DE728710C

DE728710C - Zweiteiliges Verdeck fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE728710C
Application number: DEG95576D
Authority: DE
Inventors: Erich Gruendler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-06
Filing date: 1937-06-06
Publication date: 1942-12-02

Description

Zweiteiliges Verdeck für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiteiliges Verdeck für Kraftfahrzeuge, bei dem zwecks Erweiterung des Innenraumes des Wagens zur Schaffung eines überdachten Wohn- bzw. Schlafraumes das hintere, als zusammenfaltbares Stoffverdeck ausgebildete Klappdach über die Grundfläche des Wagens hinaus zurückgeklappt wenden kann.
Es ist bereits bekannt, den Schlafraum auf das Dach des Wagens zu verlegen. Außerdem gibt es Konstruktionen, bei denen der Innenraum des Wagens zum Wohnen bzw. Schlafen benutzt wird. Diese aber bieten, da keine Veränderung des Autodaches oder Autoverdeckes' vorgenommen wird, einen in der Höhe sehr beschränkten Raum.
Diesem Übelstand hilft die vorliegende Erfindung ab, denn bei ihr ist es möglich, in einem beträchtlichen Teil des mittels der Eigenart des aufgeklappten Verdeckes gewonnenen Raumes aufrecht stehen zu können. Außerdem wird der Wohn- bzw. Schlafraum bei der vorliegenden Erfindung nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Längsrichtung des Wagens, wenn auch nur etwas, verlängert. Zu alledem kommt hinzu, daß es die .Erfindung ermöglicht, den Wagen verdeckt und auch offen fahren zu können.
Erfindungsgemäß wird dies alles dadurch erreicht, daß durch Schwenken der Hauptstreben des Verdeckes um am hinteren Wagenteil drehbar gelagerte Achsen der vordere Verdeckteil aufklappbar ist, während durch Rückwärtsschwenken der an den oberen Enden der Hauptstreben angelenkten Streben der hintere Verdeckteil herausklappbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
In der Zeichnung ist A B C D bzw. auf der anderen Seite A' B' C' D' die obere Grenze ,der Karosserie. Bei C' bzw. C' und bei B bzw. B' wird der dreiseitige Rahmen E F F' E', bei dem die Seite E E' fehlt, befestigt. Dieser Rahmen ist durch die Streben E G bzw. E' G' mit dem über ihm liegenden festen Dach G H H' G' verbunden. Zwischen E F und E G, F F' und G G', F' E' und G' E', ebenso zwischen. E G und G H und E' G' und G' H' befindet sich zusamrnenfaltbare Zeltleinwand. Werden nun die Streben E G und F_' G' um die Achse E E' nach oben geklappt, so entsteht ein nach allen Seiten abgeschlossener Raum von der Form eines an Grund- und Oberfläche bedeckten Zylindersektors, in dessen einem Teil (über der Achse EE') bequemes Stehen möglich ist.
Wird weiter das feste Dach G H H' G' um seine Achse G G' bei der durch das vorherige Klappen erreichten Strebenstellung im umgekehrten Uhrzeigersinn nach hinten ausgestoßen und gleichzeitig die entsprechend konstruierte Wagenrückwand ausgezogen, so entsteht, wie die gestrichelten Linien der Figur zeigen, über dem Wagenboden ein allseits geschlossener Raum von einer Größe, die bisher bei keiner Konstruktion erreicht wurde.
Innerhalb dieses Raumes ist bei einigermaßen sinnvoller Konstruktion der Sitze und des Wagenrückteiles alles unterzubringen, was man zum Wohnen braucht. Durch Umklappen der einzelnen Teile kann weiter auf leichte Art der Wohn- in einen Schlafraum verwandelt werden.
Nach dem Niederlegen kann das Dach ferner wieder zugeklappt werden, so daß man in einem Wagen schlafen kann, der an keiner Stelle nur durch Zeltleinwand vom Außenrauen getrennt ist. Auch das ist gegenüber bisherigen Konstruktionen neu und vorteilhaft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Zweiteiliges Verdeck für Kraftfahrzeuge, bei dem zwecks Erweiterung des Innenraumes des Wagens zur Schaffung eines überdachten Wohn- bzw. Schlafraumes das hintere, als zusammenfaltbares Stoffverdeck ausgebildete Klappdach über die Grundfläche des Wagens hinaus zurückgeklappt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schwenken der Hauptstreben (E G bzw. E' G') des Verdeckes um am hinteren Wagenteil drehbar gelagerte Achsen (E bzw. E') der vordere Verdeckteil aufklappbar ist, während durch Rückwärtsschwenken der an den oberen Enden (G bzw. G') der Hauptstreben (E, G bzw. E', G') angelenkten Streben (G, H bzw. G', H') der hintere Verdeckteil herausklappbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem hinteren herausgeklappten Verdeckteil liegende Teil (C C, D D') der Wagenkastenrückwand um untere Achsen (D bzw. D') nach außen gegen die Rückwand (G G', H H') des hinteren °Verdeckteils geklappt werden kann.