DE72887C - Verfahren zur Darstellung von Konservesalz - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Konservesalz

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DE72887C
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DENDAT72887D
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H. JANNASCH, Kommissionsrath, in Bernburg
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/358Inorganic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/02Preserving by means of inorganic salts
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    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/12Preserving with acids; Acid fermentation
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Description

PATENTAMT
KAISERLICHES
Nach dem durch Patent Nr. 3059 geschützten Verfahren zur Herstellung eines Conservesalzes, welches für die Landwirtschaft und viele technische Gewerbe, sowie für militärische Zwecke von grofsem Nutzen sein kann , wird ein solches Salz in der Weise gewonnen, dafs Chorkalium, salpetersaures Natron und Borsäure zu gleichen Theilen in Wasser gelöst werden und das Ganze nach der Filtration zur Trockne eingedampft wird.
Bei dieser Darstellungsweise entweichen mit den Wasserdämpfen flüchtige Verbindungen oder Stoffe, wie etwa Chlor- oder Stickstoffverbindungen, welche als für Conservirungszwecke wirksame Bestandtheile zu bezeichnen sind. Diese Beobachtung führte nun zu Versuchen, um ein Verfahren zur Herstellung eines Conservesalzes aufzufinden, bei welchem derartige Verluste nach Möglichkeit vermieden werden.
Die Erwägung, dafs die Erhitzung des Gemenges so lange fortgesetzt werden mufs, bis sämmtliches Wasser verdampft ist, ohne Rücksicht auf die sonstigen Veränderungen, die während eines solchen Eindampfens stattfinden, führte dazu, die Anwendung des Wassers nach Möglichkeit zu vermeiden und den Erhitzungsprocefs nur so weit zu führen, als es zur Mischung der Materialien und zu einer Umsetzung in der Masse bezw. einer gegenseitigen Beeinflussung behufs Erzeugung hoher conservirender Eigenschaften nothwendig war. Durch das Vermischen der Betandtheile (Borsäure, Chlorkalium und Salpeter) in trockenem Zustande unter Zusammenschmelzen, ohne Wasseranwendung, war man in der Lage, den Procefs sofort jeden Augenblick beenden zu können, da eine Verdampfung von Wasser nicht abgewartet zu werden braucht. Dafs dieses ohne zu grofse Verluste an flüchtigen Stoffen möglich war, wurde durch den unerwarteten, bei den einschlägigen Versuchen festgestellten günstigen Umstand bedingt, dafs die trockene Mischung der genannten Körper erheblich leichter (schon bei etwa 1250 C.) schmelzbar ist als die einzelnen Körper.
Es wurden weitere Versuche angestellt, um dieses Product noch wirksamer zu machen, durch eine gewisse Lockerung der gebundenen flüchtigen Stoffe bezw. durch eine Einwirkung auf dieselben in der Weise, dafs die Bestandtheile leichter wirksam werden oder sich leichter wirksame Bestandtheile durch Umsetzung bilden. Dies wird nach vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht, dafs man etwas Chlorkalium mit einer geringen Menge Schwefelsäure mischt und die beiden Substanzen sofort und unmittelbar nach dem Mischen oder gar noch während dieses Mischens in die noch flüssige Salzmasse einrührt; diese Operation mufs möglichst schnell ausgeführt werden, um Verluste möglichst zu vermeiden; ebenso mufs der Schmelzprocefs so rasch als nur irgend möglich beendigt werden.
Demgemäfs soll nun nach vorliegender Erfindung ein Conservesalz in folgender Weise hergestellt werden:
Borsäure, Natronsalpeter und Chlorkalium werden · in pulverförmigem Zustande, nicht aber in wässeriger Lösung mit einander gemischt. Von dem Chlorkalium behält man jedoch einen Theil, etwa V6, behufs nach-
heriger Verwendung, wie weiterhin angegeben, zurück. Diese trockene Mischung wird durch Erwärmen in vollständigen Flufs gebracht, der zurückbehaltene Antheil des Chlorkaliums mit Y10 seines Gewichts Schwefelsäure gemischt, sofort unter die flüssige Salzmischung schnell gerührt, unmittelbar hiernach die ganze Masse ebenfalls möglichst schnell abgekühlt. Nach dem Mahlen ist dieselbe dann gebrauchsfertig. ,Durch Analyse die in dem Product thatsächlich enthaltenden conservirenden Verbindungen oder Bestandtheile mit Sicherheit zu ',bestimmen, ist wegen der leichten Zersetzlichkeit und Umsetzbarkeit und auch theilweisen ·. leichten Flüchtigkeit einzelner Betandtheile nicht gut möglich.
Versuche mit diesem Product zeigten, dafs die antiseptische Wirkung desselben diejenige des nach Patent Nr. 3059 dargestellten Conservesalzes um das Dreifache übersteigt.
Letzteres hat, wie Versuche ergeben haben, nicht die Eigenschaft, Jod aus Jodkalium frei zu machen, die dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Conservesalz dagegen innewohnt, was erkennen läfst. dafs letzteres in weitergehendem Mafse als das nach dem Patent Nr. 3059 hergestellte Salz conservirende Eigenschaften besitzt. Die Anwendung von sehr wasserreichen Salzen, wie etwa von phosphorsaürem Natron mit etwa 60 pCt. Wasser, welches z. B. für das Verfahren nach Patent Nr. 13545 benutzt wird, widerspricht der Absicht der vorliegenden Erfindung, da in diesem Falle beim Erwärmen eine wässerige Lösung entstehen würde, aus welcher sämmtliches Wasser ausgetrieben werden müfste, ähnlich wie bei dem Verfahren nach Patent Nr. 3059.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Darstellung eines Conservesalzes in der Weise, dafs eine Mischung der festen Materialien, Borsäure, Natronsalpeter und Chlorkalium, durch Erwärmen in geschmolzenen Zustand übergeführt und alsdann Chlorkalium, dem Schwefelsäure beigemischt wird bezw. ist, mit der schmelzflüssigen Mischung vermengt wird, wonach man die ganze Masse möglichst schnell abkühlt.
DENDAT72887D Verfahren zur Darstellung von Konservesalz Expired - Lifetime DE72887C (de)

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