DE7302316U - Ausgleichselementensatz für mehrdimensionale Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten - Google Patents

Ausgleichselementensatz für mehrdimensionale Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten

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DE7302316U
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Germany
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pipes
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DE7302316U
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ZK HOSPITAL GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L27/00Adjustable joints, Joints allowing movement
    • F16L27/12Adjustable joints, Joints allowing movement allowing substantial longitudinal adjustment or movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

22. Januar 1973
ZK-HOSPITAL GMBH, Entwicklung von sanitären Apparaten für den Krankenhausbereich, 4041 Rosellerheide über Norf, Liebigstrasse 2
"Einrichtung zum Ausgleich mehrdimensionaler Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten"
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Ausgleich mehrdimensionaler Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten.
Derartige Systeme sind in Privat-, Geschäfts- und Krankenhausinstallationen vorzugsweise dort vorhanden, wo hydraulische Geräte, beispielsweise Druckspüler, an Rohrinstallationen, vorzugsweise solchen aus Installationsschächten, angeschlossen werden müssen. Der Anschluss an das Rohrleitungssystem geschieht teilweise direkt, teilweise aber auch über sogenannte Löttüllen. Die letzteren bestehen aus relativ dünnem Werkstoff, zumeist Messing, und bilden den Übergang zwischen dem Gewindeanschluss des Druckspülers zur angeschlossenen hydraulischen Ableitung.
Oe,r Anschluss zu der Druckspülerseite erfolgt im Renelfall durch Ver-■■.( iirauben mii: einer Überwurfmutter, der Anschluss auf der Röhrstite I) ί (lon Löttüllen durch Hart— oder Weichlöten, manchmal auch durch
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Es ist bekannt, dass derartige Rohrsysteme in Gebäuden unter dem Einfluss von Bewegungen der Rohrleitungen grossen Spannungen, hervorgerufen durch mehrdimensionale Bewegungen, unterworfen sein können.
Diese Spannungen und Bewegungen ergeben sich aus dem Versetzen der Gebäude, unzulänglichen Befestigungen oder Verankerungen im Gebäude und vornehmlich aus der Wärmebelastung einzelner Rohrstränge. Eine Rohrleitung von 20 m Länge dehnt sich bei einer Temperaturdifferenz von 40 C bereits um 12 mm. Diese Dehnung wirkt sich naturgemäss bei den schwächsten Stellen des Systems aus, den Anschlußstellen in der Nähe der hydraulischen Geräte, weil diese Fixpunkte im Gesamtsystem darstellen, d. h. ortsfest am oder im Gebäude oder in sogenannten Installationszellen verankert sind.
Es ist bekannt, dass insbesondere die Anschlußstellen in sogenannten Steckbeckenspülgeräten in Krankenhäusern und Instituten zu zunächst rätselhaften Brüchen in Rohrleitungen und an diesen Tülle" neigen, die mit dem übrigen Rohrleitungssystem durch Löten oder Schweissen biegesteif und dichtend verbunden sind. Systematische Untersuchungen ergaben, dass hierfür neben den rohrseitigen Bewegungen auch Annoniakdämpfe verantwortlich sind, die durch den Verwendungszweck derartiger Geräte, d.h. durch Fäkalien, entstehen, und die zu einer C =rflächenspannungskorrosion bzw,. Spannungsrisskcrrosion führen. Man weiss, dass derartige Brüche manchmal bereits nach Wochen, manchma1 aber erst nach Jahren auftreten. Das hai seinen Grund in den sich gelegentlich
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summierenden Eil flüssen. In jedem Fall richtet das auslaufende Wasser Gebäudeschäden schwerster Art an.
Die geschilderten Spannungen und Bewegungen machen das Auswechseln der Löttüllen, das auch bei gänzlich anders gearteten Schäden im System oft erforderlich wird, ausserordentlich schwierig. Oft lässt sich dieses nur unter Gewaltanwendung vornehmen. Zerstörungen sind nicht immer vermeidbar.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile in Systemen von Rohrleitungen und hydraulischen Geräten auszuschalten. Die Neuerung löst diese Aufgabe zum Ausgleich mehrdimensionaler Bewegungen in einem Installationssystem von Rohren und hydraul-'.sehen Geräten, indem sie eine zunächst lose Leitungsverbindung durch Ineinanderstecken zweier Rohrleitungsenden mit unterschiedlichem Durchmesser, von denen ein Rohrleitungsteil als Tülle ausgebildet sein kann, mit Spiel herstellt, und sie kennzeichnet sich dadurch, dass der dabei entstehende Ringspalt zwischen zwei Rohrteilen mit einer formelastischen Dichtung ausgefüllt ist. Nach einem besonderen Merkmal der Neuerung wird die Dichtung dabei in eine Ringnut eingelegt und dort gehaltert.
Die Figuren sind beispielhafte Ausführungen des Grundgedankens der Neuerung. Es zeigen:
Figur 1 einen Druckspüler mit einer abgehenden Rohrleitung
und einer Tülle mit Ringnut, in Metallausführung,
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Figur 2 den Schnitt durch eine Verbindung zwischen zwei
Rohrteilen mit einer Tülle, aus Kunststoff.
Die Figur 1 zeigt die Anordnung eines Installationssystems, dessen hydraulisches Gerät aus einem Druckspüler 20 besteht, an den eine abgehende Leitung über eine sogenannte Löttülle angeschlossen ist. Die Anordnung ist typisch für Steckbeckenspülgeräte. Die Bezeichnung Tülle 10 wird nunmehr in der Beschreibung beibehalten, ungeachtet der unterschiedlichen Werkstoffe und der dadurch bedingten unterschiedlichen Formgebung.
Die Tülle 10 ist mittels einer Überwurfmutter 21 am Druckspüler 20 unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 15 angeschlossen.
Das besondere Merkmal der Neuerung besteht darin, dass der Ringspalt 11 zwischen den beiden ineinandergesteckten Rohrenden mit einer formelastischen Dichtung 12 ausgestattet ist. Beide Rohrteile 10, 30 sind nunmehr so miteinander dichtend verbunden, dass die Bewegungen in mehreren Freiheitsgraden abgefangen und ausgeglichen werden. Die Befürchtung, dass eine solche Dichtung zwischen zwei sich dehnenden und bewegenden Rohrleitungsteilen nicht dauerhaft dicht sein könnte, weil neben den Temperatureinflüssen auch noch Umkehrungen der Fl'.essrichtt ng, ja sogar Sog eintreten kann, haben sich als gegenstandslos anwiesen.
Um jedoch höchsten Ansprüchen gerecht werden zu können, ist - nach ein.„n weiteren Merkmal der Neuerung - die Dichtung in eine Ringnut 13 eingelegt. Das erlaubt, insbesondere wenn die Ringnut 13 in der Tülle 10 angeordnet
ZK-HOSPITAL GMBH : "Einrichtung zum Ausgleich.." 22.1.73 - 5 -
i:A, !ei Montage und Demontage eine erhebliche Erleichterung. Bisher war es f ■ it unmöglich, aus einem Leitungssystem diese Tüllen 10 bei Reparaturarbeiten zu entfernen, ohne diese zu zerstören. Nunmehr kann die Tülle 10 nach dem Lösen der Überwurfmutter 21 einfach abgezogen werden.
Die Figur 2 zeigt eine ähnliche Tüllenkonstruktion aus Kunststoff, die sich, auch aus Gründen der Unterbrechung der Fortleitung des Schalles, in modernen Installationssystemen empfiehlt, weil Amoniakdämpfe bei diesen Werkstoffen unwirksam sind. Die weitaus günstigere Fähigkeit zur Aufnahme von Biegespannungen kommt hinzu. Die sonst üblichen Dichtungsringe fallen dadurch fort, dass der obere Tüllenrand mit einer umlaufenden keilförmigen Erhebung 14 versehen ist, welche die Dichtfunktion beim Anschrauben übernimmt.
Die Neuerung bietet erstmals die Möglichkeit, dem gefürchteten Bruch und den verschiedenen Korrosionsarten wirksam zu begegnen. Die zerstörungsfreie Demontage bei Reparaturarbeiten kommt als weiterer Vorteil hinzu.

Claims (5)

22. Januar 1973 ZK-HOSPITAL GMBH, Entwicklung von sanitären Apparaten für den Krankenhausbereich, 4041 Rosejlerheide über Norf, Liebigstrasse 2 "Einrichtung zum Ausgleich mehrdimensionaler Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten" Schutzansprüche
1. Einrichtung zum Ausgleich mehrdimensionaler Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren unJ hydraulischen Geräten durch Ineinander stecken zweier Rohrleitungsenden (10, 30) mit unterschiedlichem Durchmesser mit Spiel., von denen ein Rohrleitungsende als Tülle (10) ausgebildet sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass im Ringspalt (11) zwischen den zwei ineinandergesteckten Rohrteilen eine formelastische, ringartige Dichtung (12) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung in eine Ringnut (13) eingelegt und gehaltert ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (12) in dem herausziehbaren Rohrteil (10) der Tu]Ie angeordnet ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (10) im oberen Rand eine umlaufende, keil förmige Erhebung aufweist.
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5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (10) aus Kunststoff besteht.
DE7302316U Ausgleichselementensatz für mehrdimensionale Bewegungen in einem Installationssystem von Röhren und hydraulischen Geräten Expired DE7302316U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19632133A1 (de) * 1996-08-09 1998-04-09 Uwe Vieregge Teleskoprohr für insbesondere Sprinkleranlagen
DE19737720A1 (de) * 1997-08-29 1999-03-04 Gardena Kress & Kastner Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Flüssigkeitsleitung mit einem eingebauten Funktionsbauteil
DE19743183A1 (de) * 1997-09-30 1999-04-22 Uponor Anger Gmbh Kombinationskupplung zur Bereitstellung von stufenlosen Winkellagen zwischen Rohren

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