DE2625460C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Rohrkupplungen bzw. Längsverbinder für Schläuche
oder Rohre weisen im allgemeinen drei Hauptteile auf,
nämlich
- a) ein mit Außengewinde versehenes Gehäuseteil, das eine Innenausnehmung zum Aufnehmen eines Endes des Schlauches oder Rohres hat;
- b) einen Spaltring, der eine sich verjüngende (meist konische) Außenseite hat und der auf den in der Innenausnehmung des Gehäuseteils angeordneten Endabschnitt des Schlauchs oder Rohres aufgebracht wird;
- c) eine Gewindehülse, deren an einem Ende vorgesehener Gewindeabschnitt auf das Außengewinde des Gehäuses aufschraubbar ist und die am anderen Ende eine konisch ausgebildete Innenseite hat, welche zur Anlage gegen die sich verjüngende Außenseite des Spaltringes ausgebildet ist, um durch Aufschrauben der Gewinde hülse auf das Gehäuseteil zu bewirken, daß der Spaltring das Rohr bzw. den Schlauch fest einspannt.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Kupplungen ist
in der Schwierigkeit zu sehen, eine solche Kupplung auf
dem Schlauch oder dem Rohr zu befestigen, da man bei
solchen Kupplungen Dichtringe verwendet, welche dem manu
ellen Einführen des Schlauches bzw. Rohres in die Innen
ausnehmung des Gehäuses einen großen Widerstand entgegen
setzen, besonders beim Einführen von Rohren mit großem
Durchmesser.
Aus der US-PS 4 33 489 ist eine Rohrkupplung gemäß Ober
begriff bekannt, bei welcher der Endbereich eines Gehäuses,
hier eines Krümmers einen verdickten Außengewindeabschnitt
aufweist, auf welchen eine Kupplungsmutter aufgeschraubt
ist. Die Kupplungsmutter hat an ihrem dem genannten Ge
windeabschnitt abgekehrten Ende einen axialen Durchbruch,
durch welchen das Ende eines hier anzukuppelnden Rohres
eingesteckt ist. Der Durchbruch weist konische Innenflächen
auf, die sich nach außen, d. h. in Richtung von dem Ge
windeabschnitt fort verjüngen. Innerhalb der Kupplungs
mutter, sich teilweise durch den Durchbruch hindurch
erstreckend ist ein Klemmring angeordnet, der eine ent
sprechend ausgebildete konische Außenfläche aufweist und
eine Mehrzahl von sich im wesentlichen axial erstreckenden,
in ihrer Außenkontur ebenfalls konisch ausgebildeten
Rippen aufweist. Der Klemmring ist darüber hinaus zur
Erhöhung seiner Elastizität im Längenbereich der Rippen
mit einem axial und zwischen den Rippenenden und einer
Ringschulter mit einem peripher verlaufenden Schlitz ver
sehen. Beim Aufschrauben der Kupplungsmutter auf den ge
nannten Außengewindeabschnitt wird im Bereich des Durch
bruchs über die ganzen konischen Flächen ein Druck auf
den Klemmring ausgeübt, so daß dieser sich fest auf das
anzukuppelnde Rohrende legt und hier eine dichtende Ver
bindung herstellt. Gleichzeitig wird eine Dichtungspackung
zwischen dem angesenkten stirnseitigen Ende des Krümmers
und der das stirnseitige Ende des Klemmrings bildenden
Ringschulter komprimiert. Auch bei dieser Rohrkupplung
muß der mit einer geschlossenen Ringschulter ausgebildete
Klemmring axial über das anzukuppelnde Rohrende gestreift
werden, so daß bei der Montage entsprechend der Passung
des Klemmringes bzw. dessen Elastizität insbesondere bei
Rohren mit großem Durchmesser mit Montageschwierigkeiten
gerechnet werden muß.
Aus der FR-PS 13 16 971 ist eine Schlauchverbindung bekannt,
bei welcher das Ende eines Schlauches in die Bohrung einer
an einem Ende mit Außengewinde versehenen Ringhülse einge
steckt ist. Die Ringhülse ist an ihrem dem Schlauch ab
gekehrten Ende mit einem Flansch versehen, der eine zen
trale mit Innengewinde versehene Bohrung aufweist, in
welche ein Nippel eingeschraubt ist. Das eine Ende dieses
Nippels ist in den Schlauch teilweise eingesteckt, während
an dessen anderem Ende ein besonderes Anschlußstück ange
ordnet ist. Das Schlauchende wird außenseitig teilweise
von einem Klemmring umgeben, der stirnseitig an einer Ring
fläche der erwähnten Ringhülse anliegt, dessen äußere
Mantelfläche konisch verläuft und in seiner Konizität einer
ihn umgebenden, auf das erwähnte Außengewinde der Ring
hülse schraubbare Außenmuffe entspricht. Durch Aufschrau
ben der Außenmuffe auf den Klemmring wird aufgrund der
Konizität der inneren bzw. äußeren Oberfläche ein Druck
auf den Klemmring ausgeübt, der aus mit dünnen zerstö
baren Wandungsteilen verbundenen Segmenten gebildet ist,
so daß das Schlauchende zwischen der Außenfläche des Nippels
und der Innenfläche des Klemmrings eingeklemmt wird. Im
Bedarfsfall kann das der Ringhülse zugekehrte Ende des
Klemmrings über eine umlaufende Rippe in einer entspre
chenden umlaufenden Nut der Ringhülse formschlüssig arre
tiert sein. Von Nachteil ist bei dieser bekannten Schlauch
verbindung, daß der zunächst geschlossene Klemmring stets
nur axial auf das Schlauchende aufgeschoben werden kann,
welches bei Schläuchen von großem Durchmesser beschwer
lich ausfallen kann. Schließlich läßt die erwähnte - von
einem geringfügigen axialen Spiel abgesehen - formschlüs
sige Fixierung des Klemmrings gegenüber der Ringhülse
weitere, von der Elastizität des Werkstoffs des Gehäuses
einerseits bzw. der genannten Muffe andererseits abhän
gige Schwierigkeiten erwarten.
Aus dem DE-GM 18 08 954 ist eine Stopfbüchsenverschrau
bung mit Klemmring und Gegendrucktülle bekannt. Hierbei
wird durch Einschrauben einer Stopfbüchsenmutter in einen
Stopfbüchsenkörper unter Zwischenanordnung eines Klemm
ringes ein Dichtring gegen den Flansch einer in das Rohr
ende gesteckten Gegendrucktülle gepreßt, wobei der er
wähnte Flansch seinerseits an einer Anlagefläche des
Stopfbüchsenkörpers anliegt. Der Klemmring ist zur Er
höhung der elastischen Verformbarkeit mit einem durch
laufenden Längsspalt und mit einer Reihe von parallel
zur Mittelachse verlaufenden Einschnitten auf der der
Stopfbuchsenmutter zugewandten Seite versehen, die den
Klemmring in eine entsprechende Anzahl von federnden
Zungen aufteilen. Eine radiale Verengung des Klemmringes
erfolgt durch Zusammenwirken seines steil-konisch abge
schrägten Endes mit der entsprechend steil-konischen
Stirnfläche der eingeschraubten Stopfbüchsenmutter, in
folge der steilen Konizität findet beim Einschrauben der
Stopfbüchsenmutter auch eine erhebliche axiale Kraftüber
tragung auf den Klemmring statt. Infolge seines durchlau
fenden Längsschlitzes könnte der Klemmring ohne Schwierig
keit über Schläuche mit schwankenden oder großen Durch
messern gebracht werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Rohrkupplung dahingehend auszugestalten, daß diese bei
zuverlässiger Abdichtung in einfacher Weise, unter Ver
meidung der dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile
montierbar ist. Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen
Rohrkupplung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungswesentlich ist
somit die Ausgestaltung des Spaltringes mit einer durch
gehenden, sich im wesentlichen achsparallel und über seine
gesamte Länge erstreckenden Trennfuge sowie die Anordnung
der Dichtelemente innerhalb des genannten Gehäuses radial
zwischen der Bohrungswand und der Rohroberfläche in Ver
bindung mit deren stirnseitiger Abstützung. In Verbindung
mit der Werkstoffwahl für den Spaltring wird somit er
reicht, daß dieser so weit radial aufspreizbar ist, daß er
seitlich, d. h. in radialer Richtung auf das von ihm zu um
fassende Rohr bzw. den Schlauch aufgesteckt bzw. überge
stülpt werden kann. Da die Dichtelemente innerhalb des
Gehäuses angeordnet sind und im montierten Zustand axial
einerseits an einer stirnseitigen Anlagefläche des Gehäuses
und andererseits an einem stirnseitigen Ende des Spaltrin
ges abgestützt sind, besteht die Möglichkeit, das Einführen
der Dichtelemente in den zwischen der Innenseite des Ge
häuses und der Außenseite des Rohres definierbaren Spalt
unter Mitwirkung der Muffe durchzuführen, welche an ihrem,
ihrem Gewinde abgekehrten Ende eine innenseitige konische
Oberfläche aufweist. Da die eingesetzten Dichtelemente zur
Erzielung einer hinreichenden Dichtung naturgemäß derart
beschaffen sind, daß sie dem manuellen Aufziehen auf das
Rohr bzw. den Schlauch einen großen Widerstand entgegen
setzen, kann der Einbau der Dichtelemente in den Spalt
zwischen dem Rohr und dem Gehäuse unter Mitwirkung der
Gewinde des Gehäuses bzw. der Muffe, d. h. durch bloßes
Aufschrauben der Muffe auf das Gehäuse erreicht werden,
wobei durch einfache Ausgestaltung eines Endbereichs der
Dichtelemente, nämlich desjenigen, welches der innenseiti
gen konischen Oberfläche der Muffe zugekehrt ist, dafür
gesorgt werden kann, daß beim Aufschrauben der Muffe auf
das Gehäuse ein axialer Schub auf die Dichtelemente aus
geübt wird. Es kann somit mittels der Muffe in Verbindung
mit dem genannten Gehäuse die Montage der Dichtelemente
vorgenommen werden, bevor der Spaltring auf das Rohr ge
bracht wird. Die Muffe dient somit gleichzeitig als Mon
tagehilfsmittel für die Dichtelemente. Nachdem die Dicht
elemente zwischen dem Rohr und dem Gehäuse eingepreßt sind
und eine sichere Abdichtung ergeben, wird der Spaltring
nach Abschraubung der Muffe durch radiales Aufspreizen
über das Rohr gestülpt und durch anschließendes erneutes
Aufschrauben der Muffe auf das Gehäuse fest eingeklemmt.
Bei Rohren von sehr großem Durchmesser kann der Spaltring
auch aus zwei, gelenkig miteinander verbundenen Spaltring
teilen bestehen, so daß die erfindungsgemäße Rohrkupplung
auch in diesem Fall durch geringen manuellen Kraftaufwand
schnell und zuverlässig verwendbar ist.
Die Merkmale des Anspruchs 1 bringen den Vorteil mit sich,
daß die Befestigung des Spaltringes innerhalb der Rohr
kupplung verbessert ist und zwar gegenüber einer, das
Rohr aus der Rohrkupplung herausziehenden Kraft. Diese
wird zu einem großen Teil über Schubspannungen aufgenommen,
gegenüber welchen der Spaltring sehr widerstandsfähig ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine raumbildliche Darstellung eines erfindungsge
mäßen Spaltrings zur Verwendung bei erfindungsgemäßen Rohr
kupplungen;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
symmetrischen, mit dem Spaltring nach Fig. 1 versehenen
erfindungsgemäßen Rohrkupplung;
Fig. 3 einen vergrößerten Detailschnitt, welcher die Aus
bildung der inneren Zähne des Spaltringes nach Fig. 1
zeigt;
Fig. 4 eine raumbildliche Darstellung einer zweiten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spaltrings; und
Fig. 5 einen Teilschnitt, welcher eine weitere mögliche
und vorteilhafte Abwandlung eines erfindungsgemäßen Spalt
rings zeigt.
Der in Fig. 1 dargestellte Spaltring 2, der auch als
Manschette bezeichnet werden könnte, ist als einstückiges
Teil aus einem harten elastischen Werkstoff und bevorzugt
einem Kunststof, z. B.Polyacetalharz, ausgebildet, und er
hat eine Teilung 4, z. B. wie dargestellt in Form einer zur
Längsachse des Rings parallelen Trennfuge. In an sich be
kannter Weise ist die Innenseite des Spaltrings 2 mit
mehreren Ringwülsten 6 (bei Fig. 1 insgesamt fünf Ringwülsten)
versehen, welche jeweils einen etwa sägezahnförmigen Quer
schnitt haben und dazu ausgebildet sind, das von der Kupplung
einzuspannende Rohr bzw. Schlauch zu packen und zu halten.
Die Außenseite des Spaltrings 2 ist mit einer sich verjüngenden
(meist konischen) Fläche versehen, welche mit der konischen
Innenseite der auf das Gehäuseteil der Kupplung aufgeschraubten
Gewindehülse zusammenwirkt.
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile der Kupplung, und
zwar zusammengebaut mit dem Schlauch oder Rohr P. Zu diesen
Teilen gehören: Der Spaltring 2 nach Fig. 1; das mit einem
Außengewinde 10 versehene Gehäuseteil 8 der Kupplung; die
Gewindehülse 12 der Kupplung, welche an einem Endbereich
mit einem Innengewinde 14 zum Aufschrauben auf das Außenge
winde 10 von 8 versehen ist und an deren anderem Endbereich
eine konische Innenfläche 16 ausgebildet ist, welche gegen
die sich verjüngende Außenseite des Spaltrings 2 zur Anlage
kommt, um zu bewirken, daß dieser das Rohr bzw. den Schlauch
P fest packt, wenn die Gewindehülse 12 auf das Gehäuseteil 8
aufgeschraubt wird.
Der Spaltring 2 weist eine praktische zylindrische Wand
auf, in der die Teilung 4 in Form einer Längstrennfuge vor
gesehen ist, und auf der Außenseite dieser Wand sind Längs
rippen 20 ausgebildet, welche in Umfangsrichtung gesehen
jeweils einen Abstand voneinander haben. Die Höhe der Rippen
20 nimmt ausgehend von einem Ende 20 a in Richtung zum anderen
Ende 20 b gleichförmig zu. Hierdurch erhält man eine sich
verjüngende Außenseite, welche definiert ist durch die je
weiligen Oberseiten oder Rückenflächen 22 der Rippen 20.
Die Unterseiten 24 der Rippen 20, nämlich die Oberseiten
der zwischen den Rippen 20 gelegenen Räume, liegen im wesent
lichen parallel zur Längsachse des Spaltrings 2, können aber
auch so ausgebildet sein, daß sie eine leichte Verjüngung
aufweisen, besonders am Ende 20 a.
Eine solche Konstruktion erhöht die Elastizität des
Spaltrings 2 ganz wesentlich und ermöglicht es, ihn auf eine
Maulweite aufzuweiten, welche gleich dem Außendurchmesser
des Rohres oder des - gegebenenfalls zusammenepreßten -
Schlauches P ist. Dies erleichtert die Montage der Kupplung
an einem Schlauch oder Rohr, wie das im folgenden ausführlich
beschrieben wird.
Die in Fig. 2 dargestellte vollständig symmetrische
Kupplung dient dazu, zwei Schläuche oder Rohre P miteinander
zu kuppeln bzw. zu verbinden. Deshalb ist das Gehäuseteil 8
mit zwei gleichachsigen axialen Ausnehmungen versehen, zwischen
denen eine Innenschulter 30 vorgesehen ist. In jede dieser
Ausnehmungen werden einer der Schläuche bzw. eines der Rohre
P sowie die anderen Elemente der Kupplung eingebracht, um
sie in dieser Ausnehmung einzuspannen und festzuhalten.
Fig. 2 zeigt den linken Teil der Kupplung im Längsschnitt.
Dieser enthält den zuvor bereits erwähnten Spaltring 2 gemäß
Fig. 1, sowie die auf das Gehäuseteil 8 aufgeschraubte Ge
windehülse 12, welche an ihrem in Fig. 2 linken Ende mit
der konischen Innenfläche 16 versehen ist, die gegen den
Spaltring 2 anliegt. Die Kupplung weist ferner zwei Distanz
ringe 32 und 34, zwei Dichtringe 36 und 38 und eine Endbuchse
40 auf. In der in Fig. 2 dargestellten, auf dem Rohr oder
Schlauch P montierten Lage stützt sich der innere Distanzring
32 über mehrere Axialrippen 41 an der Innenschulter 30 ab.
Diese Rippen 41 sind wie dargestellt in der inneren Ausnehmung
des Gehäuseteils 8 neben dessen Innenschulter 30 ausgebildet.
Auf den Ring 32 folgt ein Dichtring 36, ein Distanzring 34,
ein Dichtring 38 und schließlich die Endbuchse 40, welche
gegen den Dichtring 38 anliegt. Die Buchse 40 hat einen
flanschartig nach außen gebogenen Rand 42, gegen dessen Außen
seite (in Fig. 2 die linke Seite) der Spaltring 2 anliegt,
um die Innenseite der Buchse 40, also in Fig. 2 ihre rechte
Seite, fest gegen das in Fig. 2 linke Ende des Gehäuseteils
8 zu pressen. Ferner ist die Gewindehülse 12 mit einer Innen
schulter 44 zwischen ihrem Gewindeabschnitt 14 und ihrem
Innenkonus 16 versehen; der Zweck der Schulter 44 wird im
folgenden noch beschrieben werden.
Wie eingangs bereits beschrieben, hat man bei den gegen
wärtig verwendeten Spaltringkupplungen oft erhebliche Schwierig
keiten mit dem manuellen Einführen des Schlauchs bzw. Rohres
in die im Gehäuseteil 8 vorgesehene axiale Ausnehmung. Der
Befestigungsvorgang spielt sich bei den bekannten Kupplungen
normalerweise so ab, daß man das Ende des Schlauches bzw.
Rohres zuerst durch den Spaltring durchfädelt, wobei dessen
kleiner Durchmesser nach innen gewandt ist, und daß man dann
das Ende des Schlauchs oder Rohres in die Ausnehmung des
Gehäuseteils 8 einführt, bis dieses Ende gegen die Innen
schulter (z. B. die Schulter 30) dieser Ausnehmung anliegt.
Die Dichtringe liegen bei manchen Konstruktionen in Ring
nuten dieser Gehäuseausnehmung, während sie bei anderen
Konstruktionen gegen das Ende des in die Ausnehmung einge
führten Rohres oder Schlauchs anliegen. In beiden Fällen
bewirkt aber der Dichtring einen erheblichen Widerstand
gegen das manuelle Einführen des Rohres oder Schlauchs in
das Ende der Ausnehmung; dies gilt insbesondere bei Rohren
mit großem Durchmesser.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Spalt
rings 2 nach Fig. 1 ist, daß dieser infolge seiner vergrößerten
Elastizität und seiner niedrigen Federkonstanten das manuelle
Einführen sehr erleichtert, und zwar durch das folgende
erfindungsgemäße Arbeitsverfahren, das naturgemäß auch
automatisch, z. B. mittels einer entsprechend programmierten
Maschine, ausgeführt werden kann:
Zuerst wird das Ende des Rohres oder Schlauchs P durch
die Gewindehülse 12, die Endbuchse 40, den Dichtring 38,
den Distanzring 34, den Dichtring 36 und den Distanzring 32
in dieser Reihenfolge durchgesteckt, wie das Fig. 2 zeigt.
In diesem Stadium wird aber der Spaltring 2 nicht
auf das Rohr bzw. den Schlauch aufgesteckt, das heißt man
arbeitet in dieser Phase ohne Spaltring. Dann wird das Ende
des Rohres oder Schlauchs P in das offene Ende der Innen
ausnehmung des Gehäuseteils 8 gesteckt, und die Gewinde
hülse 12 wird auf das Außengewinde 10 aufgeschraubt und
angezogen, um das Rohr bzw. den Schlauch samt allen darauf
angeordneten Teilen in die Innenausnehmung des Gehäuseteils
8 zu schieben. Beim Anziehen der Gewindehülse 12 kommt ihre
Innenschulter 44 zur Anlage gegen die Außenseite des nach
außen gezogenen Rands 42 der Endbuchse 40 und preßt diese
sowie das Ende des Rohres oder Schlauchs P und die anderen
darauf befindlichen Elemente in die Innenausnehmung des
Teils 8 hinein, bis der ganz rechts befindliche Distanzring
32 fest zur Anlage gegen die inneren Rippen 41 des Gehäuses
8 kommt und dadurch indirekt an der Innenschulter 30 abge
stützt wird.
In der nachfolgenden Phase wird die Gewindekappe 12
wieder abgeschraubt und vom Gehäuseteil 8 abgenommen. Der
Spaltring 2 nach Fig. 1 wird aufgespreizt, was infolge
seiner hochelastischen Beschaffenheit und seiner niedrigen
Federkonstanten - gegebenenfalls auch manuell - möglich ist,
bis seine Maulweite so groß ist, daß er um das Rohr bzw.
den Schlauch P herum auf das Rohr aufgeclipst werden kann
und auf dieses schnappt. Dann wird die Gewindehülse 12
wieder auf das Gehäuseteil 8 aufgeschraubt, um ihre konische
Fläche 16 zur Anlage gegen die sich verjüngende Außenseite
des Spaltrings 2 zu bringen, welche wie bereits erläutert
von den Oberseiten 22 der Rippen 20 gebildet wird. Hierbei
kommt das rechte Ende des Spaltrings 2 fest zur Anlage gegen
den nach außen gebogenen Rand 42 der Endbuchse 40, wobei
die Zähne 6 auf der Innenseite des Spaltrings 2 sich in den
Kunststoff des Rohres oder Schlauchs P eingraben.
Während also bei den gegenwärtig verwendeten Kupplungen
der erläuterten Art der Spaltring zuerst axial auf das Rohr
ende aufgeschoben wird und dann Rohr und Spaltring gemeinsam
in das Gehäuse eingeführt werden, da ja der Spaltring eine
relativ niedrige Elastizität hat, kann bei der vorliegenden
Erfindung der Spaltring 2 infolge seiner hochelastischen
Konstruktion und niedrigen Federkonstanten radial auf das
Rohr bzw. den Schlauch aufgebracht, also aufgeclipst werden,
nachdem Rohr bzw. Schlauch bereits mit Hilfe der Gewindehülse
12 in die Innenausnehmung des Gehäuseteils 8 eingepreßt worden
sind; dies bedeutet natürlich eine große Erleichterung für
die Praxis.
Fig. 3 zeigt eine verbesserte Konstruktion der Innen
zähne 6; diese Konstruktion ergibt eine verbesserte Eingriffs
kante zum Eingriff bzw. Einschneiden in das Rohr bzw. den
Schlauch P. Wie Fig. 3 zeigt, sind die sägezahnförmigen
Ringwülste 6 mit spitzen Kanten 6 a versehen, welche jeweils
gebildet werden durch eine erste Fläche 6 b, die unter einem
großen Winkel, vorzugsweise von etwa 60°, zur Querachse des
Spaltrings 2 verläuft, und durch eine zweite Fläche 6 c, die
unter einem viel kleineren Winkel, vorzugsweise von etwa 15°,
zur Querachse von 2 verläuft. Es hat sich erwiesen, daß bei
dieser Ausbildung die Verformung der Zähne dann sehr klein
wird, wenn der Spaltring aus der Form entnommen wird, in der
er hergestellt worden ist, und es hat sich ferner gezeigt,
daß hierdurch die Zähne auch im Gebrauch die gewünschte Stärke
und den gewünschten Biß erhalten.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung in Form eines Spaltrings 102,
welcher hier aus zwei getrennten Abschnitten 102 a und 102 b
besteht, die jeweils an einer Längskante gelenkig miteinander
verbunden sind. Diese Anlenkung wird gebildet von einem Stift
105, der mit Ausnehmungen versehene Vorsprünge 107 durch
dringt, welche an den einander zugewandten Enden der beiden
Abschnitte 102 a und 102 b ausgebildet sind. Die beiden anderen
Enden dieser zwei Abschnitte bilden eine Teilung 104, welche
mit der Teilung 4 der Fig. 1 vergleichbar ist. Der Spaltring
102 ist im übrigen ähnlich ausgebildet wie der Spaltring 2
nach Fig. 1 und hat ebenfalls Längsrippen 120 (deren Form
derjenigen der Rippen 20 analog ist, wie die Zeichnung zeigt)
und Innenzähne 106 (deren Form derjenigen der Zähne 6 analog
ist). Der Spaltring 102 wird in derselben Weise verwendet und
angebracht, wie das oben für den Spaltring 2 beschrieben wurde,
da seine gelenkige Konstruktion ebenfalls ein Öffnen dieses
Rings und ein radiales Aufbringen auf das Rohr bzw. den Schlauch
P ermöglicht, nachdem dieser Schlauch bzw. dieses Rohr bereits
in die Ausnehmung des Kupplungsgehäuses 8 eingebracht worden
ist. Der Spaltring 102 nach Fig. 4 eignet sich besonders gut
für Rohre mit sehr großen Durchmessern, welche eine noch
größere Elastizität des Spaltrings erfordern, als sie die
Konstruktion nach Fig. 1 zu bieten vermag, um das radiale
Aufbringen des Spaltrings auf das Rohr zu ermöglichen, nachdem
dieses bereits mit Hilfe der Gewindehülse 12 in die Innenaus
nehmung des Gehäuses 8 eingeführt worden ist.
Die Längsrippen auf der Außenseite des Spaltrings können
sich über die gesamte Länge desselben erstrecken, wie das die
Fig. 1 und 4 zeigen, oder auch nur über einen Teil dieser Länge.
Fig. 5 zeigt eine weitere mögliche Variation, bei der
die höheren Enden der einzelnen Rippen 220 jeweils mit einer
stufenartig nach außen ragenden Schulter 221 versehen sind.
Die ringförmige Anordnung solcher Schultern an allen Rippen
220 bildet dann eine ringförmige Lagerfläche, gegen welche
die Innenschulter 244 der Gewindehülsen 212 zur Anlage kommt.
Während bei den Konstruktionen nach Fig. 1 bis 4 eine
Kraft, die das Bestreben hat, das Rohr oder den Schlauch
aus der Kupplung herauszuziehen, Zugspannungen im Spaltring
erzeugt, werden bei der Konstruktion nach Fig. 5 Scher- bzw.
Schubbeanspruchungen erzeugt, da die Schultern 221 der
Rippen 220 gegen die Schulter 244 der Gewindehülse 12
gepreßt werden; es hat sich gezeigt, daß der Spaltring
widerstandsfähiger gegen solche Scher- bzw. Schubbeanspruchungen
ist als gegen Zugbeanspruchungen.
Claims (2)
1. Rohrkupplung mit einem Gehäuse (8), daß mit einem
Außengewinde (10) und einer axialen Bohrung zur Auf
nahme des einen Endes eines Rohres (P) oder Schlauches
versehen ist, mit einem Spaltring (2) aus hartem elasti
schem Material mit einer achsparallel verlaufenden
Trennfuge (4), dessen äußere Oberfläche konisch ge
formt ist, zur Umfassung des in der Bohrung des Ge
häuses (8) aufgenommenen Rohres (P) oder Schlauches,
mit Dichtelementen, die das Rohr (P) umgeben und einer
seits an einer stirnseitigen Anlagefläche des Gehäuses
(8), andererseits an einem stirnseitigen Ende des Spalt
ringes (2) axial abgestützt sind, und mit einer Muffe
(12, 212), an deren einem Ende ein mit dem Außengewinde
(10) des Gehäuses (8) zusammenwirkendes Gewinde (14)
eingeformt ist und deren entgegengesetztes Ende mit
einer innenseitigen konischen Oberfläche (16) versehen
ist, die mit der außenseitigen konischen Oberfläche
des Spaltringes (2) dahingehend zusammenwirkt, daß beim
Aufschrauben der Muffe (12) auf das Gehäuse (8) das
Rohr (P) durch den Spaltring (2) fest eingeklemmt wird,
wobei der mit der Muffe (12, 212) zusammenwirkende
Spaltring (2) eine Vielzahl von sich axial erstrecken
den, umfangsseitig mit Abstand voneinander angeordne
ten Rippen (20, 120, 220) von zunehmender Höhe umfaßt,
wobei die äußere konische Oberfläche des Spaltringes
(2) durch die Kopfflächen der Rippen (20, 120, 220)
definiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im
wesentlichen achsparallel verlaufende Trennfuge (4)
über die gesamte Länge des Spaltringes (2) durchgehend
ausgebildet ist, und daß die Dichtelemente (36, 38) in
nerhalb der axialen Bohrung des Gehäuses (8) radial
zwischen der Gehäuse-Bohrungswand und der Rohr- bzw.
Schlauch-Oberfläche angeordnet sind.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Rippe (220) eine sich nach außen erstrec
kende Schulter (221) angeformt ist, die mit einer Innen
schulter (244) der Muffe (212) in Eingriff bringbar
ist.
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