DE72924C - Förderrinne für Sichtemaschinen der unter Nr. 46509 patentirten Art - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 35: Hebezeuge.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Förder- und Sichtemaschinen nach Art der Sichtemaschine des Patents Nr. 46509.

Es sind bei diesen Förder- und Sichtemaschinen die Rinnen mit einem Zwischenboden versehen, der durch eine derartige Ausführung der Förderleisten entsteht, dafs letztere den Querschnitt der Rinnen oder Kanäle in schräger Richtung theilen, und dafs die Oberkanten dieser Förderleisten mit den Unterkanten der nebenliegenden immer durch windschiefe Flächen verbunden sind.

In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform derartiger Rinnen oder Kanäle in Fig. ι in einer Oberansicht, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Längsschnitt veranschaulicht.

Die Rinnen erhalten eine kreisende oder schüttelnde Vorschubbewegung, welche dazu dienen soll, pulverförmiges oder körniges Fördergut weiter zu bewegen und auch letzteres abzusieben.

Es geschieht dies durch den gezahnten, gewellten oder gerippten Zwischenboden α. Wird die. Rinne in Bewegung gesetzt, so wird das auf dem Boden b derselben ruhende Fördergut ebenfalls in Bewegung gebracht. Es setzt sich, unter die Zähne kommend, in ihnen fest und wird durch sie am Rücklauf gehindert. Bei der Weiterbewegung der Rinne wird das Gut von den Zähnen losgelassen und beginnt sich wieder der Bewegungsrichtung der Rinne anzuschliefsen, wird aber bei jedem Rundgang von den Zähnen am Rückwärtsbewegen verhindert, d. h. das Fördergut wird in der Rinne unterhalb des Bodens vorwärts gefördert. Ein gleiches Fördern des Gutes geschieht in der Rinne auf dem Zwischenboden α, sobald die Rinne unter demselben gefüllt ist und das Gut sich bis über den Zwischenboden am Einlaufende anstaut.

Letzterer Fall hat ganz besonderen Werth für Rinnen, die während der Förderung auch das Gut absieben sollen.

Zu diesem Zwecke ist der Boden b mit Siebgewebe bezogen und der Zwischenboden derart in der Rinne befestigt, dafs gerade soviel Gut unter denselben eintreten kann, dafs die Belaghöhe eine den Sieben günstige wird. Das übrige Gut, welches nicht unter den Zwischenboden gelangen kann, tritt auf denselben über und wird dort, ohne dafs es die Siebfläche belastet, weiter gefördert.

Dadurch, dafs nun das Fördergut fortwährend abgesiebt wird, wird sich auch die Belaghöhe auf dem Siebboden wieder vermindern, und es kann alsdann durch entsprechende Oeffnungen im Zwischenboden oder dadurch, dafs der Zwischenboden selbst aus gröberem Siebgewebe oder gelochtem Bleche besteht, die passende Belaghöhe wieder hergestellt werden. Es ist dadurch bezweckt, einer derart ausgerüsteten Siebrinne bei gröfster Leistung die günstigste Sichtewirkung zu geben.

Auf diese Weise ist auch erzielt, dafs Sammel-

boden und Sieb in einem Rahmen eingebaut sind, wodurch die gesammte Siebeinrichtung niedriger wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Förder- und Sichtemaschinen der unter Nr. 46509 patentirten Art die Bildung eines Zwischenbodens durch eine derartige Ausführung der Förderleisten, dafs letztere den Querschnitt der Rinnen oder Kanäle in schräger Richtung theilen, und dafs die Oberkanten der Förderleisten mit den Unterkanten der nebenliegenden immer durch windschiefe Flächen verbunden sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.