-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitsleitung,
in die mindestens ein flüssigkeitsleitendes
Funktionsbauteil eingebaut ist, insbesondere in im Erdboden verlegten
Schächten
angeordneter Ventile oder dergleichen für Gartenbewässerungsanlagen.
-
Eine
Flüssigkeitsleitung
ist zur Leitung eines Flüssigkeitsstromes,
insbesondere zur Leitung von Wasser, vorgesehen. Der Begriff "Flüssigkeit" umfaßt im weiteren
Sinne auch andere Fluide, beispielsweise Gas. Ein flüssigkeitsleitendes
Funktionsbauteil kann zur Beeinflussung des Flüssigkeitsstromes in der Flüssigkeitsleitung
vorgesehen sein und/oder es kann ein durch den Flüssigkeitsstrom
beeinflußbares Funktionsbauteil
sein. Typische Funktionsbauteile sind Ventile, Filter, Verteiler,
Durchflußzähler oder dergleichen.
Das Verfahren ist insbesondere zur Installation oder zum Umbau einer
mindestens teilweise unterhalb der Erdoberfläche verlegbaren Wasserleitung
einer Gartenbewässerungseinrichtung
geeignet.
-
Im
Bereich des privaten und insbesondere des gewerblichen Garten- und
Landschaftsbaus sind häufig
komplexe Bewässerungsanlagen
zu installieren, die eine Flüssigkeitsleitung
oder ein Netzwerk von Flüssigkeitsleitungen
mit einem oder mehreren der genannten Funktionsbauteile umfassen.
Bei der Erstinstallation einer Bewässerungsanlage werden üblicherweise
eine größere Anzahl
von Bauteilen wie Rohren, Ventilschächten, Verteilern, Ventilen
u.s.w. zusammengesetzt und in der Regel zu einem großen Teil
oder vollständig
im Erdboden verlegt. Dabei besteht die Gefahr, daß Schmutz
in das Flüssigkeitsleitungssystem
gelangt. Nach der Installation derartiger Leitungssysteme und der
ersten Inbetriebnahme kann es vorkommen, daß der in das Leitungssystem gelangte
Schmutz durch Verstopfung oder andere Einwirkung die Filter und
Ventile und die anderen Funktionsbauteile beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Dies kann unter Umständen
einen frühzeitigen
Ersatz gestörter
oder beschädigter Funktionsbauteile
notwendig machen. Es kann auch vorkommen, daß bei der Verlegung des fertig
installierten Systemes die Funktionsbauteile von außen beschädigt werden
und daher ausgewechselt werden müssen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeiden. Insbesondere soll
eine störungsfreie
Erstinstallation von ggf. komplexen Leitungssystemen von Gartenbewässerungseinrichtungen
ermöglicht
werden.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und
eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 10 vor.
-
Nach
der Erfindung erfolgt zunächst
der Zusammenbau der Flüssigkeitsleitung
bzw. des Leitungsnetzes, wobei an einem für ein Funktionsbauteil vorgesehenen
Leitungsabschnitt der Flüssigkeitsleitung
mindestens ein Platzhalterbauteil in die Flüssigkeitsleitung eingebaut
wird. Es wird eine Verlegung der Flüssigkeitsleitung an einem vorgesehenen
Verlegungsort vorgenommen und das Platzhalterbauteil wird durch
das Funktionsbauteil ersetzt, für
das es den entsprechenden Platz in der Flüssigkeitsleitung freigehalten
hat.
-
Das
Verfahren, bei dem vorzugsweise der Zusammenbau der Flüssigkeitsleitung
vor der Verlegung am Verlegungsort erfolgt und bei dem vorzugsweise
die Ersetzung des Platzhalterbauteiles nach Verlegung der Flüssigkeitsleitung
vorgenommen wird, ermöglicht
es, die Funktionsbauteile beim Verlegen der Flüssigkeitsleitung zunächst zu
schonen, so daß sie
nicht beschädigt
werden können.
Die meisten der Funktionsbauteile sind im übrigen in ihrer Dimension größer als
der Querschnitt der für
ihren Einbau vorgesehenen Flüssigkeitsleitung,
so daß sie die
Verlegung behindern könnten.
Nach dem vorteilhaften Verfahren stören bei der Verlegung der Flüssigkeitsleitung
die Funktionsbauteile nicht und können nicht beschädigt werden.
Obwohl es möglich
ist, daß ein
Funktionsbauteil als Platzhalterbauteil eingesetzt wird, ist ein
Platzhalterbauteil vorzugsweise derart ausgebildet, daß sein Querschnitt
dem Querschnitt der Flüssigkeitsleitung
entspricht und/oder daß das
Platzhalterbauteil den Flüssigkeitsstrom
in der Flüssigkeitsleitung
im wesentlichen nicht beeinflußt.
Das Platzhalterbauteil kann insbesondere ein normales Rohrstück der Flüssigkeitsleitung
sein. Es kann derart ausgebildet sein, daß es nur die Funktion einer
Leitungsverbindung ausfüllt.
-
Bei
einem besonders bevorzugten Verfahren wird vor der Ersetzung des
Platzhalterbauteiles, vorzugsweise zwischen der Verlegung der Flüssigkeitsleitung
und der Ersetzung des Platzhalterbauteiles durch ein Funktionsbauteil,
die Flüssigkeitsleitung zur
Reinigung mit einer Flüssigkeit
durchspült,
wobei die Durchspülung
ggf. mit höheren
Flüssigkeitsdrücken als
den üblichen
Betriebsdrücken
der Flüssigkeit
in der Flüssigkeitsleitung
erfolgen und ggf. kurzzeitig sein kann. Die Durchspülung kann
am Verlegungsort der im wesentlichen fertig verlegten Flüssigkeitsleitung
erfolgen. Wird das Leitungssystem einmal kräftig durchgespült, so kann
der darin befindliche Schmutz ohne Rückhaltung durch Filter oder andere
Hindernisse wie Ventile oder dergleichen aus dem Leitungssystem
ausgespült
werden. Die Reinigung der Flüssigkeitsleitung
vor der Ersetzung der Platzhalterbauteile durch Funktionsbauteile
kann sicherstellen, daß die
danach eingebauten Funktionsbauteile in ihrer Funktion nicht durch
Schmutzpartikel beeinträchtigt
werden, die während
der Installation in das Leitungssystem gelangt sind.
-
Es
ist bevorzugt, wenn ein das Platzhalterbauteil umfassender Leitungsabschnitt
vor der Ersetzung des Platzhalterbauteils gegen von außen eindringende
Verschmutzung, insbesondere gegen Bodenmaterial, im wesentlichen
abgeschottet wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß bei der Ersetzung
des Platzhalterbauteils durch Ausbau des Platzhalterbauteils und
nachfolgenden Einbau des Funktionsbauteils keine Verschmutzung in
das Leitungssystem gelangt. Die Abschottung kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß der
das Platzhalterbauteil umfassende Leitungsabschnitt in einem schachtartigen,
im wesentlichen geschlossenen Gehäuse angeordnet wird, das ggf.
in das Erdreich mindestens teilweise versenkt sein kann. Die Ersetzung
des Platzhalterbauteils kann durch eine obere Zugangsöffnung in
den unten vorzugswei se durch ein Gehäuseboden geschlossenen Schacht vorgenommen
werden.
-
Der
Schacht kann beispielsweise ein Ventilschacht sein, wie er in der
deutschen Patentschrift
DE 39
24 795 beschrieben ist. Bei diesem ist es dank spezieller
Leitungskupplungen möglich,
ein Leitungsstück
oder ein Ventil oder dergleichen senkrecht zur Leitung in eine Leitungslücke fest
vorgegebener Länge
einzubauen bzw. aus dieser auszubauen. Vorzugsweise wird jedoch
bei der Ersetzung des Platzhalterbauteils in der Flüssigkeitsleitung
mindestens zeitweise eine Leitungslücke erzeugt, deren Länge sich
von einer Leitungslänge
des Platzhalterbauteils unterscheidet. Der Unterschied kann beispielsweise zwischen
5% und 30% betragen, insbesondere zwischen 10% und 20%. Insbesondere
kann bei der Ersetzung des Platzhalterbauteils mindestens zeitweise
eine vorzugsweise stufenlose Verkürzung mindestens eines an das
Platzhalterbauteil angrenzenden Leitungsabschnittes der Flüssigkeitsleitung
durchgeführt
werden, wodurch mindestens zeitweise in der Flüssigkeitsleitung eine Leitungslücke erzeugt
wird, die länger
als die Leitungslänge
des Platzhalterbauteils ist. Das Platzhalterbauteil kann aus dieser
derart vergrößerten Leitungslücke besonders
einfach und mit geringem Aufwand herausgenommen und durch ein ggf.
die gleiche Leitungslänge
aufweisendes Funktionsbauteil ersetzt werden. Eine Längenänderung
der durch Entnehmen des Platzhalterbauteils entstehenden Leitungslücke ermöglicht auch
den Einbau von Funktionsbauteilen, deren Leitungslänge länger oder
kürzer
ist als die des Platzhalterbauteils.
-
Die
Vorrichtung zum Einbau mindestens eines flüssigkeitsleitenden Funktionsbauteils
in eine Flüssigkeitsleitung
nach Anspruch 10 kann insbesondere zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens
geeignet sein.
-
Sie
hat ein schachtartiges Gehäuse,
das ein erstes Anschlußstück zum flüssigkeitsleitenden
Anschluß an
ein erstes Leitungsende der Flüssigkeitsleitung
und mindestens ein zweites Anschlußstück zum flüssigkeitsleitenden Anschluß an ein
dem ersten Leitungsende zugeordnetes zweites Leitungsende der Flüssigkeitsleitung
aufweist. Das erste Anschlußstück und das
zweite Anschlußstück sind durch
das Gehäuse
derart in einem fest vorgebbaren Abstand voneinander gehalten, daß zwischen
den Anschlußstücken eine
von dem Gehäuse
mindestens teilweise umschlossene Leitungslücke gebildet ist. Die Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur Längenänderung
der Leitungslücke
vorgesehen sind.
-
Die
Vorrichtung, die insbesondere als in den Erdboden mindestens teilweise
versenkbarer Schacht einer Gartenbewässerungsanlage ausgebildet
ist, der ein in eine Wasserleitung einzubauendes Ventil oder dergleichen
aufnehmen kann, ermöglicht einen
besonders einfachen Austausch eines in einer Flüssigkeitsleitung eingebauten
flüssigkeitsleitenden Bauteils
durch ein anderes Bauteil. Das zu ersetzende Bauteil kann, beispielsweise
bei der beschriebenen Erstinstallation eines Bewässerungssystems, ein einfaches,
den Flüssigkeitsstrom
im wesentlichen nicht beeinflussendes Rohrstück sein. Jedoch ist die Vorrichtung
gleichermaßen
vorteilhaft, wenn eine besonders leichte Austauschbarkeit eines
Funktionsbauteils durch ein anderes Funktionsbauteil erforderlich
oder erwünscht
ist, etwa bei der Reinigung eines vor einem Ventil in dem Flüssigkeitsstrom
eingesetzten Filters oder bei der Entfernung von Ventilen oder anderen
Funktionsbauteilen im Winter zum Schutz gegen Zerstörung durch
Frosteinwirkung.
-
Die
Mittel zur Längenänderung
ermöglichen die
beschriebene Vergrößerung der
Leitungslücke zum
besonders leichten Entneh men des Platzhalterbauteiles und zum bequemen
Einbau eines Funktionsbauteils, dessen Leitungslänge bzw. Baulänge gleich
dem des Platzhalterbauteils, aber auch länger oder kürzer sein kann. Durch die Mittel
zur Längenänderung
läßt sich
die Länge
der Leitungslücke
bequem an die Leitungslänge
eines einzusetzenden Bauteils anpassen. So können beispielsweise mittels der
Vorrichtung nach Entnehmen eines Bauteils aus der Flüssigkeitsleitung
andere Bauteile, auch von anderen Herstellern mit evtl. anderen
Baulängen
eingesetzt werden und/oder es kann zwischen der Flüssigkeitsleitung
und dem einzusetzenden Funktionsbauteile eine Normanpassung beispielsweise
unter Zwischenfügung
von Adaptern vorgenommen werden. Derartige Vorteile lassen sich
durch eine gattungsgemäße Vorrichtung,
wie sie in der deutschen Patentschrift
DE 39 24 795 beschrieben ist, nicht
erzielen. Diese ist für
den Einbau von Funktionsbauteilen senkrecht zur Leitungsrichtung
in eine Leitungslücke fester,
unveränderbarer
Länge konzipiert.
-
Die
Mittel zur Längenänderung
können
derart ausgebildet sein, daß die
Anschlußstücke relativ zueinander
auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden, ggf. unter Längenänderung
einer sie haltenden Halterung oder durch Relativverschiebung mindestens
eines Anschlußstückes relativ
zum Gehäuse.
Es ist auch möglich,
an einem oder mehrern Anschlußstücken ein
balgenartiges Leitungsstück
anzubringen, dessen Leitungslänge
verkürzt oder
verlängert
werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel
zur Längenänderung
mindestens ein relativ zu einem Anschlußstück, insbesondere in einem Anschlußstück, teleskopartig
axial verschiebbares flüssigkeitsleitendes, im
wesentlichen starres Längenänderungsstück. In der
Regel kann es ausreichen, wenn nur eines der einer Leitungslücke zugeordneten
Anschlußstücke ein Längenänderungsstück aufweist,
dessen Länge
und Änderungs bereich
ausreicht, um die Länge
der Leitungslücke
an die Leitungslängen
aller zu erwartenden einzubauenden Funktionsbauteile anzupassen. Es
ist zweckmäßig, wenn
das Längenänderungsstück gegen
das Anschlußstück flüssigkeitsdicht
abgedichtet ist, so daß im
Bereich der Teleskopanordnung keine undichte Stelle im Leitungssystem
entsteht, durch die Flüssigkeit
austreten kann und/oder durch die evtl. Schmutz eindringen könnte.
-
Die
Mittel zur Längenänderung
ermöglichen es,
daß zum
Anschluß eines
Anschlußstückes oder des
Längenänderungsstückes an
das in die Leitungslücke
einzubauende Bauteil an sich bekannte Steck-Kupplungen verwendet
werden, deren zusammenwirkende Kupplungsglieder in einer Steckrichtung
zusammengesteckt werden, die parallel zur Kupplungsachse und damit
in der Regel zur Mittelachse eines zugehörigen Flüssigkeitskanals verlaufen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das vorzugsweise im wesentlichen zylindrische Längenänderungsstück relativ
zu dem vorzugsweise ebenfalls zylindrischen Anschlußstück um eine
Leitungsachse vorzugsweise unbegrenzt drehbar. Das Längenänderungsstück kann
auf seinem dem zugeordneten Anschlußstück abgewandten Ende an seinem Umfang
ein vorzugsweise als Innengewinde ausgebildetes Gewinde haben, das
zum Zusammenwirken mit einem vorzugsweise als Außengewinde ausgebildeten Gegengewinde
des Funktionsbauteils oder eines mit dem Funktionsbauteil flüssigkeitsleitend
verbindbaren Adapterteils ausgebildet ist. Damit ist durch Drehung
des Längenänderungsstücks relativ zum
eingesetzten Bauteil eine vorzugsweise flüssigkeitsdichte Schraubverbindung
möglich,
die besonders einfach ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen hergestellt
bzw. gelöst
werden kann.
-
Es
ist möglich,
daß einander
zugeordnete Anschlußstücke mit
ihren Achsen in einem Winkel zueinander stehen, so daß die zugehörige Leitungslücke durch
ein mindestens abschnittsweise geknicktes oder gekrümmtes Leitungsstück zu füllen ist. Auch
der Einbau von Leitungsverzweigungen ist möglich. Vorzugsweise sind das
erste Anschlußstück und das
zweite Anschlußstück koaxial
zueinander angeordnet. Eine gerade, knickfreie Leitungsverbindung
zwischen den Anschlußstücken hat
strömungstechnische
Vorteile. Durch die durchgehende Achse ergibt sich auch die Möglichkeit,
daß die
eingesetzte Ventilanordnung oder ein anders Funktionsbauteil beispielsweise
zur besseren Zugänglichkeit
von Befestigungselementen bei der Montage oder Demontage um die
Achse der Anschlußstücke gedreht
werden kann, beispielsweise bis zum Anschlag an eine seitliche Wandung
des Schachts. Hierdurch wird eine zusätzliche Erleichterung des Austausches
von Bauteilen in der Leitungslücke
erreicht.
-
Es
ist möglich,
daß mindestens
ein Anschlußstück einstückig mit
einer Gehäusewand
ausgebildet ist. Die
DE 39 24
795 zeigt hierzu ein Beispiel. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das erste Anschlußstück und/oder das zweite Anschlußstück lösbar mit
dem Gehäuse
verbunden. Insbesondere kann das Anschlußstück an das Gehäuse angeschraubt
sein, vorzugsweise derart, daß seine
Längsachse
im wesentlichen senkrecht zu einer Gehäusewand verläuft, die das
Anschlußstück trägt. Die
lösbare
Verbindung zwischen Gehäuse
und Anschlußstück erlaubt
eine leichte Auswechselung von Anschlußstücken beispielsweise zur Änderung
von Durchflußquerschnitten
zur Anpassung an andere Leitungssysteme.
-
Das
insbesondere als Ventilschacht ausgebildete, vorzugsweise im wesentlichen
aus Kunststoff bestehende Gehäuse
ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Leitungslücke zeitweise
vollständig durch
das Gehäuse
umschließbar
ist. Hierzu kann beispielsweise ein abnehmbarer und/oder aufklappbarer,
ggf. verschließbarer
Deckel an einem rohr- oder kistenförmigen Gehäuse vorgesehen sein. Die im
eingebauten Zustand des Gehäuses
meist im wesentlichen senkrecht stehenden Gehäusewände können durch einen Gehäuseboden
verbunden sein, der vorzugsweise nicht eben, sondern zu einer Stelle hin
konvex gekrümmt
oder angeschrägt
ist, die normalerweise in eingebautem Zustand des Gehäuses den
tiefsten Punkt des Gehäuses
bildet. Vorzugsweise hat das Gehäuse
mindestens eine Abflußöffnung zur
Ableitung von Flüssigkeit
aus dem Gehäuse,
wobei diese bevorzugt an der tiefsten Stelle des Gehäusebodens
liegt, so daß Flüssigkeit
vollständig
aus dem Gehäuseboden
nach unten abfließen
kann. Der Abflußöffnung kann
eine den Querschnitt der Abflußöffnung abdeckende, mit Öffnung versehene Filtereinrichtung
zugeordnet sein.
-
Das
Gehäuse
kann vorteilhafterweise auch als Mehrfach-Gehäuse mit mehreren in einem gemeinsamen
Gehäuseinnenraum
angeordneten Leitungszügen
und ggf. mehreren in diesen nebeneinander angeordneten Funktionsbauteilen
ausgebildet sein. Dazu kann ein Gehäuse mehrere einander zugeordnete
Paare von Anschlußstücken zur
Bildung mehrerer in mehreren Flüssigkeitsleitungen
vorgesehenen Leitungslücken
aufweisen. Vorzugsweise verlaufen die Flüssigkeitsleitungen im wesentlichen
parallel zueinander. Mittel zur Längenänderung können für einen Teil der Leitungslücken, vorzugsweise
aber für
alle Leitungslücken
vorgesehen sein. Mehrfach-Gehäuse
sind insbesondere bei komplexeren Anlagen von Vorteil, da durch
sie Platz- und Installationsaufwand gespart werden kann. Normalerweise sind
die Innenräume
von Mehrfach-Gehäusen
geräumiger,
so daß die
oben erwähnte
mögliche
Drehung eines Funktionsbauelementes bei Montage oder Demontage noch
weitergehend möglich
sein kann.
-
Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
Ausführungen
darstellen können.
-
Die
einzige Zeichnungsfigur zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Die
Querschnitts-Seitenansicht in 1 zeigt
eine als sogenannter Ventilschacht ausgebildete Vorrichtung 1 zum
Einbau eines flüssigkeitsleitenden
Funktionsbauteils 2 in eine Flüssigkeitsleitung 3, die
im gezeigten Beispiel eine Wasserleitung eines Gartenbewässerungssystemes
ist. Das flüssigkeitsleitende
Funktionsbauteil 2 ist ein zur Beeinflussung des Flüssigkeitsstromes
in der Flüssigkeitsleitung vorgesehenes,
elektromagnetisch betätigbares
Absperrventil das in der gezeigten Sperrstellung den von links nach
recht verlaufenden Flüssigkeitsstrom in
der Flüssigkeitsleitung 3 unterbricht
und in einer Durchlaßstellung
einen Flüssigkeitsstrom
zwischen einem ersten Leitungsende 4 und einem dem ersten Leitungsende
zugeordneten, gegenüberliegenden zweiten
Leitungsende 5 der Flüssigkeitsleitung
in Richtung auf das erste Leitungsende 4 ermöglicht. Die
Leitungsenden 4, 5 sind Rohrenden von geringfügig elastischen,
koaxial zueinander entlang der Leitungsachse 6 verlaufenden
Rohrleitungen, die im gezeigten Beispiel im wesentlichen horizontal
und auf ihrer ganzen Länge
im wesentlichen in konstanter Tiefe im Erdreich verlegt sind. Die
Rohrleitungen können
jedoch auch teilweise oder ganz an der Oberfläche des Bodens verlaufen.
-
Die
Ventilschacht-Anordnung 1 ist dazu vorgesehen, die in einem
fest vorgegebenen, unveränderbaren
Abstand zueinander liegenden Leitungsenden 4, 5 flüssigkeitsleitend
und flüssigkeitsdicht
zu verbinden. Sie hat ein im wesentlichen aus Kunststoff bestehendes,
rechtwinklig kastenförmiges
Gehäuse 10 mit
im gezeigten Beispiel senkrecht stehenden, im wesentlichen geraden
Gehäusewänden, die
paarweise parallel zueinander verlaufen, wobei in der gezeigten
Schnittansicht nur die erste Gehäusewand 11 und
die in einem Abstand parallel dazu verlaufende zweite Gehäusewand 12 sowie
die Innenseite der senkrecht zu den Gehäusewänden 11, 12 verlaufenden
hinteren Gehäusewand 13 zu
sehen sind. Das Gehäuse
wird nach unten durch einen die Gehäusewände verbindenden, etwa rechtwinkligen
Gehäuseboden
abgeschlossen, der nach unten pyramidenstumpfförmig angeschrägt ist und
der an seiner in der gezeigten senkrechten Aufstellung tiefsten
Stelle 15 eine Abflußöffnung 16 für sich evtl.
im Gehäuseinneren
ansammelnde Flüssigkeit
hat. Der rechtwinklige Querschnitt der Abflußöffnung 16 wird durch
eine ebene Filtereinrichtung 17 vollständig abgedeckt, die unterhalb
der Öffnung,
also im wesentlichen außerhalb
des Gehäuseinneren,
in einer rechtwinkligen Aufnahme gehalten ist. Die Filtereinrichtung
hat Öffnungen,
die derart dimensioniert sind, daß sie für eine von oben einlaufende,
ggf. Schmutzpartikel tragende Flüssigkeit
im wesentlichen durchlässig,
aber für
im oder auf dem Boden lebene Kleintiere und/oder im oder auf dem
Erdreich wachsende Pflanzenbestandteile wie Wurzeln, Halme o. dgl.
im wesentlichen undurchlässig
ist. Der Filter verhindert somit, daß Pflanzen ins Gehäuseinnere
einwurzeln oder einwachsen oder daß die Kleintiere in das Gehäuseinnere
einwandern können.
Eine oberhalb der Flüssigkeitsleitung 3 in
der ersten Gehäusewand 11 in
eine runde Wandöffnung
eingeschnappte, verschließbare
Kabelklemme 18 kann dazu verwendet werden, ein Anschlußkabel für elektrisch
betriebene Teile, beispielsweise ein Magnetventil, im Gehäuseinneren
zuzuführen.
-
Das
kistenförmige
Gehäuse 10 hat
eine etwa rechtwinklige obere Zugangsöffnung 20 zum Gehäuseinneren.
Diese kann über
einen an der zweiten Gehäusewand 12 angelenkten
Klappdeckel verschlossen werden, dessen Oberseite nach oben geringfügig gewölbt ist.
Die an der Oberkante der zweiten Gehäusewand ausgebildete Gelenkeinrichtung 22 ist derart
ausgebildet, daß der
Klappdeckel 21 werkzeuglos mittels zylindrischer Gelenkzapfen 23 in
eine einseitig geöffnete,
im wesentlichen zylindrische Lageröffnung der Gelenkeinrichtung 22 eingeschnappt bzw.
aus dieser entfernt werden kann. Der abnehmbare Deckel 21 ist
mittels einer im oberen Bereich der ersten Gehäusewand 11 ausgebildeten
Verriegelungseinrichtung 24 verriegelbar. Die Verriegelungseinrichtung
umfaßt
einen nicht gezeigten, im Klappdeckel 21 drehbar gelagerten,
manuell betätigbaren Drehknopf,
an dessen unterem Ende eine radiale Verriegelungsnase ausgebildet
ist, die in der Verriegelungsstellung einen nach außen gerichteten
Vorsprung 25 der ersten Gehäusewand 11 hintergreift und
diesen in einer Öffnungsstellung
freigibt. Bei geöffnetem
Deckel 21 bildet die Vorrichtung einen normalerweise von
oben zugänglichen,
zur Umgebung hin durch die Gehäusewände und
dem Gehäuseboden
abgeschotteten Arbeitsraum, in dem beispielsweise bei im wesentlichen
vollständig
in den Erdboden eingegrabenem Gehäuse Arbeiten an dem Funktionsbauteil
ohne Beeinträchtigung
von außen, beispielsweise
durch Nachrutschen des Erdreiches, ausgeführt werden können.
-
Etwa
das untere Drittel der ersten und zweiten Gehäusewand ist mechanisch besonders
stabil doppelwandig ausgeführt.
Am jeweils oberen Ende des doppelwandigen Bereiches sind in beiden
Gehäusewänden exzentrisch
zwischen der hinteren Gehäusewand 13 und
der nicht gezeigten vorderen Gehäusewand
zylindrische Öffnungen 30, 31 vorgesehen,
deren Achsen senkrecht zu den Gehäusewänden 11, 12 verlaufen
und die miteinander fluchten. In jede der zur Leitungsachse 6 koaxialen Öffnungen 30, 31 ist
mechanisch lösbar,
jedoch lagestabil ein flüssigkeitsleitendes
Kunststoff-Anschlußstück bzw. Anschlußrohr 32 bzw. 33 eingesetzt.
Das in die erste Gehäusewand 11 eingesetzte
erste Anschlußstück 32 ist
formidentisch mit dem in die zweite Gehäusewand 12 eingesetzten
zweiten Anschlußstück 33.
Die Anschlußstücke werden
durch das Gehäuse
in einem fest vorgebbaren Abstand zueinander gehalten.
-
Die
Form eines Anschlußstückes wird
am Beispiel des links gezeigten zweiten Anschlußstücks 33 erläutert. Das
Anschlußstück hat einen
zum Einstecken in das Rohrende 5 vorgesehenen, im wesentlichen
zylindrischen Anschlußstutzen 34 mit
einer umlaufenden Wulst, die das aufgesteckte Rohrende geringfügig aufspreizt
und eine reibschlüssige Halterung
des Rohrendes auf dem Stutzen fördert. Das
Rohrende wird auf dem Stutzen durch eine nicht gezeigte Überwurfmutter
gehalten, die auf ein nahe dem Stutzen ausgebildetes Außengewinde 35 aufgeschraubt
wird, das an einem dem Stutzen zugewandten Ende eines zylindrischen
Hauptkörpers 36 des Anschlußstückes ausgebildet
ist. An das Außengewinde
anschließend
hat der Hauptkörper 36 einen
radial nach außen
vorspringenden, zweirippigen Haltebund 37, dessen dem Stutzen
abgewandte Rippe in eine äußere, stufenförmige Durchmessererweiterung 38 in
der Öffnung 31 paßgenau eingeführt ist.
In der Öffnung 31 wird
das Anschlußstück im wesentlichen spielfrei
durch zwei an dem Hauptkörper
ausgebildete radiale Rippen 39 geführt. Das stutzenabgewandte Ende
des Hauptkörpers 36 hat
ein bis zu den Rippen 39 durchgehendes Außengewinde,
auf das eine mit axialen Griffrippen versehene, manuell betätigbare Mutter 40 aufschraubbar
ist. Durch vorzugsweise manuelles Festziehen der Mutter 40 wird
das Anschlußstück 33 lagefixiert
in der Öffnung 31 festgeklemmt,
kann jedoch nach vorzugsweise manuellem Lösen der Mutter 40 leicht
aus der Öffnung
entfernt und ggf. durch ein anderes Anschlußstück mit ggf. anderen Bemaßungen in
seinen Endbereichen ersetzt werden.
-
Das
Magnetventil 2 ist an dem linken, zweiten Anschlußstück 33 manuell
lösbar
befestigt. Dazu hat die Ventilanordnung 2 im flüssigkeitsführenden, dem
zweiten Anschlußstück 33 zugewandten
Bereich einen abgedichteten manuell betätigbaren Drehring 42,
der auf das die Mutter 40 tragende Außengewinde 41 des
Anschlußstücks 33 unter
Zwischenlage einer Dichtung 43 aufgeschraubt ist. Die Dichtung 43 bildet
den ringförmigen
Rand eines in den Flüssigkeitskanal
eingesetzten, kalottenförmigen Siebes 44,
das ein Eindringen größerer Schmutzpartikel
in den flüssigkeitsführenden
Bereich der Ventilanordnung 2 zuverlässig verhindert.
-
Auf
der in der Figur rechten Anschlußseite hat das Ventilgehäuse der
Magnetventil-Anordnung 2 einen zylindrischen, den Flüssigkeitskanal
umschließenden
Anschlußstutzen 45 mit
einem mit Außengewinde 46 versehenen
Endabschnitt. Auf das Außengewinde
ist unter Zwischenlage einer Flachdichtung 47 ein über den
wesentlichen Teil seiner Länge
im wesentlichen zylindrisches Längenänderungsstück 50 aufgeschraubt,
das auch als Ausgleichsrohr bezeichnet wird. Das in sich starre
Längenänderungsstück 50 besteht
aus Kunststoff und hat einen dem Ventil 2 zugewandten,
nach Art einer Überwurfmutter ausgebildeten,
zylindrischen Schraubabschnitt 51 mit einem Innengewinde 52,
das zum Zusammenwirken mit dem Außengewinde 46 des
Ventils 2 ausgebildet ist. Einstückig mit dem Schraubabschnitt
ist ein im Außendurchmesser
kleineres, zylindrisches Leitungsstück 53 vorgesehen,
dessen Außendurchmesser
gering fügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Durchgangsöffnung 57 des
Hauptkörpers 54 des
ersten Anschlußstückes 32.
An dem in das Anschlußstück 32 eingeführten Ende
des Leitungsstückes 53 begrenzen
zwei radiale Rippen mit einem dem Innendurchmesser der Öffnung 57 im
wesentlichen entsprechenden Außendurchmesser
eine Umfangsnut 55, in die ein elastisch kompressibler Dichtungsring 56 axial
im wesentlichen unbeweglich eingelegt ist. Durch diese Dichteinrichtung
sind das Anschlußstück 32 und
das Längenänderungsstück 50 flüssigkeitsdicht
gegeneinander abgedichtet. Das Längenänderungsstück 50 kann
auch im eingeführten
Zustand geringfügig
gegen seine Längsachse
gekippt werden. Das dadurch ermöglichte
geringe Spiel erleichtert das Ansetzen des Längenänderungsstücks 50 an dem einzubauenden
Funktionsbauteil. Die Anordnung erlaubt weiterhin eine unbegrenzte Drehung
des Längenänderungsstücks 50 relativ
zum Anschlußstück um die
gemeinsame Längsachse 6, wodurch
ein Aufschrauben eines direkt mit dem Längenänderungsstück verbundenen Gewindes auf
ein entsprechendes Gegengewinde des Funktionsbauteils ermöglicht wird.
Anstelle des direkten Ansatzes eines Gewinderinges 51 an
dem Längenänderungsstück könnte dieses
auch mittels eines einen nach außen weisenden Kragen des Längenänderungsstückes hinterfassenden
Schraubringes an dem Ventilkörper
befestigt sein. In diesem Fall müßte das
Leitungsstück 53 nicht
relativ zum Anschlußstück 32 drehbar
sein.
-
Zwischen
den einander zugewandten Enden der ortsfest festgehaltenen Anschlußstücke 32, 33 besteht
in Abwesenheit von Funktionsbauteil 2 und Längenänderungsstück 50 eine
Leitungslücke
fest vorgegebener Länge,
die von dem Gehäuse 10 mindestens
teilweise, bei geschlossenem Deckel 21 jedoch im wesentlichen
vollständig
umschlossen ist. Durch das in dem ersten Anschlußstück 32 teleskopartig
axial verschiebbare Längenänderungsstück 50 ist
ein Mittel zur Längenänderung
der Lei tungslücke geschaffen,
wobei die Längenänderung
mit Vorteil stufenlos erfolgen kann. Zum Ausbau oder Einbau des
Funktionsbauteils 2 oder anderer Funktionsbauteile oder
Platzhalterteile kann das Längenänderungsstück innerhalb
des Anschlußstückes stufenlos verschoben
werden. Die teleskopartige Verschiebung erlaubt den Einbau anderer
Bauelemente mit anderen Querabmessungen oder die Zwischenfügung von
Adapterstücken
zum Einbau von Baugruppen mit anderen Anschlußmaßen. Zum Ausbau der gezeigten
Magnetventilanordnung 2 kann das Längenänderungsstück 50 vom Stutzen 45 abgeschraubt
und ggf. ganz bis zu einem Anschlag in das Anschlußstück 32 eingeschoben
werden. Dadurch wird der an das Funktionsbauteil angrenzende Leitungsabschnitt
verkürzt
und die Leitungslücke
im gezeigten Beispiel um etwas mehr als 10% vergrößert. Jetzt
ist es möglich,
das Funktionsbauteil 2 vom linken Anschlußstück 33 zu
lösen,
wobei genug Raum verbleibt, um das Funktionsbauteil auch parallel
zur Leitungsachse 6 zu bewegen. Nach Herausnehmen der Ventilanordnung 2 aus
dem Schacht 1 kann ein anderes Bauteil eingesetzt werden.
Dieser wird zunächst
an das linke Anschlußstück angeschraubt. Anschließend wird
das Längenänderungsstück 50 aus
dem Anschlußstück 32 herausgezogen,
bis sein Gewinde 52 in ein entsprechendes Außengewinde des
neuen Bauteils eingreift. Durch axiale Drehung des Adaptionsteils 50 wird
schließlich
eine flüssigkeitsdichte,
feste Leitungsverbindung geschaffen.
-
Durch
die Vergrößerbarkeit
der Leitungslücke
wird auch die Möglichkeit
geschaffen, zur Verbindung eines Funktionsbauteiles oder eines Platzhalterbauteiles
mit dem gegenüberliegenden
Anschlußstück Steckverbindungen
zu verwenden, die eine Steckbewegung im wesentlichen parallel zur
Leitungsachse 6 erfordern. Die Vorrichtung ermöglicht somit
eine äußerst bequeme
Auswechselung von in einer Flüssigkeitsleitung
einzubauenden Bauteilen, wobei diese sowohl Funktionsbauteile als
auch einfache Leitungsstücke
sein können.
Die einzusetzenden Bauteile können
ggf. technisch wenig aufwendige, aber dennoch wirkungsvolle Steckverbindungen
haben. Einbau und Auswechselung von Bauteilen in die Flüssigkeitsleitung
können
in einem nach außen
abgeschotteten Arbeitsumfeld innerhalb des Innenraums des Gehäuses erfolgen.
-
Die
Vorrichtung ist mit besonderem Vorteil bei der Erstinstallation
von Flüssigkeitsleitungen
eines ggf. größeren Leitungsnetzes
von Gartenbewässerungsanlagen
von Vorteil, bei denen die Rohrleitungen in der Regel im wesentlichen
im Erdboden verlegt werden. Es kann zunächst eine Flüssigkeitsleitung
zusammengebaut werden, wobei an einer für eine Funktionsteil vorgesehenen
Stelle der Leitung zunächst
ein Gehäuse
der beschriebenen Art eingesetzt wird. Zwischen den Anschlußstücken kann
zunächst
ein normales Rohrstück
eingesetzt werden, dessen Einsetzen dank der Teleskop-Anordnung 32, 50 besonders
schnell und einfach ist. Anschließend kann die Flüssigkeitsleitung
mit dem im Gehäuseinnenraum
eingebauten Platzhalterbauteil an einen vorgesehenen Verlegungsort
verlegt werden, wobei beispielsweise der Ventilschacht in das Erdreich
derart eingegraben wird, daß nur
der Deckelbereich über die
Erdoberfläche
hinausragt. Nach vollständiger Verlegung
des Leitungsnetzes, das auch mehrere der genannten Schächte mit
entsprechenden Platzhalterbauteilen aufweisen kann, wird das gesamte Leitungssystem
einmal kräftig
durchgespült,
so daß ggf.
beim Zusammenbau in die Leitungen eingedrungene Verschmutzungen
aus dem Leitungsnetz ausgespült
werden. Anschließend
können
die als Platzhalterbauteile wirkenden Spülrohre durch Funktionsbauteile
ersetzt werden, wobei die Auswechselung dank der Mittel zur Längenänderung
der Leitungslücke
zwischen den Anschlußstücken besonders schnell
und einfach möglich
ist. Bei der Ersetzung des Platzhalterbauteils durch das entsprechende Funktionsbauteil ist
der das Platzhalterbauteil umfassende Leitungsabschnitt durch das
Gehäuse
gegen von außen
eindringende Verschmutzung im wesentlichen abgeschottet, so daß bei der
Auswechselung praktisch keine Verschmutzung in das Leitungssystem
eingetragen werden kann.
-
Die
in 1 dargestellte Vorrichtung
ist ein Einfach-Schacht
mit nur zwei einander zugeordneten Anschlußstücken und entsprechend nur einer
umschlossenen Leitungslücke.
Eine andere, nicht bildlich gezeigte Ausführungsform ist als Mehrfach-Schacht
ausgebildet, in dessen Gehäuse
mehrere einander zugeordnete Paare von Anschlußstücken zur Bildung mehrerer Leitungslücken vorgesehen
sind. Eine bevorzugte Ausführungsform
hat mehrere, vorzugsweise zwei parallel zueinander verlaufende Leitungslücken und
entsprechend mehrere, vorzugsweise zwei Paare jeweils koaxialer
Anschlußstücke, die
auf gleicher Höhe
nebeneinander liegen können.
Beispielsweise kann neben einer Anordnung der in Zusammenhang mit 1 beschriebenen Art eine
identische Anordnung parallel versetzt auf gleicher Höhe über dem
Gehäuseboden
in einem nur einen einzigen Innenraum aufweisenden Zweifachschacht
angeordnet sein. Das Gehäuse
eines Mehrfach-Schachtes mit beispielsweise vier Öffnungen
für Anschlußstücke kann
durch Verschließen von
zwei axial gegenüberliegenden Öffnungen
durch Blindstopfen auf einfache Weise als Gehäuse für eine Einfach-Anordnung verwendet
werden.