DE436178C - Waermespeicheranlage mit Heisswasserentnahme - Google Patents

Waermespeicheranlage mit Heisswasserentnahme

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DE436178C
DE436178C DED42743D DED0042743D DE436178C DE 436178 C DE436178 C DE 436178C DE D42743 D DED42743 D DE D42743D DE D0042743 D DED0042743 D DE D0042743D DE 436178 C DE436178 C DE 436178C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators
    • F01K1/08Charging or discharging of accumulators with steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Pump Type And Storage Water Heaters (AREA)

Description

  • Wärmespeicheranlage mit Heißwasserentnahme. Gegenstand der Erfindung ist eine Wärmespeicheranlage, bei der ein Wärmespeicher, dem Heißwasser entnommen wird, zum Ausgleich von Wärmeanfall und Wärmeverbrauch vorgesehen ist. Es ist bekannt, bei derartigen Anlagen den Heißwasserspeicher erhöht, z. B. auf einem Wasserturm aufzustellen, um so den nötigen Heißwasserdruck an den Verbrauchsleitungen zu schaffen. Ferner ist es bekannt, einen puffend wirkenden Großwasserraumvorwäriner zu verwenden, der stets vollständig mit Wasser gefüllt ist und unter einem Druck der @'tTasserleitung steht. Der Heißwasserturm beansprucht hohe Baukosten, während der gefüllte Großwasserraumv orwärmer den Nachteil hat, daß hei erhöhtem Wasserverbrauch und Entladung des Speichers kaltes Wasser in den Vorwärmer raum eintritt, sich mit dem schon @-orgewä retten Heißwasser mischt, wodurch ,lie Wassertemperatur herabgesetzt wird. Wollte malt aus dem Heißwasserspeicher das Wasser mittels einer Vorrichtung zu den Verbrauchern drücken, so muß diese entsprechend dem ungleichmäßigen Bedarf der Verbraucher auch ungleichmäßig und daher zeitweise mit schlechtem Wirkungsgrad fördern, da sie für den Spitzenbedarf bemessen sein muß.
  • 1\Tun ist es bekannt, Wasser, insbesondere Kondenswasser, durch Rückleiter zu fördern. Diese Apparate lassen das Wasser in einen Förderraum eintreten. Dieser Raum wird nach Füllung mit Wasser unter Dampfdruck gesetzt und dadurch der Inhalt an die Verbrauchsstellen ausgestoßen. Alsdann erfolgt eine 'Neufüllung, und dieses Spiel setzt sich fort. Derartige Apparate arbeiten also wie Kolbenpumpen und sind demgemäß mechanische Fördereinrichtungen. Gemäß der Erfindung wird von dein Gedanken dieser Apparate, unmittelbar durch Dampf den Druck zu erzeugen, Gebrauch gemacht. Die mechanischen Einrichtungen und das periodische Arbeiten jedoch werden vermieden, indem der Heißwasserspeicher selbst unter entsprechenden Druck gesetzt wird.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch Zuführung von Dampf zum '\ÄTärmespeicher in diesem ein Überdruckgegenüber dem an den Verbrauchsstellen herrschenden Druck erzeugt wird, zum Zweck, bei jedem Füllungszustand des Speichers Heißwasser unter Überdruck ausstoßen zu können. Auf diese Weise kann der Speicher allen Schwankungen der Verbraucher in beliebiger Weise nachkommen, während die Fördereinrichtungen, die das Wasser in den Speicher befördern, unbeeinflußt von der schwankenden Entnahme gleichmäßig oder in anderem Sinne schwankend betrieben werden können. Die unerwünschte Dampfbildung in den Heißwasserleitungen wird durch den höheren Druck, unter dem das Heißwasser steht, unmöglich gemacht. Der Speicher arbeitet also genau so, als wäre er ein geschlossener, auf einem entsprechend hohen Turm aufgestellter Behälter, der ohne weitere mechanische Hilfsmittel den Ausgleich zwischen Anfall und Verbrauch vornimmt. Der Überdruck im Speicher kann auf verschiedene Weise erzeugt bzw. erhalten werden. Eine Möglichkeit besteht gemäß der Erfindung darin, claß dem Speicher Dampf höherer Spannung zugeführt wird, als der Wassertemperatur im Speicher entspricht. Hierbei muß jedoch vermieden werden, daßder Dampf im Wasser kondensiert, da sonst der höhere Druck nicht aufrechterhalten werden kann. Dies läßt sich z. B. dadurch erzielen, daß der Dampf zum Fortdrücken des Heißwassers ausschließlich in den Dampfraum eingeleitet wird. Es kann dann nämlich nur ein kleiner Teil des Dampfes an der Wasseroberfläche kondensieren, wodurch eine Isolationsschicht von heißem Wasser zwischen Dampf und kälterem Wasser geschaffen und die Kondensation von weiterem Dampf verhindert wird. Auf diese Weise kann durch Zuführung ganz geringer Mengen Dampf der Druck erzielt werden, der zur Wasserförderung notwendig ist.
  • Eine andere Möglichkeit, den Druck im Speicher; auch bei niedrigerer Wassertemperatur hochzuhalten, besteht darin, daß man eine Flüssigkeit der Speichertemperatur aussetzt, deren Siedepunkt niedriger liegt als der vom Wasser, so daß deren Dämpfe bei gleicher Temperatur einen höheren Druck ausüben.
  • Erfolgt die Ladung des Speichers durch Frischwasser, das erst im Speicher aufgewärmt wird, so ist darauf zu achten, daß der Speicherdruck und die Wassertemperatur durch das Frischwasser nicht gar zu sehr herabgesetzt werden kann. Aus diesem Grunde soll die Frischwasserzufuhr in Abhängigkeit von der Speichertemperatur oder vom Speicherdruck derart geregelt werden, daß eine bestimmte Temperatur eingehalten oder nicht unterschritten wird. Ferner ist aus Sicherheitsgründen zur Verhütung eines zu hohen Wasserstandes bei geladenem Speicher ein Schwimmer vorgesehen, der die Wasserzufuhr bei einem bestimmten Höchstwasserstand absperrt. Hierdurch wird vermieden, daß Wasser in unerwünschter Weise durch die Dampfleitungen treten kann.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine durch Dampfzuführung in den Dampfraum des Speichers arbeitende Anlage, Abb. 2 eine Anlage, bei der die Dämpfe einer Flüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt in den Dampfraum geführt werden.
  • In Abb. i ist i der Speicher, 2 die Dampfzuführungsleitung bzw. die Leitung zu den Verbrauchern. Dampfüberschuß kann durch die Leitung 3 und das Rückschlagv entil q.- zu den Anwärmdüsen j treten, die im unteren Teil des Speicherwasserraumes sich befinden. Bedarfsspitzen im Dampfverbrauch können in bekannter Weise durch Dampfabgabe unter gleichzeitigem Druckabfall im Speicher durch den Dom 6 und Rückschlagventil 7 gedeckt werden. Durch die Leitung 8 und das Ventil 9 strömt das Heißwasser zu den Verbrauchern, die Wasser in schwankender Menge benötigen. Das Ventil 9 kann von Hand eingestellt werden oder automatisch arbeiten, um den Wasserdruck zu regeln. Die Zuführung des Wassers in den Speicher erfolgt durch die Leitung io. Das hier zutretende Wasser kann auch schon auf die Gebrauchstemperatur an anderer Stelle vorgewärmt sein, oder es kann teilweise vorgewärmt sein und im Speicher «-eiter erwärmt werden. In der Leitung io befindet sich ein vom Schwimmer i i gesteuertes Schwimmerventil 12, das bei höchst zulässigem Wasserstand im Speicher die Wasserzufuhr abspert. Hinter dem Ventil 12 ist in gleicher Leitung ein vom Thermostaten 13 beeinflußtes Ventil 1d., das gleichfalls bei Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur im Speicher die Wasserentnahme drosselt bzw. abschließt.
  • Der gewünschte Speicherdruck wird durch Zuführung von höher gespanntem Dampf durch die Leitung 15 erreicht, wobei das Re-;lu ;:ierventil 16 bei Unterschreitung des bestimmten Druckes im Speicher öffnet. Auf diese Weise wird stets der Druck gehalten, Gier ausreicht, um das Wasser aus dein Speicher durch die Leitung 8 zu den Verbrauchsstellen zu schaffen.
  • In Abb. 2 ist in die Entnahmeleitung 8 in unmittelbarer Verbindung mit dem Speicher i ein geschlossener Behälter 17 eingesetzt, in dein sich eine Flüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt als Wasser befindet. Wird aus dem Speicher durch die Leitung 8 Wasser entnommen, so erwärmt sich die im Behälter 17 befindliche Flüssigkeit, und der Flüssigkeitsdampf drückt durch die Leitung 18 in den Dampfraum des Speichers i auf das im Speicher befindliche Wasser und befördert es so zu den Z'erbrauchern. Bei Wiederaufladung des Speichers kann der Flüssigkeitsdampf, der die Ladung und Zuführung von Wasser behindert, von Hand oder selbsttätig durch ein einstellbares Entlüftungsventil i9 abgelassen werden. Die letztere Einrichtung hat den Vorteil, daß der Di-iick aus dem Gefäß 17 erst dann einsetzt. wenn tatsächlich Heißwasser von der Leitung 8 entnommen wird, und daß während der übrigen Zeit der Druck im Speicher geringer ist, so daß die Ladung mit Wasser und Dampf auf einfachere Weise erfolgen kann.
  • Statt mit einer Flüssigkeit kann der Behälter 17 auch mit einem beliebigen anderen gasförmigen Druckmittel arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmespeicheranlage mit- Heißwasserentnahme, dadurch gekennzeichnet, claß durch Zuführung- von Dampf zum Wärmespeicher in diesem ein Überdruck gegenüber dem an den Verbrauchsstellen herrschenden Druck erzeugt wird, zum Zweck, bei jedem Füllungszustand des Speichers Heißwasser unter Überdruck ausstoßen zu können. ?. Wärmespeicheranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Wasserdampf höhere als Speichertemperatur hat. 3. Wärmespeicheranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzuführung (15) im oberen Teil des Speichers (i) ausmündet und mit einem Ventil (16) versehen ist, das einen höheren Druck einstellt, als der niedrigsten Wassertemperatur des Speicherinhaltes entspricht. Wärmespeicheranlage nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Speichers mit einem Behälter (17) in Verbindung steht, in dem sich eine Flüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt als Wasser befindet, und daß dieser Behälter (17) vom Heißwasser derart umspült wird, daß der in den Speicher eintretende Flüssigkeitsdampf den erforderlichen Überdruck erzeugt-5. Wärmespeicheranlage nach Anspruch i, bei der dem Speicher zum Ersatz des entnommenen Heißwassers Frischwasser zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischwasser-. zuführungsleitung (io) ein Ventil (i4) angeordnet ist, das durch einen von der Speichertemperatur gesteuerten Thermostaten (13) derart beeinflußt wird, daß es bei Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur die Frischwasserzufuhr abstellt.
DED42743D 1922-11-22 1922-11-22 Waermespeicheranlage mit Heisswasserentnahme Expired DE436178C (de)

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DE (1) DE436178C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0114173A1 (de) * 1983-01-25 1984-08-01 Mitsui Engineering and Shipbuilding Co, Ltd. Vorrichtung und Verfahren zur Anwendung eines thermischen Energiespeichers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0114173A1 (de) * 1983-01-25 1984-08-01 Mitsui Engineering and Shipbuilding Co, Ltd. Vorrichtung und Verfahren zur Anwendung eines thermischen Energiespeichers

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