DE729164C

DE729164C - Rohr-Muffenverbindung

Info

Publication number: DE729164C
Application number: DER106096D
Authority: DE
Inventors: Paul Raebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-09-22
Filing date: 1939-09-22
Publication date: 1942-12-10

Description

Rohr-Muffenverbindung Es sind Rohr-Muffenvertiindungen bekannt, bei denen am Rohrende ein durch eine Schraubkappe angepreßter Dichtungsring vorgesehen ist und die Festhaltung des Rohrendes durch von einer besonderen Verschraubung anziehbare Gegenkeile erfolgt. Hierbei benutzte man schon einen der Gegenkeile als Verschraubungselement zum Anziehen der Gegenkeile, 'indem man ihn über die Keilfläche hinaus axial verlängerte, am Verlängerungsteil auf der Keilflächenseite mit Innengewinde versah und damit auf ein Außengewinde der Muffe aufschraubte. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß beim Anziehen der Gegenkeile die hierbei unvermeidliche radiale Ausdehnung die Gewindegänge voneinander abhob. Gleichzeitig entstanden im axialen Übergangsteil von der Keilfläche zum Gewinde des Verlängerungsteiles erhebliche Biegungsbeanspruchungen, die die Anwenclung der Verbindung bei dünnen und druckempfindlichen Anschlußteilen bzw. Rohren unmöglich macht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Verbindung unter Trennung von Festhaltung und Dichtung so auszugestalten, daß andere als Druckkräfte in der Keilverbindung und eine Gewindebeanspruchung im Sinne der Gewindelösung ausgeschaltet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Gegenkeile in Form von zwei mit ihren Keilflächen übereinandergeschobenen Hülsen mit der Innenfläche am Rohrende, mit der Gewinde tragenden Außenfläche an dem Gegengewinde der Schraubkappe anliegend in eine besondere Ausnehmung der Schraubkappe eingeführt sind. Die Erfindung ist nicht nur für Überschieb-, sondern auch für einfache- Muffen verwendbar.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung nach der Erfindung, bei dem rechts die Rohrverbindung auseinandergezogen und links angezogen ist.
Fig. a stellt eine Ansicht zu Fig. i mit beiderseits angezogener Rohrverbindung dar. Fig. 3 ist die Stirnansicht zu Fig. a.
Fig. d. zeigt den Anpreßring auf einem Rohrstück in Ansicht.
Fig.5 ist ein vergrößerter Schnitt durch einen Anpreßring besonderer Ausführung. L11)er die Stoßstelle der stumpf gegeneinander liegenden Rohre i und :2 aus beliebigem Material wird die Überschubmuffe 3 geschoben, die beiderseits mit einem Außengewinde. versehen ist. Die Stirnflächen der Muffe 3 erhalten eine Schrägung nach innen, vor die je ein Dichtungsring 5 und gegebenenfalls vor diesen noch ein Schutzring 6 gelegt wird. Beide Ringe 5 und 6 werden durch eine Mutter ; festgezogen, die mit ihrem Gewinde 8 auf .das Muffengewinde d. geschraubt wird und eine gleiche Schräge wie die Muffe @ aufweist.
Auf der anderen Seite der Mutter 7 befindet sich eine Ausdrehung 9, in welche ein Anpreßring i i gelegt wird, der sich nach außen hin verjüngt und durch die Schlitze 12 federnd gestaltet ist. An der Innenseite des Anpreßringes i i können sich zahnartige Ein-Stiche 15 befinden, wie in Fig. 5 dargestellt ist, die die Haftung auf den glatten Rohren erhöhen.
t`ber die Verjüngung des Anpreßringes i i läßt sich der innen kegelig ausgedrehte Schraubring 13 schieben, dessen Außengewinde 14. in das Innengewinde io der Ausdrehung 9 paßt. Durch Anziehen des Schraubringes 13 wird der Anpreßring ii an die äußere Rohrwandung gepreßt und damit die Muffe auf den Rohren festgelegt.
Es sind danach zwei Einstellungen vorgesehen. Die erste Einstellung mittels der Mutter 7 dient der Zusammenpressung des Dichtungsringes 5 durch die Schrägen der Muffe 3 und der Mutter 7. Die zweite Einstellung erfolgt durch das Einschrauben des Schraubringes 13 in die Ausdrehung 9 der Mutter;. Dadurch wird die schwach kegelige Anlagefläche des Anpreßringes i i durch den um einige Winkelgrade in der Neigung größeren Innenkegel des Schraubringes 13 gegen die Außenwandung des Rohres gepreßt.
Beide Einstellungen zusammengenommen führen einerseits zu einer unbedingt sicheren Abdichtung der Rohrverbindung und andererseits zu einer einwandfreien Festlegung der Überschubmuffe über dem Rohrstoß. Da alle Teile der Rohrabdichtung gebrauchsfertig geliefert werden können, erfordert die Aufbringarbeit ein Mindestmaß an Zeit und Anstrengung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohr-Muffenverbindung mit an dem Rohrende vorgesehenem, durch eine Schraubkappe angepreßtem Dichtungsring und Festhaltung des Rohrendes durch von einer besonderen Verschraubung anziehbare Gegenkeile, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkeile in Form von zwei mit ihren Keilflächen übereinandergeschobenen Hülsen (11, 13) mit der Innenfläche am Rohrende (i bzw. a), mit der Gewinde (1d.) tragenden Außenfläche an dem Gegengewinde (io) der Schraubkappe (7) anliegend in eine besondere Ausnehmung (9) der Schraubkappe (7) eingeführt sind.