DE729689C - Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloseloesung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von KupferoxydammoniakcelluloseloesungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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- D01F2/02—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
- D01F2/04—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloselösung Bei der bisher üblichen chargenweisen Entlüftung wird die Kupferoxydammoniakcelluloselösung in das Vakuumgefäß eingebracht. Dann muß die Vakuumpumpe zunächst einmal die vorhandene Luft absaugen, ehe der Vakuumzustand eintritt. Unter der Wirkung des Vakuums ,setzt eine lebhafte Verdampfung ein, durch die die in der Lösung enthaltenen Luftbläschen und ein Teil des flüchtig werdenden Ammoniaks abgezogen wird. Dabei wird gleichzeitig die Temperatur der Lösung beträchtlich heruntergesetzt, was zu einer erschwerten Verdampfung und Verdickung der Lösung führt, die sich der Entziehung der Luftbläschen widersetzt.
- Eine der Vakuumbehandlung v orausgehende entsprechende Temperaturerhöhung ist nicht möglich, weil die Lösung, ohne Zersetzungserscheinungen aufzuweisen, nur wenig erwärmt werden kann. Man muß deshalb die Wärmeverluste durch eine Beheizung des Vakuumkessels ausgleichen. Einer solchen Wärmezufuhr stehen aber erhebliche Schwierigkeiten im Wege, da an den in die Flüssigkeit gelegten Heizschlangen usw. eine Krustenbildung -usw. eintritt und bei Anwendung eines Heizmantels eine Erwärmung auf den inneren Kern der Flüssigkeit nur bei hohen Temperaturen möglich wäre, die sich verbietet.
- Demgegenüber besteht das neue Verfahren darin, daß najh Maßgabe der in das Vakuumgefäß kontinuierlich eingeführten Lösungsmenge aus ihm eine entsprechende Menge Lösung entnommen und ganz oder teilweise durch eine Aufwärmvorrichtung bekannter Art geleitet und der aufgewärmte Teil in das Vakuumgefäß zurückgeleitet wird.
- Auf diese Weise gelingt es, kontinuierlich zu arbeiten, indem aus dem Vakuumkessel eine solche Menge Lösung entnommen und nach Durchgang durch eine Aufheizvorrichtung eine solche Menge wieder eingeführt wird, daß der Bestand im Kessel entsprechend der ständig zufließenden frischen Lösung aufrechterhalten bleibt.
- Auf diese Weise kann man mit einem einzigen Vakuumgefäß. große Mengen Lösung im ununterbrochenen Zuge behandeln, wobei man die- Temperatur der im Vakuum befindlichen Lösungsmenge initiier auf der günstigsten Höhe halten kann, bei welcher die Lösung den bestmöglichen Flüssigkeitszustand aufweist, der die leichteste Entfernung der Luftblasen aus ihr gestattet. s@.Ein weiterer Vorteil besteht darin, ef ß durch Verwendung nur eines Vakuumgefäßes die Möglichkeiten der Flächenverkrustung sehr herabgesetzt werden.
- Man kann aber das Verfahren auch so durchführen, daß mehrere Val:uunilcessel hintereinandergeschaltet sind wobei die Einführung eines abgestuften Vakuums möglich ist. In diesem Falle wird die nach 2vIal3galie der zugeleiteten Lösung aus dein ersten Kessel entnommene und durch die Aufheizvorrichtung geleitete Lösungsmenge durch eine Pumpe o. dgl. dein zweiten Kessel usw. ztigeleitet.
- Tritt dabei die Lösung in dünnem Strahl oder feiner Verteilung in das Vakuum ein, so erreicht man schon dadurch eine wirksame Entlüftung bzw. Entgasung.
- Die Anordnung der Vakuumgefäße und Aufwärnivorrichtungen -zueinander sowi° die Ausbildung dieser Gefäße kann in verschiedener Weise gestaltet sein. Einige besonders vorteilhafte Anordnungen sind in den Zeichnungen dargestellt.
- Abb. i zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, bei der zwischen Wiederaufwärmvorrichtungen und Vakuumgefäß eine Pumpe zur Förderung der Lösung vorgesehen ist.
- Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Entlüftung bzw. Vergasung stufenförmig, d.h. in hintereinandergeschalteten Behältern, erfolgt.
- Mit Bezug auf Abb. i ist folgendes zu sagen: Die zu entgasende Kupferoxydammoniaklösung wird in der Leitung i zugeführt und in dein brauseartig wirkenden Verteilerkopf a versprüht. Der Raum 3 des Vakuumgefäßes .I ist durch die Leitung @ mit der Sangseite einer Val;uunipuinpe 6 verbunden und weist daher Unterdruck auf. Die in das Vakuumgefäß versprühte Lösung wird also schon in hohem Maße entlüftet bzw. entgast. Sie sammelt sich im unteren Teil des Gefäßes .I, wobei der Unterdruck im Raun' 3 iin Sinne einer Entgasung bzw. 1=ntlüftung auf sie einwirkt.
- Eine Flüssigkeitspumpe 7 saugt durch die Leitung 8 die Lösung aus dem Gefäß d. ab und drückt sie in die Aufwärmvorrichtung 9, die in bekannter Reise als Wärmeaustauscher ausgeführt ist. In ihr wird die Lösung auf die erforderliche Temperatur gebracht und durch die Leitung io als Wärmeträger wieder dem Gefäß .a. zugesetzt. Durch die erneute Zuführung nach der Aufwärmung wird eine sehr starke Abkühlung der im Gefä 1.1 4 enthaltenen Lösung vermieden. Diese wird nicht zähflüssig, und das über ihr vorhandene Vakuum kann daher weiter ini Sinne einer Entgasung einwirken. Wenn die Lösung in retüi-ender Weise entgast ist. wird sie durch die Leitung i i abgeführt, oder sie kann, wenn die Entgasung noch nicht völlig durchgeführt ist, erneuter Behandlung unterzogen «-erden.
- 1n Alib. 2 sind mehrere Vakuumgefäße hintereinander angeordnet. Die Lösung wird wiedernin in der Leitung i dem Verteilerkopf a zugeführt, der sie i-ersprüht. Die Pumpe 7 entnimmt sie dein Gefäß .1 und drückt sie durch die Aufwärinvorriclitung 9. Aus dieser wird ein Teil der aufgewärmten Löstuig in den Behälter ,4 zurückgeführt und verhindert so eine zu starke .:'#bl:ülilunb der Löcling. Der übrige Teil wird durch die Leitung 13 einem Verteilerkopf id zugeleitet, der im Raum i 3 des zweiten Vakuumgefäßes 16 vorgesehen ist. Die gewünschte Verteilung wird durch die Ventile 2o und 21 erreicht. Die Vakuumpumpe 6 wirkt über die Leitungen 17 und 18 auf die Räume 3 und i; ein. Iin Gefäß 16 wird die Entgasung bis zti dein geiwiinschten Grad durchgeführt. . (_iegeben enfalls kann die Lösung aus dem Gefäß i6 erneut durch eine Aufwärmvorrichtung hindurchgeführt und weiter im Sinne einer Entgasung durch Vakuum behandelt werden. Soweit eine solche Weiterbehandlung nicht erforderlich ist, kann die Entnahme der Lösung durch den Abzapfstutzen i9 erfolgen.
- Gemäß der Erfindung wird die Pumpe ; und die Aufwärinvorrichtung 9 unter dein \"alctitungefäß .I angeordnet. Die Tieflegting ist dabei so zu bemessen, daß in der Pumpe; und in der Aufwärmvorrichttiiig 9 die Luftleere iin Vakuumbehälter .I durch die Höhe der Lösungssäule über der Aufwärnivorrichtung ganz. oder teilweise aufgehoben wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCgE: i. Verfahren zur Entgasung von Kupieroxydanimonialccelluloselösung unter_@n--%vendung von Vakuum und Aufheizung der bei der Behandlung sich abkühlenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Maßhabe der in das Vakuumgefäß kontinuierlich eingeführten Lösungsmenge aus ilnn eine entsprechende Menge der i_ösung entnommen und ganz oder teilweise durch eine Aufwärmvorrichtung bekannter Art geleitet und der aufgewärmte Teil in das Vakuumgefäß zurückgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Irekennzeichnet, daß der aufgewärmte Teil #ler Li'@sun; vor oder bei dem Einv-itt iIeifrischen Lösung in das Vakuumgefäß mit dieser vereinigt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Lösung in dünnem Strahl oder feiner Verteilung in einen luftverdünnten Raum (3) eintritt. .4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bereits vorbehandelte, noch nicht völlig entlüftete Lösung nach Wiedererwärmung erneut in dünnem Strahl oder feiner Verteilung in einen luftverdünnten Raum (15) eintritt. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahfens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine getrennt vom Vakuumgefäß vorgesehene Aufwärmvorrichtung (9) an sich bekannter Art, die durch eine oder mehrere an eine Pumpe (7) angeschlossene Leitungen (i;) mit ihm in Verbindung .steht, und eine im Vakuumgefäß (4) angeordnete Flüssigkeitsversprüheinrichtung (2, 1q.). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) und zweckmäßig auch die Aufwärmv orrichtung (9) unter dem Vakuumgefäß (4.) angeordnet sind, wobei die Tieflegung so bemessen ist, daß in der Aufwärmv orrichtung (9) die Luftleere im Vakuumgefäß (.4) durch die Höhe der Flüssigkeitssäule über der Aufwärmvorrichtung (9) ganz oder teilweise aufgehoben wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK162234D DE729689C (de) | 1941-09-17 | 1941-09-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloseloesung |
DEK163739D DE738463C (de) | 1941-09-17 | 1942-02-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloseloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK162234D DE729689C (de) | 1941-09-17 | 1941-09-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloseloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729689C true DE729689C (de) | 1942-12-21 |
Family
ID=7254382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK162234D Expired DE729689C (de) | 1941-09-17 | 1941-09-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Entgasung von Kupferoxydammoniakcelluloseloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE729689C (de) |
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1941
- 1941-09-17 DE DEK162234D patent/DE729689C/de not_active Expired
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