Schlauchkupplung. Eine Sehlauchkupplung ist ein in der Nah rungsmittelindustrie und besonders in den Bierbrauereien oft vorkommendes Maschinen element. Es handelt sieh dabei um die Kupp lung von verschiedene Behälter verbindenden Schläuchen. Bei langen Leitungen kann eine Aufstüekelung in kürzere Schläuche erfolgen, welche durch Schlauchkupplungen miteinan der verbunden werden.
Die bisher bekannten Konstruktionen stel len nicht eine ideale Lösung dieser Aufgabe dar. Die innern metallischen Zwisehenstücke verengen das Profil der Leitung und ver- ursaehen also einen erhöhten hydraulischen Widerstand. Zwischen den Kuppelelementen und den Giimmiwänden der Schläuche bil den sieh immer<B>-</B> auch bei sorgfältiger Be festigung mit Klemmen, Bindedrähten oder Sehellen<B>-</B> Ecken und Höhlen, die unzugäng- liehe Infektionsherde darstellen.
Die letztgenannten Behelfe zum Befesti gen der Sehläuche werden nach verhältnis mässig kurzer Zeit beschädigt oder infolge der Korrosion vernichtet, so dass sie oft ersetzt werden müssen, was Betriebstinterbrechungen mit sich bringt; zudem sind sie nicht genügend betriebssicher. Der innere Druck in dem Schlauch wirkt in der entgegengesetzten Rieli- tung zu den Kräften, die das Abdichten des Druekmediums nach aussen gewährleisten sollen. Ein innerer höherer Druck vermindert also die Diehtungsfähigkeit und Betriebs sicherheit der Verbindung.
Die erfindungsgemässe Schlauchkupplung ist gekennzeichnet durch ein den Schlauch nur von aussen umfassendes Halteorgan, das so ausgebildet ist, dass es dem Abziehen vom Schlauch einen grösseren Widerstand als dem Aufschieben auf denselben entgegensetzt und mit einer Spannvorrichtung zusammen wirkt, welche die Endfläche des Schlauches axial an eine Gegenfläche presst.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, an Hand welcher diese näher erläutert wird, und zwar zeigen- Fig. <B>1</B> einen Haltering auf den Schlauch aufgeschoben, im teilweisen Axialschnitt, Fig. 2 einen besonderen Haltering, Fig. <B>3</B> eine Stirnansicht des Halteringes nach Fig. 2, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung des Halteringes nach Fig. 2 und<B>3</B> in Stirnansicht,
Fig. <B>5</B> eine erste Ausführungsforin der Schlauchkupplung im teilweisen Axialsehnitt, Fig. <B>6</B> das Aufschieben des vordersten Halteringes auf den Schlauch bei der Aus führungsform nach Fig. <B>5,</B> wobei in der obem Hälfte dieser Figur der Schlauch vor dem Hineinführen in die Überwurfmutter dar gestellt ist, Fig. <B>7</B> eine zweite Ausführungsform der Sehlauchkupplung zur Verbindung von zwei Schläuchen, im teilweisen Axialschnitt,
Fig. <B>8</B> einen Schnitt nach Linie A-B in der Fig. <B>7,</B> Fig. <B>9</B> eine dritte Ausführungsform der Schlauchkupplung, im Axialschnitt, Fig. <B>10</B> die Verbindung eines Schlauches mit einem Stutzen, Fig. <B>11</B> eine vierte Ausführungsform der Schlauchkupplung zur Verbindung zweier Schläuche, im Axialschnitt,
Fig. 12 eine Variante der Schlauehkupp- lung nach Fig. <B>11</B> unter Verwendung eines zusätzlichen Federringes, Fig. <B>13</B> den Federring nach Fig. 12, teil weise in Ansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 14 einen Axialschnitt durch eine Son derausführung der Schlauchkupplung, Fig. <B>15</B> eine Abwandlung der Ausführungs form nach Fig. 14, Fig. <B>16</B> eine eine Schraubenfeder als Halteorgan aufweisende Sehlauchkupplung,
Fig. <B>17</B> die Stirnansicht der Schrauben feder nach Fig. <B>16,</B> Fig. <B>18</B> einen an Stelle der Schrauben feder nach Fig. <B>16</B> als Haltering dienenden Federring, Fig. <B>1.9</B> und 20 zwei Ausführungsformen der Schlauchkupplung, bei denen an Stelle von Halteringen Schraubenfedern verwendet wer den.
Gemäss Fig. <B>1</B> ist auf den Schlauch<B>1</B> in der Richtung des Pfeils 2 ein Ring<B>3</B> aufge schoben, der im Axialschnitt die Form eines in Richtung des Pfeils 2' nach innen geneigten Keils besitzt. Infolge dieser Ausbildung ist es möglich, den Ring<B>3</B> mit verhältnismässig geringem Widerstand auf den Schlauch<B>1</B> auf zuschieben. Dem Versuch des Abziehens von dem Schlauch in der entgegengesetzten Rieh- tung setzt hingegen der Ring einen erheblichen Widerstand entgegen, dadurch, dass sich die Keilkante in die Mantelfläche des Schlauches einbohrt.
Selbstverständlich darf die Kante nicht so scharf sein, dass sie den Schlauch be schädigt. Bei der Ausführangsform der Fig. 2 und<B>3</B> findet ein Ring<B>3</B> Verwendung, der eine Vielzahl von ringsumlaufenden Keil kanten aufweist. Die Ausführungsform der Fig. 4 -unterscheidet sich von jener der Fig. 2 und<B>3</B> dadurch, dass die Keilhanten nicht rings- -Lunlaufend, sondern in geeigneten Abständen durch Nuten 4 unterbrochen sind.
In Fig. <B>5</B> ist die Kupplung zur Herstel lung der Verbindun,- des Schlauches<B>1</B> mit eihem Stutzen<B>5</B> eines Behälters 5a oder der gleichen gezeigt. Statt eines Halteringes<B>3,</B> gemäss Fig. 2, findet hier eine Vielzahl von Einzelringen<B>31-5</B> Verwendung. Diese Ringe sind einzeln auf den Schlauch aufgeschoben. Der vorderste Ring<B>31</B> bildet ein Widerlager für eine Überwurfinutter <B>6,</B> die bei<B>7</B> durch Gewinde mit dem Stutzen<B>5</B> versehraubt ist.
Durch Aufschrauben der ÜberwurfniLitter <B>6</B> auf den Stutzen<B>5</B> wird die Stirnfläehe des Schlauches<B>1</B> in axial.er Richtung dicht gegen die Stirnfläehe des Stutzens<B>5</B> gepresst. Fig. <B>6</B> stellt die Montage der Kupplung gemäss Fig. <B>5</B> dar. Die Überwurfmutter <B>6</B> ist hier vollständig auf den Stutzen<B>5</B> aufgesehraubt; sie besitzt, vorderseiti-.- eine Eindrehung<B>8,</B> in welche der Ring<B>31</B> eingelegt wird.
Nun mehr wird der Schlauch<B>1</B> in Riehtun,- des Pfeils <B>9</B> in das Innere der Überwurfmutter <B>6</B> geschoben bis zum Anschlag an die Stirn- fläehe des Stutzens<B>5.</B> Der erste Ring<B>31</B> hat dann den richtigen Abstand von der Abdiellt- stirnfläehe des Schlauches, worauf der Schlauch aus dem Innern der Überwurf- mutter <B>6</B> herausgenommen wird. Die übrigen Ringe werden nacheinander in der gleichen Weise wie der Ring<B>31</B> auf den Schlauch ge schoben. Der zuerst aufgesetzte Ring<B>3</B> wirkt als Anschlag für die folgenden Ringe.
Nach dem alle Ringe<B>31-35</B> auf den Sehlatieh auf geschoben worden sind, wird die Über-w-tirini-Lit- ter von dem andern Ende des Schlauches her in die aus der Fig. <B>5</B> ersichtliche Stellung gebracht, worauf der Stutzen<B>5</B> bis zum Anschlagen auf der Abdichtstirnfläehe des Schlauches<B>1</B> in die Überwurfinutter <B>6</B> eingesehraubt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. <B>7</B> han delt es sieh um das Kuppeln zweier Schläuche 1.a und lb. Auf jedem dieser Schläuche sitzt ein Satz von Ringen<B>3;</B> die konisehen Innen- fläehen der Rinasätze der beiden Schläuche haben jedoch entgegengesetzte Neigungen. An jeden der beiden Ringsätze greift eine Über- wurfmutter <B>6</B> an.
Die beiden Überwurfmut- tern stehen im Gewindeeingriff mit einem Zwisehenrohr <B>10.</B> Durch Drehung einer der beiden Muttern<B>6</B> oder beider werden die ein ander zugekehrten Stirnfläehen der beiden Schläuche in axialer Richtung dicht gegenein- andergepresst. Im Falle der Fig. <B>7</B> sind zwei '#',ehlä,uehe unterschiedlichen Innen- und Au- ssendurehmessers mit Hilfe von Überwarf- muttern gleicher Durchmesser gekuppelt;
der Ausgleich der Aussendurchmesserunterschiede erfolgt durch unterschiedliche Stärke der Ringe der beiden Schläuche.
Die Ausführungsform der Fig. <B>9</B> unter- seheidet sieh von jener der Fig. <B>7</B> lediglich dadurch, dass eine Aassenmutter <B>11</B> mit zwei Überwurfmuttern 12 in Gewindeeingriff steht. Es ist also das innere Zwisehenrohr <B>10</B> in Wegfall. gekommen und durch die Aussen mutter<B>11</B> ersetzt.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. <B>10</B> ist ein Schlauch<B>1</B> mit einem Stutzen<B>5</B> ge kuppelt. Der Stutzen<B>5</B> geht in einen Teil <B>13</B> mit konischer Mantelfläche 14 über, auf weleher der Schlauch aufliegt und durch einen entsprechenden Ring<B>15</B> angedrüekt wird. Die Halteringe<B>3</B> sind wie der in Fig. <B>1</B> dar- gestellte'ausgebildet; als Spannorgan dient wiederum eine überwurf.mutter <B>16.</B>
<B>11</B> zeigt wieder die Verbindung zweier Schläuche. Jeder derselben trägt zwei Halte ringe<B>3</B> mit irn Axialschnitt keilförmigen Enden. Im Innern der Schläuche l#a und lb befinden sieh Ringeinlagen<B>17,</B> z. B. aus Rot- guss oder Messing, die nach den Seiten koniseh verjüngt sind. Diese Einlagen<B>17</B> zusammen mit den Halteringen<B>3</B> bewirken, dass der Wi derstand beim Abziehen grösser ist als beim Aufschieben, weil dann die Einlagen<B>17</B> sieh noch nicht im Schlauch befinden.
Das Zu sammenkuppeln beider Schläuche erfolgt in der gleichen Weise wie gemäss Fig. <B>7.</B> Die Ring- einla-l-en <B>17</B> haben den Zweck, die Schläuche radial nach aussen gegen die Keilfläehen der Halteringe,<B>3</B> zu pressen.
Bei der Ausfüh- i-Lingsform nach der Fig. 12 ist, in Abwand lung von der Ausführungsform nach Fig. <B>11,</B> zwischen dem vordersten Haltering<B>3</B> -und dem Schlauch<B>1</B> ein geschlitzter Federring<B>18</B> angeordnet, der gegen die Keilfläche <B>19</B> des Ringes<B>3</B> derart liegt, dass er bei Ausübung eines Zuges auf den Schlauch<B>1</B> ün Sinne des Pfeils 20 unter Durchmesserveränderung, infolge Wechselwirkung mit der Keilfläche<B>19,</B> in die Schlauchoberfläehe eingedrückt wird.
Der Federring kann zu diesem Zweck mit Haltespitzen 21 versehen sein, die in die Mantelfläche des Schlauches eingreifen. Diese Ausführung hat den Zweck, eine Trennung beider Schläuche an der Kupplungsstelle selbst dann zu verhindern, wenn sich z. B. der Schlauch<B>1</B> bei Ausübung eines Zuges in der genannten Richtung verjüngt.
Die Fig. 14 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Schlauch<B>1</B> eine ringförmige Ver stärkungseinlage 22 im Bereiche des Halte organs erhält, die durch eine vulkanisierte Gummimuffe<B>23</B> abgedeckt ist.
Dem gleichen Zweck dient die Ausführung nach der Fig. <B>15,</B> mit dem Unterschied, dass hier eine aussen auivulkanisierte oder auf geklebte Verstärkungsauflage 24 vorgesehen ist. Ausserdem dient diese Ausführung der Schaffung einer Kupplung von Schläuchen mit sehr glatter oder sehr harter Oberfläche, in welchem Falle die aufvulkanisierte oder auf geklebte Verstärkungsauflage 24 aus zweck entsprechend weicherem CTummi besteht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. <B>16</B> und<B>17</B> wird an Stelle der Halteringe eine Sehraubenfeder <B>25</B> verwendet, deren Windun gen im Axialschnitt und in Abziehriehtung gesehen die Form von nach innen geneigten Keilen besitzen, so dass <B>je</B> eine Seitenkante der Windungen sieh in die Mantelfläche des Schlauches<B>1</B> einpresst. Zur zusätzlichen Er höhung des Einpressdruckes kann eine über- wurfkappe <B>26</B> vorgesehen sein,
die von der überwurfmutter <B>27</B> gefasst ist, um beim An ziehen der Überwurfmutter einen Radialdruek nach innen auf die von ihr erfassten Windun gen der Schraubenfeder<B>25</B> auszuüben. Es leuchtet ein, dass mit dieser Lösung die Mög- liehkeit besteht, durch Verwendung von Kap pen<B>26</B> unterschiedlicher Innendurehmesser Schläuche verschiedener Aussendurehmesser mit einer und derselben Schraubenfeder <B>25</B> zu kuppeln.
An die Stelle der Schraubenleder <B>25</B> kann eine Vielzahl von federnden (ge schlitzten) Einzelringen<B>28</B> treten (Fig. <B>18).</B>
Fig. <B>19</B> zeigt wiederum zum Verbinden zweier Schläuche la und lb die Verwendung von Schraubenfedern<B>29</B> bzw. <B>30</B> entgegenge setzter (Fig. <B>19)</B> oder unterschiedlicher Stei gung (Fig. 20). Diese Schraubenledern die nen zugleich als eine Art Gewinde für das gemeinsame Spannorgan<B>31.</B> Die Windungen der Federn brauchen im Schnitt nicht not wendig konisch zu sein. Es genügt unter Um ständen, sie mit rauher Oberfläche auszu führen.
Die Federn<B>29</B> und<B>30</B> setzen dem Aufschieben auf den Schlauch einen viel klei neren Viderstand als dem Abziehen vom Schlauch entgegen bei noch nicht montier tem Spannorgan, da sich beim Aufschieben der Federdurehmesser vergrössert, wenn die Feder zusammengedrückt wird. Beim<B>Ab-</B> ziehen greift die rauhe Federoberfläche in den Schlauch ein. Bei der Ausführungsform der Fig. 20 sind mit Innengewinde versehene Aussenteile<B>32</B> auf die beiden miteinander zu mrbindenden Schläuche la und lb aufgescho ben und mittels einer Überwurfmutter 34 zu sammengehalten.