DE2700640C2 - Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel - Google Patents
Für die Kaltwäsche geeignetes WaschmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
27 OO 640
in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit 1 — 16 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff darstellen und die Summe
der Kohlenstoffatome dieser Alkylgruppen im Bereich von 6—30, vorzugsweise 8—18 liegt, und im Falle R1 oder
R2=H die vorhandene Alkylgruppe R1 oder R2 6—30. vorzugsweise 6—16 Kohlenstoffatome besitzt R3 Wasserstoff
oder Methyl, R4 und R5 Alkylreste mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl oder Äthyl, χ einen
Zahlenwert von 2—6, y und ζ jeweils 0, 1 oder 2, wobei die Summe von y+z maximal 3 ist ÄO ein Mol 5
angelagertes Äthylenoxid und π eine Zahl zwischen 0 und 10 bedeuten, enthält wobei das Mengenverhältnis von
Tensid oder Tensidgemisch zum Hydroxyalkylamin der Formel I 50 :1 bis 2 :1, vorzugsweise 30:1 bis 2:1
beträgt und die Menge aus Tensid oder Tensidgemisch und Hydroxyalkylamin der Formel I im Bereich von
5—50 Gew.-% liegt
Die erfindungsgemäßen Waschmittel bestehen zu 95—50 Gew.-°/o aus wenigstens einem weiteren üblichen
Waschmittelbestandteil aus der Gruppe der anorganischen und/oder organischen Gerüstsubstanzen, gegebenenfalls
einschließlich einer Bleichkomponente, Schauminhibitoren, optischen Aufheller, Schmutzträger, Enzyme,
antimikrobielle Wirkstoffe, Färb- und Duftstoffe und Wasser. Flüssige Ausführungsformen können neben
bzw. anstelle von Wasser als flüssige Träger noch niedermolekulare, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel,
insbesondere aus der Gruppe der aliphatischen Alkohole, Diole und Ätheralkohole enthalten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bereits eine geringe Menge des Hydroxyalkylamins der Formel 1
mit dem Tensid oder Tensidgemisch eine insbesondere in der kalten Waschflotte wirksame synergistische
Steigerung der Waschkraft hervorruft Dementsprechend enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel
0,1 —2,5, vorzugsweise 0,3—1,5 Gew.-% des Hydroxyalkylamins der Formel 1.
Die Hydroxyalkylamine der Formel I sind zum Teil bekannt aus der DE-OS 25 20 267, in der Verbindungen
dieser Art als Korrosionsschutzmittel beschrieben werden. Die Verbindungen der Formel 1 werden durch
Anlagerung von Ν,Ν-Dialkylpolyalkylenpolyaminen an Epoxyalkane und gegebenenfalls Äthoxylierung dieser
Anlagerungsprodukte erhalten. Als Epoxyalkane kommen solche mit einer innen- oder endständigen Epoxygruppe
in Betracht. Diese Epoxyalkane sind in an sich bekannter Weise aus den entsprechenden Olefinen bzw.
Olefingemischen durch Epoxidierung erhältlich.
Bevorzugt verwendete Hydroxyalkylamine der Formel I leiten sich von innenständigen Monoolefinen einer
Ci 1 —Cn-Fraktion und einer Q5—Qe-Fraktion mit der folgenden Kettenlängenverteilung ab:
Cu-Ch-Fraktion: Cn ca. 22Gew.-%,
Ci 2 ca. 3OGew.-°/o,
Cn ca. 26Gew.-%,
Ch ca. 22Gew.-°/o,
Ch ca. 22Gew.-°/o,
Cis-Cie-Fraktion: Q5 ca. 26 Gew.-%,
Ci 6 ca. 35 Gew.-%,
Ci 7 ca. 32Gew.-%,
Ci β ca. 7 Gew.-o/o.
Ci β ca. 7 Gew.-o/o.
Als Aminoverbindungen mit den Substituenten R4 und R5 der Formel I in der N,N-Dialkylamino-Gruppe
eignen sich z. B. die Verbindungen Ν,Ν-Diäthyl-äthylendiamin, N,N-Diäthyl-äthylendiamin, N,N-Dimethyl-1,3-propylendiamin,
Ν,Ν-Dimethyl-diäthylentriamin, Ν,Ν-Dimethyl-triäthylentetramin, Ν,Ν-Dimethyl-hexamethylendiamin,
N,N-Dimethyl-di-13-propylentriamin, N,N-Dimethyl-tetraäthylenpentamin usw.
Zur Umsetzung mit dem Epoxyalkan wird das Amin in 1- bis 15facher molarer Menge, bezogen auf das
Epoxyalkan, eingesetzt, wobei ein Aminüberschuß als Lösungsmittel fungiert. Gegebenenfalls kann als weiteres
Lösungsmittel Wasser, Äthanol oder Glycerin in Betracht kommen.
Die Reaktionstemperaturen liegen bei 100—230°C; gegebenenfalls wird die Reaktion im Autoklaven durchgeführt.
Zur Aufarbeitung wird das Lösungsmittel abgetrennt und das Reaktionsprodukt im allgemeinen im
Vakuum destilliert. Sofern die Umsetzungsprodukte noch äthoxyliert werden, geschieht dies auf die übliche
Weise.
Typische Vertreter der erfindungsgemäß verwendeten Hydroxyalkylamine der Formel I sind beispielsweise
die folgenden Verbindungen, charakterisiert als äquimolare Umsetzungsprodukte der Ausgangsstoffe:
1. das Umsetzungsprodukt aus innenständigem Cn—Ci4-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
2. das Umsetzungsprodukt aus innenständigem C15—Cie-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
3. das Umsetzungsprodukt aus <*-Ct2/Ci8-Epoxyalkan und N,N-DimethyI-äthylendiamin;
4. das Umsetzungsprodukt aus <*-Ci4/Ci6-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
5. das Umsetzungsprodukt Nr. 1, zusätzlich äthoxyliert mit 1 MoI Äthylenoxid;
6. das Umsetzungsprodukt von innenständigem Ci 1 —Cn-Epoxyalkan und Ν,Ν-Dimethyl-diäthylentriamin.
Das erfindungsgemäße Waschmittel ermöglicht es, die üblichen Waschoperationen bei der Wäsche von Hand
und bei der Maschinenwäsche mit kaltem Wasser, wie es aus der Wasserleitung unmittelbar zur Verfügung steht,
mit gutem Erfolg durchzuführen. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch bleichende Zusätze, bestehend aus
Peroxyverbindungen als Aktivsauerstoffträger, insbesondere Natriumperborat, Stabilisatoren und gegebenenfalls
Aktivatoren, enthalten. Dadurch wird beim Waschen bei erhöhten Temperaturen, d. h. bei der 60cC-Wäsche
oder bei der Kochwäsche ein zusätzlicher bleichender Effekt erzielt. Auch beim Waschen bei diesen erhöhten
Temperaturen in der Waschmaschine tragen die erfindungsgemäß verwendeten Hydroxyalkylamine der Formel
I in vorteilhafter Weise zum Gesamtwascheffekt bei.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Waschmittels kann je nach dem Verwendungszweck gewissen
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Waschmittels kann je nach dem Verwendungszweck gewissen
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Schwankungen unterliegen. Sollen die erfindungsgemäßen Präparate universell verwendbar sein und auch als
Kochwaschmittel eingesetzt werden können, so wird dies durch einen Zusatz einer Peroxyverbindung, insbesondere des Natriumperborats erreicht, der zusammen mit einem Stabilisator und gegebenenfalls einem Aktivator
für die Peroxyverbindung 10—40, insbesondere 15—35 Gew.-% des gesamten Waschmittels ausmachen kann.
Erfindungsgemäße Waschmittel, die ein besonders ausgeprägtes Waschvermögen sowohl in der Kälte als
auch bei erhöhter Temperatur bzw. Kochwasch*eraperatur zeigen, enthalten als Tensidkomponente ein Sulfonattensid zusammen mit einem nichtionisch^n Tensid, insbesondere vom Typ der äthoxylierten aliphatischen
Cio—C20-Alkohole. Erfindungsgemäße Präparate, deren Tensidkomponente ausschließlich aus nichtionischen
Tensiden,insbesondere aus äthoxylierten aliphatischen Cio—C^-Alkoholen besteht, sind ebenfalls bevorzugt
Eine besonders gute Waschwirkung wird beobachtet, wenn diese nichtionischen Äthoxylierungsprodukte als
Gemische von Produkten mit unterschiedlichem mittlerem Äthoxylierungsgrad vorliegen und in diesem Gemisch das Verhältnis der Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Äthylenoxid an ein Mol eines aliphatischen
Cio—C20-Alkohols zu den Äthoxylierungsprodukten mit 2 bis 7 Mol Äthylenglykol pro Mol Alkohol 5:1 bis 1 :3
beträgt
sidartigen Schauminhibitors oder 04—5Gew.-% einer Alkaliseife aus im wesentlichen Ci8-C22-Fettsäuren,
oder eine Mischung aus dem nichttensidartigen Schauminhibitor und der Seife in einer Menge von
0,2-5 Gew.-%.
der pulverförmigen Mittel, die bevorzugt sind, bestehen die Trägerstoffe aus pulverförmigen organischen und
anorganischen Gerüstsubstanzen, die wasserlöslich und wasserunlöslich sein können und die wenigstens teilweise aus solchen Substanzen bestehen, die gegenüber den Härtebildnern des Wassers eine komplexierende
und/oder fällende Wirkung aufweisen. Unter die Begriffe »pulverförmige Trägerstoffe« bzw. »Gerüstsubstanzen« fällt auch eine gegebenenfalls vorhandene, aktivsauerstoffabgebende Bleichkomponente.
Die Herstellung schüttfähiger pulverförmiger Präparate kann nach den üblichen Methoden, z. B. durch KaIt-
und Heißsprühtrocknung erfolgen. Man kann auch die Wirkstoffe der Formel I, die bei Raumtemperatur meist
flüssig oder pastös sind, auf die Pulverpartikeln der restlichen Präparatbestandteile aufbringen, insbesondere
durch Aufsprühen auf einen Teil der Gerüstsubstanzen, wofür sich Natriumtriphosphat- und Natriumsulfatformen mit Schüttgewichten von 200—500 g/l besonders als Träger eignen, oder — im Falle von bleichmittelhalti-
gen Präparaten — durch Aufsprühen auf feinpuhriges Natnumperborat.
Die flüssigen bis pastösen Präparate werden bevorzugt derartig hergestellt, daß man die Tensidkomponente
in einem Lösungsmittel löst, dann das Hydroxyaikylamin der Formel I hinzugibt und die Mischungen durch
Rühren und gegebenenfalls Erwärmen homogenisiert und gegebenenfalls vorgesehene weitere Komponenten
und schließlich gegebenenfalls vorgesehene pulverförmige Gerüstsubstanzen einmischt
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Waschen von Textilien unter Verwendung der erfindungsgemäßen Waschmittel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien in einer wäßrigen
Waschflotte bei einer Temperatur zwischen 10 und 300C, insbesondere 15—25°C, während 10—60 Minuten
manuell oder maschinell bewegt, wobei diese Waschflotte das oben definierte Waschmittel in Mengen von
1,0 g/l— 12,C g/I, vorzugsweise 4,0 g/l—10,0 g/l enthält, und daß man anschließend die Textilien von der Wasch
flotte abtrennt und mit frischem Wasser bis zur völligen Entfernung der Waschflottenbestandteile spült.
Enthält die Waschflotte eine Peroxyverbindung als Bleichmittel, so kann im Anschluß an das Waschverfahren
in der kalten Waschflotte durch Erwärmen dieser Waschflotte auf Temperaturen von vorzugsweise 60 bis 95° C
während einer Zeit von 5 bis 30 Minuten ein erwünschter Bleicheffekt an den Textilien erzielt werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Hydroxyalkylamine der Formel I können in Analogie zu der folgenden
Arbeitsweise für die oben als Substanz Nr. 1 angegebene Verbindung hergestellt werden.
mitN,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin
198g (ca. 1 Mol) des Cn— Cn-Epoxyalkans wurden zusammen mit 20ml Glycerin und einigen Tropfen
N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin vermischt und auf 2000C unter Rühren erwärmt. Dann wurden 112 g
(1,1 Mol) N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin langsam zugetropft, so daß die Temperatur nicht unter 1900C
absank. Anschließend ließ man noch 2 Stunden bei 200—21O0C nachrühren. Nach dem Abkühlen wurde das
Glycerin mit Wasser ausgewaschen und das Reaktionsprodukt durch Vakuumdestillation gereinigt. Das Produkt
wurde als farblose Flüssigkeit mit Brechungsindex η S" 1,4593 erhalten.
Die folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzung und Wirkung einiger erfindungsgemäßer Waschmittel sowie die Durchführung des erfindungsgemäßen Waschverfahrens.
Dieses Beispiel beschreibt die Zusammensetzung eines schaumgedämpften Kaltwaschmittels, das insbesondere für das maschinelle Waschen geeignet ist.
8,0 Gew.-% Namumdodecylbenzolsulfonat;
3.0 Gew.-% Addukt aus 1 Mol Talgalkohol und 5 Mol Äthylenoxid;
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1,0 Gew.-% Hydroxyalkylamin der Formel I;
3,0 Gew.-% Seife(Na-Salz von im wesentlichen Cia—C^-Fettsäuren);
60,0 Gew.-°/o Natriumtriphcsphat;
2,0Gew.-% Wasserglas (Na2O+3,35 SiO2);
0,2 Gew.-% Natriumäthylendiamintetraacetat;
1,2 Gew.-% Carboxymethylcellulose-Natriumsalz;
Rest Natriumsulfat und Wasser.
Zum Nachweis des Kaltwaschvermögens wurden Launderometer-Versuche unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Waschtemperatur 20°C; Wasserhärte 16°dH; Waschmittelkonzentration 4,0 g/l; Flottenverhältnis 1 :30 mit
veredelter Baumwolle und Polyester/Baumwolle-Gewebe; Waschdauer 30 Minuten. Verglichen wurde mit
einem Waschmittel, bei dem anstelle des Hydroxyalkylamins der Formel I 1 Gew.-% Natriumsulfat bzw.
1 Gew.-% OleyN/CetylalkohpI + S ÄO zusätzlich enthalten waren. Aus den nachstehenden Zahlenwerten des an
den Testgeweben gemessenen Aufhellungsgrads wird die markante Verbesserung des Waschvermögens bei der
Verwendung des erfindungsgemäßen Waschmittels deutlich. Als Wirkstoff der Formel I wurde das Umsetzungsprodukt aus innenständigem Cn— Cn-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin (i-ll-14-DMPDA)
eingesetzt.
Waschmittel nach Beispiel 1
% Remission
Baumwolle
veredelt
Baumwolle/Polyester
ausgerüstet
ausgerüstet
la) mit 1% Wirkstoff i-ll-14-DMPDA
1 b) mit 1 °/o Nonylphenol + 7 ÄO
Ic) mit 1% Natriumsulfat
Ic) mit 1% Natriumsulfat
47,8
46,0 43,4 LSD95 1,1
56,0
54,2
52.8
LSD95 0,7
52.8
LSD95 0,7
Es folgt nun eine Tabelle mit weiteren Beispielen von erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln. Die
in den Beispielen genannten salzartigen Bestandteile der Wasch- bzw. Reinigungsmittel — salzartige Tenside,
andere organische Salze sowie anorganische Salze — liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich
etwas anderes angegeben ist. Die Bezeichnungen bzw. Abkürzungen in den Beispielen haben folgende Bedeutung:
»ABS«: das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so
entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10—15, im wesentlichen 11 — 13 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette;
»Olefinsulfonat«: ein durch Sulfonieren von dr-Olefinen mit 12—18 C-Atomen mit SO3 und Hydrolysieren
des Sulfonierungsprodukts mit Natronlauge erhaltenes Gemisch von Hydroxyalkan-, Alkan- und Disulfonaten;
»Fs-estersulfonat«: ein aus hydriertem Palmkernfettsäuremethylester über die Sulfonierung mit SO3 erhaltenes
Sulfonat;
»Alkansulfonat«: ein über die Sulfoxydation von Cn-ie-Paraffinen erhaltenes Sulfonat;
»Seife«: eine aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure hergestellte
Sejfe (Jodzahl = 1);
»TA + *ÄO«; die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an Talgfettalkohol (TA) (Jodzahl=0,5),
wobei die Zahlenangaben für χ die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen;
»Bleichaktivator«: die Verbindung Tetraacetylglykoluril;
»Perborat«: ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBOj ■ H2O2 · 3 H2O;
»EDTA«: das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
»NTA«: das Salz der Nitrilotriessigsäure;
»CMC«: das Salz der Carboxymethylcellulose.
»NTA«: das Salz der Nitrilotriessigsäure;
»CMC«: das Salz der Carboxymethylcellulose.
Bei den Beispielen der folgenden Tabelle handelt es sich im Falle der Beispiele 2,3,9 und 10 um pulverförmige
phosphathaltige Waschmittel mit Bleichwirkung, bei den Beispielen 4 und 5 um pulverförmige Vor- und Hauptwaschmittel
ohne Bleichwirkung, während die Beispiele 6—8 ein pulverförmiges Feinwaschmittel bzw. ein
Flüssigwaschmittel bzw. ein pulverförmiges phosphatfreies Waschmittel darstellen.
Ersetzt man in den Beispielen der Tabelle 3 den dort verwendeten Wirkstoff durch andere Hydroxyalkylamine
der Formel I, insbesondere durch die oben genannten Umsetzungsprodukte, so kommt man bei der Anwendung
dieser Mittel zu vergleichbaren Resultaten. Dies ist auch der Fall, wenn man z. B. in den Rezepturen der Beispiele
2, 6 und 9 den Anteil von 40 Gew.-°/o Natriumtriphosphat zur Hälfte durch ein kristallines Aluminiumsilikat,
beispielsweise der Zusammensetzung 0,96 Na2O · 1 Al2O3 · 1,96 SiO2 · 4 H2O, mittlerer Teilchendurchmesser
5,4 μ, Calciumbindevermögen 172 mg CaO/g, ersetzt.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Waschmittel, insbesondere die Gerüstsubstanzen, sind so ausee-
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
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wählt, daß die Präparate neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer l%igen Lösung des
Präparats im Bereich von 7—12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel neutrale bis schwach alkalische Reaktion
(pH-Wert = 7—9,5), während Einweich-, Vorwasch- und Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Wert = 9,5— 12,
vorzugsweise 10—11,5) eingestellt sind.
Bestandteile | Waschmittelbestandteile in % für Beispiele | 6,0 | 3 | — | 4 | 1,0 | 5 | _ | 6 | 6,5 | 7 | 4,0 | 8 | 6,0 | 9 | 6.0 | 10 |
2 | 1,0 | 1,5 | 1.0 | 1,5 | — | 1,0 | 2,5 | _ | |||||||||
ABS | 1,0 | _ | 3,0 | — | — | 1,0 | 1,5 | 4.0 | |||||||||
TA + 14ÄO | _ | — | — | 6,0 | — | 8,0 | — | — | 4,0 | ||||||||
TA+ 5AO | — | 6,0 | 3,0 | — | — | — | — | — | — | ||||||||
Fs-estersulfonat | _ | — | — | — | — | — | — | — | |||||||||
Alkansulfonat | — | 3,5 | 2,5 | — | 4,0 | — | — | — | — | ||||||||
Olefinsulfonat | 3,5 | — | 3,0 | 0,5 | 4,0 | 3,0 | 3,0 | - | |||||||||
Talgalkohol-3 ÄO-sulfat | — | 1,0 | 0,5 | — | — | 1,8 | — | — | 3,0 | ||||||||
Seife | 0,5 | 30,0 | 60,0 | 1,5 | 1,5 | — | 1,5 | 0,5 | — | ||||||||
Kalium-Toluolsulfonat | 40,0 | 5,0 | — | 55,0 | 40,0 | — | — | 40,0 | 1,0 | ||||||||
Wirkstoff i-ll-14-DMPDA | — | — | — | 5,0 | — | 10,0 | — | — | 35,0 | ||||||||
Na5P3O10 | — | 0,2 | — | — | — | — | — | ||||||||||
NTA | 0,2 | 15,0 | — | 0,2 | 0,2 | — | |||||||||||
K4P2O7 | 15,0 | 15,0 | — | — | — | — | 20,0 | 25,0 | 0,2 | ||||||||
EDTA | 15,0 | 3,0 | 4,0 | — | — | — | — | — | 15,0 | ||||||||
Perborat | 3,0 | — | 3,0 | 5,0 | 3,5 | — | 15,0 | 3.0 | 15,0 | ||||||||
Bleichaktivator | _ | 2,0 | — | 3,0 | — | — | 6,0 | — | 5,0 | ||||||||
Wasserglas | 2,0 | 1,8 | 1,5 | — | — | — | 2,0 | 2,0 | — | ||||||||
Soda | 1,5 | — | 1,4 | — | 5,0 | U | 1,5 | 2,0 | |||||||||
Mg-Silikat | — | — | — | — | — | 1,5 | |||||||||||
CMC | Rest | — | |||||||||||||||
Isopropylalkohol | Wasser | ||||||||||||||||
Rest: | |||||||||||||||||
Na-sulfat, Enzyme, | |||||||||||||||||
opt. Aufheller, | |||||||||||||||||
Parfüm, Wasser |
Claims (3)
1. Textilwaschmittel mit einem Gehalt an wenigstens einem Tensid aus der Gruppe der anionischen,
nichtionischen und zwitterionischen Tenside, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Hydroxyalkylamin
der Formel I
R3
(CH )r—NH-
(CH )r—NH-
-H
R1
-CH- CH- N
OH
[(CH)x-NHL-(CH)x-N
π AO
in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit 1 — 16 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff darstellen und die
Summe der Kohlenstoffatome dieser Alkylgruppen im Bereich von 6—30, vorzugsweise 8—18 liegt, und im
Falle R1 oder R2 = H die vorhandene Alkylgruppe R1 oder R2 6—30, vorzugsweise 6—16 Kohlenstoffatome
besitzt, R3 Wasserstoff oder Methyl, R4 und R5 Alkylreste mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl
oder Äthyl, χ einen Zahlenwert von 2—6,y und zjeweils 0,1 oder 2, wobei die Summe von y+ ζ maximal 3 ist,
ÄO ein Mol angelagertes Äthylenoxid und η eine Zahl zwischen 0 und 10 bedeuten, enthält, wobei das
Mengenverhältnis von Tensid oder Tensidgemisch zum Hydroxyalkylamin der Formel I 50:1 bis 2:1,
vorzugsweise 30 :1 bis 2 :1 beträgt, und die Menge aus Tensid oder Tensidgemisch und Hydroxyalkylamin
der Formel I im Bereich von 5—50 Gew.-% liegt
2. Mittel nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,1 —2,5, vorzugsweise0,3—1,5Gew.-"/»
des Hydroxyalkylamins der Formel I.
3. Verfahren zum Waschen von Textilien unter Verwendung eines Waschmittels mit einem Gehalt an
wenigstens einem Tensid aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Tenside in
einer Menge von 5—50 Gew.-%, wobei man die Textilien in einer wäßrigen Waschflotte bei einer Temperatur
zwischen 10 und 3O0C, insbesondere 15—250C, während 10—60 Minuten manuell oder maschinell
bewegt, wobei diese Waschflotte das Waschmittel in Mengen von 1,0 g/l—12,0 g/l, vorzugsweise 4,0gl —
10,0 g/l enthält, und man anschließend die Textilien von der Waschflotte abtrennt und mit frischem Wasser
bis zur völligen Entfernung der Waschflottenbestandteile spült, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem
Waschmittel wäscht, das ein Hydroxylalkylamin der Formel I nach den Ansprüchen 1 und 2 enthält.
Die Erfindung betrifft ein neues Textilwaschmittel, das sich insbesondere auch mit kaltem Wasser verwenden
läßt, sowie ein Waschverfahren.
Um ein befriedigendes Waschergebnis zu erzielen, ist es notwendig, mit warmen Waschflotten zu waschen.
Die Verfügbarkeit von heißem Wasser aus Heißwassergeräten oder durch Waschmaschinen mit Heizvorrichtungen
ist deshalb nicht nur eine Voraussetzung für den guten Wascherfolg, sondern auch ein bedeutender
Kostenfaktor bei der Wäsche. Zwar läßt sich in neuerer Zeit die Entwicklung feststellen, daß wegen veränderter
Verbrauchergewohnheiten und wegen des Vordringens von pflegeleichten Textilien aus Synthesefasern die
früher übliche Kochwäsche mehr und mehr durch die sogenannte 60°C-Wäsche verdrängt wird, was zweifellos
auch mit einer Energieeinsparung verbunden ist. Um jedoch mehr Wärmeenergie beim Waschen einzusparen
und um auch in den Fällen, in denen nur kaltes Wasser zur Verfügung steht, mit gutem Erfolg waschen zu
können, hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, ein Waschmittel für die Kaltwäsche zu entwickeln, das
auch mit nicht erwärmtem Wasser, also mit Wasser von 10 bis 300C, insbesondere 15 bis 25°C, wie es im
allgemeinen aus der Wasserleitung kommt, zu einem guten Waschergebnis führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Waschmittel, das wenigstens ein Tensid aus der
Gruppe der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Tenside und zusätzlich ein Hydroxyalkylamin der
Formel I
R2 R1 —CH-CH-N
OH
R3
(CH)x-NH H
J >■
R3
■ η AO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700640 DE2700640C2 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel |
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DE19772700640 DE2700640C2 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700640A1 DE2700640A1 (de) | 1978-07-20 |
DE2700640C2 true DE2700640C2 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=5998331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772700640 Expired DE2700640C2 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2700640C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19611977A1 (de) * | 1996-03-26 | 1997-10-02 | Basf Ag | Waschkraftverstärker für Waschmittel |
-
1977
- 1977-01-08 DE DE19772700640 patent/DE2700640C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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---|---|
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