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Rollfilmkamera für Ansetzkassetten Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera
für ansetzbäre, die Abgabe- und Aufnahmespulen aufnehmende Rollfilmkaseetten,dmemerschiedene
Filmarten, wie z. B. Schwarzweißfilm oder Farbenfilm, enthalten können.
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Um bei solchen Kameras stets an einer einzigen .gemeinsämien Stelle
überblicken zu können, inwieweit der Inhalt solcher Auswechslungskagsetten ,aufgebraucht
äst, und den Ausbau der Kassetten mit besonderen Zählscheiben, die ein Einbringen
der Kassette in die Kamera erschweren und unnötigen Raum beanspruchen würden, zu
ersparen, ist erfindungsgemäß an der Kamera ein Mehrfachzählwerk vorgesehen, von
dem jedes :einzelne Zählwerk einer bestimmten Rollfilmkässeite oder einem bestimmten
Filmteil einer mehrere Filme aufnehmenden Röllfilmkassette zugeordnet ist. Zweckmäßig
schaltet sich das betreffende Zählwerk beim Ansetzen der Kassette selbsttätig ein,
indem Mitnehmernasen an den Meßwellen der verschiedenen Kassetten vorhanden sind,
die einen unterschiedlichen Abstand vom Meßwellenende haben, um mit den verschiedenen
Schalträdern der Zählwerkscheiben sich zu kuppeln. Der Erfindungsgegenstand ist
zeichnerisch wiedergegeben. Es zeigt: Abb. r eine Aufsicht auf die das Zählwerk
tragende Kameraseite bei teilweise entfernter Kamerawand, Abb. z einen' Radialschnitt
durch das. Zählwerk, . _ Abb. 3 den Zählwerkmitnehmer beim Einsetzen .der Kassette
in die Kamera, Abb: 4 eine der Abb. 3 entsprechende Darstellung kurz vor dem Eingriff
des Mitnehmers, Abb. 5 den Grundriß zu Abb. 4, Abb.6 die Aufsicht auf eines der
Zählscheibenschalträder, .
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Abb.7 eine Vorderansicht der Klinkenfeder und der Schaltklinken.
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Zwischen der Kamerainnenwand ror und der Kameraaußenwand äo2 sind.
um den an dieser Innenwand roz festgenieteten Zapfen 103 Zählscheiben 104, z.05
und roh drehbar gelagert. Jede dieser Zählscheiben ist am Rande topfartig gezogen,
und zwar derart, daß die Ränder 107, zo$ und zog in der gleiehen Ebene konzentriiseh
zueinander liegen. Diese Ränder sind zweckmäßig verschieden
gefärbt
und mit den Bildlängenschaltzahlen versehen, wie- es aus Abb. i ersichtlich - ist.
Jede dieser Zählscheiben 104, io5 und io6 -ist mit einer verzahnten Scheibe iio.,
iii und i i?, starr verbunden, die mit dem Filmfortschaltmechanismüs in Eingriff
kommen. Die letztgenannten liegen in versc`hnedene4 Ebenen.
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Die Kupplung der Zahnscheiben i io, i i i und 112 mit den wahlweise
in das Kameragehäuse einsetzbaren Kassetten erfolgt auf folgende Weise: Durch die
Kassettenwand 113 ragt die Welle 114, 'die im Innern der Kassette die Meßzahntromme1115
trägt, nach außen, und zwar ist mit ihr auf der Außenseite der Ka-ssette das Kupplungszahnrad
116 verbunden, däß bei angesetzter Kassette mit einem Kupplungszahnrad 117 in Eingriff
kommt. Dies letztere ist direkt mit einem Zahnrad 118 verbunden, das mit dem eigentlichen
Filmfortschaltwerk der Kamera in an sich bekannter und deshalb bildlich nicht wiedergegebener
Weise gekuppelt ist. Dieses Zahnrad i 18 ist in einer Bohrung i 19 der. Kameragehäusewand
iöi drehbar gelagert und mit einer zentralen Bohrung i2o versehen, durch. die der
Wellenfortsatz 121 mit einer Mitnehmernase i22 hindurchgeschoben wird. Der Abstand
dieser Mitnehmernase 122 von dem Kupplungszahnrad 116 beträgt bei jeder Kassettenart
ein bestimmtes Maß, und dieses Maß ist so gewählt, daß die Nase 122 bei vorschriftsmäßig
eingesetzter Kassette in den Bereich eines der Zahnräder i io, i i i oder 112 zu
liegen kommt. Wird nun -der Film von der Vorratsfilmspule oder lzapsel in der Kassette
über die Meßzahntromme1115 gefördert, so dreht sich die Welle 121 mit dem Zahn 122,
und dadurch kommt die letztere z. B. mit einem Zahn des Rades iio (Abb. 2 und 6)
in Eingriff und schaltet dieses und die mit ihm verbundene Skalenscheibe bei einer
vollen Umdrehung oder j e nach Wahl der Teilung des Zahnrades iio bei zwei vollen'
Umdrehungen um eine Zahnteilung weiter.
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Um einen einwandfreien Eingriff zwischen den Schaltnasen 122 der verschiedenen
Kassetten mit den Zahnrädern z i o, 111, 112 zu sichern, sind jedem dieser Zahnräder
entsprechende Federn 123 zugeordnet, die sich an -Stangen 12¢ befinden und ferner
Abbiegungen i25 haben, die den Weg dieser Federn 123 begrenzen, wenn sie
bei Betätigung in der Pfeilrichtung A zum Rückschalten der Zahnräder und er zugehörigen
Zählscheiben in die Anfangslage verwendet werden.. Auf der anderen Seite des Führungslagers
126 befinden sich entsprechende Vorsprünge 127 zum Begrenzen des Schalthubes in
umgekehrter Richtung. Durch Sperrfedern 128 werden die Zahnscheiben i io, i i i
und 112 beim Rückhub der Rückführfedern i23, 1z9, 130
am Zurückdrehen gehindert.
An den Schienen 124 sind ferner Stifte 131, 132,_ 133 angeordnet, die durch einen
Schlitz 134 der Einprägung 135 nach außen ragen und als Betätigungsgriffe für diese
Rückführfedern dienen. Die Federn 123, 129, 130 können mit ihren Schienen 124 aus
einem Stück gebildet sein und werden durch die Rückführfedern 136, 137, 138 in ihrer
Anfangslage gemäß Abb. 6 gehalten. Zum Ablesen der Zählwerkwerte ist in der Kameragehäusewand
io2 ein Fenster 139 vorhanden; in dem die den verschiedenen Kassetten zugeordneten
Bildzahlen abgelesen werden. Dabei können zweckmäßig auf der Außenfläche der Kameraseitenwand
io2 noch Hinweise iq.o auf den Inhalt der einzelnen Kassetten eingraviert oder sonst-wie
angebracht sein (vgl. Abb. i).
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Es ist einleuchtend', daß die Betätigung der verschiedenen Zählwerke
in Abhängigkeit von der jeweils eingesetzten Kassette auch auf andere Weise ausgebildet
werden kann, so daß der grundsätzliche Erfindungsgedanke darin besteht, daß von
den verschiedenen Skalen eines Mehrfachzählwerkes immer eine bestimmte Skala einer
bestimmten Kassette zugeordnet ist, so, daß zwangsläufig beim Auswechseln der Kassetten
immer wieder ein und dasselbe Zählwerk von ein und derselben Kassette abhängig betätigt
-wird.