DE727986C

DE727986C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Aufteilen eines Fluessigkeits-, Dampf- oder Gasstromes

Info

Publication number: DE727986C
Application number: DES141631D
Authority: DE
Inventors: Erich Anders; Dipl-Ing Martin Eule
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-06-21
Filing date: 1940-06-21
Publication date: 1942-11-17

Description

Vorrichtung zum gleichmäßigen Aufteilen eines Flüssigkeits-, Dampf- oder Gasstromes Gegenstand dir Erfindung ist eine Vorrichtung mit Leitblechen zuin gleichmäßigen Aufteilen eines Flüssigkeits-,. Dampf- oder Gasstromes auf eine Anzahl ,von in über- oder nebeneinanderliegend en Ebenen an einer Verteilerflasche radial angeordneten Ablaufstutzen.
Die gleichmäßige Aufteilung eines strömenden Mittels in eine Anzahl von untereinander gleich großen Einzelströmen ist eine Aufgabe, deren Lösung 'schon auf verschiedenartige Weise angestrebt worden ist. Es ist z. B. schon vorgeschlagen worden, besondere Düsen zu verwenden und diesen Düsen in gestaffelter Folge verschieden große Bohrungen zu geben; um auf diese Weise sicherzustellen, daß die weiter von der Speisungsstelle entfernt liegenden Ablaufstellen rnengenmäßig die gleiche Beaufschlagung erfahren wie die' Stellen, die der Anschlußstellenahe liegen. Bei Verwendung derartiger Einsatzdüsen wird der Strömungswiderstand unerwünscht vergrößert. Außerdem können sich die Düsenbohrungen im Lauf der Zeit zusetzen. Schließlich ist die Herstellung solcher Düsen kostspielig und ihre Anbringung nicht einfach. Im übrigen ist es schwierig, die verschiedenen Öffnungen der Düsen so aufeinander abzustimmen, daß eine wirklich gleichmäßige Aufteilung des Gesamtstromes gewährleistet ist. Ähnliche Bedenken gelten auch gegenüber dem ebenfalls bereits bekannten Vorschlage, in die Verteilerbohrung ein bis mehr oder weniger auf den Grund der Bohrung heruntergeführtes Rohr hineinragen zu lassen und dieses Rohr in den verschicdenen Höhen mit verschieden großen Durchlaßschlitzen zu versehen. Um Düsen und andere Durchlaßöffnungen zu vermeiden, ist verschiedentlich auch schon der Vorschlag gemacht worden, in die Verteilerbohrung ein,

fach Leitbleche einzusetzen, die den Zustrom

in der gewünschten Weise in Teilströme

legen sollen. Dieser Weg erscheint zwar s

einfach, erweist sich aber als schwer gangbi',

wenn es sich darum handelt, in verhältnis= mäßig kleinen Verteilerbohrungen eine größere Anzahl von Leitblechen genau in der im Entwurf vorgesehenen Lage anzubringen und in dieser Lage sicher zu befestigen.
Die Erfindung zeigt eine Lösung der vorliegenden Aufgabe, die Vorrichtungen mit verschieden großen Düsenbohrungen oder anderen Durchlaßöffnungen vermeidet und die vor allem den Vorteil bietet, daß die erforderlichen Teile mit einfachsten Mitteln herstellbar und auch :in kleinsten Verteilerbohrungen einwandfrei einzubauen. und zu befestigen sind. Das Neue bei dieser Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß in * der Verteilerbohrung gleichmittig neinandergesetzte Rohrabschnitte vorgesehen werden, die am Eintritt in die Verteilerflasche beginnen sowie mit abgestuften Längen zwischen je zwei Ebenen der Ablaufstutzen enden und hier abschließende, kreisförmige Bodenplatten tragen. Dadurch wird der Arbeitsmittelstrom bei entsprechender Bemessung der Durchmesser der Rohrabschnitte in eine der Zahl der Ebenen der Ablaufstutzen entsprechende Zahl von gleich großen Teilströmen zerlegt. ` Wie der Erfindungsgedanke beispielsweise verwirklicht werden kann, ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i läßt einen senkrechten Schnitt im Aufriß, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt im Grundriß erkennen. Der Verteilerkörper i, dem das strömende Mittel durch eine Leitung 2 zugeführt wird, weist zwanzig Ableitungsstutzen auf, die in mehreren aufeinanderfolgenden Ebenen a-a, b-b, c-c und d-d liegen, wobei jeweils fünf dieser Stutzen in einer Ebene untergebracht und radial in dieser Ebene angeordnet sind. In F ig. 2 sind die in einer Ebene liegenden Stutzen mit den Bezugszeichen 3 bis 7 versehen. In der Verteilerbohrung befinden sich drei gleichmittig_ ineinandergesetzte Rohrabschnitte 8, 9 und ro, die den ankommenden Dampf- oder Flüssigkeitsstrom in vier Einzelströme aufteilen. Der Durchflußquerschnitt des Rohres ro und die Kreisringquerschnittezwischen den Rohren 9 und r o, 8 und 9 sowie zwischen der Gehäusebohrung und dem Rohr B sind sämtlich gleich groß ausgeführt. Während sich das Rohr ro unten auf den Pfropfen i i aufstützt, finden die Rohre 9 und 8 eine Stütze aufnasenartigen Blechen, die, über den ußeren Umfang der Rohre 9 und ro verteilt,

" diese Rohre angeschweißt sind. In den

ildungen sind diese Stützbleche mit 12

r' i7 bezeichnet. Zum mittigen Einbau des

eren Endes der Rohre 8, 9 und ro dienen

'esondere Abstandbleehe, die in ähnlicher Weise über den Kreisumfang verteilt sein können wie die zum Abstützen der Rohre dienenden Bleche 1z bis 17. Einige dieser Bleche sind in Fig. i erkennbar und mit den Bezugszeichen 18 bis 23 versehen. An ihrem unteren Ende sind auf die Rohre 8, 9 und ro kreis-. ringförmige Bodenplätten 24, a5 und 26 aufgesetzt und mit diesen Rohren dicht verschweißt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Teilströme jeweils in die Ebenen umgelenkt werden, in welchen die verschiedenen Gruppen von Auslaßstutzen liegen.
Der Zusammenbau der Vorrichtung ist denkbar einfach und geschieht in der Weise, daß bei herausgenommenem Verschlußpropfen ii die vorher mit Stützen und Abstandsblechen versehenen Rohrabschnitte in der Reihenfolge nacheinander durch die Öffnung hineingeschoben werden, so daß zunächst das Rohr 8 und dann das -Rohr 9 und schließlich das Rohr ro in die vorgesehene Stellung gelangt. Mit dem Hineinschrauben des Propfens i i sind alsdann sofort sämtliche Rohre fest verspannt, wobei die sichere Gewähr gegeben ist, daß die gewünschte Querschnittsaufteilung auch tatsächlich bleibend erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung mitLeitblechen zumgleichmäßigen Aufteilen eines Flüssigkeits-, Dampf- oder Gasstromes auf eine Anzahl von in über- oder nebeneinanderliegenden Ebenen an einer Verteilerflasche radial angeordneten Ablaufstutzen, gekennzeichnet durch in die-Verteilerbohrung gleichmittig ineinandergesetzte Rohrabschnitte (8, 9, r o), die am Eintritt in die Verteilerflasche beginnen sowie mit abgestuften Längen zwischen je zwei Ebenen der Ablaufstutzen (ä, b, c, d) enden und hier abschließende, kreisringförmige Bodenplatten (24,:25,:26) tragen, so daß der Arbeitsmittelstrom bei entsprechender Bemessung der Durchmesser der Rohrabschnitte in eine der Zahl der Ebenen der Ablaufstutzen entsprechende Zahl von gleich großen Teilströmen zerlegt wird.