DE7307556U - Sitzmöbel, insbesondere Stuhl mit hohenverstellbarem Sitz - Google Patents
Sitzmöbel, insbesondere Stuhl mit hohenverstellbarem SitzInfo
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Description
mein Zeichen: 053 Gm
Firma Metall + Plast H. Matissek KG.,
307 Nienburg, Hüttenstraße 1-19
307 Nienburg, Hüttenstraße 1-19
Sitzmöbel, insbesondere Stuhl mit höhenverstellbarem
Sitz
Sitz
Die Neuerung bezieht sich auf ein Sitzmöbel, insbesondere auf einen Stuhl mit höhenverstellbarem Sitz. Derartige Stühle
werden namentlich als Bürodrehstühle verwendet.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art ist eine die Stuhlbeine tragende Standsäule vorgesehen, auf welche sich
ein konzentrisch zu dieser gelagertes Führungsrohr federnd abstützt, das mit einem konzentrisch angeordneten Stützrohr mittels einer Kugelrastvorrichtung verbindbar ist, wobei die Überführung der Kugelrastvorrichtung in die Verriegelungsstellung über einen Betätigungsmechanismus erfolgt. Die Kugelrastvorrichtung besitzt dabei insgesamt drei Kugeln, welche in der Verriegelungsstellung in entsprechende Aussparungen im Führungsrohr eingreifen. In der Lösestellung hingegen sind die Kageln bezüglich dieser Aussparung
ein konzentrisch zu dieser gelagertes Führungsrohr federnd abstützt, das mit einem konzentrisch angeordneten Stützrohr mittels einer Kugelrastvorrichtung verbindbar ist, wobei die Überführung der Kugelrastvorrichtung in die Verriegelungsstellung über einen Betätigungsmechanismus erfolgt. Die Kugelrastvorrichtung besitzt dabei insgesamt drei Kugeln, welche in der Verriegelungsstellung in entsprechende Aussparungen im Führungsrohr eingreifen. In der Lösestellung hingegen sind die Kageln bezüglich dieser Aussparung
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gen außer Eingriff.
Durch die Anordnung von drei Kugeln wird der Betäti- ■ gungs- und Lösemechanismus der Kugelrastvorrichtung kompliziert ,
und damit störanfällig und auch in der Herstellung kostspielig. ;
Hier setzt der Neuerungsgedanke ein. Der Neuerung liegjt
die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Stuhlausführung baulich zu j vereinfachen und damit betriebssicher zu gestalten, wobei gleichzeitig
auch die Herstellungskosten auf ein wirtschaftlich trag- j
bares Maß herabgesetzt werden sollen. j
Diese Aufgabe wird bei einem Stuhl mit höhenverstell- j barem Sitz dadurch gelöst, daß die Kugelrastvorrichtung lediglicjh
eine einzige Kugel besitzt, daß in dem Führungsrohr in Längsrichtung desselben mit Abstand zueinander liegende Bohrungen
vorgesehen sird, daß in dem Stützrohr eine Schrägbohrung angeordnet j.st, welche in Richtung der Mittelachse des Stützrohres
geneigt verläuft und daß in der Schubstange eine etwa die Form der halben Kugel der Kugelrastvorrichtung entsprechende Aussparung
vorgesehen ist, an welche sich eine Aussparung anschließt,
deren in Umfangsrichtung der Schubstange gemessene Breite etwa gleich dem Durchmesser der Kugel, die in radialer Richtung der
Schubstange gemessene Tiefe hingegen kleiner ist als der Halbmesser der Kugel der Kugelrastvorrichtung.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist zur Verhinderung der Verdrehung des Stützrohres relativ zu dem Führungsrohr
in dem Stützrohr eine Längsnut vorgesehen, in welche sin das Führungsrohr durchsetzender Führungsstift formschlüssig
eingreift.
Zweckmäßig ist der Führungsstift in einer das obere Ende des Führungsrohres umgebenden Kappe gelagert.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung besitzt die Längsnut an ihren beiden Enden Ausläufe, die als Endanschläge
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für die beiden Endste]lungen des Stützrohres dienen.
Durch die neuerungsgemäße Gestaltung wird die Kugelras tvorrichtung auf eine einzige Kugej/reduziert, die sich auf
die Betriebssicherheit und Wartung außerordentlich günstig aus-■ wirkt. Auch werden durch diese vereinfachte Form der Kugelrast-•
vorrichtung die Gesaratkosten des Stuhles herabgesetzt, zumal durch diese Vereinfachung auch weitere Bauelemente in Fortfall
kommen können.
; Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Stuhles
ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veran-I
schaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
: Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch den
neuerungsgemäßen Stuhl in der Verriegelungsstellung,
: Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch den
1 neuerungsgemäßen Stuhl in der Lösestellung,
: Fig. 3 einen waagerechten Schnitt längs der Linie
! A-B in Fig. 1,
; Figo 4 einen waagerechten Schnitt längs der Linie
; E-F in Fig. ?.,
Fig. 5 einen waagerechten Schnitt C-D in Fig. 2.
Mit 1 ist der Sitzträger bezeichnet, auf welchem der der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht weiter dargeatellte
Sitz befestigt ist.
Der Stuhl besitzt ferner eine Standsäule 2, an welcher die Stuhlbeine befestigt sind, welche ebenfalls aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
Konzentrisch zu der Standsäule 2 ist ein Führungsrohr 3 gelagert, welches sich über eine Feder 4 auf die Standsäule 2
abstützt. In diesem Führungsrohr 3 sind in Längsrichtung desselben mit Abstand zueinander liegende Bohrungen 3a vorgesehen.
In dem Führungsrohr 3 ist ein Stützrohr 5 gleitend geführt, in welchem eine Schrägführung 5a angeordnet ist, welche
in Richtung der Mittelachse des Stützrohres 5 geneigt verläuft. Der Sinn und Zweck dieser Neigung werden im Zusammenhang mit
der Betriebsweise des neuerungsgemäßen Stuhles noch erläutert werden.
In die Schrägbohrung 5a ist eine Kugel 6 einer Kugelrastvorrichtung
einführbar, deren Betätigung über eine Schubstange 7 erfolgt, die in dem Stützrohr 5 gleitend geführt ist.
Die Schubstange 7 steht unter der Einwirkung einer Druckfeder 8, welche bestrebt ist, erstere nach oben zu bewegen.
In der Schubstange 7 ist eine etwa der Form der halben Kugel 6 der Kugelrastvorrichtung entsprechende Aussparung 7a
vorgesehen, an welche sich eine Aussparung 7b anschließt, deren in Umfangsrichtung der Schubstange 7 gemessene Breite b (Fig. 3)
etwa gleich dem Durchmesser der Kugel 6 ist, die in radialer Richtung
gemessene Tiefe t (Fig. 3) hingegen kleiner ist als der Halbmesser
der Kugel 6 der Kugelrastvorrichtung. Durch diese besondere Bemessung soll eine Verdrehung des Stützrohres 5 relativ
zu der Schubstange 7 verhindert werden.
Zur Verhinderung der Verdrehung des Stützrohres 5 relativ zu dem Führungsrohr 3 ist in dem Stützrohr 5 eine Längsnut
5'b vorgesehen, in welche ein das Führungsrohr 3 durchsetzender Führungsstift 9 formschlüssig eingreift. Dieser Führungsstift 9
ist in einer das obere Ende des Führungsrohres 3 umgebenden Kappe 10 gelagert.
Die Längsnut 5b besitzt an ihren beiden Enden Ausläufe
5c, 5d, die als Endanschläge für die beiden Endstellungen des Stützrohre3 5 dienen.
Die Kugelrastvorrichtung des neuerungsgemäßen Stuhles arbeitet wie folgt:
In derArretierstellung nehmen die einzelnen Teile des
neuerungsgemäßen Stuhles die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt te Lage ein. Dabei greift die Kugel 6 mit einem Teil ihrer Ober-f
fläche in die entsprechende Aussparung 3a im Führungsrohr 3
ein, während die Kugel 6 mit dem gegenüberliegenden Teil der ι Oberfläche in die Aussparung 7b form- und kraftschlüssig eingreift.
Die Druckfeder 8 trägt dabei Sorge dafür, daß die Aussparung 7b an dem entsprechenden Teil der Oberfläche der Kugel 6
form- und kraftschlüssig anliegt.
Soll nun der Sitz des Stuhles der Höhe nach verstellt werden, dann muß die Kugelrastvorrichtung in die Lösestellung
überführt werden. Dies geschieht bei der dargestellten Ausführungsform beispielsweise dadurch, daß die Schubstange 7 über
einen Schwenkhebel 11 u. dgl. entgegen der Rückstellkraft der Druckfeder 8 in die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Lage
nach unten verschoben wird. Hierdurch hat die Kugel 6 nunmehr die Möglichkeit, aus der Schrägbohrung 5a im Stützrohr 5 in die
Aussparung 7a der Schubstange 7 sich zu bewegen, so daß die Kugel 6 die entsprechende Bohrung 3a in dem Führungsrohr vollständig
verläßt. Hierdurch wird die form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Führungsrohr 3 einerseits und dem Stützrohr
5 andererseits unterbrochen, so daß das Stützrohr 5 und damit der mit diesem mittelbar verbundene Sitz des Stuhles ange-ί
hoben bzw. abgesenkt werden können. Es ist klar, daß während dieser Hub- bzw. Absenkbewegung die Schubstange 7 stets belastet
sein muß, um die Rückstellkraft der Druckfeder 3 auszuschaltet,
Ist die gewünschte Höhe des Stuhlsitzes erreicht, dann wird der Schwenkhebel 11 und damit auch die Schubstange 7 ent-
'''IMi,
lastet. Hierdurch sohiebt die in Richtung der Rückstellkraft der Druckfeder 8 sich bewegende Aussparung 7t» die Kugel 6 in
die entsprechende Bohrung 3a des Führungsrohres 3 hinein.
- Schutzansprüche -
Claims (4)
- SCHUTZANSPRÜCHESitzmöbel, insbesondere Stuhl mit höhenverstellbarem Sitz und. einer die Stuhlbeine tragenden Standsäule, auf welche sich ein konzentrisch zu dieser gelagertes Führungsrohr federnd abstützt, das mit einem konzentrisch angeordneten Stützrohr mittels einer Kugelrastvorrichtung verbindbar ist, wobei die Überführung der Kugelrastvorrichtung in die Verriegelungsstellung über einen in dem Stützrohr gleitend gelagerten und unter der Einwirkung einer Druckfeder stehenden Schubstange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelrastvorrichtung lediglich eine einzige Kugel (6) besitzt, daß iu dem Führungsrohr (3) in Längsrichtung desselben mit Abstand zueinanderliegende Bohrungen (3a) vorgesehen sind, daß in dem Stützrohr (5) eine Schrägbohrung (5a) angeordnet ist, welche in Richtung der Mittelachse des Stützrohres (5) geneigt verläuft und daß in der Schubstange (7) eine etwa die Form der halben Kugel (6) der Kugelrastvorrichtung entsprechende Aussparung (7a) vorgesehen ist, an welche sich eine Aussparung (7b) anschließt, deren in Umfangsrichtung der Schubstange (7) gemessene Breite (b) etwa gleich ist dem Durchmesser der Kugel (6), die in radialer Richtung der Schubstange (7) gemessene Tiefe (t) hingegen kleiner ist als der Halbmesser der Kugel (6) der Kugelrastvorrichtung.
- 2. Möbel nach Anspruch 1,dadurch ge ken nzeichnet, daß zur Verhinderung der Verdrehung des Stützrohres (5) relativ zu dem Führungsrohr (3) in. dem Stützrohr (5) eine Längsnut (5b) vorgesehen ist, in welche ein das Führungsrohr (3) durchsetzender Führungsstift (9) formschlüssig eingreift.
- 3· Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß der Führungsstift (9) in einer das obere linde des Führungsrohres umgebenden Kappe (10) gelagert ist.
- 4. Möbel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsnut (5b) an ihren beiden Enden Ausläufe· (5c, 5d) besitzt, die als Endanschläge für die beiden Endstellungen des Stützrohres (5) dienen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7307556U true DE7307556U (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=1290488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7307556U Expired DE7307556U (de) | Sitzmöbel, insbesondere Stuhl mit hohenverstellbarem Sitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7307556U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2918037A1 (de) | 1979-05-04 | 1980-11-13 | Bremshey Ag | Steharbeitssitz |
DE3635244A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-28 | Dauphin F W Buerositzmoebel | Stuhl, insbesondere buerostuhl, mit hoehenverstellbarer rueckenlehne |
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- DE DE7307556U patent/DE7307556U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2918037A1 (de) | 1979-05-04 | 1980-11-13 | Bremshey Ag | Steharbeitssitz |
DE2954540C2 (de) * | 1979-05-04 | 1989-11-23 | F. Biedermann Gmbh & Co Kg, 7450 Hechingen, De | |
DE3635244A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-28 | Dauphin F W Buerositzmoebel | Stuhl, insbesondere buerostuhl, mit hoehenverstellbarer rueckenlehne |
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