse, die eine Betriebsbremsbetätigungseinrichtung mit einer eingebauten Spielnachstelleinrichtung enthält.

Durch die verschiedensten Erfordernisse ist die Anwendung aller bisher hierfür bekannten Anordnungen unmöglich geworden. Die Erfindung befaßt sich mit einer Feststellbremsanordnung der eingangs genannten Art, die bei sehr begrenzten Platzverhältnissen geeignet ist, und insbesondere in der Nähe der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung angeordnet werden kann. Zusätzlich soll die Feststellbremsanordnung ohne Betätigung von Hand angezogen werden können. Zudem ist es erforderlich, daß die Feststellbremse z.B. zum Bewegen des Fahrzeuges ohne spezielle Werkzeuge oder Bedienung von Hand gelöst werden kann. Die

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Spielnachstelleinrichtung soll ferner in dem Kraftübertragungsweg beim Feststellbremsen angeordnet sein.

Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Feststellbremsanordnung der eingangs genannten Art dadurch· aus, daß ein separater federbeaufschlagter Bremszylinder mit Hilfe einer Kraftübertragungseinrichtung mit einem Betätigungsglied verbunden ist, das im Bremskraftübertragungsweg vor der Spielnachstelleinrichtung angeordnet ist, daß die Zylinderfeder in Bremsanzugsrichtung der Betätigungseinrichtung wirkt, jedoch außer bei der Feststellbremsstellung durch den Fluiddruck niedergedrückt ist, und daß ein Lösemechanismus vorgesehen ist, der eine Rückkehrbewegung der Betätigungseinrichtung und der Kraftübertragungseinrichtung trotz des Fehlens von Fluiddruck im Zylinder gestattet.

Zum Anziehen der Bremsen beim Feststellbremsen ist es somit nur erforderlich, den federbelasteten Bremszylinder nach der Atmosphäre hin zu entlüften, so daß sich die darin angeordnete Feder ausdehnt und die Bremsen über die Kraftübertragungseinrichtung anlegt. Wenn im federbelasteten Bremszylinder wiederum ein Fluiddruck aufgebaut wird, wird die Feder wiederum zusammengedrückt, so daß der federbelastete Bremszylinder wiederum einen neuen Feststellbremsvorgang, unabhängig von der Tatsache, ob ein Lösemechanismus vorgesehen ist oder nicht, ausführen kann. Der Lösemechanismus ist vorzugsweise in dem federbeaufschlagten Bremszylinder angeordnet und kann auf an sich bekannte Art und Weise ausgebildet sein. Die Feststellbremsanordnung insgesamt kann als eine federbelastete Bremse mit Sehne!lösung bezeichnet werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erörtert.

Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Laufgestells eines Schienenfahrzeugs ; und

Fig. 2 ist eine Seitenansicht von Fig. 1.

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Ein Laufgestell 1 eines Schienenfahrzeuges weist ein Bremsgestänge auf, das durch eine bekannte, mit Fluiddruck regelbare Betriebsbremsbetätigungseinrichtung 2 mit einer eingebauten Spielnachstelleinrichtung betätigbar ist. Der Schieber 2 ist am Laufgestell angebracht und kann eine Bremskraft auf die beiden Räder 3 des Laufgestells 1 über eine bekannte Anordnung von Hebeln und Stangen übertragen, von denen nur ein erster Hebel 4 gezeigt ist, der schwenkbar am Laufgestell 1 angeordnet ist.

Das Betätigungsglied 2 weist einen Abschnitt 2¹ auf, der für den Feststellbrems-bzw.Hültebremsvorgang bestimmt ist.Dieser Abschnitt 2 ist im K?af tübertraguigsweg des Betätigungsgliedes 2 vor der Spielnachstelleinrichtung angeordnet, d.h. zwischen dem Kolben und der Spielnachstelleinrichtung. Dieser Abschnitt ist so angeordnet, daß er sich bei der Betriebsbremsbetätigung unter Einwirkung des Fluiddruckes nicht bewegt.

Ein federbelasteter Bremszylinder 5 ist am Laufgestell 1 angebracht und mit dem Abschnitt 2¹ des Betätigungsgliedes über eine Kraftübertragungseinrichtung 6 verbunden, die bei der gezeigten Ausbildungsform durch zwei Zugstangen gebildet wird. Die starke Feder in dem Zylinder 5 wirkt in die mit dem Pfeil bezeichnete Richtung, d.h. in Bremsanzugsrichtung. Im Grundzustand ist die Feder unter der Einwirkung des Fluiddrucks zusammengedrückt, der jedoch beim Feststellbremsvorgang derart abgebaut wird, daß sich die Feder ausdehnen kann und die Bremsen über den Abschnitt 2' sowie über die Spielnachstelleinrichtung des Betätigungsgliedes 2 und den Hebel 4 anlegt.

Bei gewissen Anwendungsfällen ist es erforderlich, die Bremsen beim Fehlen von Fluiddruck in dem federbelasteten Bremszylinder 5 lösen zu können. Aus diesem Grunde ist ein Lösemechanismus vorgesehen, wobei von außen nur ein Stellglied 5' sichtbar ist. Durch die Betätigung dieses Stellgliedes 5¹ kann die Feder des Zylinders 5 von der abgehenden Zugstange gelöst werden, oder

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anders ausgedrückt, die Feder kann von der Kraftübertragungseinrichtung 6 gelöst werden, so daß die Bremsen unter der Einwirkung in einer an sich bekannten Rückholfeder in dem an sich bekannten Bremsgestänge lösbar sind. Der Lösemechanismus ist ferner so ausgelegt, daß, wenn wiederum ein Fluiddruck in dem federbelasteten Zylinder 5 aufgebaut wird, die einzelnen Bauteile automatisch ihre ursprünglichen KraftübertragungsStellungen einnehmen.

Um zu verhindern, daß bei der beschriebenen Anordnung die abgehende Zugstange des federbelasteten Bremszylinders 5 sich dreht, sind entsprechende Einrichtungen vorgesehen.

Bohrungen sind an den gezeigten Stellen am Laufgestein vorgesehen, an denen die Betriebsbremsbetätigungseinrichtung 2 und der federbelästete Bremszylinder 5 angebracht werden. Außer der Tatsache, daß der Einbauraum am Laufgestell sehr begrenzt ist, ist ein vergleichbar langer Abstand zwischen den beiden Anordnungen vorgesehen.

An der gegenüberliegenden Seite des Laufgestells kann ein Bremsgestänge mit einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung mit den entsprechenden, damit verbundenen Kraftübertragungseinrichtungen vorgesehen sein, wobei nicht unbedingt ein federbelasteter Bremszylinder erforderlich ist.

Auch die Kraftübertragungseinrichtungen 6 brauchen nicht in Form von Zugstangen ausgebildet zu sein, sondern können z.B. auch in Form einer Kette oder eines Drahtes ausgelegt sein. Die relativen Lagen der Anordnungen zueinander lassen sich an die entsprechenden Erfordernisse anpassen, beispielsweise unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Raumes.

609837/0333 °^^al inspected

Claims

Patentansprüche

I./ Feststellbremsanordnung für eine Schienenfahrzeugbremse mit einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung mit einer eingebauten Spielnachstelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater, federbelasteter Bremszylinder (5) mit Hilfe einer Kraftübertragungseinrichtung (6) mit einem Betätigungsglied (2·) verbunden ist, das im Kraftübertragungsweg vor der Spielnachstelleinrichtung angeordnet ist, daß die Feder des federbelasteten Zylinders in Bremsanzugsrichtung der Betätigungseinrichtung (2) wirkt, jedoch außer beim Bremsbetätigungsvorgang durch den Fluiddruck zusammengedrückt ist, und daß ein Lösemechanismus zur Rückkehrbewegung der Betätigungseinrichtung und der Kraftubertragungseinrichtung beim Fehlen eines Fluiddrucks in dem Zylinder vorgesehen ist.
2. Feststellbremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (6) in Form von Zugstäben, Ketten, Drähten oder ähnlichem ausgebildet ist.
3. Feststellbremsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösemechanismus in dem federbelasteten Bremszylinder (5) angeordnet und von außen betätigbar ist.

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