DE2613660B1 - Bremsanlage fuer ein fahrzeug mit einer dynamischen bremse - Google Patents
Bremsanlage fuer ein fahrzeug mit einer dynamischen bremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei solchen Bremsanlagen werden die dynamische Bremse und die Reibungsbremsen in der Regel gemeinsam
durch einen einzigen Bremshebel bedient. Bekannten Bremsanlagen dieser Gattung (DT-AS
1207225, DT-OS 1940158) liegt die Aufgabe zugrunde, daß die Summe der Bremsmomente der dynamischen
Bremse und der Reibungsbremsen stets gleich einem durch die Stellung des Bremshebels vorgegebenen
gewünschten Bremsmoment sein soll.
Bekanntlich wird bei einem Bremsvorgang, insbesondere auch, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gebracht
werden soll, zunächst stets die dynamische Bremse eingeschaltet, um die Reibungsbremsen zu
schonen. Wie ebenfalls bekannt ist, bleibt zwar die Wirksamkeit der dynamischen Bremse oberhalb einer
bestimmten Fahrgeschwindigkeit während der Verzögerung des Fahrzeuges wenigstens angenähert konstant,
und zwar dank einer Regeleinrichtung, die das Bremsmoment selbsttätig auf einen gewünschten
Wert begrenzt. Dieses sogenannte Abregein erfolgt z. B. bei einer hydrodynamischen Bremse durch ein
Verstellen des Füllungsgrades mit Hilfe der genannten Regeleinrichtung. Wenn aber eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit
unterschritten wird, bei der die dynamische Bremse voll ausgesteuert ist (z. B. die hydrodynamische
Bremse mit dem höchstmöglichen Füllungsgrad arbeitet), läßt die Wirkung der dynamischen
Bremse plötzlich nach, weil nunmehr das von ihr erzeugte Bremsmoment mit kleiner werdender Fahrgeschwindigkeit
parabolisch abfällt. Hier sollen nun die Reibungsbremsen ohne besonderes Zutun des Fahrzeugführers
selbsttätig und in zunehmendem Maße wirksam werden entsprechend der Abnahme des Bremsmomentes der dynamischen Bremse. Bei den
bekannten Bremsanlagen erfolgt dies durch ein den Reibungsbremsen zugeordnetes Rückhalteventil, das
den zur Betätigung der Reibungsbremsen dienenden Druckmitteldruck in Abhängigkeit von dem Bremsmoment
der dynamischen Bremse und in Abhängigkeit von der Stellung des Bremshebels einstellt. Es
gelingt dort somit zwar ein automatisches Zuschalten der Reibungsbremsen bei abfallendem dynamischen
Bremsmoment, jedoch wird in der Praxis immer wieder beobachtet, daß die gesamte Bremswirkung beim
Zuschalten der Reibungsbremsen um einen gewissen Betrag nachläßt. Dieses Nachlassen der Bremswirkung
muß der Fahrzeugführer jedesmal durch ein Nachstellen des Bremshebels ausgleichen. Dieser
Umstand ist besonders dann von großem Nachteil, wenn ein Fahrer zeitweise ein Fahrzeug mit dynamischer
Bremse und zeitweise ein Fahrzeug ohne dynamische Bremse führen muß. Jedes Umgewöhnen an
die Eigenheiten einer Bremsanlage ist nämlich stets mit einem gewissen Sicherheitsrisiko verknüpft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, durch die gegenüber den be-
ORIGINAL INSPECTEp
3 4
kannten Bremsanlagen ein besseres Konstanthalten Bremse erst bei derjenigen Bremshebelstellung
der Summe aus den Bremsmomenten der dynami- wirksam wird, bei welcher der Druckmitteldruck
sehen Bremse und der Reibungsbremsen erzielt wird. den Anlegedruck erreicht oder geringfügig über-
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der schritten hat (Anspruch 3 oder 4),
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. 5 b) oder man sorgt dafür, z. B. durch einen Druck-
Der Erfinder hat nämlich als Ursache für die be- verstärker, daß die Reibungsbremsen auch schon
schriebenen Nachteile der bekannten Bremsanlagen bei dem kleinsten Bremshebelausschlag wirksam
folgendes erkannt: Wenn der Bremshebel aus seiner werden, daß also bei dem kleinsten Bremshebel-Null-Lage
nur wenig verstellt wird, also kleinstes ausschlag an den Reibungsbremsen ein Druck-Bremsmoment
befohlen wird, so kommt es häufig vor, 10 mitteldruck zur Verfügung steht, der gleich oder
daß zwar die dynamische Bremse sofort anspricht, geringfügig größer als der Anlegedruck ist (Annicht
jedoch die Reibungsbremsen. Dies hängt, wie ■ spruch 5).
festgestellt werden konnte, damit zusammen, daß die Bevorzugt wird man die unter a) genannte Maßmechanischen Betätigungseinrichtungen der Rei- nähme anwenden; denn sie ist einfacher und sie erbungsbremsen
(z.B. die Lager für die beweglichen 15 laubt es, eine vorhandene Reibungsbremsanlage ohne
Bremsenteile und bei druckmittelbetätigten Bremsen wesentliche Änderungen durch eine dynamische
die Betätigungskolben) mit Reibung behaftet sind, Bremse zu ergänzen.
und daß somit allein schon für das Anlegen der Rei- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfol-
bungsbremsen eine gewisse Kraft aufgewendet wer- gend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
den muß. 20 Fig. 1 das Steuerschema einer Bremsanlage mit ei-
Bei druckmittelbetätigten Reibungsbremsen (um ner hydrodynamischen Bremse, und
solche handelt es sich in aller Regel) reicht also der Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Steuer-
bei nur wenig niedergedrücktem Bremshebel einge- schema.
stellte Druckmitteldruck in der Regel nicht dazu aus, Die Bremsanlage eines Fahrzeuges gemäß Fig. 1
um schon ein Bremsmoment zu erzeugen. Vielmehr 25 umfaßt in der üblichen Weise eine hydrodynamische
muß stets zuerst der sogenannte Anlegedruck aufge- Bremse 10 und vier Reibungsbremsen, die hier beibracht
werden; und erst mit einem den Anlegedruck spielsweise pneumatisch betätigbar sind. Inder Zeichübersteigenden
Druckmitteldruck können die Rei- nung sind von den Reibungsbremsen lediglich die Bebungsbremsen
wirksam gemacht werden. tätigungszylinder 20 (für die Vorderradbremsen) und
Die geschilderten Umstände haben zur Folge, daß 30 die Betätigungszylinder 30 (für die Hinterradbremdie
Reibungsbremsen — wenn sie bei Erreichen der sen) dargestellt. Eine Zweikreissteuerung umfaßt zuvollen
Aussteuerung der dynamischen Bremse beauf- nächst zwei Druckmittelquellen 21 und 31 sowie ein
schlagt werden - ein geringeres Bremsmoment erzeu- Zweikreisbremsventil 22,32, das durch einen Bremsgen
als es zur Ergänzung des dynamischen Bremsmo- hebel (Trittplatte 9) verstellt werden kann. Von dem
mentes zum vollen geforderten Bremsmoment erfor- 35 Teil 22 des Zweikreisbremsventils führt eine Druckderlich
wäre. Unter Umständen sprechen sie sogar Iuftleitung 23, 25 über ein hydropneumatisches Reüberhaupt
nicht an. Es scheint also bei den Reibungs- gelventil 24 zu den Zylindern 20 der Vorderradbrembremsen
nur ein um den Anlegedruck verminderter sen; desgleichen führt von dem Teil 32 des
Druckmitteldruck wirksam zu sein, wobei der AnIe- Zweikreisbremsventils eine Druckluftleitung 33, 35
gedruck unter Umständen gar nicht voll erreicht wird. 40 über ein weiteres hydropneumatisches Regelventil 34
Versuche mit einer erfindungsgemäßen Bremsan- zu den Zylindern 30 der Hinterradbremsen,
lage haben gezeigt, daß die getroffenen Annahmen Die hydrodynamische Bremse 10 besitzt ein Regelrichtig sind. Die im Anspruch 1 angegebene Lehre be- ventil 11 zum Einstellen eines Steuerluftdruckes, der sagt mit anderen Worten: Es kommt darauf an, daß von der Druckmittelquelle 31 oder einer nicht dargeder Wirkbereich der dynamischen Bremse und der 45 stellten zusätzlichen Druckmittelquelle über die Lei-Wirkbereich der Reibungsbremsen wenigstens ange- tungen 12 und 13 der Strömungsbremse 10 zugeführt nähert bei der gleichen Bremshebelstellung beginnen. wird. Der geregelte Druck in der Leitung 13 bestimmt Man könnte auch sagen: Das von den Reibungsbrem- den Füllungsgrad der Strömungsbremse; er hängt ab sen - wenn diese allein wirksam wären — bei einer einerseits von der Höhe des geforderten Bremsmobestimmten Bremshebelstellung erzeugte Bremsmo- 50 mentes, vorgegeben durch die Stellung des Bremshement muß mindestens gleich groß sein wie das bei der bels 9. Der von diesem eingestellte Druck in der Leigleichen Bremshebelstellung von der dynamischen tung 23 gelangt als Sollwert über die Leitung 14, 15 Bremse allein erzeugte Bremsmoment, und zwar wenn in das Regelventil 11. Der geregelte Druck in der Leidiese nicht voll ausgesteuert ist (Abregeibereich). tung 13 hängt andererseits ab von dej Höhe des mo-Zweckmäßig wird man die Steuereinrichtung der 55 mentan von der Strömungsbremse erzeugten Brems-Bremsanlage derart ausbilden, daß die vorgenannte momentes. Als Maß hierfür wird an der Strömungs-Forderung im gesamten Bremsmomentbereich, d. h. bremse ein hydraulischer Druck abgegriffen und über bei allen Bremshebelstellungen erfüllt ist (An- die Leitung 16, 17 dem Regelventil 11 zugeführt, spruch 2). Durch diese Anordnung kann in bekannter Weise ein
lage haben gezeigt, daß die getroffenen Annahmen Die hydrodynamische Bremse 10 besitzt ein Regelrichtig sind. Die im Anspruch 1 angegebene Lehre be- ventil 11 zum Einstellen eines Steuerluftdruckes, der sagt mit anderen Worten: Es kommt darauf an, daß von der Druckmittelquelle 31 oder einer nicht dargeder Wirkbereich der dynamischen Bremse und der 45 stellten zusätzlichen Druckmittelquelle über die Lei-Wirkbereich der Reibungsbremsen wenigstens ange- tungen 12 und 13 der Strömungsbremse 10 zugeführt nähert bei der gleichen Bremshebelstellung beginnen. wird. Der geregelte Druck in der Leitung 13 bestimmt Man könnte auch sagen: Das von den Reibungsbrem- den Füllungsgrad der Strömungsbremse; er hängt ab sen - wenn diese allein wirksam wären — bei einer einerseits von der Höhe des geforderten Bremsmobestimmten Bremshebelstellung erzeugte Bremsmo- 50 mentes, vorgegeben durch die Stellung des Bremshement muß mindestens gleich groß sein wie das bei der bels 9. Der von diesem eingestellte Druck in der Leigleichen Bremshebelstellung von der dynamischen tung 23 gelangt als Sollwert über die Leitung 14, 15 Bremse allein erzeugte Bremsmoment, und zwar wenn in das Regelventil 11. Der geregelte Druck in der Leidiese nicht voll ausgesteuert ist (Abregeibereich). tung 13 hängt andererseits ab von dej Höhe des mo-Zweckmäßig wird man die Steuereinrichtung der 55 mentan von der Strömungsbremse erzeugten Brems-Bremsanlage derart ausbilden, daß die vorgenannte momentes. Als Maß hierfür wird an der Strömungs-Forderung im gesamten Bremsmomentbereich, d. h. bremse ein hydraulischer Druck abgegriffen und über bei allen Bremshebelstellungen erfüllt ist (An- die Leitung 16, 17 dem Regelventil 11 zugeführt, spruch 2). Durch diese Anordnung kann in bekannter Weise ein
Es hat sich gezeigt, daß unter diesen Voraussetzun- 60 für eine bestimmte Bremshebelstellung über der
gen die Bremsanlage voll befriedigend arbeitet. Der Fahrgeschwindigkeit wenigstens angenähert gleich-
Fahrzeugführer bemerkt den Übergang vom dynami- bleibendes dynamisches Bremsmoment erzeugt wer-
schen Bremsbetrieb auf den gemischten Betrieb mit den.
den Reibungsbremsen überhaupt nicht mehr. Der zumindest angenähert die Höhe des dynami-
Praktisch erfüllt werden kann das in den Ansprü- 65 sehen Bremsmomentes repräsentierende Hydraulikchen
1 und 2 angegebene Lösungsprinzip durch zwei druck in der Leitung 16 wird zugleich über die Leitunverschiedene
Maßnahmen: gen 26 und 36 den beiden hydropneumatischen a) Entweder man sorgt dafür, daß die dynamische Regelventilen 24 und 34 zugeführt. Dadurch sind
diese Ventile in der Lage, das Beaufschlagen der Reibungsbremsen so lange zu unterbinden, wie die Strömungsbremse
10 in der Lage ist, das geforderte Bremsmoment allein aufzubringen. Erst wenn die
Strömungsbremse 10 ihren maximalen Füllungsgrad erreicht hat (infolge geringer gewordener Fahrzeuggeschwindigkeit)
und wenn bei weiter abnehmender Fahrzeuggeschwindigkeit das dynamische Bremsmoment
parabolisch abfällt, geben die »Rückhalteventile« 24 und 34 der Druckluft den Weg zu den Bremszylindern
20 und 30 frei.
Damit hierbei unter allen Umständen die Summe aus dem restlichen dynamischen Bremsmoment und
aus dem von den Reibungsbremsen erzeugten Bremsmoment gleich dem bisher von der Strömungsbremse
allein aufgebrachten Bremsmoment bleibt, ist in der Leitung 14,15 ein Regelventil 18 eingebaut, mit dem
der Druck in der Leitung 15 gegenüber dem Druck in der Leitung 14 um einen gewissen Betrag vermindert
werden kann. Durch Einstellen einer Federkraft, die auf den Kolben des Ventils 18 einwirkt, kann ein
bestimmtes Druckgefälle von der Leitung 14 nach der Leitung 15 eingestellt werden. Die Höhe dieses
Druckgefälles ist wenigstens angenähert gleich dem für das Anlegen der Reibungsbremsen erforderlichen
Druck, dem sogenannten Anlegedruck. Im einzelnen wirkt eine solche Anordnung wie folgt: Wenn der
Bremshebel 9 um einen gewissen Betrag niedergedrückt wird und sich in den Leitungen 23, 25 und 33,
35 ein entsprechender Druck aufbaut, so wird der Weg von der Leitung 14 zur Leitung 15 überhaupt erst dann
freigegeben, wenn der Druck in der Leitung 23 den Anlegedruck erreicht hat. Dann erst öffnet sich im
Ventil 11 der Weg für die Steuerluft von Leitung 12 über die Leitung 13 zur Strömungsbremse 10, um
diese einzuschalten. Durch diese Anordnung wird somit eine Verschiebung des Wirkbereiches der Strömungsbremse 10 in den Wirkbereich der Reibungsbremsen
20 und 30 vorgenommen.
Eine andere Möglichkeit, diesen Gedanken zu verwirklichen, besteht darin, im Regelventil 11 auf den
Regelkolben eine Kraft auszuüben, die der vom Sollwert-Druck (zugeführt durch die Leitung 15) ausgeübten
Kraft entgegenwirkt. Hierzu könnte in das Regelventil 11 eine Druckfeder 11a eingebaut werden.
ίο Das Druckgefälleventil 18 würde hierbei entfallen.
Die Kraft der Druckfeder 11a müßte so hoch gewählt werden, daß sich im Regelventil 11 der Weg für die
Steuerluft von Leitung 12 nach Leitung 13 erst dann öffnet, wenn der Druck in der Leitung 23 und damit
in der Leitung 14, 15 den Anlegedruck erreicht hat.
Eine andere Lösung, mit der wiederum das gleiche Ziel erreicht werden kann, ist in Fig. 2 dargestellt.
Darin haben alle Bauteile, die mit denjenigen des Bei-
ao spiels nach Fig. 1 übereinstimmen, dasselbe Bezugszeichen wie dort. Abweichend von Fig. 1 ist zur Bildung
des Sollwertes, der als Druckmitteldruck über die Leitung 15 dem Regelventil 11 der Strömungsbremse 10 zugeführt wird, ein elektropneumatischer
as (oder elektrohydraulischer) Signalumformer vorgesehen,
der als Steuerventil 40 mit Druckmittelquelle 41 ausgebildet ist; ferner umfaßt diese Ausführung als
Sollwertgeber einen durch den Bremshebel 9 verstellbaren elektrischen Widerstand 42 mit einem abgriffseitigen
Kontakt 43, der erst dann geschlossen wird, wenn der Bremshebel 9 um einen bestimmten Betrag
verstellt ist. Dieser Betrag oder Verstellweg soll derjenige
sein, bei dem der Druck in der Leitung 23 den Anlegedruck erreicht hat. Von dem Kontakt 43 führt
eine Leitung 44 zu den Elektromagneten des elektropneumatischen
Steuerventils 40.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsanlage für ein Fahrzeug mit einer dynamischen
Bremse, vorzugsweise einer hydrodynamischen Bremse (10), und mit mechanischen Reibungsbremsen (20,30), ferner mit einer einen
Bremshebel (9) umfassenden Steuereinrichtung zum Betätigen der dynamischen Bremse und der
Reibungsbremsen, wobei die Reibungsbremsen — bei Fahrgeschwindigkeiten unterhalb des sogenannten
Abregeibereiches der dynamischen Bremse - entsprechend der natürlichen, parabolischen
Abnahme des dynamischen Bremsmomentes mit abnehmender Fahrgeschwindigkeit zunehmend
beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinste einstellbare Bremsmoment
der dynamischen Bremse (10) und das kleinste einstellbare Bremsmoment der Reibungsbremsen
(20,30) ein und derselben Stellung des Bremshebels (9) zugeordnet sind.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens angenähert im gesamten
Bremsmomentbereich ein bestimmtes Bremsmoment der dynamischen Bremse (10) und ein gleich hohes von den Reibungsbremsen (20,
30) allein erzeugtes Bremsmoment ein und derselben Stellung des Bremshebels (9) zugeordnet sind.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, worin die Steuereinrichtung ein durch den Bremshebel
(9) verstellbares Druckregelventil (22, 32) zum Herstellen eines dem gewünschten Bremsmoment
entsprechenden Druckmitteldruckes aufweist, der zum Betätigen der Reibungsbremsen (20,30) und
vorzugsweise auch zum Auslösen der Wirksamkeit der dynamischen Bremse (10) dient, dadurch gekennzeichnet,
daß der dynamischen Bremse (10) eine Rückhalteeinrichtung (18 bzw. lla) zugeordnet
ist, weiche die dynamische Bremse erst bei derjenigen Bremshebelstellung wirksam werden
läßt, bei welcher der Druckmitteldruck wenigstens angenähert gleich dem für das Anlegen der Reibungsbremsen
(20, 30) erforderlichen Druck (»Anlegedruck«) ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, worin die Steuereinrichtung ein durch den Bremshebel
(9) verstellbares Druckregelventil (22, 32) aufweist zum Herstellen eines dem geforderten
Bremsmoment entsprechenden und zum Betätigen der Reibungsbremsen (20, 30) dienenden
Druckmitteldruckes sowie einen durch den Bremshebel (9) verstellbaren Geber (42, 43) für
einen vorzugsweise elektrischen Sollwert für das von der dynamischen Bremse (10) geforderte
Bremsmoment, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (42, 43) erst bei derjenigen Bremshebelstellung
einen Sollwert abgibt, bei welcher der Druckmitteldruck wenigstens angenähert gleich
dem für das Anlegen der Reibungsbremsen (20, 30) erforderlichen Druck (»Anlegedruck«) ist.
5. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, worin die Steuereinrichtung ein durch den Bremshebel
verstellbares Druckregelventil zum Herstellen eines dem gewünschten Bremsmoment entsprechenden
Druckmitteldruckes aufweist, der zum Betätigen der Reibungsbremsen dient, dadurch
gekennzeichnet, daß den Reibungsbremsen ein Druckverstärker zugeordnet ist, der den bei kleinstem
Bremshebelausschlag an den Reibungsbremsenwirksamen Druckmitteldruck wenigstens
angenähert auf den für das Anlegen der Reibungsbremsen erforderlichen Druck (»Anlegedruck«)
erhöht.
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