DE729787C - Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen SulfonsaeurenInfo
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- C07C303/22—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsäuren Es wurde gefunden, daß span als Textilhilfsmittel vorzüglich geeignete Erzeugnisse erhält, wenn-man aromatische oder hydroaromatische Kohlenwasserstoffe oder ihre Substitutionsprodukte, insbesondere deren Sulfoinate, mit aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen im Molekül und außerdem mit einem Oktanol in beliebiger Reihenfolge nacheinander oder gleichzeitig kondensiert und die erhaltenen Erzeugnisse, sofern sie noch keine Sulfonsäuregruppe enthalten, sulfoniert. Die erhaltenen Erzeugnisse besitzen als solche oder in Form ihrer wasserlöslichen Salze ein sehr hohes Netzvermögen, ferner ein gutes * Dispergiervermögen für Öle, Fette, Wachse, Paraffine, organische Lösungsmittel oder auch für Farbstoffe. Sie eignen sich auch als Waschmittel. Geeignete aromatische bzw. hydroaromatische Kohlenwasserstoffe und Substitutionsprodukte dieser sind z. B. Benzol, Toluol, Naphthalin, Methyl- oder Athylnaphthalin, Tetrahydronaphthalin, a- oder P-Naphthalin.-sulfonsäuren, Chlornaplithaline oder Chlornaphthalinsulfonsäuren. Als Alkohole mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen im Molekül kommen insbesondere :n-Propylalkohol, Isopropylalkohol und n-Butylalkohol in Betracht. Geeignete Oktanole sind insbesondere die Isooktanole, z. B. 2 :4thylhexanol und 2, 5-Dimethylhexanol.
- Die Kondensation der mehrkernigem aromatischen Verbindungen mit den aliphatischen Alkoholen erfolgt zweckmäßig in Gegenwart von Kondensationsmitteln, z. B. konzentrierter Schwefelsäure, Zinkchlorid oder Borfluorid. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, zunächst die
aromatischen Verbindungen mit (h In Iso- oktanol und erst danach mit einem oder mehreren der Alkohole mit 3 bis 5 Kohlen- stoffatomen im Molekül zu kondensieren und gegebenenfalls zu sulfonieren. Main kann alicr auch für die Kondensation Gemische, dic Alkohole mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und daneben Oktanol enthalten, verwenden:- auch in diesem Falle erhält man sehr wirksame Erzeugnisse. Zweckmäßig benutzt man auf je i Mol der aromatischen Verbindung, z. B. Naphthalin öder Naphthalinsulfonsäure, ins- gesamt 2 bis 3 Mol der Alkohole: die Mengenverhältnisse der Alkohole unterein- ander können in weiten Grenzen schwanken. Die erwähnten Alkohole lassen. sich auch ganz oder teilweise durch die entsprechend,--n Olefine ersetzen. Enthalten die Kondensate noch keine Stil- fonsättregruppe, so werden sie z. B. mit kon- zentrierter Schwefelsäure, Oleum oder Chlor- sulfonsäure sulfoniert. In vielen Fällen läht sich die Kondensation der Alkohole mit den aromatischen Verbindungen bei gleichzeitiger Sulfonierung in, einem s Arbeitsgang durch Verwendung von. sulfonierend wirkenden Kon- densationsmitteln. erreichen. Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung näher. Die Teile sind jeweils Gewichtsteile. Beispiel i In ein Gemisch aus 85 Teilen N.aphth,alin und 8 j Teilen 2-Äthylhexanol läßt man unter Rühren und Kühlen 24o Teile 98o%oige Schwe- felsäure in der Weise einfließen, daß dic# Temperatur von 3o`' nicht überschritten wird. Hierauf rührt man fit,/., Stunden lang bei 5o his 55'-. Zu dem abgekühlten Gemisch gibt man dann bei einer Temperatur unterhalb 35- 5o Teile n-Btitylalkoliol und rührt noch i Stunde .lang bei etwa 5o" nach. Das Um- setzungsgemisch wird dann unter Kühlen mit .1o Teilen n-Propylalkoliol versetzt und i Stunde lang bei 55' gerührt. Unter guter Kühlung gibt man darauf 28oTeile 2.1o.'oiges Oleum zu und rührt noch ; Stunden lang bei 50° weiter. Nach dem Stehenlassen bilden sich zwei Schichten, die voiieina,adcr getrennt werden. Die obere Schicht, die das Stilfonat enthält, wird in üblicher Weise aufgearbeitet und neu- tralisiert. Man erhält so ein sehr wirksames Nctz- it@id @ispcrgi,ermittel, das insbesondcrt@ in Forin seiner Salze mit Alkalimetallen c11)- schließlich des Ammoniums oder mit or- ganischen Basen vorzügliches Netz- und Enitil- Pervermögen besitzt. Die freie Sulfonsüun° eignet sich auch gut als Fettspalter. Ein Erzeugnis von sehr guten Eigenschaf- ten erhält man auch, wenn man an Stelle dt#s 2-Äthylhexanols das 2, 5-Dimethylliexanol cur- we adet. Beispiel e Zu einem Gemisch aus 85 Teilen Naplitli:t- lin und i i2 Teilen 2-Äthylhexanol läßt mat: 2.1o Teile 980öige Schwefelsäure unter Küh- lung zufließen und rührt sodann il;., Stun- den lang bei etwa 5o°. Darauf gibt man unter Kühlen 56 Teile n-Propyla.lkohol zu und er- wärmt unter weiterem Rühren nochmals i Stunde lang auf etwa 5o"'. Nach dem Al)- kühlen läßt man bei einer Temperatur unt-ä- halb 30- 28o Teile 2.1o'0iges Oleum eiii- fiießen und rührt noch einige Stunden lang; bei erhöhter Temperatur weiter. Das Stilfc@- nierungsgemisch wird in der in Beispiel i @:- wähnten Weise aufgearbeitet. Man erhält ein Erzeugnis, das ein sehr gutes Netzccr- mägen aufweist. Ersetzt man das 2 Äthylhex.anol durch das 2, 5-Di.methylhexano-1, so erhält man ebenfalls eine Verbindung mit einem vorzüglichen Nütz- und Emulaiervermögen.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung ton alkv- lierten aromatischen Sulfonsäuren durch Kondensation aromatischer oder liydroai-.@- matischer Kohlenwasserstoffe oder ihrer Sulfot,säuren mit aliphatischen Alkoholen oder Olefinen, dadurch gelzen.azeichne;. daß man aliphatische Alkohole mit 3 bis 5 Koblenstoftatomen und außerdem citi Oktanol in beliebige: Reihenfolge :@achcat- ander oder gleichzeitig finit aromatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasscr- stoften oder deren Sulfonsäuren kondcn- siert und die erhaltenen Erzeugnisse, so- fern sie noch keine Sulfonsäuregruppen enthalten, sulfoniert. Verfahren gemäß Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß man die ge- nannten Alkohole ganz oder teilweise durch die entsprechenden 0lefine ersetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI65236D DE729787C (de) | 1939-07-23 | 1939-07-23 | Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729787C true DE729787C (de) | 1943-01-04 |
Family
ID=7196300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI65236D Expired DE729787C (de) | 1939-07-23 | 1939-07-23 | Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729787C (de) |
-
1939
- 1939-07-23 DE DEI65236D patent/DE729787C/de not_active Expired
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