DE3834379A1 - Kupplung fuer ein kunststoffrohr - Google Patents
Kupplung fuer ein kunststoffrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, und zwar für ein Kunststoffrohr; insbe
sondere betrifft sie eine verbesserte Druckkupplung zum
Verbinden von Kunststoff-Rohrstücken.
Leitungssysteme für Gas oder Flüssigkeiten erfordern das
Verbinden einzelner Rohrstücke aus Kunststoff in einer
zuverlässig abgedichteten Weise, die auch über einen großen
Temperatur- und Druckbereich dicht bleibt. Eine zuverlässige
Verbindung von Kunststoffrohren ist deswegen schwierig, weil
große Belastungen auftreten können, die zur Ermüdung, Deh
nung oder Bruch führen, so daß an dieser Stelle die Kupplung
leckt. Kupplungsstücke für Kunststoffrohre müssen daher in
der Lage sein, axialen Belastungen standzuhalten, die bei
spielsweise durch Rohrverlängerungen aufgrund von Temperatur
schwankungen auftreten. Außerdem sollten die Kupplungsstücke
durch verhältnismäßig ungeschultes Personal montierbar sein.
Die derzeit erhältlichen Kunststoff-Rohrkupplungen weisen
üblicherweise einen Körper auf, in den ein Ende des Kunst
stoffrohres eingesteckt wird. Hierzu weist die Kupplung im
allgemeinen ein Metallrohr auf, das in das Kunststoffrohr
paßt und dieses in dem Bereich versteift, in dem es von der
Kupplung erfaßt und abgedichtet wird. Im Inneren des Körper
teils der Kupplung sind ein oder mehrere elastische Dich
tungsringe oder Dichtungen, ein oder mehrere Scheiben und
ein Klemmring zum Befestigen des Kunststoffrohrs vorgesehen,
die letzteres umgeben. Eine Gewindemutter umgibt das Kunst
stoffrohr und ist auf das Gewinde des Körperteils der
Kupplung geschraubt. Wenn die Mutter gegenüber dem Körper
teil festgezogen wird, dann wird der Klemmring radial nach
innen gedrückt und erfaßt dabei das Kunststoffrohr. Dabei
üben entweder der Klemmring, eine Verlängerung der Mutter
oder beide Druck aus, welcher die elastische Dichtung
zusammendrückt und dadurch das Äußere des Kunststoffrohrs
gegenüber dem Inneren des Körperteils der Kupplung
abdichtet.
Übliche Kupplungen verwenden einen Klemmring, der während
des Einschiebens des Kunststoffrohres radial aufgeweitet
werden muß, um über das Rohrstück zu passen und dieses zu
erfassen. Dies macht das Einsetzen des Rohres schwierig und
bewirkt bereits bei der Montage ein Festklemmen, die das
Herausziehen des Rohres ohne Demontage der Kupplung ver
hindert, und zwar bereits vor dem Festziehen der Mutter.
Bei Kupplungen, bei denen hingegen das Zusammendrücken der
elastischen Dichtung lediglich durch Axialverschiebung des
Klemmrings erfolgt, kann der Klemmring das Rohrstück bereits
dann erfassen, wenn die Mutter noch nicht vollständig auf
die Kupplung geschraubt ist. In diesem Zustand ist ein
weiteres axiales Schieben des Klemmringes verhindert, aber
es kann auch damit eine ungenügende Dichtung aufgrund der zu
geringen Kompression der elastischen Dichtung vorliegen. Es
gibt auch noch den Fall, daß eine hinreichende Dichtung
durch Einwirken des Klemmrings auf die elastische Dichtung
erreicht wird, aber ein Dehnen des Rohres aufgrund von
Zugbelastung kann dabei die Kompression der Dichtung redu
zieren und damit die Wirksamkeit der Dichtung verringern.
Bei Kupplungen mit komprimierter elastischer Dichtung auf
grund alleiniger Wirkung der Mutter kann die Dichtung
vollständig komprimiert sein, bevor der Klemmring das Rohr
wirksam erfaßt. Diese Schwierigkeit kann bei Kupplungen
auftreten, die eine Dichtungsvertiefung zwischen einer
Körperschulter und einer starren Scheibe von festem Volumen
vorsieht und/oder die einen Anschlag zur Begrenzung des
Festziehens der Mutter aufweist. Vertiefungen mit festem
Volumen und Anschläge, welche das Zusammendrücken der Dich
tung begrenzen, können zu einer unzureichenden Dichtungs
kompression aufgrund von Herstellungstoleranzen führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Kupplung für Kunststoffrohre zu schaffen, die leicht zu
verbinden ist und die eine zuverlässige Dichtung selbst dann
schafft, wenn die einzelnen Bauteile Dimensionsschwankungen
unterliegen und/oder wenn das Rohr aufgrund von axialer
Belastung gedehnt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Rohrkupplung bildet eine zuverlässige
Abdichtung, die Schwankungen in der Wandstärke und Dehnungen
des Rohres aufgrund von axialer Belastung kompensiert.
Ferner kann die Kupplung mit einfachen Werkzeugen montiert
werden, ohne daß vor dem Zusammenfügen aufwendige Demontage
vorgänge erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Kupplung besitzt einen Körperteil mit
einer Innenbohrung für die Aufnahme eines Rohrendes aus
Kunststoff. Der Körper besitzt eine geneigte Übergangsfläche,
die sich von der Innenbohrung zu einer größeren Außenbohrung
erweitert und Innengewinde zum Einschrauben einer mit Außen
gewinde versehenen Verbindungsmutter aufweist. Eine Verstei
fung, beispielsweise ein Metallrohrstück mit einem Flansch
an einem Ende, wird in die Bohrung des Körpers so weit
eingesetzt, bis der Flansch am Rand anliegt. Eine Elastomer
dichtung mit kegelstumpfförmiger Außenfläche wird in die
Bohrung so eingesetzt, daß sie an die geneigte Übergangs
fläche angepaßt ist, und zwar dort, wo sich die Innenbohrung
zu der vergrößerten Bohrung erweitert. Ein Klemmring mit
einer kegelstumpfförmigen radialen Außenfläche und einer
Innenfläche mit Klemmelementen dient zum Einklemmen des
Rohrs und zur Übertragung von Zusammendrückkraft auf die
Dichtung. Der Klemmring ist so konstruiert, daß er das
Kunststoffrohr nicht eher erfaßt, bis die Mutter angezogen
wird und das Klemmen des Rohres auslöst. Ein Federmittel,
beispielsweise eine flexible Federscheibe, die mit einer
nachgiebigen Zunge um ein Ende des Klemmrings kombiniert
ist, liegt zwischen der Dichtung und dem Klemmring im Körper
der Kupplung, um eine Zusammendrückkraft auf die Dichtung
auszuüben. Die Verbindungsmutter besitzt eine innere kegel
stumpfförmige Bohrung, die mit der Außenfläche des
Klemmrings zusammenpaßt, wenn die Außengewinde der Mutter in
die Innengewinde der vergrößerten Bohrung des Kupplungskörpers
eingreifen.
Um ein Ende des Kunststoffrohrs an die Kupplung anzuschließen,
wird das Ende durch die Bohrung der Mutter geschoben und in
den Kupplungskörper der locker montierten Kupplung gesteckt.
Das Kunststoffrohr paßt um das Versteifungsrohr und liegt im
Inneren der Bohrung des Körpers. Wenn die Kupplungsmutter
angezogen wird, dann preßt sie den Klemmring axial gegen das
Federmittel, welches eine Kompressionskraft auf die elasto
mere Dichtung ausübt. Der Klemmring besitzt einen seitlichen
Schlitz über seine Länge, so daß beim fortschreitenden
Festziehen die Nase der Mutter über eine Schulter des
Klemmrings bewegt wird und ein erstes Klemmelement radial in
Greifkontakt mit dem Kunststoffrohr drückt. Wenn die Mutter
vollständig in den Körper festgezogen ist, dann drückt die
kegelstumpfförmige Bohrung der Mutter den Klemmring radial
derart nach innen, daß die übrigen Klemmelemente das Rohr
erfassen, wobei sich die Nase der Mutter über den Klemmring
hinaus erstreckt, um eine Druckkraft auf die Dichtung
auszuüben. Das Zusammendrücken der Dichtung dichtet die
Außenfläche des Kunststoffrohres gegenüber der Innenfläche
des Körpers ab. Die Kraft der Nase der Mutter, die gegen den
Umfang der flexiblen Federscheibe wirkt, gewährleistet, daß
sich die Scheibe durchbiegt oder tellerartig verformt, damit
das Dichtungsvolumen und der Steuerdichtungsdruck nachge
stellt werden, um einen Ausgleich für Dimensionsschwankungen
bei dem Kupplungsbauteilen zu bewirken. Die flexible Feder
scheibe gleicht auch Veränderungen im Volumen aufgrund von
Temperaturschwankungen oder aufgrund von "Kriechen" des
Rohrmaterials aus. Jedes Herausziehen oder Dehnen des Rohres
bewirkt, daß der Klemmring seinen Klemmgriff auf das Rohr
verstärkt, wenn es in die kegelstumpfförmige Bohrung der
Mutter gezogen wird, ohne daß es dabei zu einer wesentlichen
Reduktion des Dichtungsdruckes kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs
beispiels in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 2A einen Teillängsschnitt durch das Ausführungsbei
spiel;
Fig. 2B einen Teillängsschnitt durch das Ausführungsbeispiel
mit teilweise angezogener Verbindungsmutter;
Fig. 2C einen Teillängsschnitt durch das Ausführungsbei
spiel mit vollständig festgezogener Verbindungs
mutter; und
Fig. 3 eine Seitendraufsicht auf einen Klemmring.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Fig. 1 zeigt die verschiedenen Kompo
nenten der Kupplung in perspektivischer Darstellung, während
Fig. 2A einen Teillängsschnitt durch die Kupplung mit lose
montierten Teilen darstellt.
In den Fig. 1 und 2A ist die Kupplung 10 zum Anschließen
eines Rohrabschnitts 12 aus Kunststoff gezeigt. Die Kupplung
10 besitzt einen Körperteil 14 mit einer Innenbohrung 16 und
einer geneigten Übergangsfläche 18, die sich zu einer
vergrößerten Außenbohrung 20 mit Innengewinde 22 erweitert.
Ein Versteifungsrohr 24 in Form eines Metallrohrs mit einem
Flansch 26 an einem Ende ist in die Bohrung 16 des Körpers
14 so weit eingeschoben, bis der Flansch 26 an einem
Anschlag 28 im Inneren des Körpers 14 anliegt. Ein
Elastomerring oder eine Dichtung 30 ist in den Körper 14
eingesetzt und umgibt das Versteifungsrohr 24. Die Dichtung
30 besitzt eine kegelstumpfförmige Fläche 32, deren Neigung
der geneigten Fläche 18 zwischen den Bohrungen 16 und 20 des
Körpers 14 entspricht. Ein Klemmring 36 besitzt eine kegel
stumpfförmige Außenfläche 38 und eine Innenfläche mit einer
Anzahl von Klemmelementen 40; er ist derart in den Körper 14
eingesetzt, daß er das Versteifungsrohr 24 umgibt. Eine
federnde Lippe 42 kann eine Anzahl von Segmenten aufweisen,
die durch Schlitze 43 getrennt sind, um die gewünschte
Federeigenschaft und Kompressionskraft gegen die Federscheibe
34 zu erzeugen, damit die Dichtung 30 zusammengedrückt wird.
Der Klemmring 36 besitzt einen seitlichen Schlitz 44, so daß
er radial nach innen zusammengedrückt werden kann. Gemäß den
Fig. 1 und 3 kann der Schlitz 44 zwei oder mehrere
versetzte Abschnitte oder Nasen haben, die den Klemmring 36
beim radialen Zusammendrücken zusammen mit den Klemmelementen
40 ausgerichtet halten. Eine Verbindungsmutter 46 besitzt
eine Bohrung mit einer kegelstumpfförmigen Innenfläche 48;
sie wird in den Körper 14 derart eingesetzt, daß die
Innenfläche 48 an die Außenfläche 38 des Klemmrings 36
angepaßt ist. Die Verbindungsmutter 46 besitzt Außengewinde
50 zum Einschrauben in die Innengewinde 22 des Körpers 14
und einen Anschlag 54, der am Ende des Körpers 14 anstößt,
wenn die Mutter 46 im Körper 14 vollständig festgezogen ist.
Ein Ende des Kunststoffrohrs 12 kann mit der Kupplung 10
verbunden werden, wenn sich diese noch in der lose zusammen
gesetzten Konfiguration nach Fig. 2A befindet. Das Rohr 12
wird einfach über das Versteifungsrohr 24 und in die Bohrung
16 des Körpers 14 gesteckt. Der Außendurchmesser des Verstei
fungsrohres 24 ist so dimensioniert, daß er in den Innen
durchmesser des Rohrs 12 paßt. Zusätzlich sind die Innen
bohrung 16, die Dichtung 30, die Scheibe 34 und der
Klemmring 36 so dimensioniert, daß sie das Rohr 12 zwischen
dem Versteifungsrohr 24 und ihren Innenflächen aufnehmen.
Nachdem das Rohr 12 in die Kupplung 10 eingesetzt ist, wird
die Verbindung einfach durch Festziehen der Verbindungsmutter
46 im Körper 14 sicher fertiggestellt.
Die Kupplung 10 hat ein gegenüberliegendes Ende mit den
gleichen Bauteilen, wie diese in den Figuren dargestellt
sind, jedoch in spiegelbildlicher Anordnung. Wenn die Kupp
lung 10 verwendet wird, um einen beschädigten Abschnitt
eines Rohres 12 zu spleißen, dann mag es zweckmäßig sein,
das Rohr 12 vollständig durch den Körper 14 der Kupplung 10
zu schieben. Gemäß Fig. 2A weist der Anschlag 28 V-Nuten 29
auf, die abscherbar sind, so daß der Anschlag 28 an dieser
Stelle vom Körper 14 abgeschert werden kann, damit man das
Rohr 12 vollständig hindurchstecken kann.
Um die Kupplung 10 zum Einspleißen zu verwenden, wird eine
zusammenhängende Länge eines Rohres 12 im beschädigten
Bereich aufgeschnitten und die Mutter 46, der Klemmring 36,
die Scheibe 34, die Dichtung 30 und das Versteifungsrohr 24
werden von jedem Ende der Kupplung 10 entfernt und über die
jeweiligen Enden des abgeschnittenen Rohres 12 in der
richtigen Reihenfolge geschoben. Der leere Körper 14 wird
über ein Ende einer starren Fläche gesteckt und es wird
beispielsweise ein etwa 15 cm langes Abfallrohrstück oben in
den Körper 14 geschoben und mit einem Hammer gegen den
Anschlag 28 getrieben, so daß dieser abschert. Die
abgeschnittenen Enden des Rohrs 12 werden etwas seitlich
auseinanderbewegt, so daß der Körper 14 vollständig über ein
Ende des geschnittenen Rohres 12 geschoben werden kann. Die
Enden des geschnittenen Rohres 12 werden dann wieder fluch
tend ausgerichtet, wobei der Körper 14 mittig über die
Schnittstelle geschoben wird. Dann werden die Dichtung 30,
die Scheibe 34, der Klemmring 36 und die Mutter 46 zusammen
geschoben und in jedes Ende des Körpers 14 zur Vervollstän
digung der Rohrverbindung festgeschraubt.
Die Verbindungsmutter 46 besitzt einen Fortsatz oder eine
Nase 52, die eine Innenfläche 49 von geringerer Neigung als
die Oberfläche 48 und eine Abschrägung 53 an ihrem Innenrand
aufweist. Der Klemmring 36 besitzt eine Ringschulter 39
zwischen der Lippe 42 und der Oberfläche 38. Die Ring
schulter 39 weist eine Rampe 41 auf, die sich von der
Oberfläche 38 zur Schulter 39 unter stärkerer Neigung als
die Oberfläche 38 erstreckt.
Während die Verbindungsmutter 46 anfänglich festgezogen
wird, berührt die Abschrägung 53 der Nase 52 die Rampe 41
der Schulter 39 und bewirkt eine axiale Kraft, die den
Klemmring 36 axial in Richtung auf die Dichtung 30 gemäß
Fig. 2B drückt. Die Nase 52 berührt die Schulter 39
aufgrund der natürlichen Tendenz des Klemmrings 36, sich im
entspannten Zustand radial nach außen zu dehnen. Fig. 2B
zeigt die Anordnung der Kupplung 10 in dem Zustand, indem
die Nase 52 gerade dabei ist, über die Schulter 39 zu
rutschen. Während die Lippe 42 den Innendurchmesser der
Federscheibe 34 berührt, tritt eine konvexe Durchbiegung der
Scheibe 34 auf, welche die Last auf den Innendurchmesser der
Dichtung 30 konzentriert und dadurch mithilft, den Innen
durchmesser der Dichtung 30 gegenüber dem Rohr 12 zum
Festpacken der Dichtung zu verschieben.
Während die Mutter 46 weiter festgezogen wird, läuft die
Abschrägung 53 auf der Rampe 41 nach oben und gestattet es
der Nase 52, die Ringschulter 39 radial nach innen zu
drücken und ein erstes Klemmelement 40 in das Kunststoffrohr
12 zu treiben. Diese Wirkung der Nase 52 an der Schulter 39
drückt den Klemmring 36 zusammen mit der Wirkung der Fläche
48 auf der Fläche 38 radial nach innen, so daß die Anzahl
der Klemmelemente 40 in die Außenwand des Rohres 12
eingreift. Der segmentierte oder mit Ausnehmungen versehene
Schlitz 44 des Klemmrings 36 behält die Ausrichtung der
Klemmelemente 40 beim radialen Zusammendrücken des Klemmrings
36 bei, um einen Schraubeffekt des Klemmrings 36 auf dem
Rohr 12 zu verhindern, wenn die Mutter 46 um den Klemmring
36 festgezogen wird.
Fig. 2C zeigt die Kupplung 10 in vollständig montiertem
Zustand. Bei in dem Körper 14 festgezogener Verbindungsmutter
46 erstreckt sich die Nase 52 axial über die Lippe 42
hinaus, um die flexible Federscheibe 34 zu halten und die
Kompression der Dichtung 30 beizubehalten. Die Nase 52
bewirkt, daß sich der radial äußere Teil der Federscheibe 34
in die Dichtung 30 biegt, so daß die Federscheibe 34 in eine
konkave Stellung gemäß Fig. 2C gebogen wird. Dies konzen
triert die endgültige Festziehlast auf dem Außendurchmesser
der Dichtung 30 und hilft dabei, die Außenfläche der
Dichtung 30 gegenüber der Bohrungsfläche der gepackten
Dichtung 30 zu verschieben. Die Tatsache, daß die
Federscheibe 34 zuerst ihre Belastung auf dem Innendurchmesser
und dann auf dem Außendurchmesser der Dichtung 30 konzen
triert, stellt ein Merkmal der Erfindung dar, welches eine
bessere Packung der Dichtung 30 in ihrer Endstellung bewirkt
und damit eine verbesserte Dichtung ergibt. Die Tendenz der
Federscheibe 34, in ihre ungebogene, d.h. ebene Stellung
gemäß Fig. 2A zurückzukehren, liefert eine kontinuierliche
Druckkraft auf die Dichtung 30, welche einen Packungsdruck
am Rohr 12 aufrechterhält. Die flexible Federscheibe 34 ist
gegenüber starren Scheiben deswegen vorteilhaft, weil das
Durchbiegen der Federscheibe 34 Dimensionsschwankungen und
Volumenveränderungen aufgrund von Temperaturschwankungen
ausgleicht. Dimensionsschwankungen sind unter anderem auch
auf ein kriechendes Rohrmaterial zurückzuführen.
Die Verbindungsmutter 46 kann so weit festgezogen werden,
bis der Anschlag 54 am Ende des Körpers 14 anstößt. In dem
vollständig festgezogenen Zustand der Mutter 46 wird das
Rohr 12 von den Klemmelementen 40 des Klemmrings 36 erfaßt,
während die Lippe 42 und die durchgebogene Federscheibe 34
eine Zusammendrückkraft auf die Dichtung 30 ausüben. Das
Zusammendrücken der Dichtung 30 durch die Nase 52, die Lippe
42 und die durchgebogene Federscheibe 34 schafft eine
Dichtung zwischen den Wänden der Bohrungen 16, 18 und 20 des
Körpers 14 und der Außenwand des Rohres 12. Die von der Nase
52, der zusammengedrückten Lippe 42 und der durchgebogenen
Federscheibe 34 auf die Dichtung 30 ausgeübte Kraft hält die
Dichtung 30 zusammengedrückt und gleicht Dimensionsschwan
kungen aus, die auf Bauteil- und Rohrtoleranzen und auf eine
axiale Bewegung des Klemmrings 36 von der Dichtung 30 weg
zurückzuführen sind, wenn das Rohr 12 teilweise rausgezogen
oder gedehnt wird. Somit wird die Dichtung 30 durch die
kombinierte Kraft von der Nase 52, der zusammengedrückten
Lippe 42 und der durchgebogenen Federscheibe 34 auf die
Dichtung 30 zusammengedrückt. Ferner hält die Federscheibe
34 eine Zusammendrückkraft auf die Dichtung 30 selbst dann
aufrecht, wenn der Klemmring 36 durch axiales Ziehen des
Rohres 12 etwas von der Dichtung 30 weggezogen wird.
Claims (9)
1. Kupplung für Rohre aus Kunststoff, die folgende Merk
male aufweist:
- - einen Körper (14) mit einer vergrößerten Bohrung, die sich zu einer Innenbohrung verkleinert und wobei die Bohrungen in Richtung der Längsachse des Körpers (14) verlaufen;
- - ein starres Versteifungsrohr (24) mit einem Flansch (26) an einem Ende, der in die Innenbohrung einsetzbar ist;
- - eine elastomere Dichtung (30), die das Verstei fungsrohr (24) umgibt und in dem Körper (14) zusammen drückbar ist;
- - einen Klemmring (36), der das Versteifungsrohr (24) umgibt und eine kegelstumpfförmige Außenfläche (38), eine innere Klemmfläche und einen seitlichen Schlitz (44) aufweist;
- - eine Federscheibe (34), die das Versteifungsrohr (24) umgibt und zwischen der Dichtung (30) und dem Klemmring (36) liegt; und
- - eine Verbindungsmutter (46), welche das Verstei fungsrohr (24) umgibt und in die vergrößerte Bohrung des Körpers (14) einschraubbar ist, die eine axial verlängerte Nase (52) und eine kegelstumpfförmige Boh rung (48) zum Erfassen der Außenfläche (38) des Klemm rings (36) aufweist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (14) geneigte Übergangsflächen zwischen der
Innenbohrung und der vergrößerten Bohrung hat.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (30) eine geneigte Außenfläche (32)
besitzt, die der Neigung der Übergangsfläche (18) von
der Innenbohrung (16) zu der Außenbohrung (20)
entspricht.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmring (36) eine Anzahl von nach innen vorste
henden Vorsprüngen (40) zum Halten des Rohres (12)
aufweist.
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der seitliche Schlitz (44) des Klemmrings (36)
versetzte Schlitzabschnitte aufweist.
6. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine federnde Lippe (42) um ein Ende des Klemmrings
(36) verläuft und daß die federnde Lippe (42) im
Betrieb der flexiblen Federscheibe (34) zugewendet ist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmring (36) eine Ringschulter (39) aufweist, die
zwischen der Lippe (42) und der kegelstumpfförmigen
Wand (38) angeordnet ist.
8. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnde Lippe (42) aus einer Anzahl von Segmenten
gebildet ist, die das Ende des Klemmrings (36) umgeben.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nase (52) der Verbindungsmutter
(46) mit einer Abschrägung (53) versehen ist, die auf
einer an der Schulter (39) des Klemmrings (36) gebil
deten Rampe (41) beim Festziehen der Verbindungsmutter
(46) radial nach außen rutscht.
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