DE728579C - Verfahren zum Verhindern der Schlammablagerung in Verteiler eines Zwangumlaufkessels - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verhindern der Schlammablagerung im Verteiler eines Zwangumlaufkessels Vorliegende Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zur Reinhaltung der Verteiler von Zwangumläufkesseln. Es ist bereits. bekannt, in Dampfkesseln, insbesondere Flammrohrkesseln, eine -Schlammahlagerung an unerwünschter Stelle während des Betriebes durch einen ganz oder teilweise außerhalb des. Dampfkessels verlaufenden, auf Thermosiphonwi:rkung beruhenden Kesselwasserümllauf an andere Stellen des Dampfkessels zu verlagern, von wo aus der Schlamm in bestimmten. Zeitabständen .entfernt werden kann. Bekannt ist auch, in einer außerhalb des Kessels, angeordneten Wass.erumlaufleitung, durch. die gleichfalls ein natürlicher Umlauf stattfindet, einen S.chlammabscheider einzubauen. Diese Mittel zur Schlammverschiehung bzw. Abscheidung arbeiten nur während des Betriebes, d. h. bei Beheizung des Kessels. Dies genügt aber für Zwangumlaufkessel nicht, weil hier durch die Umwälzvorrichtung, die in Betrieb gesetzt werden muß, bevor der Dampferzeuger beheizt wird, der sich während des Stillstandes im ganzen Kessel absetzende Schlamm an bestimmten Stellen zusammengespült wird und in den Verteilerkästen zu Rohrverstopfung Anlaß geben kann.
• Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, zur Verhinderung von Schlammablagerung im Verteiler an den Stellen, des Verteilers, an denen sich Stauräume bilden können, eine Wasserströmung zu.erzeugen, indem diese Stellen durch eine Rohrleitung mit einer Stelle geringeren Druckes des. Zwa ngkreislaufes verbunden werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß vor Inbetriebnahme des Dampferzeugers durch die Umwälzpumpe Schlamm aus. dem ganzen Kessel an bestimmten Stellen des Verteilers zusammengespült wird. Es kann. vorteilhaft sein, zur Abscheidung des Schlammes in der Ableitung vom Verteiler zu einer Stelle niederen Druckes ein Filter bekannter Art einzubauen, durch den die im Kreislauf befindlichen Teile abgefangen werden können. Auch kann es vorteilhaft sein, die Rückleitung in eine Stelle geringer Wasserbewegung der Trommel einzuführen, von wo eine stärkere Abschlämmung oder leichtere Reinigung möglich ist.
• Die Erfindung ist beispielsweise durch das Schaltschema nach Abb, i näher erläutert. Von der Trommel i läuft Wasser der Umwälzpumpe 2 zu und wird über Leitungen 3 und q. in den Verteiler 5 gefördert. Die Wasserzuleitung erfolgt in diesem Fall von beiden Seiten des Verteilers, so daß in der Mitte an Stelle 6 die geringste Bewegung ist, wohin aller Schlamm und sonstige Fremdkörper zusammengespült werden. Von dieser Stelle 6 führt eine Rückleitung 7 z. B. zur Trommel i, wodurch auch an der Stelle 6 eine ständige Bewegung bleibt.
• Es kann sehr zweckmäßig sein, in diese Rückleitung ein Filter 8 einzubauen, das die im Umlauf befindlichen Fremdteile abfängt. Das Filter ist durch die Ventile g und i o beiderseits absperrbar und kann durch Abschlämmventil aus:geblasenwerden. Wennman z. B. das Ventil g ganz schließt und Ventil i o nur zum Teil sowie das Abschlämmventil i i öffnet, so reinigt der durch die Entspannung im Ventil i o entstehende Dampf dann sehr gut den Filter. Ventil 12 ist ein Umgehungsventil. Wenn die rückgeleitete Wassermenge in die Trommel .eingeführt wird, so kann man diese zweckmäßig in einen Raum eintreten lassen, der wenig Strömung hat, um hier Ablagerungen zu begünstigen, z. B. durch Einbau eines Bleches 13.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verhindern der Schlammablagerung im Verteiler eines Zwangumlaufkessels, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen des Verteilers, an denen sich Stauräume bilden könnten, eine Wasserströmung erzeugt wird, indem diese Stellen durch eine Rohrleitung mit einer Stelle geringeren Druckes des Zwangkreislaufes verbunden werden.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ableitung vom Verteiler zu einer Stelle niederen Druckes ein Filter eingebaut ist.