DE7301408U - Automatisch loesbare steckverbindung die die verbindung von einem flugkoerper und der zugehoerigen starteinrichtung einer bodenstation herstellt - Google Patents
Automatisch loesbare steckverbindung die die verbindung von einem flugkoerper und der zugehoerigen starteinrichtung einer bodenstation herstelltInfo
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Description
DORNIER SYSTEM GMBH
Friedrichshofen
Friedrichshofen
S 156 Gm
Automatisch lösbare Steckverbindung, die die Verbindung von einem Flugkörper und der zugehörigen
Starteinrichtung einer Bodenstation herstellt
Die Neuerung betrifft eine automatisch lösbare Steckverbindung, die die Verbindung von einem Flugkörper, z. B. Drohnen, Raketen usw.
und der zugehörigen Starteinrichtuno einer Bodenstation herstellt. Die
Verbindung Flugkörper-Bodenstation dient hauptsächlich der Durchprüfung des elektrisch-elektronischen Teiles des Flugkörpers und wird
erst kurz vor dem Start gelöst.
Bekannte Ausfuhrungen automatisch lösbarer Steckverbindungen
funktionieren derart, daß durch Druckluft oder Gas eine ähnlich einem Bajonettverschluß wirkende Verriegelung geöffnet wird. Nach der
Entriegelung wird der Stecker mitsamt dem dazugehörigen Kabel abgeworfen.
Bei diesem AbwerfVorgang, während sich der Stecker aus seinem
flugkörperfesten Gegenstück trennt und auch schon während des Entrie&elungsvorganges
werden die verhältnismäßig kleinen Stifte der bajonettartigen Verbindung sehr leicht verschlissen, so doß nach geraumer
Zeit ein Abbrechen der Stifte erfolgt. Dieser Mißstand konnte dann nur durch Auswechseln des Steckers behoben werden. Aufgabe der
Neuerung ist es, die genannten Nachteile bekannter Ausführungen zu
vermeiden und eine automatisch lösbare Steckverbindung zu schaffen, die eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
Das Ziel wurde neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß das bodenfeste
Steckerteil aus einer äußeren und einer inneren Hülse beisteht, die in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar gelagert sind und
durch eine Feder in eine gegenseitige, durcn Anschlag fixierte Endlage
in der Arretierttellung gehalten werden, wobei zwischen innerer und äußerer Hülse in axialer Richtung ein Gcsraum gebildet ist, daß
ferner zwischen äußerer und innerer Hülse an dem der Flugkörper zugewandten
Seite das flugkörperfeste Steckerteil geführt ist und durch Arretierkugeln in Vertiefungen der inneren Hülse formschlüssig verklemmt
ist und daß zwischen äußerer und innerer Hülse in radialer Richtung und in axialer Richtung zwischen dem Anschlag an der inneren
Hülse und dem flugkörperfesten Stecxerteil ein DistanzstUck sich befindet,
das gleichzeitig als Anschlag der durch gasdruckbetätigten äußeren Hülse dient, wobei die kugelförmigen Vertiefungen in der
äußeren Hülse zu den Arretierkugeln den gleichen Abstand aufweisen, der zwischen Distanzstück und Anschlag der äußeren Hülse gebildet
ist. Mit dieser Ausbildung einer Steckverbindung wird durch öffnen
eines Gasvent.ils das automatische Lösen der Steckverbindung bewirkt.
Das dabei durch die Einlaßöffnung der äußeren Hülse in den Gasraum
eintretende Gas drückt die in ihrer Endlage befindliche äußere Hülse gegen die wirkende Federkraft in axialer Richtung bis die Arretierkugel
mit der kugelförmigen Vertiefung der äußeren Hülse deckungsgleich ist. Diese Lage der äußeren Hülse wird durch den Anschlag an
der Distanzhülse fixiert. Durch die auch auf die innere Hülse einwirkenden Gaskräfte werden die Arreticrkugeln aus der kegeligen Vertiefung
der inneren Hülse in die Vertiefung der äußeren Hülse gedrückt, so daß die innere Hülse in axialer Richtung frei gegen die Federkraft
wirkend bewegt wird und den flugkörperfesten Steckerteil freigibt. Ub
die Steckverbindung wieder zu arretieren, wird die äußere Hülse und
die innere Hülse gegeneinander verschoben und in das flugkörperseitige
Steckerteil eingeführt. Der weitere Ärretiervorgang wird dann
durch die Federkraft weiterhin ausgeführt, in deiu die Hülsen auf
ihre ursprunglichen Endlagen der sogenannten Arretierlage gedruckt
werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der automatisch läsbaren steckverbindung
ist anhond der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt die Stackverbindung im Längsschnitt.
Die dargestellte, automatisch durch Gasdruck betätigbare lösbare Steckverbindung besteht im einzelnen aus einer äußeren Hülse 1,
die offl Uafong der inneren Hülse 3 in axialeν Richtung verschiebbar
gelagert ist. Die Feder 4 drückt die äußere und innere Hülse gegen
einen gemeinsamen Anschlag 1a. Diese Lage stellt die Arretierstellung der Steckverbindung dar. Das DistanzstUck 5, das zwischen dem Anschlag
3a der inneren Hülse 3 und dem flugkörperfesten SteckerteM 2 sich
befindet, wird in radialer Richtung durch die Hülsen 1 und 3 gefuhrt
und dichtet gleichzeitig den Gasraum 7 zum Flugkörper hin ab. Das
flugkörperfeste Steckerteil 2 ist als ein U-förmiger Flansch ausgebildet,
dessen äußerer Flansch 2a, der zwischen den beiden Hülsen 1 und 3 gefuhrt ist, mehrere am Lkfang gleichmäßig verteilte Arretierkugeln
8 mit geringem radialen Spiel aufnimmt. Die äußere Hülse 1 ist weiterhin derart ausgeführt, daß das Gehäuse der Feder 4 durch
einen mit der Hülse 1 verschraubten Flansch Ic gebildet wird, dessen
Gewindeteil gleichzeitig als Anschlca Id in axialer Richtung fUr die
innere Hülse 3 dient. Ein weiterer Anschlag Ib befindet sich an der
Hülse 1 und begrenzt die axiale Verschiebbarkeit der äußeren Hülse 1
in Richtung des Distanzstuckes 5. Der Abstand zwischen DistanzstUck und Anschlag Ib vird in der Figur durch A bezeichnet* Um den Abstand A
von der Mitte der Arretierkugeln 8 axial versetzt befinden sich kuge-
lige Vertiefungen Ie in der äußeren Hülse 1. Der elektrische Teil 9
ist mit dem inneren Umfang der Hülse 3 fest verschraubt. In Arretiersteilung
der Steckverbindung, wie ir. dsr Figur dargestellt, befinden
sich die Arretierkugeln 8 durch die äußere Hülse 1 in radialer
Richtung in die Vertiefungen der inneren Hülse 3 verschober., wodurch
eine formschlUssige Verbindung zwischen inneren Hülse 3 mit dem elektrischen
Teil 9 und dem flugkörperfesten Flansch 2 hergestellt ist. Die Strecke von Mitte Arretierkugel 8 und Vertiefung 3b bis zum Ende
der inneren Hülse 3 ist mit B bezeichnet. Durch öffnen eines Ventils,
das in der Figur nicht dargestellt ist, wird Druckgas durch die Einlaßöffnung
6 in den Gasraum 7 geleitet. Dadurch verschiebt sich die Hülse 1 in axialer Richtung um die Strecke a, die durch den Anschlag
Ib und das Distanzstück 5 begrenzt wird. Gleichzeitig werden dis Vsrtiefungen
Ie um die Strecke A ve- ciioben, so daß sie zur Deckung !üit
den Arretierkugeln 8 kommen. Durch den Oasdruck innerhalb des Gasraumes
7 auf die Wand 3c der Hülse 3 erhält diese eine Zugkraft, die die Arretierkugeln 8 in die Vertiefunpen Ie der äußeren ÜUlse 1 druckt.
Die Hülse 3 kann nun frei um die Strecke B entgegen der Federwirkung
verschoben werden und läuft gegen den Anschlag Id. Nachdara die Arretierkugeli
8 durch die Hülse 3 wieder freigegeber· werden, kann sich
die Hülse 1 ebenfalls in axialer Richtung verschieben, wobei der bodeneeitige Steckerteil durch das Verschieben des Distanzstuckes 5
abgestoßen wird. Somit wird das gesamte bodenseitige Steckerteil aus der flugkörperfesten Steckverbindung gestoßen und sicher getrennt.
Das Wiederverbinden dor Steckerteile erfolgt in entsprechend uegekehrter
Reihenfolge. Die äußere Hülse 1 wird manuell υπ die Streck· A
und B in Richtung des flugkörperfesten Teile.* gegen die Federkraft
verschoben. Damit treten die Vertiefungen 1e der äußeren Hülse 1 über
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das Ende der Hülse 3 hinaus und nehmen beim Kupplungsvorgang die
Arretierkugeln 8 zunächst auf. Die Arretierkugeln 3 treten in die Vertiefungen Is -nd lcsssn die Hülse 3 unter Federdr-jck bis zu»
Anschlag des DistanzstUckas 5 in den flugkörperfesten Steckerteil
gleiten, wobei die Vertiefungen 3b sich mit den Arretierkigeln δ
decken. Durch die Federkraft wird nun die äußere Hülse 1 bis zum Anschlag la zurückgezogen. Damit ist die formschlüssige Verbindung
der Steckerteile wieder hergestellt. Die Lebensdauer und Funktionssicherheit der vorgeschlagenen Steckverbindung sowie die einfache
Bauweise wirken sich in der Praxis sehr vorteilhaft aus.
9.1.1973
El/ro
El/ro
Claims (1)
- S 156 GmScnutzonspruchAutomatisch lösbare Steckverbindung, die die Verbindung von einem Flugkörper, z. B. Drohnen, Raketen usw. und der zugehörigen Starteinrichtung einer Bodenstation herstellt, dadurch gekennzeichnet, dcß des bodenfssts St^ckertcil ous winer ä'jß^r*r und AinAr inn^r^n Hülse (1, 3) besteht, die in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar gelagert sind, und durch eine Feder (4) in eine gegenseitige durch Anschlag (la) fixierte Endlage Li der Arretierstellung gehalten werden, wobei zwischen innerer und äußerer Hülse (l, 3) in axialer Richtung ein Gasraum (7) gebildet ist, daß ferner zwischen innerer und äußerer Hülse (1, 3) an den der Flugkörper zugewandten Seite das flugkörperfeste Steckerteil (2) geführt ist und durch Arretierkugeln (δ) in Vertiefungen (3a) der inneren Hülse (3) formschlüssig verklemmt ist und daß zwischen äußerer und innerer Hülse (l, 3) in radialer Richtung und in axialer Richtung zwischen dem Anschlag (3a) an der inneren Hülse (3) und den flugkörperfesten Steckerteil (2) ein DistanzstUck (5) sich befindet, das gleichzeitig als Anschlag der durch gasdruckbetätigten äußeren Hülse (l) dient, wobei die kugelförmigen Vertiefungen (Ie) in der äußeren Hülse (i) zu den Arretierkugeln (8) den gleichen Abstand (A) aufweisen, der zwischen Distanzstück (5) und Anschlag der äußeren Hülse (i) gebildet ist.9.1.1973
El/ro
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