DE2817695A1 - Scheibenbremse - Google Patents

Scheibenbremse

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DE2817695A1 DE19782817695 DE2817695A DE2817695A1 DE 2817695 A1 DE2817695 A1 DE 2817695A1 DE 19782817695 DE19782817695 DE 19782817695 DE 2817695 A DE2817695 A DE 2817695A DE 2817695 A1 DE2817695 A1 DE 2817695A1
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Description

  • Scheibenbremse
  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit vier Bremshebeln, mit vier an den Bremshebeln vorgesehenen Bremsbacken, mit einer zwischen den Bremshebeln bzw. den Bremsbacken vorgesehenen Bremsscheibe, mit mindestens einer die Bremskraft erzeugenden Bremsfeder und mit einer Bremslüfteinrichtung, wobei die Bremslüfteinrichtung mindestens ein Lüftgerät und mindestens einen zwischen den Bremshebeln gegen die Bremskraft der Bremsfeder wirksam werdenden Lüftmechanismus aufweist.
  • Die Scheibenbremsen der zuvor beschriebenen Art sind federbelastet, d. h. die vorgesehene Bremsfeder sorgt für die Bremskraft, die also normalerweise - ohne entgegengerichtete Maßnahme - wirksam ist.
  • (Sind mehrere Bremsfedern vorgesehen, so sorgen die Bremsfedern für die Bremskräfte, die wiederum - ohne eine entgegengerichtete Maßnahme - wirksam sind.) Sollen Scheibenbremsen dieser Art gelöst - üblicher Ausdruck: "gelüftet" - werden, so werden mit Hilfe der Bremslüfteinrichtung, zu der zumeist ein pneumatisches, hydraulisches, elektromechanisches oder elektrohydraulisches Lüftgerät gehört, die Bremshebel mit ihren Bremsbacken gegen die Bremskraft der Bremsfedern (bzw. gegen die Bremskräfte der Bremsfedern) von der Bremsscheibe wegbewegt. Wenn es zuvor geheißen hat, daß die Bremslüfteinrichtung mindestens einen zwischen den Bremshebeln gegen die Bremskraft der Bremsfeder (bzw. gegen die Bremskräfte der Bremsfedern) wirksam werdenden Lüftmechanismus aufweist, so ist also mit "gegen" die Bremskraft der Bremsfeder wirksam werden (bzw. mit "gegen" die Bremskräfte der Bremsfedern wirksam werdend") das zuvor erläuterte "Lüften" gegen die Bremskraft der Bremsfeder (bzw. gegen die Bremskräfte der Bremsfedern) gemeint. Der LüStmechanismus muß also insoweit und nur in insoweit "zwischen den Bremshebeln" wirksam werden, als er in der Lage sein muß, die Bremshebel, die dadurch die Bremskraft der Bremsfeder (bzw. durch die Bremskräfte der Bremsfedern) mit ihren Bremsbacken zangenförmig die Bremsscheibe einschließen, von der Bremsscheibe wegzubewegen. (Nicht erforderlich ist also - und mit der Formulierung "zwischen den Bremshebeln - ......,... wirksam werdend" auch nicht zwingend gemeint -, daß der Lüftmechanismus tatsächlich - ganz oder teilweise - räumlich zwischen den Bremshebeln vorgesehen ist.) Bei Scheibenbremsen der eingangs beschriebenen Art, d. h. bei Scheibenbremsen mit vier Bremshebeln und mit vier an den Bremshebeln vorgesehenen Bremsbacken, sind also - wenn man zwei einander zugeordnete Bremshebel mit ihren Bremsbacken als eine Bremszange bezeichnet - zwei Bremszangen vorgesehen, die einerseits - gemeinsam durch eine Bremsfeder oder auch getrennt durch zwei Bremsfedern - "geschlossen" werden, die andererseits durch die Bremslüfteinrichtung geöffnet werden.
  • Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, sind verschiedene Möglichkeiten zur Öffnung der beiden zuvor erläuterten Bremszangen bekannt. Eine erste Ausführungsform ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremszangen mechanisch miteinander verbunden sind (vgl. DE-ASen 12 84 189, 12 84 191 und 12 84 193). Bei der Ausführungsform wird nur ein Lüftgerät und nur ein Luftmechanismus benötigt. Nachteilig ist jedoch, daß die Bremsbacken (mit den darauf vorgesehenen Bremsbelägen) nicht immer optimal zur Anlage an die Bremsscheibe kommen - weil eben nicht jede Bremszange unabhängig von der anderen Bremszange wirksam wird.
  • Eine zweite Ausführungsform der Öffnung der beiden Bremszangen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bremslüfteinrichtung zwei Lüftgeräte und zwei zwischen den Bremshebeln gegen die Bremskräfte der Bremsfedern wirksam werdende Lüftmechanismen aufweist. Bei dieser Ausführungsform wird also jede Bremszange unabhängig von der anderen Bremszange wirksam, was gegenüber der zuvor beschriebenen Ausführungsform vorteilhaft ist. Hier ist jedoch nachteilig, daß eben zwei Lüftgeräte benötigt werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die in Rede stehende Scheibenbremse so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie einerseits funktionell optimal ist, d. h. daß beide Bremszangen unabhängig voneinander wirksam werden können, daß sie jedoch andererseits auch in bezug auf den baulichen Aufwand optimal ist, d. h.
  • daß nur ein Lüftgerät benötigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Scheibenbremse, bei der die zuvor dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Bremslüfteinrichtung nur ein Lüftgerät aber zwei Lüftmechanismen aufweist, die beiden Lüftmechanismen über ein Gelenkparallelogramm miteinander verbunden sind und jeweils pin Lüftmechanimua zwischen zwei Bremshebeln wirksam ist. Der erfindungsgemäßen Scheibenbremse liegt die Erkenntnis zugrunde, daß weder die mechanische Verbindung der beiden Bremszangen noch die Auflösung einer einzigen für eine Scheibenbremse eigentlich nur erforderlichen bremslüfteinrichtung in zwei vollständig getrennte und für sich komplette Bremslüfteinrichtung (jeweils mit einem Liiftgerät und ehem Lüftmechanismus) optimal ist, daß vielmehr eine Lösung optimal ist, bei der zwar die beiden Bremszangen nicht mechanisch miteinander verbunden sind, bei der jedoch eine gleichsam unfunktionelle Verbindung der beiden Bremszangen an einem gemeinsamen Lüftgerät verwirklicht ist.
  • Die Lüftmechanismen der Bremslüfteinrichtung einer Scheibenbrmse der in Rede stehenden Art sollen die durch das Lüftgerät erzielbare zumeist etwa parallel zu den Bremshebeln verlaufende Translationsbewegung in eine etwa senkrecht dazu verlaufende, die Bremshebel von der Bremsscheibe wegbewegende Translationsbewegung umsetzen, und zwar in funktionell und konstruktiv möglichst einfacher Form. Das ist bei einer bekannten Scheibenbremse dadurch gelöst (vgl. DE-AS 12 84 189), daß der Lüftmechanismus einen V-förmigen Kniehebel aufweist. DieserAusführungsform ist jedoch insoweit noch nicht optimal, dals die wirksam werdende Lüftkraft, auch wenn die von dem Lüftgerät erzeugte Lüftkraft konstant ist, vom Abstand der Bremshebel zueinander - und damit von der Stärke der Bremsbeläge der Bremsbacken - abhängig ist. Vorzugsweise weisen deshalb bei der erfindungsgemäßen Scheibenbremse die Lüftmechanismen jeweils ein sich konisch erweiterndes, bogenförmiges Lüftelement auf und sind die Lüftelemente um vorzugsweise in ihren Krümmungsmittelpunkten liegende Achsen schwenkbar gelagert. Der dieser Lehre zugrundeliegende allgemeine Gedanke besteht aus zwei Schritten. Der erste Schritt ist die Verwendung von Lüftelementen, die sich funktionell gleichsam als Keil darstellen; die Keilform soll durch die Formulierung "sich konisch erweiternd" zum Ausdruck kommen. Die konische Erweiterung der Lüftelemente führt dazu, daß der durch die Lüftelemente erzwungene Abstand der Bremshebel zueinander größer wird, die Bremshebel sich also von der Bremsscheibe wegbewegen. Der zweite Schritt ist die bogenförmige Gestaltung der Lüftelemente und ihre schwenkbare Lagerung, - vorzugsweise um in ihren Krümmungsmittelpunkten liegende Achsen. Das ermöglicht die von dem Lüftgerät erzeugte Translationsbewegung in einfacher Form in Rotationsbewegung umzusetzen und dann aus den Rotationsbewegungen wieder die benötigten Translationsbewegungen - der Bremshebel abzuleiten.
  • Bei der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenbremse empfiehlt es sich, die Bremshebel mit den Lüftelementen zugeordneten Lüftrollen zu versehen, - so daß bei einer Schwenkung der Lüftelemente zwischen diesen und den Bremshebeln keine Gleitreibung, sondern nur Rollreibung auftritt.
  • Dabei geht eine weitere Lehre dahin, die den Lüftrollen zugewandten Begrenzungsflächen der Lüftelemente schraubenflächenförmig auszuführen, - so daß bei einer Schwenkung der Lüftelemente stets linienhafte Berührungen zwischen den Lüftelementen und den Lüftrollen sichergestellt sind. Diese Maßnahme, die zu einem minimalen Verschleiß der den Lüftrollen zugewandten Begrenzungsflächen der Lüftelemente einerseits, der Lüftrollen andererseits führt, wirkt sich optimal dann aus, wenn die Lüftrollen ballig ausgeführt sind, so daß die sogenannte "Herz'sche Kantenpressung" vermieden wird.
  • Bei einer weiteren Lehre der Erfindung ist die erfindungsgemäße Scheibenbremse zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lüftgerät nahe Lüftmechanismus außer dem Lüftelement einen Lüfthebel aufweist, das Lüftelement an den Lüftebel angeschlossen ist und der Lüfthebel einerseits mit Hilfe der im Krümmungsmittelpunkt des Lüftelementes liegenden Achse gelagert und andererseits an das Lüftgerät angeschlossen ist, und/oder daß der dem Lüftgerät ferne Lüftmechanismus außer dem Lüftelement einen Lüfthebel aufweist, das Lüftelement an den Lüfthebel angeschlossen ist und der Lüfthebel mit Hilfe der im Krümmungsmittelpunkt des Lüftelementes liegenden Achse gelagert ist. Diese Lehre vermittelt im einzelnen ein besonders vorteilhaftes Zusammenwirken zwischen dem Lüftgerät und den Lüftelementen. Dabei empfiehlt es sich, die Lüftelemente jeweils über einen Gewindebolzen an die Lüfthebel anzuschließen, so daß der Ausgangspunkt für das mit Hilfe der Bremslüfteinrichtung zu realisierende Lüften mittels der Gewindebolzen besonders einfach eingestellt werden kann, und zwar separat für jede Bremszange.
  • Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, sind die Lüfthebel der beiden Lüftmechanismen über eine beidseitig gelenkig angeschlossene Kuppelstange miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform wird also das Gelenkparallelogramm, mit dem die beiden Lüftmechanismen miteinander verbunden sind, durch den Abstand der beiden Achsen, um die die Lüftelemente schwenkbar sind, durch die beiden Lüfthebel und durch die an die beiden Lüfthebel gelenkig angeschlossene Kuppelstange gebildet.
  • Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, die Achsen der beiden Lüftmechanismen in Lagerköpfen zu lagern und die Lagerköpfe an neben der Bremsscheibe vorgesehenen Lagerkopfstützen vorzusehen. Dabei kommt einer weiteren Maßnahme besondere Bedeutung zu, nämlich der, die Lagerköpfe und/oder die den Lagerköpfen nahen Enden der Lagerkopfstützen über eine Zugstange miteinander zu verbinden. Durch diese Maßnahme wird praktisch verhindert, daß die Lagerkopfstützen auf Biegung beansprucht werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse und Fig. 2 eine Teilansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen.
  • Die in den Figuren dargestellte Scheibenbremse ist für die industrielle Anwendung bestimmt, z. B. für Lauf- und/oder Hubwerke von Krananlagen usw., und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Bremsträger 1, aus vier paarweise angeordneten Bremshebeln 2 wobei jeweils zwei einander, zugeordnete Bremshebel 2 eine Bremszange 3 bilden, aus an den Bremshebeln 2 vorgesehenen Bremsbacken 4, aus einer zwischen den Bremshebeln 2 bzw. den Bremsbacken 4 vorgesehenen Bremsscheibe 5, aus vier paarweise angeordneten, die Bremskraft erzeugenden Bremsfedern 6 und aus einer Bremslüfteinrichtung 7.
  • Wie die Fig. 1 zeigt, weist die Bremslüfteinrichtung 7 nur ein Lüftgerät 8, aber zwei Lüftmechanismen 9 auf, sind die beiden Lüftmechanismen 9 über ein Gelenkparallelogramm 10 miteinander verbunden und ist jeweils ein Lüftmechanismus 9 zwischen zwei Bremshebeln 2 wirksam.
  • Die in den Figuren dargestellte Scheibenbremse ist also federbelastet, d. h. die Bremsfedern 6 sorgen für die Bremskräfte, die - ohne eine entgegengerichtete Maßnahme - wirksam sind. Soll diese Scheibenbremse gelüftet werden, so werden mit Hilfe der Bremslüfteinrichtung 7 die Bremshebel 2 mit ihren Bremsbacken 4 gegen die Bremskräfte der Bremsfedern 6 von der Bremsscheibe 5 wegbewegt, werden also die Bremszangen 3 "geöffnet".
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist jeder Lüftmechanismus 9 der zu der erfindungsgemäßen Scheibenbremse gehörenden Bremslüfteinrichtung 7 ein sich konisch erweiterndes, bogenförmiges Lüftelement 11 auf und ist jedes Lüftelement 11 um eine in seinem Krümmungsmittelpunkt liegende Achse 12 schwenkbar gelagert. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenbremse sind also zunächst Lüftelemente 11 verwendet, die sich funktionell gleichsam als Keil darstellen; die Keilform ist mit der Formulierung "sich konisch erweiternd" gemeint. Die konische Erweitenng der Lüftelemente 11 führt dazu daß der durch die Lüftelemente 11 jeweils erzwungene Abstand der Bremshebel 2 zueinander immer größer wird, die Bremshebel 2 sich also von der Bremsscheibe 5 wegbewegen. Die bogenförmige Gestaltung der Lüftelemente 11 und ihre schwenkbare Lagerung um die in ihrem Krümmungsmittelpunkt liegende Achse 12 ermöglicht, die von dem Lüftgerät 8 erzeugte Translationsbewegung in einfacher Form in Rotationsbewegungen umzusetzen und dann aus den Rotationsbewegungen wieder die benötigten Translationsbewegungen der Bremshebel 2 abzuleiten.
  • Die Figuren zeigen weiter insoweit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenbremse, als die Bremshebel 2 den Lüftelementen 11 zugeordnete Lüftrollen 13 aufweisen. Bei einer Schwenkung der Lüftelemente 11 tritt folglich zwischen den LüStelementen 11 und den Bremshebeln 2 keine Gleitreibung, sondern nur Rollreibung auf. bei ist besonders vorteilhaft, daß die den Lüftrollen 13 zugewandten begrenzungsflächen 14 der Lüftelemente 11 schraubenflächenförmig ausgerührt sind, weil dadurch bei einer Schwenkung der Lüftelemente 11 stets linienhafte Berührungen zwischen den Lüftelementen 11 und den Lüftrollen 13 sichergestellt sind. Diese f4aßnahme, die zu einem minimalen Verschleiß der Lüftelemente 11 im Bereich ihrer Begrezungsflächen 14 einerseits, der Lüftrollen 13 andererseits führt, wirkt sich optimal dadurch aus, daß die Lüftrollen 13 ballig sind so daß die sogenannte "Hertz'sche Kantenpressung" vermieden wird.
  • Wie insbes. die Fig. 1 zeigt weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel die LUft mechanismen 9 der Bremslüfteinrichtung 7 außer den Lüftelementen 11 jeweils einen Lüfthebel 15 auf und sind die Lüftelemente 11 jeweils an den Lüfthebeln 15 angeschlossen. Die Lüfthebel 1.5 sind mit Hilfe der im Krümmungsmittelpunkt der Lüftelemente 11 liegenden Achsen 12 gelagert; der Lüfthebel 15 des dem Lüftgerät 8 nahen Lüftmechanismus 9 ist außerdem an das Lüftgerät S angelenkt. Im einzelnen sind die Lüftelemente 11 jeweils über einen Gewindebolzen 16 an die Lüfthebel 15 angeschlossen, so daß der Ausgangspunkt für das mit Hilfe der Bremslüfteirichtung 7 zu realisierende Lüften mittels der Gewindebolzen 16 besonders einfach eingestellt werden kann und getrennt für jede der beiden Bremszangen 3.
  • Im übrigen zeigt die Fig. 1 insoweit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenbremse, als die Lüfthebel 15 der beiden Lüftmechanismen 9 über eine beidseitig gelenkig angeschlossene Kuppelstange 17 miteinander verbunden sind. Das Gelenkparallelogramm 10, über das erfindungsgemäß die beiden LüStmechanismen 9 miteinander verbunden sind, wird also durch den Abstand der beiden Achsen 12, durch die Lüfthebel 15 und durch die Kuppelstange 17 gebildet. Die Achsen 12 der beiden Lüftmechanismen 9 sind im übrigen in Lagerköpfen 18 gelagert. die Lagerköpfe an neben der Bremsscheibe 5 vorgesehenen Lagerkopfstützen 19 vorgesehen. Schließlich sind die Lagerköpfe 18 bzw. die den Lagerköpfen 18 nahen Enden der Lagerkopfstützen 19 über eine Zugstange 20 miteinander verbunden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 0Scheibenbremse mit vier Bremshebeln, mit vier an den Bremshebeln vorgesehenen Bremsbacken, mit einer zwischen den Bremshebeln bzw. den Bremsbacken vorgesehenen Bremsscheibe, mit mindestens einer die Bremskraft erzeugenden Bremsfeder und mit einer Bremslüfteinrichtung, wobei die Bremslüfteinrichtung mindestens ein Lüftgerät und einen zwischen den Bremshebeln gegen die Bremskraft der Bremsfeder wirksam werdenden Lüftmechanismus aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bremslüfteinrichtung (7) nur ein Lüftgerät (8), aber zwei Lüftmechanismen (9) aufweist, die beiden Lüftmechanismen (9) über ein Gelenkparallelogramm (10) miteinander verbunden sind und jeweils ein Lüftmechanismus (9) zwischen zwei Bremshebeln (2) wirksam ist.
  2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftmechanismen (9) jeweils ein sich konisch erweiterndes, bogenförmiges Lüftelement (11) aufweisen, und die Lüftelemente (11) um vorzugsweise in ihren Krümmungsmittelpunkten liegende Achsen (12) schwenkbar gelagert sind.
  3. 3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremshebel (3) den Lüftelementen (11) zugeordnete Lüftrollen (13) aufweisen.
  4. 4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lüftrollen (13) zugewandten Begrenzungsflächen (12) der Lüftelemente (9) schraubenflächenförmig ausgeführt sind.
  5. 5. Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftrollen (13) ballig ausgeführt sind.ä
  6. 6. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lüftgerät (8) nahe Lüftmechanismus (9) außer dem Lüftelement (11) einen Lüfthebel (15) aufweist, das Lüftelement (11) an den Lüfthebel (15) angeschlossen ist und der Lüfthebel (15) einerseits mit Hilfe der im Krümmungsmittelpunkt des Lüftelementes (11) liegenden Achse (12) gelagert und andererseits an das Lüftgerät (8) angelenkt ist.
  7. 7. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lüftgerät (8) ferne Luftmechanismus (9) außer dem Lüftelement (11) einen Lüfthebel (15) aufweist, das Luftelement (11) an den Lüfthebel (15) angeschlossen ist und der Lufthebel (15) mit Hilfe der im Krümmungsmittelpunkt des Lüftelements (11) liegenden Achse (12) gelagert ist.
  8. 8. Scheibenhemse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftelemente (11) jeweils über einen Gewindebolzen (16) an die Lüfthebel (15) angeschlossen sind.
  9. 9. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 6 und 7 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfthebel (15) der beiden Lüftmechanismen (9) über eine beidseits gelenkig angeschlossene Kuppelstange (17) miteinander verbunden sind.
  10. 10. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (12) der beiden Lüftmechanismen (9) in Lagerköpfen (18) gelagert und die Lagerköpfe (18) an neben der Bremsscheibe (5) vorgesehenen Lagerkopfstützen (10) vogesehen sind.
  11. 11. Scheibenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerköpfe (18) und/oder die den Lagerköpfen (18) nahen Enden der Lagerkopfstützen (19) über eine Zugstange (20)miteinander verbunden sind.
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