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Kipp- und Anstoßsicherung für Kraftfahrdrehleitern Die Erfindung betrifft
eine Kipp- und Anstoßsicherung für Kraftfahrdrehleitern, bei der ein nachgiebig
gelagerter Leiterteil unter dem Einfluß des Kippmomentes oder beim Auftreten eines
äußeren Widerstandes Ausschläge ausführt und derart mit der Vorrichtung zum Abstellen
.der Leitergetriebe verbunden ist, daß die Leitergetriebe abgestellt werden, wenn
.die Ausschläge des Leiterteils ein bestimmtes Maß überschreiten.
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Es sind Kraftfahrdrehleitern bekannt, die sowohl gegen Kippen als
auch gegen sämtliche Anstoßmöglichkeiten, ob sie beim Ausziehen, Aufrichten, Neigen
oder Drehen bestehen, durch den Ausschlag von nachgiebig gelagerten Leiterteilen
gesichert sind, die das Getriebe in diesen Gefahrenfällen abstellen. Bei sämtlichen
bekannten Leitern dieser Art dienen aber mehrere nachgiebig ,gelagerte Leiterteile
diesem Zweck. Beispielsweise sind Leitern bekannt, bei denen die Sicherung gegen
Kippen sowie gegen Anstoßen beim Aufrichten und Neigen durch nachgiebige Lagerung
des Leiterparkes auf dem Aufrichtrahmen bewirkt wird, während die Sicherung gegen
Anstoßen beim Ausziehen durch einen besonderen nachgiebigen Teil im Auszuggetriebe
und ;die Sicherung gegen Anstoßen beim Drehen .durch einen weiteren nachgiebig gelagerten
Teil im Drehgetriebe bewirkt wird.
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Bei anderen bekannten Leitern erfolgt die Sicherung .gegen Kippen
sowie Anstoßen beim Ausziehen, Aufrichten und Neigen durch nachgiebige Lagerung
des Leiterparkes auf dem Aufrichtrahmen. Bei diesen Leitern ist aber zur Ermöglichung
der Seiteneinstellung zwischen Aufrichtrahmen und Leiterpark ein. zusätzlicher,
auf dem AufricUtrahmen drehbar angeordneter Rahmen nötig, in dem der Leiterpark
nachgiebig gelagert ist.
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Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Leitern
im wesentlichen dadurch, daß für die Sicherung der Leiter sowohl gegen Kippen als
auch gegen sämtliche Anstoßmöglichkeiten nur ein einziger nachgiebig gelagerter
Leiterteil vorgesehen ist, und zwar der Leiterpark selber. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß der Leiterpark mit seinem dem seitlichen Senkrechtstellen dienenden Drehzapfen
in dem Aufrichtrahmen in allen Richtungen nachgiebig gelagert ist und Mittel vorgesehen
sind, durch die :die Getriebe abgestellt werden, sobald der Leiterpark bestimmte
Ausschläge gegenüber dem Aufrichtrahmen in irgendeiner Richtung ausführt.
Die
beabsichtigte Wirkung wird auch dann erzielt, wenn .die Leiter nicht unmittelbar
im Drehpunkt, sondern mit Hilfe mehrerer, in besonderer Weise angeordneter nachgiebiger
Lager unterstützt wird. Dies kann beispielsweise -dadurch erreicht werden, daß der
am Leiterpark angeordnete Drehzapfen zum seitlichen Senkrechtstellen nach unten
verlängert wird und sowohl in seinem oberen als auch in seinem unteren Ende oder
über seine gesamte Länge nachgiebig im Aufrichtrahmen geführt wird. In den meisten
Fällen wird jedoch für einen so langen Drehzapfen nicht genügend Raum vorhanden
sein. Eine andere ;Möglichkeit, die die Leiter auch vor seitlichen Verwindungen
schützt, besteht darin, zwischen Leiterpark und Aufrichtrahmen beiderseits der vorhandenen
oder gedachten Drehachse nachgiebige Mittel, beispielsweise Federn oder Schwingtnetallblöcke,
anzuordnen, die es gestatten, daß der Leiterpark infolge des beim Ausziehen entstehenden
größeren Kraftmomentes sich dem Aufrichtrahmen unter Zusammendrücken der Federn
oder des Gummis nähert, daß der Leiterpark sich durch Anstoßen beim Ausziehen auf
dem Aufrichtrahmen nach hinten verschiebt, daß der Leiterpark sich durch Anstoßen
beim Drehen auf dein Aufrichtrahmen seitlich verschiebt, und die es außerdem gestatten,
.daß der Leiterpark mittels der Seiteneinstellvorrichtung um die vorhandene oder
gedachte Drehachse auf dem Aufrichtrahmen verdreht wird. Da es aber gewisse Schwierigkeiten
macht, nachgiebige Lagerungen herzustellen, die allen diesen Aufgaben in praktisch
genügender Weise gerecht werden, empfiehlt es sich, die einzelnen Aufgaben auf mehrere
Federn oder Schwingmetallblöcke zu verteilen.
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Deshalb ergibt sich eine besonders günstige Anordnung, wenn der am
Leiterpark angeordnete Drehzapfen für das seitliche Senkrechtstellen im Aufrichtrahmen
allseits nach-0 OM ebi z' - gelagert - ist und wenn außerdem beiderseits
des Drehzapfens nachgiebige Stützlagerungen vorgesehen sind, die im wesentlichen
die Aufgabe haben, .das Gewicht des Leiterparkes zu tragen, im übrigen nur so ausgebildet
sein müssen, ,daß sie eine allseitige Bewegbarkeit des Leiterparkes auf dem Aufrichtrahmen
in den erforderlichen Grenzen zulassen. Auf :diese Weise ist es sogar möglich, den
genannten Drehzapfen in der nachgiebigen Lagerung achsrecht verschiebbar zu führen,
derart. daß diese nachgiebige Lagerung lediglich die in der Sprossenebene auftretenden
Kräfte aufnimmt.
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Dienen die seitlich angeordneten Stützvorrichtungen ausschließlich
zur Aufnahme von Kräften, die senkrecht zur Sprossenebene gerichtet sind, so können
sie als mit .dem Leiterpark nachgiebig verbundene Rollen ausgebildet werden, deren
Drehachse die Achse des Drehzapfens schneidet oder jedenfalls annähernd schneidet.
Dadurch ist ein reibungsfreies Zurückgleiten des Leiterparkes auf dem Aufrichtrahrnen
beim Anstoßen während de Ausziehens gewährleistet. Ebenso können die Rollen beim
seitlichen Senkrechtstellen des Leiterparkes auf dem Aufrichtrahmen abrollen. Lediglich
beim Anstoßen während des Drehens werden die Rollen auf ihrer Auflagefläche seitlich
verschoben. Jedoch hat sich gezeigt, daß ein solches Anstoßen verhältnismäßig selten
vorkommt, so daß praktisch gegen die Anordnung von Rollen, die in sonstigen Beziehungen
wesentliche Vorteile bieten, nichts einzuwenden ist.
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Eine sehr einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Stützrollen
auf Lenkern angeordnet sind, die an am Leiterpark gelagerten Wellen befestigt sind,
wobei eine gedrängte Bauart erzielt wird, wenn die Abfe,lerung durch in .den Wellen
angeordnete Stabfe:lern erfolgt. Das feststehende Ende der Stabfedern läßt sich
bei dieser Bauart in sehr vorteilhafter Weise in dem Drehzapfen des Leiterparkes
lagern. Um trotz der großen wirkenden Kräfte kleine Federkräfte zu erhalten, werden
die Lenker sehr kurz ausgebildet. Sie lassen sich daher in vorteilhafter Weise als
auf den Wellen angeordnete Exzenter herstellen, auf denen die Rollen vorzugsweise
unter Zwischenschaltung voll _\ adellagern gelagert werden.
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Es ist selbstverständlich, daß bei den beschriebenen Ausführungsformen
auch C"mkehrungen jeglicher Art möglich sind, derart, daß beispielsweise der Drehzapfen
nicht am Leiterpark, sondern am Aufrichtrahmen befestigt ist und der Leiterpark
nachgiebig um diesen Drehzapfen gelagert wird, und da ß die Rollen auf dem Aufrichtrahmen
nachgiebig gelagert sind und der Leiterpark auf diesen Rollen frei aufliegt.
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Durch die besondere Ausbildung gemäß der Erfindung ergibt sich die
Möglichkeit. die zu den Abstellvorrichtungen der Getriebe führenden Mittel sehr
einfach auszubilden. Denn sämtliche für die Sicherung der Leiter dienenden Bewegungen
können an einem einzigen Punkt, nämlich am Drehzapfen, abgenommen werden. Durch
geeignete Mittel. beispielsweise eine trichterförmige Flüche, die achsrecht beweglich
geführt ist und in deren Inneres das kugelförmige Ende eines mit dem Drehzapfen
verbundenen Armes hineinragt. ist es möglich, sämtliche auftretenden Bewegurigen
des Drehzapfens in eine Bewegung in Richtung der Achse der trichterförmigen Fläche
umzuwandeln und diese Bewegung
dann, beispielsweise durch einen
Bowdenzug, auf die Abstellvorrichtung des Getriebes zu übertragen.
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Es empfiehlt sich jedoch, die auftretenden Bewegungen in zwei Gruppen
zu untertei'.en und sie getrennt auf die Abstellvorrichtung zu übertragen. Die Unterteilung
.geschieht zweckmäßi:gerweise einerseits in die Bewegungen, welche durch das Anstoßen
beim Ausziehen und Drehen hervorgerufen werden, die also in der Leitersprossenebene
liegen, und andererseits in die, welche durch Verlagerung des Leiterschwerpunktes
beim Ausziehen und Einlassen und beim Aufrichten und Neigen sowie durch das Anstoßen
beim Aufrichten und Neigen entstehen, die also senkrecht zur Leitersprossenebene
gerichtet sind. Man kann dann nämlich für die erstgenannten Bewegungen eine praktisch
besser ausführbare Abnahmeeinrichtung wählen, als es die vorerwähnte Trichterfläche
ist- -Am besten verwendet man hierzu einen winkelförmigen Taster, der einen in der
Verlängerung des Drehzapfens angeordneten Zapfen umgreift. Damit man die verschiedenen
in der Leiterneigungsebene auftretenden Bewegungen gegeneinander abstimmen kann,
ist es aber erforderlich, den Winkel des Tasters veränderbar zu machen. Dies ist
bei einer räumlichen Fläche praktisch sehr schwer möglich, dagegen bei einem in
der Ebene liegenden Taster durch Verschw enken der Schenkel auf einem festen Rahmen
ohne Schwierigkeiten durchzuführen. Die übrigen, senkrecht zur Leitersprossenebene
gerichteten Bewegungen nimmt man auch deshalb gerne getrennt ab, damit man sie zur
Erzielung eines mit dem Drehwinkel der Leiter veränderlichen Benutzungsfeldes noch
durch eine zusätzliche Einrichtung beeinflussen kann.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i :die Seitenansicht des Drehgestelles und Aufrichtrahmens
sowie eines Teiles des Leiterparkes einer Kraftfahrdrehleiter, Abb. 2 einen senkrechten
Schnitt durch den Aufrichtrahmen und den Leiterpark nach der Linie II-II der Abb.
i, Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 einen
senkrechten Schnitt entsprechend dem der Abb. 2 -durch ein anderes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung, Abb. 5 einen waagerechten Schnitt nach der Linie V-V der Abb.
q., -Ahb. 6 einen senkrechten Schnitt nach" der Linie VI-VI der Abb. q., Abb. 7
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VII der Abb. 5 und Abb.8 eine besondere
Ausführungsform der die in der Sprossenebene auftretenden Bewegungen des Leiterparkes
gegenüber dem Aufrichtrahmen abnehmenden Vorrichtung.
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Auf dem Sockel i des nicht .dargestellten Fahrgestelles ist das Drehgestelle
angeordnet, in dem der Aufrichtrahmen 3 um die Achse d. drehbar gelagert ist. Der
Aufrichtrahmen 3 trägt den Leiterpark 5, der an seinem hinteren Ende durch die nicht
dargestellte Vorrichtung zum seitlichen Senkrechtstellen auf dem Aufrichtrahmen
3 gehalten wird. In der Nähe -des vorderen Endes -des Aufrichtrahmens 3 weist der
Leiterpark eine die Holme 6 .der Unterleiter verbindende Platte 7 auf, die einen
Zapfen 8 trägt, um .den sich der Leiterpark beim seitlichen Senkrechtstellen verschwenkt.
Dieser Zapfen ist durch eine ringförmige nachgiebige Lagerung 9 im Aufrichtrahmen
3 gehalten, in der er sich achsrecht frei verschieben kann.
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Bei dem in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
das Gewicht des Leiterparkes über nachgiebige Lagerungen io auf den Aufrichtrahmen
übertragen. Sämtliche nachgiebigen Lagerungen 9 und io sind auf der Platte i i des
Auf richtrahmens 3 angeordnet.
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Der Zapfen 8 weist in seiner Verlängerung einen verjüngten Zapfen
12 auf, von dem die- im Betrieb der Leiter auftretenden Bewegungen .des Leiterparks
5 und damit des Zapfens 8 gegenüber dem Aufrichtrahmen 3 abgenommen werden. Zur
Abnahme der in der Ebene der Leitersprossen 13-auftretenden Bewegungen dient eine
winkelförmige Vorrichtung 14., die, drehbar am Aüfrichtrahmen angeordnet, den Zapfen
15 umgreift und die abgenommenen Bewegungen über den Hebelarm 16 und den Bowdenzug
17 auf die Ausschaltv orrichtung 18 des Getriebes überträgt. Die senkrecht zur Leitersprossenebene
gerichteten Bewegungen .des Leiterparkes 5 bzw. des Zapfens 8 werden mittels des
doppelarmigen Hebels i9 und des Bowdenzuges 2o auf die Ausschaltvorrichtung 21 des
Getriebes übertragen. Beide Bow-denzü:ge sind um die Drehachse :4 des Aufrichtrahmens
3 herumgeführt. Zwischen .den Böwdenzug2o und die Vorrichtung 2 i ist eine Vorrichtung
22, 23 eingeschaltet, die die in entgegengesetzten Richtungen auftretenden Bewegungen
des Be-,vdenzuges in ein und dieselbe Richtung umwandelt. Die beiden Ausschaltvorrichtungen
18 und 21 bestehen je aus einem Zylinder, in dem ein unter der Wirkung einer Feder
24 stehender Kolben 25 angeordnet ist. Der Kolben wird durch einen mit dem Bowdenzug
17 bzw. 20 verbundenen Riegel'26 in einer Stellung gehalten, in der eine in ihm
vorgesehene Bohrung die Druckölleitung 27
für die Betätigung der
(7etriel)elcul)plungeii offen hält. Der Kolben trägt einen Stößel z8, der gegebenenfalls
mit dem durch den Handgriff 29 verstellbaren Nocken 30 zusammenarbeiten kann.
Die beiden Abschaltvorrichtungen 18 und 21 sind nur der besseren Übersicht halber
getrennt dargestellt. Es ist ebensogut möglich, beide Bowdenzüge 17 bzw.2o auf die
gleiche Abschaltvorrichtung wirken zu lassen.
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Bei -dem in den Abb. ,4 bis 7 dargestellten besonderen Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung sind an Stelle der seitlichen nachgiebigen Lagerungen io die
an der Platte 7 des Leiterparkes nachgiebig gelagerten Rollen 31 vorgesehen. Diese
Rollen sitzen auf einem exzentrischen Ansatz 32 der Wellen 33, die von den auf der
Platte 7 befestigten Lagern 3.1 gehalten werden. Die federnde Abstützung der Rollen
erfolgt durch Stabfedern 35, deren feststehende Eiiden in in dem Drehzapfen 8 nachstell:bar
angeordneten Büchsen 36 gehalten sind. Die .'Nachstellung der Büchsen geschieht
durch je zwei Schrauben 37. Zur Durchführung der Stabfedern 35 bzw. .der sie umgebenden
Schutzhülsen 38 sind in der ringförmigen nachgiebigen Lagerung g Aussparungen 39
vorgesehen. Als Laufflächen für die Rollen 31 dienen besondere, auf der Platte i
i angebrachte Platten 4o. Der zur Abnahme der Bewegungen des Leiterparkes gegenüber
dein Aufrichtrahrnen dienende Zapfen 12 ist indem Drehzapfen 8 verstellbar eingeschraubt,
damit der Angriffspunkt des doppelarmigen Hebels i 9 in, bezug auf -den Zapfen 8
verändert werden kann.
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Bei der in Abb.8 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 14
zur Abnahme der in der Leitersprossenebene auftretenden Bewegungen des Leiterparkes
sind um den Bolzen 41 verschwenkbare Schenkel .12, .13 vorgesehen, die mittels der
in den Schlitzen .1q. geführten Verschraubungen 4.5 festgestellt werden können.
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Bei den einzelnen Gefahrenfällen arbeitet die Vorrichtung wie folgt:
Die Wgnderung des Schwerpunktes des Leiterparkes nach außen beim Ausziehen oder
-Neigen der Leiter bewirkt eine erhöhte. Belastung der seitlichen nachgiebigen Lagerungen
io bzw. 31 bis 35. Infolgedessen nähert sich der Leiterpark hier dem Aufrichtrahmen,
so daß der Zapfen 8 ein Stück durch die nachgiebige Lagerung 9 nach unten gleitet.
Diese Bewegung bewirkt eine Verschwenkung des Hebels i9, -der mit Hilfe des Bowdenzuges
2o den Hebel 22 nach oben zieht. Hierdurch wird der gabelförmige Teil a3 nach rechts
und damit der Riegel 26 aus dem Kolben 25 der Getriebeausschaltvorrichtung 21 herausgezogen,
so daß der Kolben unter der Wirkung der Feder 2.1 nach unten schnappt und auf diese
Weise die Druckölleitung 27 ab-
schließt. Nach Behebung der Gefahr kann der
Kolben 25 mittels des Nockens 3o durch den Handgriff 29 wieder in die Öffnungsstellung
gebracht werden. Der gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn die Leiter beim Aufrichten
anstößt, weil auch hierbei eine stärkere Belastung der seitlichen nachgiebigen Lagerungen
io bzw. 31 bis 35 erfolgt.
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Stößt die Leiter beim Neigen auf einen Widerstand, so wird dadurch
eine Entlastung der seitlichen nachgiebigen Lagerungen eintreten, so daß sich der
Leiterpark vom Aufrichtrahmen entfernt. Hierdurch wird eine entgegengesetzte Schwenkung
des Hebels i9 hervorgerufen, die mit Hilfe des Bowdenzuges 20 den Hebel 22 nach
unten drückt. Aber auch diese Bewegung bewirkt wegen der besonderen Bauart der Teile
22, 23 eine Verschiebung des Teiles 23 nach rechts und damit ein Herausziehen des
Riegels 26 aus dem Kolben 25 der Ausschaltvorrichtung 2i.
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Stößt die Leiter beim Ausziehen gegen einen Gegenstand, so überträgt
sich dessen Widerstand über den Zapfen 8 auf die nachgiebige Lagerung 9, die ein
Zurückweichen des Zapfens 8 gegenüber dem Aufrichtrahmen in bestimmten Grenzen zuläßt.
Die seitlichen Lagerungen io setzen dieser Bewegung nur einen sehr geringen Widerstand
entgegen, weil der Gummi dabei auf Schub beansprucht wird. Bei Anordnung von Rollen
31 erfolgt überhaupt keine Beeinflussung durch die seitlichen Lagerungen, weil diese
auf den Platten .1o zurückrollen. Bei dem Zurückweichen des Leiterparkes nimmt der
Zapfen 12 die Abnalinievorrichtung 14 mit. Der Hebel 16 schwenkt also nach vorne
und übt eine Zugwirkung auf den Bowdenzug 17 aus. Hierdurch wird in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, der Riegel 26 aus dein Kolben 25
der Ausschaltvorrichtung
18 herausgezogen, so daß der Kolben nach oben schnappt und die Druckölleitung 27
nun an dieser Stelle unterbricht; Beim Anstoßen der Leiter während des Drehens erfolgt
eine Verschiebung des Zapfens 8 innerhalb der nachgiebigen Lagerung 9 nach den Seiten.
:Tuch dieser Bewegung setzen die seitlichen Lagerungen io nur einen sehr geringen
Widerstand entgegen, weil der Gummi dabei auf Schub beansprucht wird. Bei Anordnung
von Rollen 31 werden diese seitlich auf den Platten 4o verschoben. Infolge der besonderen
Bauart der Abnahmevorrichtung 14 erfolgt auch bei seitlicher Verschiebung des Leiterparkes
gegenüber dein Aufrichtrahmen, sei sie nach rechts oder links gerichtet, eine rückwärtige
Bewegung dieser Vorrichtung 1.l, die wiederum ein
Verschwenken des
Hebels 16 nach vorne und damit eine Zugwirkung auf den Bowdenzug 17 hervorruft.
Auch hierbei wird also der Riegel 26 wieder aus dem Kolben 25 der Abschaltvorrichtung
18 herausgezogen.
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Beim seitlichen Senkrechtstellen :des Leiterpark es erfolgt, sofern
hierbei die Leiter nicht irgendwo anstößt, keine Bewegung des Zapfens B. Dieser
dreht .sich vielmehr lediglich um seine Achse innerhalb der nachgiebigen Lagerung
9, ohne diese in irgendeiner Richtung zu beeinflussen. Dagegen werden die nachgiebigen
Lagerungen io beim seitlichen Senkrechtstellen beansprucht, und zwar die eine nach
vorne und .die andere nach hinten. Auf die nachgiebige Lagerung 9 üben sie keine
Kraftwirkungen aus, und die von der Vorrichtung zum seitlichen Senkrechtstellen
aufzunehmenden Kräfte sind gering, weil die nachgiebige Lagerung io hierbei auf
Schub beansprucht wird. Bei Anordnung von Rollen 31 erfolgt beim seitlichen Senkrechtstellen
des Leiterparkes ein Abrollen dieser Rollen auf :den Platten 40 in einer Kreisbewegung
um den Zapfen B.