DE2700640C2 - Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel - Google Patents

Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel

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DE2700640C2 DE19772700640 DE2700640A DE2700640C2 DE 2700640 C2 DE2700640 C2 DE 2700640C2 DE 19772700640 DE19772700640 DE 19772700640 DE 2700640 A DE2700640 A DE 2700640A DE 2700640 C2 DE2700640 C2 DE 2700640C2
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    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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Description

27 OO 640
in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit 1 — 16 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff darstellen und die Summe der Kohlenstoffatome dieser Alkylgruppen im Bereich von 6—30, vorzugsweise 8—18 liegt, und im Falle R1 oder R2=H die vorhandene Alkylgruppe R1 oder R2 6—30. vorzugsweise 6—16 Kohlenstoffatome besitzt R3 Wasserstoff oder Methyl, R4 und R5 Alkylreste mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl oder Äthyl, χ einen Zahlenwert von 2—6, y und ζ jeweils 0, 1 oder 2, wobei die Summe von y+z maximal 3 ist ÄO ein Mol 5 angelagertes Äthylenoxid und π eine Zahl zwischen 0 und 10 bedeuten, enthält wobei das Mengenverhältnis von Tensid oder Tensidgemisch zum Hydroxyalkylamin der Formel I 50 :1 bis 2 :1, vorzugsweise 30:1 bis 2:1 beträgt und die Menge aus Tensid oder Tensidgemisch und Hydroxyalkylamin der Formel I im Bereich von 5—50 Gew.-% liegt
Die erfindungsgemäßen Waschmittel bestehen zu 95—50 Gew.-°/o aus wenigstens einem weiteren üblichen Waschmittelbestandteil aus der Gruppe der anorganischen und/oder organischen Gerüstsubstanzen, gegebenenfalls einschließlich einer Bleichkomponente, Schauminhibitoren, optischen Aufheller, Schmutzträger, Enzyme, antimikrobielle Wirkstoffe, Färb- und Duftstoffe und Wasser. Flüssige Ausführungsformen können neben bzw. anstelle von Wasser als flüssige Träger noch niedermolekulare, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, insbesondere aus der Gruppe der aliphatischen Alkohole, Diole und Ätheralkohole enthalten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bereits eine geringe Menge des Hydroxyalkylamins der Formel 1 mit dem Tensid oder Tensidgemisch eine insbesondere in der kalten Waschflotte wirksame synergistische Steigerung der Waschkraft hervorruft Dementsprechend enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel 0,1 —2,5, vorzugsweise 0,3—1,5 Gew.-% des Hydroxyalkylamins der Formel 1.
Die Hydroxyalkylamine der Formel I sind zum Teil bekannt aus der DE-OS 25 20 267, in der Verbindungen dieser Art als Korrosionsschutzmittel beschrieben werden. Die Verbindungen der Formel 1 werden durch Anlagerung von Ν,Ν-Dialkylpolyalkylenpolyaminen an Epoxyalkane und gegebenenfalls Äthoxylierung dieser Anlagerungsprodukte erhalten. Als Epoxyalkane kommen solche mit einer innen- oder endständigen Epoxygruppe in Betracht. Diese Epoxyalkane sind in an sich bekannter Weise aus den entsprechenden Olefinen bzw. Olefingemischen durch Epoxidierung erhältlich.
Bevorzugt verwendete Hydroxyalkylamine der Formel I leiten sich von innenständigen Monoolefinen einer Ci 1 —Cn-Fraktion und einer Q5—Qe-Fraktion mit der folgenden Kettenlängenverteilung ab:
Cu-Ch-Fraktion: Cn ca. 22Gew.-%,
Ci 2 ca. 3OGew.-°/o,
Cn ca. 26Gew.-%,
Ch ca. 22Gew.-°/o,
Cis-Cie-Fraktion: Q5 ca. 26 Gew.-%,
Ci 6 ca. 35 Gew.-%,
Ci 7 ca. 32Gew.-%,
Ci β ca. 7 Gew.-o/o.
Als Aminoverbindungen mit den Substituenten R4 und R5 der Formel I in der N,N-Dialkylamino-Gruppe eignen sich z. B. die Verbindungen Ν,Ν-Diäthyl-äthylendiamin, N,N-Diäthyl-äthylendiamin, N,N-Dimethyl-1,3-propylendiamin, Ν,Ν-Dimethyl-diäthylentriamin, Ν,Ν-Dimethyl-triäthylentetramin, Ν,Ν-Dimethyl-hexamethylendiamin, N,N-Dimethyl-di-13-propylentriamin, N,N-Dimethyl-tetraäthylenpentamin usw.
Zur Umsetzung mit dem Epoxyalkan wird das Amin in 1- bis 15facher molarer Menge, bezogen auf das Epoxyalkan, eingesetzt, wobei ein Aminüberschuß als Lösungsmittel fungiert. Gegebenenfalls kann als weiteres Lösungsmittel Wasser, Äthanol oder Glycerin in Betracht kommen.
Die Reaktionstemperaturen liegen bei 100—230°C; gegebenenfalls wird die Reaktion im Autoklaven durchgeführt. Zur Aufarbeitung wird das Lösungsmittel abgetrennt und das Reaktionsprodukt im allgemeinen im Vakuum destilliert. Sofern die Umsetzungsprodukte noch äthoxyliert werden, geschieht dies auf die übliche Weise.
Typische Vertreter der erfindungsgemäß verwendeten Hydroxyalkylamine der Formel I sind beispielsweise die folgenden Verbindungen, charakterisiert als äquimolare Umsetzungsprodukte der Ausgangsstoffe:
1. das Umsetzungsprodukt aus innenständigem Cn—Ci4-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
2. das Umsetzungsprodukt aus innenständigem C15—Cie-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
3. das Umsetzungsprodukt aus <*-Ct2/Ci8-Epoxyalkan und N,N-DimethyI-äthylendiamin;
4. das Umsetzungsprodukt aus <*-Ci4/Ci6-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin;
5. das Umsetzungsprodukt Nr. 1, zusätzlich äthoxyliert mit 1 MoI Äthylenoxid;
6. das Umsetzungsprodukt von innenständigem Ci 1 —Cn-Epoxyalkan und Ν,Ν-Dimethyl-diäthylentriamin.
Das erfindungsgemäße Waschmittel ermöglicht es, die üblichen Waschoperationen bei der Wäsche von Hand und bei der Maschinenwäsche mit kaltem Wasser, wie es aus der Wasserleitung unmittelbar zur Verfügung steht, mit gutem Erfolg durchzuführen. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch bleichende Zusätze, bestehend aus Peroxyverbindungen als Aktivsauerstoffträger, insbesondere Natriumperborat, Stabilisatoren und gegebenenfalls Aktivatoren, enthalten. Dadurch wird beim Waschen bei erhöhten Temperaturen, d. h. bei der 60cC-Wäsche oder bei der Kochwäsche ein zusätzlicher bleichender Effekt erzielt. Auch beim Waschen bei diesen erhöhten Temperaturen in der Waschmaschine tragen die erfindungsgemäß verwendeten Hydroxyalkylamine der Formel I in vorteilhafter Weise zum Gesamtwascheffekt bei.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Waschmittels kann je nach dem Verwendungszweck gewissen
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Schwankungen unterliegen. Sollen die erfindungsgemäßen Präparate universell verwendbar sein und auch als Kochwaschmittel eingesetzt werden können, so wird dies durch einen Zusatz einer Peroxyverbindung, insbesondere des Natriumperborats erreicht, der zusammen mit einem Stabilisator und gegebenenfalls einem Aktivator für die Peroxyverbindung 10—40, insbesondere 15—35 Gew.-% des gesamten Waschmittels ausmachen kann. Erfindungsgemäße Waschmittel, die ein besonders ausgeprägtes Waschvermögen sowohl in der Kälte als auch bei erhöhter Temperatur bzw. Kochwasch*eraperatur zeigen, enthalten als Tensidkomponente ein Sulfonattensid zusammen mit einem nichtionisch^n Tensid, insbesondere vom Typ der äthoxylierten aliphatischen Cio—C20-Alkohole. Erfindungsgemäße Präparate, deren Tensidkomponente ausschließlich aus nichtionischen Tensiden,insbesondere aus äthoxylierten aliphatischen Cio—C^-Alkoholen besteht, sind ebenfalls bevorzugt
Eine besonders gute Waschwirkung wird beobachtet, wenn diese nichtionischen Äthoxylierungsprodukte als Gemische von Produkten mit unterschiedlichem mittlerem Äthoxylierungsgrad vorliegen und in diesem Gemisch das Verhältnis der Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Äthylenoxid an ein Mol eines aliphatischen Cio—C20-Alkohols zu den Äthoxylierungsprodukten mit 2 bis 7 Mol Äthylenglykol pro Mol Alkohol 5:1 bis 1 :3 beträgt
Erfindungsgemäße Waschmittel mit schwachem Schäumvermögen enthalten 0,2—0,8 Gew.-% eines nichtten-
sidartigen Schauminhibitors oder 04—5Gew.-% einer Alkaliseife aus im wesentlichen Ci8-C22-Fettsäuren, oder eine Mischung aus dem nichttensidartigen Schauminhibitor und der Seife in einer Menge von 0,2-5 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel liegen als pulverförmige, pastöse oder flüssige Präparate vor. Im Falle
der pulverförmigen Mittel, die bevorzugt sind, bestehen die Trägerstoffe aus pulverförmigen organischen und anorganischen Gerüstsubstanzen, die wasserlöslich und wasserunlöslich sein können und die wenigstens teilweise aus solchen Substanzen bestehen, die gegenüber den Härtebildnern des Wassers eine komplexierende und/oder fällende Wirkung aufweisen. Unter die Begriffe »pulverförmige Trägerstoffe« bzw. »Gerüstsubstanzen« fällt auch eine gegebenenfalls vorhandene, aktivsauerstoffabgebende Bleichkomponente.
Die Herstellung schüttfähiger pulverförmiger Präparate kann nach den üblichen Methoden, z. B. durch KaIt- und Heißsprühtrocknung erfolgen. Man kann auch die Wirkstoffe der Formel I, die bei Raumtemperatur meist flüssig oder pastös sind, auf die Pulverpartikeln der restlichen Präparatbestandteile aufbringen, insbesondere durch Aufsprühen auf einen Teil der Gerüstsubstanzen, wofür sich Natriumtriphosphat- und Natriumsulfatformen mit Schüttgewichten von 200—500 g/l besonders als Träger eignen, oder — im Falle von bleichmittelhalti- gen Präparaten — durch Aufsprühen auf feinpuhriges Natnumperborat.
Die flüssigen bis pastösen Präparate werden bevorzugt derartig hergestellt, daß man die Tensidkomponente in einem Lösungsmittel löst, dann das Hydroxyaikylamin der Formel I hinzugibt und die Mischungen durch Rühren und gegebenenfalls Erwärmen homogenisiert und gegebenenfalls vorgesehene weitere Komponenten und schließlich gegebenenfalls vorgesehene pulverförmige Gerüstsubstanzen einmischt
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Waschen von Textilien unter Verwendung der erfindungsgemäßen Waschmittel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien in einer wäßrigen Waschflotte bei einer Temperatur zwischen 10 und 300C, insbesondere 15—25°C, während 10—60 Minuten manuell oder maschinell bewegt, wobei diese Waschflotte das oben definierte Waschmittel in Mengen von 1,0 g/l— 12,C g/I, vorzugsweise 4,0 g/l—10,0 g/l enthält, und daß man anschließend die Textilien von der Wasch flotte abtrennt und mit frischem Wasser bis zur völligen Entfernung der Waschflottenbestandteile spült.
Enthält die Waschflotte eine Peroxyverbindung als Bleichmittel, so kann im Anschluß an das Waschverfahren in der kalten Waschflotte durch Erwärmen dieser Waschflotte auf Temperaturen von vorzugsweise 60 bis 95° C während einer Zeit von 5 bis 30 Minuten ein erwünschter Bleicheffekt an den Textilien erzielt werden.
Beispiele
Die erfindungsgemäß verwendbaren Hydroxyalkylamine der Formel I können in Analogie zu der folgenden Arbeitsweise für die oben als Substanz Nr. 1 angegebene Verbindung hergestellt werden.
Umsetzungsprodukt von innenständigem Ci 1 —Cn-Epoxyalkan
mitN,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin
198g (ca. 1 Mol) des Cn— Cn-Epoxyalkans wurden zusammen mit 20ml Glycerin und einigen Tropfen N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin vermischt und auf 2000C unter Rühren erwärmt. Dann wurden 112 g (1,1 Mol) N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin langsam zugetropft, so daß die Temperatur nicht unter 1900C absank. Anschließend ließ man noch 2 Stunden bei 200—21O0C nachrühren. Nach dem Abkühlen wurde das Glycerin mit Wasser ausgewaschen und das Reaktionsprodukt durch Vakuumdestillation gereinigt. Das Produkt wurde als farblose Flüssigkeit mit Brechungsindex η S" 1,4593 erhalten.
Die folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzung und Wirkung einiger erfindungsgemäßer Waschmittel sowie die Durchführung des erfindungsgemäßen Waschverfahrens.
Beispiel 1
Dieses Beispiel beschreibt die Zusammensetzung eines schaumgedämpften Kaltwaschmittels, das insbesondere für das maschinelle Waschen geeignet ist.
8,0 Gew.-% Namumdodecylbenzolsulfonat;
3.0 Gew.-% Addukt aus 1 Mol Talgalkohol und 5 Mol Äthylenoxid;
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1,0 Gew.-% Hydroxyalkylamin der Formel I;
3,0 Gew.-% Seife(Na-Salz von im wesentlichen Cia—C^-Fettsäuren);
60,0 Gew.-°/o Natriumtriphcsphat;
2,0Gew.-% Wasserglas (Na2O+3,35 SiO2);
0,2 Gew.-% Natriumäthylendiamintetraacetat;
1,2 Gew.-% Carboxymethylcellulose-Natriumsalz;
Rest Natriumsulfat und Wasser.
Zum Nachweis des Kaltwaschvermögens wurden Launderometer-Versuche unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Waschtemperatur 20°C; Wasserhärte 16°dH; Waschmittelkonzentration 4,0 g/l; Flottenverhältnis 1 :30 mit veredelter Baumwolle und Polyester/Baumwolle-Gewebe; Waschdauer 30 Minuten. Verglichen wurde mit einem Waschmittel, bei dem anstelle des Hydroxyalkylamins der Formel I 1 Gew.-% Natriumsulfat bzw. 1 Gew.-% OleyN/CetylalkohpI + S ÄO zusätzlich enthalten waren. Aus den nachstehenden Zahlenwerten des an den Testgeweben gemessenen Aufhellungsgrads wird die markante Verbesserung des Waschvermögens bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Waschmittels deutlich. Als Wirkstoff der Formel I wurde das Umsetzungsprodukt aus innenständigem Cn— Cn-Epoxyalkan und N,N-Dimethyl-l,3-propylendiamin (i-ll-14-DMPDA) eingesetzt.
Tabelle 2
Waschmittel nach Beispiel 1
% Remission
Baumwolle
veredelt
Baumwolle/Polyester
ausgerüstet
la) mit 1% Wirkstoff i-ll-14-DMPDA
1 b) mit 1 °/o Nonylphenol + 7 ÄO
Ic) mit 1% Natriumsulfat
47,8
46,0 43,4 LSD95 1,1
56,0
54,2
52.8
LSD95 0,7
Es folgt nun eine Tabelle mit weiteren Beispielen von erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln. Die in den Beispielen genannten salzartigen Bestandteile der Wasch- bzw. Reinigungsmittel — salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze — liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Die Bezeichnungen bzw. Abkürzungen in den Beispielen haben folgende Bedeutung:
»ABS«: das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10—15, im wesentlichen 11 — 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;
»Olefinsulfonat«: ein durch Sulfonieren von dr-Olefinen mit 12—18 C-Atomen mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsprodukts mit Natronlauge erhaltenes Gemisch von Hydroxyalkan-, Alkan- und Disulfonaten;
»Fs-estersulfonat«: ein aus hydriertem Palmkernfettsäuremethylester über die Sulfonierung mit SO3 erhaltenes Sulfonat;
»Alkansulfonat«: ein über die Sulfoxydation von Cn-ie-Paraffinen erhaltenes Sulfonat; »Seife«: eine aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure hergestellte Sejfe (Jodzahl = 1);
»TA + *ÄO«; die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an Talgfettalkohol (TA) (Jodzahl=0,5), wobei die Zahlenangaben für χ die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen;
»Bleichaktivator«: die Verbindung Tetraacetylglykoluril;
»Perborat«: ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBOj ■ H2O2 · 3 H2O; »EDTA«: das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure;
»NTA«: das Salz der Nitrilotriessigsäure;
»CMC«: das Salz der Carboxymethylcellulose.
Bei den Beispielen der folgenden Tabelle handelt es sich im Falle der Beispiele 2,3,9 und 10 um pulverförmige phosphathaltige Waschmittel mit Bleichwirkung, bei den Beispielen 4 und 5 um pulverförmige Vor- und Hauptwaschmittel ohne Bleichwirkung, während die Beispiele 6—8 ein pulverförmiges Feinwaschmittel bzw. ein Flüssigwaschmittel bzw. ein pulverförmiges phosphatfreies Waschmittel darstellen.
Ersetzt man in den Beispielen der Tabelle 3 den dort verwendeten Wirkstoff durch andere Hydroxyalkylamine der Formel I, insbesondere durch die oben genannten Umsetzungsprodukte, so kommt man bei der Anwendung dieser Mittel zu vergleichbaren Resultaten. Dies ist auch der Fall, wenn man z. B. in den Rezepturen der Beispiele 2, 6 und 9 den Anteil von 40 Gew.-°/o Natriumtriphosphat zur Hälfte durch ein kristallines Aluminiumsilikat, beispielsweise der Zusammensetzung 0,96 Na2O · 1 Al2O3 · 1,96 SiO2 · 4 H2O, mittlerer Teilchendurchmesser 5,4 μ, Calciumbindevermögen 172 mg CaO/g, ersetzt.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Waschmittel, insbesondere die Gerüstsubstanzen, sind so ausee-
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
27 OO
wählt, daß die Präparate neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer l%igen Lösung des Präparats im Bereich von 7—12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel neutrale bis schwach alkalische Reaktion (pH-Wert = 7—9,5), während Einweich-, Vorwasch- und Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Wert = 9,5— 12, vorzugsweise 10—11,5) eingestellt sind.
Bestandteile Waschmittelbestandteile in % für Beispiele 6,0 3 4 1,0 5 _ 6 6,5 7 4,0 8 6,0 9 6.0 10
2 1,0 1,5 1.0 1,5 1,0 2,5 _
ABS 1,0 _ 3,0 1,0 1,5 4.0
TA + 14ÄO _ 6,0 8,0 4,0
TA+ 5AO 6,0 3,0
Fs-estersulfonat _
Alkansulfonat 3,5 2,5 4,0
Olefinsulfonat 3,5 3,0 0,5 4,0 3,0 3,0 -
Talgalkohol-3 ÄO-sulfat 1,0 0,5 1,8 3,0
Seife 0,5 30,0 60,0 1,5 1,5 1,5 0,5
Kalium-Toluolsulfonat 40,0 5,0 55,0 40,0 40,0 1,0
Wirkstoff i-ll-14-DMPDA 5,0 10,0 35,0
Na5P3O10 0,2
NTA 0,2 15,0 0,2 0,2
K4P2O7 15,0 15,0 20,0 25,0 0,2
EDTA 15,0 3,0 4,0 15,0
Perborat 3,0 3,0 5,0 3,5 15,0 3.0 15,0
Bleichaktivator _ 2,0 3,0 6,0 5,0
Wasserglas 2,0 1,8 1,5 2,0 2,0
Soda 1,5 1,4 5,0 U 1,5 2,0
Mg-Silikat 1,5
CMC Rest
Isopropylalkohol Wasser
Rest:
Na-sulfat, Enzyme,
opt. Aufheller,
Parfüm, Wasser

Claims (3)

27 OO 640 Patentansprüche:
1. Textilwaschmittel mit einem Gehalt an wenigstens einem Tensid aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Tenside, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Hydroxyalkylamin der Formel I
R3
(CH )r—NH-
-H
R1
-CH- CH- N
OH
[(CH)x-NHL-(CH)x-N
π AO
in der R1 und R2 je eine Alkylgruppe mit 1 — 16 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff darstellen und die Summe der Kohlenstoffatome dieser Alkylgruppen im Bereich von 6—30, vorzugsweise 8—18 liegt, und im Falle R1 oder R2 = H die vorhandene Alkylgruppe R1 oder R2 6—30, vorzugsweise 6—16 Kohlenstoffatome besitzt, R3 Wasserstoff oder Methyl, R4 und R5 Alkylreste mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl oder Äthyl, χ einen Zahlenwert von 2—6,y und zjeweils 0,1 oder 2, wobei die Summe von y+ ζ maximal 3 ist, ÄO ein Mol angelagertes Äthylenoxid und η eine Zahl zwischen 0 und 10 bedeuten, enthält, wobei das Mengenverhältnis von Tensid oder Tensidgemisch zum Hydroxyalkylamin der Formel I 50:1 bis 2:1, vorzugsweise 30 :1 bis 2 :1 beträgt, und die Menge aus Tensid oder Tensidgemisch und Hydroxyalkylamin der Formel I im Bereich von 5—50 Gew.-% liegt
2. Mittel nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,1 —2,5, vorzugsweise0,3—1,5Gew.-"/» des Hydroxyalkylamins der Formel I.
3. Verfahren zum Waschen von Textilien unter Verwendung eines Waschmittels mit einem Gehalt an wenigstens einem Tensid aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Tenside in einer Menge von 5—50 Gew.-%, wobei man die Textilien in einer wäßrigen Waschflotte bei einer Temperatur zwischen 10 und 3O0C, insbesondere 15—250C, während 10—60 Minuten manuell oder maschinell bewegt, wobei diese Waschflotte das Waschmittel in Mengen von 1,0 g/l—12,0 g/l, vorzugsweise 4,0gl — 10,0 g/l enthält, und man anschließend die Textilien von der Waschflotte abtrennt und mit frischem Wasser bis zur völligen Entfernung der Waschflottenbestandteile spült, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Waschmittel wäscht, das ein Hydroxylalkylamin der Formel I nach den Ansprüchen 1 und 2 enthält.
Die Erfindung betrifft ein neues Textilwaschmittel, das sich insbesondere auch mit kaltem Wasser verwenden läßt, sowie ein Waschverfahren.
Um ein befriedigendes Waschergebnis zu erzielen, ist es notwendig, mit warmen Waschflotten zu waschen. Die Verfügbarkeit von heißem Wasser aus Heißwassergeräten oder durch Waschmaschinen mit Heizvorrichtungen ist deshalb nicht nur eine Voraussetzung für den guten Wascherfolg, sondern auch ein bedeutender Kostenfaktor bei der Wäsche. Zwar läßt sich in neuerer Zeit die Entwicklung feststellen, daß wegen veränderter Verbrauchergewohnheiten und wegen des Vordringens von pflegeleichten Textilien aus Synthesefasern die früher übliche Kochwäsche mehr und mehr durch die sogenannte 60°C-Wäsche verdrängt wird, was zweifellos auch mit einer Energieeinsparung verbunden ist. Um jedoch mehr Wärmeenergie beim Waschen einzusparen und um auch in den Fällen, in denen nur kaltes Wasser zur Verfügung steht, mit gutem Erfolg waschen zu können, hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, ein Waschmittel für die Kaltwäsche zu entwickeln, das auch mit nicht erwärmtem Wasser, also mit Wasser von 10 bis 300C, insbesondere 15 bis 25°C, wie es im allgemeinen aus der Wasserleitung kommt, zu einem guten Waschergebnis führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Waschmittel, das wenigstens ein Tensid aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Tenside und zusätzlich ein Hydroxyalkylamin der Formel I
R2 R1 —CH-CH-N
OH
R3
(CH)x-NH H
J >■
R3
η AO
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