DE728119C

DE728119C - Bogenausfuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE728119C
Application number: DED75554D
Authority: DE
Inventors: Karl Theodor Lang
Original assignee: Planeta Druckmaschinenwerk AG
Current assignee: Planeta Druckmaschinenwerk AG
Priority date: 1935-08-21
Filing date: 1937-06-20
Publication date: 1942-11-20

Description

Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen. Sie zeigt eine Weiterbildung der Vorrichtung nach Patent 665310. In diesem Hauptpatent ist eine Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen unter Schutz gestellt, bei der unter Anwendung von auf die beiden Seiten des Bogens bleichzeitig und gegeneinander wirkenden lllasvorrichtungen, zwischen denen der Bogen hindurchgeführt wird, der Bogen derart in der Schwebe gehalten wird, dal3 er keine der Blasvorrichtungen berührt. Während bei der Bogenausführvorrichtung nach dem Hauptpatent auf beiden Seiten des Bogens entweder 131asluft oder Sauluft verwendet wird. um den Bogen in der Schwebe zu halten, ist die vorliegende Irrfindung dadurch gekennzeichnet, daß an den Krümmungen der liogenführungsbahn auf die eine Seite der Bogen Blasluft und gleichzeitig auf die andere Seite der Bogen Saugluft einwirkt. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei gekrümmten Führungsflächen die Verwendung von Blasluft auf beiden Seiten oder Saugluft auf beiden Seiten den Nachte_I hat. daß der Bogen in seinem rückwärtigen Teil sich zu Wellen formt oder flattert. Dann kommt er aber in Berührung mit den Blasvorrichtun-en. Dieses Wellenbilden bzw. Flattern ist daraus zurückzuführen, daß bei gleichartigen Luftstrumen ein Cbertreten des einen Luftstromes auf die rückwärtige Seite des Bogens vor der vorderen Kante des Bogens leicht eintreten kann. Dann entstehen unterhalb des Bogens Wirbel, und der Bogen wird nicht mehr genau in der Schwebe gehalten. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt.
An den Krümmungen der Bogenbahn wird die in sich geschlossene äußere Leitfläche der Bogenbahn von Saugeinrichtungen durchsetzt, die die Wirkung der Blasvorrichtungen unterstützen, die auf der inneren Leitfläche der Bahnkrümmung angeordnet sind. Das Gewicht des Bogens, das auch mit in Rechnung gezogen werden muß, wird damit durch die gleichzeitige Verwendung von Blasluft an der Innenseite und von Saugluft an der Außenseite der Bahnkrümmung mit ausgeglichen.
Die Saugeinrichtungen werden vorzugsweise durch auf der Außenseite der Krümmungen die geschlossene Leitfläche durchsetzende und in der Förderrichtung umlaufende Saugwalzen gebildet.
An sich ist die Verwendung von umlaufenden Saugwalzen zum 'Fördern von Bogen bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen wird aber der Bogen nicht in der Schwebe gehalten, sondern an die Oberfläche der Saugwalze herangesogen.
Bei der vorliegenden Erfindung dienen die Saugvorrichtungen als Zusatzorgane neben den Blasvorrichtungen und bewirken damit das Inderschwebehalten des Bogens.
Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Der Druckzylinder i, der mit Greifern 2 ausgerüstet ist,- übernimmt den zu bedruckenden Bogen 3. Nach dem Druckvorgang gelangen die Bogen 3 in den Bereich der M'endetrommel4. Um diese herum läuft ein endloses Fördermittel 5 Kette, das ebenfalls mit Greifern 6 zur Aufnahme der Bogen 3 ausgerüstet ist. Die Ausbildung der Fördermittel 5 und deren Greifer 6 ist im übrigen beliebig. Die Greifer 6 erfassen jeweils die Vorderkante eines Bogens. Das Innere der Wendetromtnel .4 ist hohl. Gleichzeitig besitzt die W endetrommel auf ihrem Umfang DurchtrittsöfE-nungen; für die Blasluft oder das Blasgas. Gegenüber dem Umfang der Wendetrommel .4 liegt eine Leitfläche l;, die teilweise unterbrochen ist. An den Unterbrechungsstellen sind Saugvorrichtungen 9 vorgesehen, die beispiel@@veise als umlaufende und mit Saugütfnungen versehene Zylinder 9 ausgebildet Bind. :\n Stelle der tltnlautenden "l_vlindc@r o können auch Sauger vorgesehen sein, die im Bereiche der Krümmungen der Wendetrommel 4 die Förderbewegung der Bogen mitmachen. Die Luftzuführung nach dem Innern der Wendetrommel 4 erfolgt von einem Gebläse io über die Zuleitung ii durch die hohle Achse 12. Es ist gleichgültig, ob die Wendetrommel 4. an ihren Austrittsöffnungen mit umläuft oder stillsteht.
Nachdem die Bogen 3 die Wendetrommel 4. verlassen haben, gelangen sie auf eine an sich bekannte Wegführbahn, die gemäß dem Hauptpatent ausgebildet ist.
Durch die gleichzeitige Vertv.endung von Blas- und Saugströmen an den Krümmungen der Bogenausführkette 5 wird der Bogen während des Förderns in der Schwebe gehalten, ohne daß er mit den Leitflächen in Berührung kommt. Das Mitlaufenlassen der Blasvorrichtung bzw. der -Tromme14 und- der Saugvorrichtung 9 im Sinne der Förderbewegung der Bogen ist von Vorteil, damit immer wieder neue Blasströme und Saugströme schiebend auf den Bogen einwirken und damit nicht die Blas- und Saugströme an der Vorderkante des Bogens nach der anderen Bogenseite übertreten können.

Claims

PATt:XTAXsrRiicHR: i. Bogenausführvorrichtung für Druckmaschinen nach Patent 6653io, bei welcher die auszuführenden Bogen mittels Luftströme in der Schwebe gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Krümmungen der Bogenführungsbahn auf die eine Seite der Bogen Blasluft und gleichzeitig auf die andere Seite der Bogen Saugluft einwirkt. z. Bogenausführvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtungen die in sich geschlossene, an der Außenseite der Krümmung liegende Leitfläche durchsetzen, während die Blasvorrichtungen auf der Innenseite der Krümmung angeordnet sind. 3. Bogenaustührvorrichtung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtungen als auf der Außenseite der Krümmung vorgesehene und die geschlossene Leidliche durchset7ende. in der Förderrichtung tttnlautenclc# 5aun-alzcn aus;;c#bilclet sind.