DE728473C

DE728473C - Einen mehrstufigen Niederfrequenzverstaerker enthaltender Empfaenger mit selbsttaetiger Schwundregelung und selbsttaetiger Regelung des Durchlasses der hohen Tonfrequenzen

Info

Publication number: DE728473C
Application number: DET52238D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Roehr
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1939-05-13
Filing date: 1939-05-13
Publication date: 1942-11-27
Also published as: FR871465A

Description

Eiren mehrstufigen Niederfrequenzverstärker enthaltender Empfänger mit selbsttätiger Schwundregelung und selbsttätiger Regelung des Durchlasses der hohen Tonfrequenzen Es ist bekannt, in einem Empfänger mit selbsttätiger Schwundregelung zugleich eine selbsttätige Bandbreitenregelung vorzunehmen, indem mit der Schivundregelspannung der D:urchlaß der hohen Tonfrequenzen im Niederfrequenzverstärker beeinflußt wird. Beim Empfang eines schwachen Senders werden dabei die hohen Töne geschwächt und damit die Wirkurig einer größeren Trennschärfe erreicht. Es ist ferner bekannt, diese Schwächung der hohen Tonfrequenzen durch Gegenkopplung nur der hohen Tonfrequenzen in einer schwundgeregelten Niederfrequenzröhre vorzunehmen.
Die Erfindung betrifft einen einen mehrstufigen Niederfrequenzverstärker enthaltenden Empfänger mit selbsttätiger Schwundregeleng und selbsttätiger Regelung des Durchlasses der hohen Tonfrequenzen im Niederfrequenzteil mit der Schwundregelspannung im Sinne einer selbsttätigen Bandbreiteneinengun,g beim Empfang eines schwachen Senders -durch Anwendung :einer Gegenkopplung nur der hohen Tonfrequenzen auf .den Eingang einer schwundgeregelten Niederfrequenzröhre.
Gemäß der Erfindung ist bei einer derartigen Anordnung zusätzlich eine Gegenkopplung der mittleren und/oder tiefen Tonfrequenzen nur innerhalb einer anderen, nicht schwundgeregelten Stufe, insbesondere der folgenden Stufe, vorgesehen. Auf .diese Wieis;e wird erreicht, daß nur' die Gegenkopplung der hohen Tonfrequenzen von der Schwundregelung beeinflußt wird, jedoch nicht die Gegenkopplung der mittleren und/oder tiefen Tonfrequenzen, so daß eine zusätzliche, vorn der Stärke des empfangenen Senders unabhängige Entzerrung erreicht wird.
Eine frequenzabhängige Gegenkopplung der mittleren Tonfrequenzen ist an sich bei Empfängern ohne Schwundregelung im Niederfrequenzteil bekannt; ferner ist es bekannt, in einem nicht selbsttätig schwwndgezegelten, vorn Hand regelbarem Niederfrequenzteil eines Empfängers eine frequenzabhängige Gegenkopplung über zwei Stufen vorzunehmen.
Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Gegenkopplung der hohen Tonfrequenzen über zwei Stufen, von denen die erste Stufe schwundgeregelt ist, während die GAgenkopplung der mittleren Tonfrequenzen nur innerhalb der zweiten, nicht geregelten Stufe vorgesehen ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Röhre i eine Niederfrequenzverstärkerröhre eines Empfängers, die mit einer Schwundregelspannung R geregelt wird. Sie ist über den Kondensator C4 mit der Endröhre 2 gekoppelt. Die Anodenwechselspannung dieser Röhre 2 wird durch den Spannungsteiler R" Cl, R2 geteilt und die am Widerstand R2 auftretende Teilspannung in bekannter Weise in den Gitterkreis der Röhre i zur Gegenkopplung eingeführt. Der Widerstand des Kondensators Cl ist nur bei hohen Frequenzen klein. gegen den Widerstand R, so daß eine Gegenkopplung im wesentlichen nur für die hohen Tonfrequenzen auftritt. Wenn ein starker Sender empfangen wird, so wird die Verstärkung .der Röhre i selbsttätig heruntergeregelt. Damit nimmt aber auch der Gegenkopplungsfaktor für die hohen Frequenzen, der von der Verstärkung der Röhre i abhängt, ab, so daß die hohen Tonfrequenzen. in an sich bekannter Weise weniger gegengekoppelt und deshalb lauter wiedergegeben werden. Die Bandbreite ist dann also groß. Beim Empfang eines schwachen Senders wird die Gegenkopplung der hohen Tonfrequenzen dagegen voll wirksam, so daß die Bandbreite dann verringert wird.
Will man die mittleren und/oder tiefen Frequenzen unabhängig von der Stärke des empfangenen Senders ,gegenkoppeln, so muß man diese ,gemäß der Erfindung nur in einer Niederfrequenzstufe anordnen, in der kehre Schwundregelung stattfindet. Zu diesem Zweck sind beim Ausführungsbeispiel die Schaltelemente R3, C2, R4, C3 im Gegenkopplungskreis der nicht schwundgeregelten Röhre 2 vorgesehen. Der Kondensator C2 leitet die hohen Frequenzen ab, während der Kondensato,r C3 die tiefen Frequenzen schwächt, so daß beim Ausführungsbeispiel eine Gegenkopplung praktisch nur für die mittleren Frequenzen stattfindet. Das linke Ende von C3 kann auch unmittelbar am Gitter der Röhre 2 liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einen mehrstufigen Niederfrequenzverstärker enthaltender Empfänger mit selbsttätiger Schwundregelung und selbsttätiger Regelung des Durchlasses der höhen Tonfrequenzen im Niederfrequenzteil mit der Schwundregelspannung im Sinne einer selbsttätigen Bandbrestenebzengung beim Empfang eines schwachen Senders durch Anwendung einer Gegenkopplung nur der hohen Tonfrequenzen auf den Eingang einer schwundgeregelten Niederfrequenzröhre, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Gegenkopplung der mittleren und/oder tiefen Tonfrequenzen nur innerhalb einer anderen, nicht schwundgeregelten Stufe, insbesondere der folgenden Stufe, vorgesehen ist.
2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die folgernde, nicht schwundgeregelte, für die mittleren und/oder tiefen Tonfrequenzen gegengekoppelte Stufe (2) zugleich zur Verstärkung der Gegenkopplungsspannung der hohen Tonfrequenzen dient.