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Vorrichtung zum Aufbringen eines Seeflugzeuges auf einen Abschleppwagen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen eines Seeflugzeuges vom festen
Boden oder Eis aus mit seinen Schwimmern auf einen Abschleppwagen. Sie isst gekennzeichnet
durch ein einachsiges Fahrgesteil, an dessen Rahmen. eine ein- oder zweibahnige,
um die Achse des Fahrgestells k#ippbare, in jeder Schräglage mittels Stützrollen
einstellbare, mit Rollen. versehene Auflauframpe und eine die Fahrstellung , des
Abschleppwagens haltende Traverse sowie eine bzw. zwei gemsinsam angetriebene Verhol-,
vo.irchtungen angeordnet sind. Die'zur Verwirklichung des angestrebten Zieles verwendeten.einzeInen
technischen Mittel werden dabei als. bekannt vorausgesetzt. So ist z. B. vorgeschlagen
worden, zum Aufbringen und Transport von Booten neineinachsiges Fahrgestell mit
einer kippbaren Schlittenbahn zu benutzen und durch eine Verholvorrichtung das Boot
mittels kleiner Rollwagen auf die Schlittenbahn des Wagens heraufzuziehen. Eis sind
ferner daran Palllungen vorgesehen worden, welche ein Kippen des Bootes während
des Transports verhindern sollen. Für Boote mag eine solche Vorrichtung genügen,
da ja das: Heck des - Bootes während des Verholvorganges im Wasser liegt und keinen
Widerstand gegen. die Bewegung des Bootes zum Abschleppgerät hin bietet. Wollte
man damit aber ein Seeflugzeug aufbringen, das auf festem Boden oder Eis gelandet
ist, so würde mit Sicherheit das Schwimmerheck beschädigt werden. Ebenso wenig sind
für
den . angestrebten Ztvcclz die für @andi@ugzeuge benutzten Vorrichtungen
brauchbar, welche an dem Flugzeugsporn angesetzt werden und dem Flugzeug einen dritten,
mit ode t ohne Kraftantrieb versehenen Radstand geben. Bei der V^rcinigung der angefüiirt#-ll
Eirstellvorrlchtungen gemäß der Erfindulig ist es dagegen möglich, einen solchen
Abschleppwa5e:ri vom festen Boden oder Eis aus unter die Schwimmer eines Sectitvz;ti5°s
zu ziehen., ohne daß das Flurzeug dalici verschoben wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abt). i
ist eine Seitenansicht der Vorrichtung beim Beginn des Unterfahrens der Scli@t-immer,
Abh.2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung all der Stelle der Schuirnmer, wo das
Flugzeug zum Transport aufliegen muß, Abb.3 ist eine Draufsicht auf den Wagen,
Abt). -1 und 5 sind Seitenansichten der Vorrichtung mit @c#rwendung verschiedener
Hilfsgeräte.
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a ist der Rahmen des Wagens mit den all Achsstummeln angebrachten
Räder b. In der Mitte des Rahme ns.a ist eine. Trav;-rsec vorgeseh:en -, die um
den einen Balken o. dgl. des RaImrens a bei d schwenkbar, voll dem anderen Balken
bei c lösbar ist. Die Traverse c ist all ihren Enden mit Stützrädern oder -rollen
ausgerüstet. Auf dem Rahmen a, sind im Abstand der Schwimmer voneinander zwei Rollbahnen/
gelagert, die an ihrem hinteren Ende Stürrro-llen c tragen. Am vorderen Teil der
Rollbahnen/ sind Sch-#verikarme mit Stützrollen lt angebracht. Die Schwenkarme
können z. B. durch Schrauben in der Länge verstellbar sein. An mehreren Stellen
des vorderen Rahmeliträ#-,ers a ist eine durchlaufende Welle mit den Seiltrommeln
k vorgesellen, die durch das Getriebei in Drehung versetzt werden kann. in sind
Schraub-enspindeln, mit denen die Stützrollen lt verstellt werden können.
Zur Unterstützung der Handhabung der Vorrichtung sind Pollungen n für verstellbare
Schwenkarme und Pollungen o für nicht verstellbare Schwenkarme vorhanden, die auf
die Rollenbahnen f gestellt @rcrden können.
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Die Wirkungsu-eise ist folgende: Soll ein auf dem Boden stellendes
Seeflugzeug auf einen Wagen gesetzt werden., so wird die Vorrichtung nach der Erfindung,
wie es in Abt). i gezeigt isst, all die Schwimmer herangebracht. Die Verbindung
der Traverse c mit dem Rahmen a wird bei c gelöst und der Rahmen a mit den Rollbahnen
f nach unten gesenkt, so daß die Stützrollen hinten auf dem Boden aufliegen.
Di.e schwenkbar,-n Arme der vorderen Stützrollen lz werden nach unten geschlagen
und in dieser Stellung arrctiert. Die Seile der beiden Seiltrommeln k «-erden vorn
und hinten in an sich beli4#liigcr Weise all den Schwimmern befestigt. Mit dem Getricbei
wird die Welle und die SeiltromMeIn f,° gedreht, und durch Auf- bztv. einsprechendes
Abwickeln der Seile wird der Waffen nach hinten zu unter die Schuimnicr gezogen,
bis etwa die in Abb. 2 gezeigte Stclluli5 erreicht ist. Das Flttgzcug braucht ztl
diesem Vorgang ni:clit besonders gehalten %%-erden, da die Reibung am hinteren Ende
des Sch@virnmers u-esentlich größer ist a15 die rollende Reibung auf den Rollen
der Rollbahnen f und der Stützrollen- und h. Beim Aufuinden des Flugzeuges auf die
Rollbahnuni des Wageeis wird schließlich eine Stelle erreicht, wie sie etwa in Abh.
6 gezeigt ist. Das Gewicht des Flugzeuges drückt all den Stellen X und Y. so daß
die Teil-
kraft y vor dem Drehpunkt z der Transportträger-1) liegt. Dadurch
wird die Rolle entlastet, und die Kraft y i%-irlkt nur noch auf die Räder b und
die Stützrollen lt. Um min den Wagen in die Fahrstellung, wie sie in Abb.2
gezeigt ist, zu bringen, muß null das Flugzcuggett-icht so verteilt werden, daß
die lt vollkommen entlastet werden und darin in die Ruhestellung gebracht werden
können (s. Abb. 2 und 3), ohne daß der hintere Teil der Rollbahnen/ nach
oben schlägt. Zur Erleichterung kann eine Pallung n oder o benutzt werden, die auf
die Rollbahnen f gesetzt werden. Sind die Schiven.harme der vorderen Stützrollen
verstellbar, so können die "Stützrollen h mit einer Spindel nz nach oben gezogen
werden, bis die Pollungen rt gegen den hinteren Teil der Schwimmer anliegen und
das Fltigzeuggewicht auf den hinteren Teil der Rollbahnen f drückt. Sind die Scliivenlkarlne
der vorderen Stützrollen nicht verstellbar, so ;wird die Pallung o benutzt, die
in sich in an sich bekannter Weise verstellbar ist. Die Entlastung der Stützrollen
h wird dann durch Verstellen, der Pallungcn o erreicht.
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Das Absetzen des Flugzeuges gescliiflit durch Betätigung der Teile
in umgekehrter Reihenfolge. Die Stützrollen h werden hüru i.tcr,geklappt und mit
der Spindel nt bzw. durch Verstellung der Pallung o in Arbeitsstellung gebracht.
Durch Zurückdrehen des Getriebes i wird der «'alten t;-ieder unter 'den Schwimmern
nach vorn gezogen, wolle i natürlich die Traverse, die in Fahrsteliunbei e a in
Rahmen a befestigt ist, gelöst %vird.
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1lit der Vorrichtung kann ein Schwimmerflugzeug ohne große Mühe vorn
Boden auf einen Ro'lwa-en geladen «-erden oder wieder ab,-esetzt werden. ohne daß
irgendwclclic bcsonderen Hilfsmittel, wie ein Kran, notwendig sind. Natürlich kann
auch ein Flugboot mit einer ähnlichen Vorrichtunz zum Tranaiort
auf
Beinen Wagen geladen werden, wozu die Rollbahn f der Bootsform entsprechend ausgebildet
sein muß, beispielsweise durch seitliche Stützen mit Rollen o. dgl.