DE291256C

DE291256C -

Info

Publication number: DE291256C
Application number: DENDAT291256D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 291256 KLASSE 50/. GRUPPE

ANDREAS FICK in FÜRTH.

Gegenstand der Erfindung betrifft einen Mischbehälter für pulverisierte 'oder körnige Massen mit in der Längsrichtung eingelagerter, durchbrochener Mischschnecke, deren Flügel zweckmäßig bis an die Behälterwand reichen. Die Erfindung besteht darin, daß die Durchbrechungen der Schneckenfläche durch Draht-, Schnur- oder dergleichen Verspannungen hergestellt sind, die von entsprechend angeordneteri Stützarmen getragen werden.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar.

Fig. ι läßt einen Längsschnitt, und
. Fig. 2 einen Querschnitt durch den Misch-

!5 behälter erkennen. Der Mischbehälter y, dessen Auslaßöffnung 19 durch einen Schieber 20 verschließbar ist, kann alleinstehend Anwendung finden oder auch, wie es das Ausführungsbeispiel vorsieht, mit Silokammern 1, 2 und den dazugehörigen Förderschnecken 3, 5 verbunden sein.

In dem Mischbehälter 7 ist eine mittlere Welle 8 eingelagert, um die sich in bekannter Weise eine Förderschnecke 9 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser windet. Außer dieser Schnecke 9 sind nun gemäß vorliegender Erfindung an der Welle 8 in Schraubenlinie ansteigende Tragarme 10 angeordnet, über welche eine Vorspannung 11 aus Draht, Schnur

o. dgl. gelegt ist, derart, daß sich eine ansteigende Schraubenfläche bildet, die Durchbrechungen besitzt.

Statt der Draht- oder Schnurverspannung kann zur Bildung der durchbrochenen Schraubenfläche auch ein Drahtgitter, durchlochtes oder geschlitztes Blech usw. angewendet werden, welches in entsprechender Weise auf die Tragarme 10 gelegt und mit diesen verbunden wird.

Bei Anwendung von durchlochtem Blech u. dgl. können die Stützen, sofern das Blech an der inneren Kante mit der Welle 8 verbunden wird, auch kürzer gehalten werden.

Die Mitanwendung der Meinen Schnecke 9 ist wohl zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig.

Die über den Silokammern 1, 2 angeordnete Schnecke 3 dient zur Zuführung des Gutes entweder durch die mit Schiebern verschlossenen Öffnungen 4 in die Silokammern oder durch die Öffnung 12 direkt in den Mischbehälter. Die Schnecke 5, deren Gehäuse durch den Auslaß 6 mit dem Fuße der Mischkammer in Verbindung steht, fördert das je nach Bedarf aus den einzelnen Silokammern zugelassene Gut in den Mischer. Um auch von den einzelnen Zwischenböden das Gut unabhängig von den Silos in den Mischer eingeben zu können, ist einerseits an der Decke des Mischers die verschließbare Einfüllöffnung 16 und andererseits seitlich desselben die Förderschnecke 13 vorgesehen.

Das Gehäuse derselben besitzt in jedem Stockwerk Einfülltrichter 18, 17, deren durch Schieber verschlossene Ausläufe in die Schneckenbahn einmünden.

Um das Gut vom ersten Zwischenboden durch ■ den Trichter 17 auch unabhängig von der Schnecke 13 einfüllen zu können, sind die Gewindegänge derselben in der Richtung des Einlaufes unterbrochen und dieser selbst besitzt einen durch Schieber verschlossenen Fortsatz 15, der direkt in den Mischer einmündet.

Am oberen Ende des Gehäuses der Schnecke 13 ist noch eine weitere, durch Schieber verschlossene Auslaßöffnung 14 vorgesehen, durch welche das von der Schnecke aufwärts geförderte Gut in den Mischer eingelassen werden kann. Wird durch diesen oberen Einlaß 14 gefüllt, so sind natürlich die beiden Schieber des tieferen Einlasses 15, 17 geschlossen, sofern die Zugabe durch den unteren Trichter 18 erfolgt.

Die Unterbrechung der Schraub en fläche der Förderschnecke 13 beim Einlaß 15, 17 stört die Arbeitsweise der Schnecke nicht, da die untere Hälfte der Schraubenfläche das Fördergut leicht so weit hochdrückt, daß es von der oberen Schraubenhälfte erfaßt und weitergeführt werden kann.

Bei Mischbehältern, die mehr oder weniger länglichen Querschnitt besitzen, kann man natürlich auch zwei und mehr Schnecken der ßo beschriebenen Ai t anwenden und zusammen arbeiten lassen.

Claims

' Patent-Anspruch:

Mischbehälter mit in seiner Längsrichtung eingelagerter, durchbrochener Mischschnecke, deren Flügel zweckmäßig bis an die Behälterwand reichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Schnecken-' fläche durch Draht-, Schnur- oder dergleichen Verspannungen hergestellt sind, die von entsprechend angeordneten Stützarmen getragen werden. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.