DE729676C

DE729676C - Tragbares Kleinnachrichtengeraet

Info

Publication number: DE729676C
Application number: DEL102267D
Authority: DE
Inventors: Kurt Bretschneider; Werner Goehling; Ernst Zimmermann
Original assignee: Loewe Radio AG
Current assignee: Loewe Radio AG
Priority date: 1940-11-03
Filing date: 1940-11-03
Publication date: 1942-12-21

Description

Tragbares Kleinnachrichtengerät Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Kleinnachrichtengeräte, bei denen vor der Inbetriebnahme eine Antenne aus der Ruhelage in die Arbeitsstellung aufgerichtet wird. Besondere Vorteile bietet die Anwendung der Erfindung bei Notzeichensendern u. dgl.
Die Erfindung bezweckt, die Bedienung derartiger Geräte zu vereinfachen und die Betriebssicherheit zu erhöhen. Erreicht wird dies dadurch, daß durch das Aufrichten der Antenne zwangläufig ein Schalter betätigt wird, der das Gerät in Betrieb setzt. Gerade bei Notzeichensendern ist diese Zwangläufigkeit sehr wichtig, weil der in Lebensgefahr befindliche Mensch, der den _N otzeichensender in Betrieb setzen will, um Hilfe herbeizurufen, infolge der Aufregung besonders leicht die Einschaltung des Senders vergißt, zumal da er selbst den Sender meist nicht abhören kann und das Versagen daher nicht merkt. Das Aufrichten der Antenne dagegen wird er nicht vergessen können, da ihm ja der Unterschiedzwischen derRuhelage und derArbeitsstellung der Antenne dauernd deutlich vor Augen steht. Die Anbringung besonderer Schauzeichen, die den Betriebszustand erkennen lassen, verbietet sich wegen der damit verbundenen zusätzlichen Batteriebelastung, und außerdem können auch Schauzeichen leicht übersehen werden. Die Anwendung der Erfindung läßt darüber hinaus aberauch noch einen Bedienungsvorgang und einen Handgriff fortfallen und erleichtert so die Benutzung des Gerätes gerade dein technisch Ungeschulten ganz bedeutend. Aber auch bei anderen tragbaren Kleinnachrichtengeräten, z. B. bei Prüfempfängern und-Sendern, Störsuchgeräten u. dgl. ist die erfindungsgemäße Anordnung von Vorteil.
Bei N otzeichensendern ist oft ein elektrisches Uhrwerk zur Abgabe des SOS-Zeichens und der Senderkennung vorgesehen. Dieses Uhrwerk muß im allgemeinen durch einen -besonderen elektrischen Impuls oder aber mechanisch angestoßen werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird auch dieser Vorgang beim Aufrichten der Antenne bewirkt. Um die Sicherheit des "#,nsprechene. des Uhrwerkes zu erhöhen, wird der Ein-' schaltitnpulsmit einer gegenüber derBetriebsspannung des Uhrwerkes erhöhten Spannung gegeben.
In den beiden Abbildungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein kleiner Seenotzeichensender in der Arbeitsstellung (Abb. i) und in der Ruhestellung (Abb. z) perspektivisch dargestellt. i ist das wasserdichte Gehäuse das den Sender einschließlich seiner Stromquellen umschließt. Das Gehäuse wird durch Laschen und Riemen an der Schwimmweste befestigt, i ist die Antenne; sie besteht aus einem quer gewölbten Stahlband, wie es z. B. für Meterstäbe bekannt ist. In der Arbeitsstellung ist sie gerade aufgerichtet, in der Ruhelage ist sie um das Gehäuse herum aufgewickelt und durch die Haken 3 und d. festgehalten. Unter dem Haken .I, der aufklappbar ist, ist eine Drucktaste 5 angeordnet, die aus der gedrückten Stellung, die sie bei aufgewickelter Antenne und geschlossenem Halter q. einnimmt (Abb. 2), in die Ruhelage (Abb. i) übergeht, sobald der Haken .4 geöffnet und die Antenne aufgerichtet wird. Beim Übergang in ihre Ruhestellung schaltet die Taste die Stromquelle für den Sender ein und setzt diesen dadurch in Betrieb. Außerdem betätigt die Taste während der Bewegung aus einer Lage in die andere einen weiteren Schalter, der dem eingebauten Uhrwerk einen- Stromstoß erteilt, wodurch dieses in Tätigeit gesetzt wird. Die Anordnung und Ausbildung derTaste5 kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung so getroffen sein, daß eine Unterbrechung der Senderspannung und eine Außerbetriebsetzung des Senders nicht erfolgt, wenn der Haken .I nach dem Aufstellen der Antenne wieder geschlossen wird. Die Anordnung der Taste unter dein Halsen hat dann den Vorteil, daß sie gegen eine ungewollteBerührung vollkominen geschützt ist.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Stahlbandantenne kann jede andere für tragbare Geräte geeignete Antenne zur Ausführung der Erfindung benutzt werden. Z. B. kann eine nach Art eines Fotostatives zusammenschiebbare Antenne durch das Aufklappen und Ausziehen die Sendereinschaltung bewirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbares Kleinnachrichtengerät, bei dein vor der Inbetriebnahme eine Antenne aus der Ruhelage in die Arbeitsstellung aufgerichtet wird, insbesondere Notzeichensender o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aufrichten der Antenne zwangläufig ein Schalter (5) betätigt wird, der das Gerät in Betrieb setzt. -
2. Tragbarer Sender nach Anspruch i mit einem elektrischen Uhrwerk zur Abgabe der Senderkennung, dadurch gekennzeichnet daß dieses Uhrwerk bei der bei Aufrichten der Antenne erfolgenden Schalterbetätigung einen besonderen Impuls erhält, der es in Tätigkeit setzt.
3. Tragbarer Sender nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltimpuls für das Uhrwerk mit einer gegenüber der Betriebsspannung des Uhr-@verl:es erhöhten Spannung gegeben wird.
4.. Tragbares Kleinnachrichtengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne als quer gewölbtes Stahlhand ausgebildet ist, das im Ruhezustand um dasGehäuse herum aufgewickelt undunter Haltehalsen geschoben ist, und daß der zwangläufig betätigte Schalter (,5) unter einem der Halter (q.) angeordnet ist, der bei der Aufrichtung der Antenne aufgeklappt wird.
5. TragbaresKleinnachrichtengerätnach Anspruch .a., dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuklappen des Haltehakens (.4) bei aufgerichteter Antenne der Schalter nicht beeinflußt wird. -