DE727625C - Verfahren zur Herstellung von Halogenarylvinylaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogenarylvinylaethern

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DE727625C
DE727625C DEI59638D DEI0059638D DE727625C DE 727625 C DE727625 C DE 727625C DE I59638 D DEI59638 D DE I59638D DE I0059638 D DEI0059638 D DE I0059638D DE 727625 C DE727625 C DE 727625C
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DE
Germany
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vinyl ethers
acetylene
haloaryl
preparation
weight
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Expired
Application number
DEI59638D
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English (en)
Inventor
Dr Peter Kurtz
Dr Otto Bayer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halogenarylvinyläthern Aus der Patentschrift 643 220 ist es bekannt, d.aß Phenole mit Acetylen in der Gasphase zu den entsprechenden Vinyläthern umgesetzt werden können, wenn die genannten Ausgangsstoffe über erhitzte Zink- oder Cadmiumsalze organischer Säuren geleitet werden. Arbeitet man statt dessen bei erhöhtem Druck in der flüssigen Phase, dann erhält man nicht die monomeren Vinyläther, sondern harzartige Kondensationsprodukte (Patentschrift 642 886 und 645 112.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß , Halogenphenole mit zunehmendem Halogengehalt bei der Umsetzung mit Acetylen unter Druck in flüssiger Phase weniger zur Bildung harzartiger Kondensationsprodukte neigen. Während bei Phenol und Monochlorphenol diese Eigenschaft ziemlieh. ausgeprägt ist, können z. B. Di- und Trichlorphenol in guter Ausbeute in die gewünschten Arylvinyläther übergeführt werden. In demselben Sinne können auch die entspnechenden Bromverbindungen benutzt werden. Ferner können solche halogenierten Phenole angewandt werden, welche noch weitere Sub,-stituenten enthalten, und schließlich können auch Mischungen von . verschiedenen halogenierten Phenolen der beschriebenen. Art benutzt werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist;demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Halogenarylvinyläthern durch Umsetzung von solchen halogenierten Phenolen, die mindestens zwei Halogenatome am Kern enthalten, mit Acetylen bei erhöhtem Druck in flüssiger Phase in Gegenwart von Zink- oder Cadmiumsalzen organischer Säuren, wie Zinkacetat, Zinknaphthenat oder Cadmiumacetat. Die Umsetzung mit Acetylen kann z.B. in einem Autoklaven oder auch kontinuierlich im Druckrohr vorgenommen werden. Hierbei wird zweckmäßig eine Reaktionstemperatur zwischen ioo und 300°, vorzugsweise zwischen 150 und 200°, angewandt. Das Acetylen kanfrii mit inerten Gasen, wie Stickstoff, verdünnf zur Anwendung kommen.
  • Die so erhältlichen halogenierten Arylvinyläther stellen wertvolle Zwischenprodukte, für die Kunststoff-, Farbstoff- und Textilhilfsmittelindustrie dar. Beispiel i In einem Schüttelautoklavenwerden 24o Gewichtsteile 2, 4-Dichlorphenol und 9, 6 Gewichtsteile Zinkacetat vermischt und er Autoklav mit 5 Atm. Stickstoff gefüllt. Anschließend wird Acetylen bis zu einem Druck von 15 Atm. aufgefüllt und der Autoklavangeheizt. Bei i8o° verläuft die Aufnahme des Acetylens genügend rasch. Das verbrauchte Acetylen wird durch Nachdrücken: von frischem Acetylen ersetzt und die Reaktion bis zur Beendigung der Gasaufnahme fortgesetzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt stellt ein hellbraun gefärbtes Öl dar. Durch Destillation unter vermindertem Druck erhält man rohen 2, 4-Dichlorphenylvinyläther, der noch eine geringe Menge nicht umgesetztes Dichlorphenol enthält, das durch Waschen mit verdünntem Alkali entfernt werden kann. Die Ausbeute beträgt 77%, bezogen auf das verbrauchte Phenol. Siedepunkt bei 1 4 mm 104 bis 1o5°.
  • Beispiel e 24o Gewichtsteile 2, 4., 6-Trichlorphenol und 9,6 Gewichtsteile Zinkacetat werden, «wie in ..Beispiel i angegeben, mit Acetylen bei 18o° behandelt. In einigen Stunden wird die theoretische Menge Acetylen aufgenommen. Durch Destillation erhält man den bei 14 mm zwischen 117 und 118° siedenden Trichlorphenylvinyläther als farbloses, in der Kälte erstarrendes Öl in einer Ausbeute von etwa 950,ö. Schmelzpunkt des Ti-ichlorphenylvinyläthers 33 bis 35°. Beispiel 3 5o Gewichtsteile 2, 4, 6-Trichlorphenol und 5o Gewichtsteile Cyclohexan werden, wie in Beispiel i beschrieben, mit io Gewichtsteilen Zinknaphthenat als Katalysätor mit Acetylen behandelt. Man erhält den 2, :1, 6-Trichlorphenylvinyläther in einer Ausbeute von 95`o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Halogenarylvinyläthern aus Halogenphenolen, dadurch gekennzeichnet, daß solche Halogenphenole, die mindestens zwei Halogenatome am Kern enthalten, mit Acetylen bei erhöhtem Druck in flüssiger Phase in Gegenwart von Zink- oder Cadmiumsalzen organischer Säuren umgesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072615B (de) * 1960-01-07 Air Reduction Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von substituierten Alkylvinyläthern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1072615B (de) * 1960-01-07 Air Reduction Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung von substituierten Alkylvinyläthern

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