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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine. Waschmaschinen weisen üblicherweise diverse Schlauch-Stutzen-Verbindungen auf, um Wasser zu führen. Beispielsweise verbinden in Waschmaschinen Schläuche Wasserzulaufventile mit einem Einspülkasten. Bei dem Wasserweg handelt es sich um ein „druckloses“ System, das bedeutet, dass das Wasser nicht aufgestaut wird, da es durch diverse Öffnungen in einem Deckel des Einspülkastens auslaufen kann. Dennoch kann es im Deckel zu Kalk-/Schmutzablagerungen kommen, durch die vorhandene Strömungsquerschnitte verringert werden. Somit kann es zu einem erhöhten Fließdruck kommen. Daher sollten die Schlauch-Stutzen-Verbindungen bis zu einem bestimmten Druck dicht sein. Um dies zu gewährleisten, werden Schlauchschellen an die Schlauch-Stutzen-Verbindungen gesetzt. Das Setzen der Schlauchschellen verursacht einen erhöhten Montage- und somit auch Kostenaufwand.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Waschmaschine bereitzustellen, bei der die Schlauch-Stutzen-Verbindungen die erforderliche Druckdichtigkeit aufweisen, aber weniger Montageaufwand und Kosten aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Bereitstellung der erforderlichen Druckdichtigkeit der Schlauch-Stutzen-Verbindung darin, dass kein Setzen von Schlauchschellen dafür erforderlich ist. Dadurch werden Montagezeit und -kosten eingespart.
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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, aufweisend einen Stutzen, einen Schlauch und ein ringförmiges Element, wobei ein Schlauchende des Schlauches den Stutzen umgibt und das ringförmige Element das Schlauchende umgibt und einen unveränderbaren Innendurchmesser aufweist, der gleich oder im Wesentlichen gleich zu einem Außendurchmesser des Schlauchendes ist.
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Die Erfindung basiert auf folgenden Überlegungen: Wenn ein Schlauch auf einen Stutzen gesteckt wird, weitet sich der Schlauch zumeist auf, sodass diese Verbindung bereits vorgespannt ist. Es ergeben sich Reibungskräfte, die den Schlauch auf dem Stutzen halten. Wenn der elastische Schlauch mit Druck beaufschlagt wird, weitet sich dieser in radialer Richtung auf. Dies führt mit zunehmender Aufweitung dazu, dass sich der Schlauch vom Stutzen abhebt. Dies verringert die Reibungskräfte, bis die Verbindung undicht wird. Mit Hilfe der Erfindung wird konstruktiv verhindert, dass sich der Schlauch im Bereich um den Stutzen aufweiten kann bzw. aufweitet. Somit bleiben die Haltekräfte auch bei Druckbeaufschlagung erhalten. Der Grundgedanke der Erfindung ist, eine geschlossene Geometrie um das Schlauchende zu legen, um das Aufweiten zu verhindern. Der Innendurchmesser der geschlossenen Geometrie ist in Relation zu dem Außendurchmesser des im Bereich um den Stutzen positionierten Schlauchendes derart ausgebildet, dass das Aufweiten des Schlauchs an der Schlauch-Stutzen-Verbindung verhindert oder zumindest reduziert wird.
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Das ringförmige Element ist bevorzugt punktsymmetrisch ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist es rotationssymmetrisch ausgebildet. Bevorzugt ist das ringförmige Element als ein Zylinder ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist es zylindersymmetrisch. Das ringförmige Element ist bevorzugt von der Form und Gestalt her an den Schlauch angepasst.
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In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht der Innendurchmesser des ringförmigen Elements dem Außendurchmesser des Schlauchendes ± 2 mm, bevorzugt ± 1 mm. Somit wird sichergestellt, dass ein Abstand zwischen dem ringförmigen Element und dem Schlauch möglichst gering ist. Dadurch wird weiterhin eine Aufweitung des Schlauchs im Bereich um den Stutzen verhindert oder zumindest reduziert.
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Bevorzugt ist das ringförmige Element derart angeordnet, dass aus radialer Richtung betrachtet das Element den Stutzen nicht oder entlang der axialen Richtung nur teilweise überlappt. Sowohl der Stutzen als auch der Schlauch sind bevorzugt zylinderförmig ausgebildet und weisen daher einen Radius und eine Längsachse auf. Die radiale Richtung ist eine Richtung, die in Richtung des Radius verläuft d.h. von einem Mittelpunkt ausgeht oder auf ihn hinzielt, während die axiale Richtung längs der Längsachse verläuft.
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In der ersten Variante ist das ringförmige Element bevorzugt derart angeordnet, dass aus radialer Richtung betrachtet das ringförmige Element den Stutzen nicht entlang der axialen Richtung überlappt. Bevorzugt ist das ringförmige Element derart angeordnet, dass aus radialer Richtung betrachtet das Element benachbart bzw. angrenzend zu dem Stutzen entlang der axialen Richtung angeordnet ist. Dadurch ist das ringförmige Element nahe am Stutzen positioniert. Mit dieser Anordnung wird gewährleistet, dass sich der Schlauch bei Druckbeaufschlagung nur im Bereich hinter dem ringförmigen Element, vom Stutzen aus gesehen, aufweitet und somit die Haltekräfte auf dem Stutzen nicht bzw. weniger beeinträchtigt sind.
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In der zweiten Variante ist das ringförmige Element bevorzugt derart angeordnet, dass aus radialer Richtung betrachtet das Element den Stutzen nur teilweise entlang der axialen Richtung überlappt. Auch mit dieser Anordnung wird gewährleistet, dass sich der Schlauch bei Druckbeaufschlagung nur im Bereich hinter dem ringförmigen Element, vom Stutzen aus gesehen, aufweitet. Somit die Haltekräfte sind auf dem Stutzen nicht bzw. weniger beeinträchtigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das ringförmige Element aus einem Material gebildet, das eine größere Shorehärte aufweist als ein Material des Schlauchs.
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Bevorzugt sind das ringförmige Element und der Stutzen einstückig ausgebildet. Dadurch ist wird ein zusätzlicher Montageschritt zum Setzen des ringförmigen Elements auf die Schlauch-Stutzen-Verbindung vermieden. Ein Monteur muss lediglich das Schlauchende auf den Stutzen ziehen, um die Schlauch-Stutzen-Verbindung mit der erfindungsgemäßen Konstruktion zu erhalten. Das ringförmige Element und der Stutzen sind bevorzugt über ein geeignetes Verbindungselement miteinander verbunden, so dass sie einstückig herstellbar sind. Das Verbindungselement kann beispielsweise einen oder mehrere Stege aufweisen.
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Alternativ können das ringförmige Element und der Stutzen als separate Bauteile ausgebildet sein. Bevorzugt weisen das dann jeweils ein oder mehre komplementäre ausgebildete Rastelemente auf. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das ringförmige Element und der Stutzen miteinander verrastbar ausgebildet. Bevorzugt sind das ringförmige Element und der Stutzen miteinander verrastet, wobei das Schlauchende zwischen ihnen angeordnet ist. Dadurch wird weiterhin die Druckdichtigkeit erhöht. Ein Aufweiten des Schlauchs bei Druckbeaufschlagung wird weiterhin verhindert.
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Bevorzugt ist das ringförmige Element als Ring oder Hülse ausgebildet. Dadurch wird sichergestellt, dass das ringförmige Element das Schlauchende in einem ausreichenden Bereich fest umschließt.
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Bevorzugt besteht das ringförmige Element aus einem Ring oder einer Hülse. Der Ring oder die Hülse können weiterhin über das Verbindungselement mit dem Stutzen verbunden sein, so dass er bzw. sie mit diesem einstückig ausgebildet ist. Wenn das ringförmige Element ein Rastelement zum Verrasten mit dem Stutzen aufweist, kann dieses dadurch realisiert sein, dass das ringförmige Element einen variierenden Innendurchmesser aufweist. Der Stutzen kann eine partielle Aufdickung aufweisen, die als Rastelement fungieren kann. Bevorzugt ist die partielle Aufdickung an einem Ende des Stutzens ausgebildet. Er ist bevorzugt pilzkopfartig ausgebildet. Dadurch können die Haltekräfte weiterhin verbessert werden.
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Das ringförmige Element kann einen oder mehrere Schlitze aufweisen. Bevorzugt weist es den oder die Schlitze auf, wenn es als Hülse ausgebildet ist. Bevorzugt erstrecken sich der oder die Schlitze in die axiale Richtung des ringförmigen Elements. Bevorzugt sind der oder die Schlitze ausgebildet, dass er bzw. sie eine Längenabmessung in der axialen Richtung aufweisen, die kleiner ist als eine Längenabmessung der Hülse.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- 1 eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße Waschmaschine;
- 2 eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Teils der Waschmaschine;
- 3 eine perspektivische Teil-Ansicht des in 1 gezeigten Teils;
- 4 eine Teildraufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Waschmaschine; und
- 5 eine perspektivische Teilansicht des in 4 gezeigten ringförmigen Elements.
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1 zeigt eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße Waschmaschine. Gezeigt ist ein Teil der Waschmaschine, in dem sie einen Stutzen 1, einen Schlauch 2 und ein ringförmiges Element 3 aufweist. Ein Schlauchende des Schlauches 2 umgibt den Stutzen 1, während das ringförmige Element 3 das Schlauchende umgibt. Der Stutzen 1, der Schlauch 2 und das ringförmige Element 3 sind jeweils zylinderförmig und erstrecken sich entlang einer axialen Richtung R. Das ringförmige Element 3 ist als Ring ausgebildet und weist einen unveränderbaren Innendurchmesser auf, der gleich oder im Wesentlichen gleich zu einem Außendurchmesser des Schlauchendes ist. Das ringförmige Element 3 ist derart angeordnet, dass aus radialer Richtung betrachtet das ringförmige Element 3 den Stutzen 1 nicht entlang der axialen Richtung überlappt.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Teils der Waschmaschine. Das ringförmige Element 3 umgibt das Schlauchende vollständig. Das ringförmige Element 3 ist rotationssymmetrisch und punktsymmetrisch ausgebildet.
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3 zeigt eine perspektivische Teil-Ansicht des in 1 gezeigten Teils. Der Schlauch ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Das ringförmige Element 3 und der Stutzen 1 sind einstückig ausgebildet und über ein Verbindungselement 4 miteinander verbunden.
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4 zeigt eine Teildraufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Waschmaschine. Der in 4 gezeigte Teil der weiteren Waschmaschine entspricht dem in 1 gezeigten Teil der Waschmaschine mit dem Unterschied, dass das ringförmige Element 3 nicht als Ring sondern als Hülse ausgebildet ist und dass das ringförmige Element 3 und der Stutzen 1 miteinander verrastbar ausgebildet sind und dass das ringförmige Element 3 derart angeordnet ist, dass aus radialer Richtung betrachtet das ringförmige Element 3 den Stutzen 1 teilweise entlang der axialen Richtung R überlappt und mit ihm verrastet ist, wobei das Schlauchende zwischen dem ringförmigen Element 3 und dem Stutzen 1 angeordnet ist. Das ringförmige Element 3 und der Stutzen 1 sind als separate Bauteile ausgebildet.
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5 zeigt eine perspektivische Teilansicht des in 4 gezeigten ringförmigen Elements. Das ringförmige Element 3 weist einen variierenden Innendurchmesser auf. Weiterhin weist das ringförmige Element Schlitze 5 auf. Die Schlitze 5 erstrecken sich in die axiale Richtung R. Die Schlitze 5 sind derart ausgebildet, dass sie eine Längenabmessung in der axialen Richtung R aufweisen, die kleiner ist als eine Längenabmessung des ringförmigen Elements 3.
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Bezugszeichenliste
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- R
- axiale Richtung
- 1
- Stutzen
- 2
- Schlauch
- 3
- Element
- 4
- Verbindungelement
- 5
- Schlitz