DE728356C - Verfahren zum Strangpressen von Rohren - Google Patents

Description

• Verfahren zum Strangpressen von Rohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strangpressen von Rohren, bei dem man die Nachteile der bisher bekannten Verfahren vermeiden will, bei denen man als Vorprodukte Rundblöcke verwendet hat. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei dünnerem Dorn und größerer Wandstärke eine zunehmende Neigung zur Einseitigkeit der erzeugten Rohre auftritt, die die zulässigen Toleranzen übersteigt und daher zu Ausschuß führt.
• Gemäß der Erfindung vermeidet man diesen Mangel dadurch, dati zunächst ein Vierkantblock auf einer vorzugsweise mit drehendem Dorn arbeitenden Vorlochpresse bis auf einen dünnen, stehenbleibcnden ßodeiiteil unter Verformung zu einem Rundblock vorgelocht wird und dann dieser Rundblock. vorzugsweise in der gleichen Hitze, mit (lern Boden nach oben in die Strangpresse eingesetzt und darin ;tusgeprüßt wird. In der Zeichnung ist der zweite Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht. Man sieht in dem Aufnehmer i einer stehenden Strangpresse den vorgelochten Rundblock 2, der mit seinem Bodenteil 3 nach oben, d. h. nach der Eintrittsseite des am Preßstempe15 befestigten Lochdornes 4. hin. eingelegt ist.
• Das neue Verfahren hat -- außer der Beseitigung des angegebenen Mangels - auch noch eine Reihe von Vorteilen zur Folge.
• Es wird durch die Verwendung von Vierkantblöcken der Einsatz vcrl)illigt. allerdings ist diese Verwendung von Vierka11tblnckC71 nur möglich durch die im Rahmen der erfindungsgemäßen Kombination vorgeschlagene Benutzung einer Vorloclipresse und das Einsetzen des vorgelochten Blockes mit dem Boden nach oben, weil sonst das für das Verprcssen notwendige Schmiermittel im freien Querschnitt des Aufnehmers bzw. durch das Loch des Blockes hindurchläuft. Durch das Vorlochen erhält man eine geringere Beanspruchung und einen geringeren Verschleiß des Fertigdornes, weiterhin einen :einfacheren Pressenaufbau, weil eine Relativbewegung nvischen Dorn und Preßstempel in Fortfall kommt. Wichtig ist dann besonders der geringere Entfall an Lochbutzen, wodurch das Pressen größerer Rohre überhaupt erst wirtschaftlich gemacht wird. Die Verwendung eines rotierenden Dornes führt zu einer weiteren Verbesserung der Maßhaltigkeit der Fertigrohre durch zentrisches Lochen der Vorblöcke. Diese Drehung des Dornes kann durch die Benutzung einer S.pindelpresse erzielt werden, bei der die rotierende Spindel gleichzeitig den Dornhalter darstellt. Selbstverständlich kann man aber auch die gewünschte Relativbewegung von Dorn und Block umgekehrt dadurch erreichen, daß man den Dorn nicht drehbar anordnet, dafür aber das Werkstück mit der Matrize rotieren läßt.

Claims (1)

1. PATE NTAVSPRUCH: . Verfahren zum Strangpressen von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Vierkantblock auf einer vorzugsweise mit drehendem Dorn arbeitenden Vorlochpresse bis auf einen dünnen, stehenbleibenden Bodenteil unter Verformung zu einem Rundblock vorgelocht wird und dann dieser Rundblock - vorzugsweise in der gleichen Hitze - mit dem Boden nach oben in die Strangpresse eingesetzt und darin ausgepreßt wird.