DE727447C

DE727447C - Verfahren zum Betriebe von Lichtstrahlabtastern

Info

Publication number: DE727447C
Application number: DEF84902D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Matzke
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1938-02-17
Filing date: 1938-05-01
Publication date: 1942-11-03

Description

Verfahren zum Betriebe von Lichtstrahlabtastern Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung von Lichtstrahlabtastern gemäß dem Hauptpatent 704 116, wonach der zu übertragende Gegenstand in einem abgeschlossenen Raum durch ;einen Lichtstrahl abgetastet wird und das reflektierte Licht auf lichtempfindliche Zellen einwirkt, derart, daß während der Bildübertragung eine Beleuchtung des abgeschlossenen Raumes durch eine oder mehrere Lichtquellen kurzzeitig nur zu einer Zeit erfolgt, die für die Bildabtastung bzw. -zusanumensetzung selbst nacht benutzt wird. Bei einem derartigen Verfahren ist es besonders vorteilhaft, die Beleuchtungseinrichtung am Anfang der Zeilen- oder Bildwechselzeit durch einen Impuls zum Ansprechen zu bringen, der wesentlich kürzer ist als die Zeilen-oder Bldwechselzeit. Hierdurch, wird der besondere Vorteil. erreicht, daß die Beleuchtungseinrichtung durch den kurzen Impuls nur meinem kurzen Zeitraum der Zeilen-oder B:ildwechselzeit im Betrieb ist und ein etwaiges Nachleuchten der Beleuchtungseinrichtung nur noch in die restliche Zeilen-oder Bildwechselzeit fällt, so daß !ein Nachlieuciten während der Abtastzeit praktisch nicht auftritt.
Gemäß der Erfindung wird bei einem derartigen Verfahren auf den Bel;euchtungssteuerimpuls, der die Beleuchtungseinrichtung zum Ansprechen bringt, noch während der Zeilen- oder Bildwechselzeit ein als Löschimpuls wirkender Gegenimpuls gegeben. Der Löschimpuls muß während der Zeilen- oder Bildwechselzeit zu einem derartigen Zeitpunkt gegeben werden, daßeinetwaiges Nachleuch= ten der Beleuchtungseinrichtung noch in die Zeilen- oder Bildwechselzeit fällt und somit eine Störung durch die Beleuchtung während der Abtastzeit vermieden wird.
In der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In Fig. i liegt im Anodenkreis der Röhre i des Kippgerätes die Ablenkspule z, durch die die Zeilenablenkung bewirkt wird. An diese Ablenkspule z ist eine Umkehrstufe mit der Röhre 3 angeschlossen. An diese Umkehrstufe ist nun :eine Röhre 4 angeschaltet, in deren Anodenkreis die Induktivität 5 liegt. Von dieser Spule 5 werden die Spannungen dem Gitter der Röhre 6 zugeführt, und von dieser wird die Beleuchtungslampe 7 betrieben. Die Schaltanordnung wirkt derart, wie dies aus den Fig. z bis 6 hervorgeht. In der Ablenkspule z fließt sein sägezahnförmiger Strom, wie er in Fig. z dargestellt ist. Während der Rücklaufzeit a tritt an der Ablenkspulle a eine dem Stromrücklauf @entsprechende Spannungsspitze auf, wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Dieser Spannungsstoß wird dem Gitter der Röhre 3 zugeführt, den diese Röhre umkehrt, so daß ein Spannungsstoß :entsprechend Fig.4 dem Gitter der Röhre 4 zugeleitet wird. An der Spule 5 im Anodenkreis der Röhre 4 wird entsprechend den beiden ansteigenden und abfallenden Flanken des Spannungsstoßes nach Fig. 4 Je ein positiver und negativer kurzer Spannungsimpuls 8 und 9 auftreten, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Impulse «erden nun über einen Kondensator dem Gitter der Röhre 6 zugeleitet, so- daß der positive Impuls 8 das Ansprechen und der negative Impuls 9 das Löschen der Beleuchtungseinrichtung 7 bewirkt. Durch diese in Fig. 5 dargestellten Impulse wird in der Beleuchtungseinrichtung 7, die z. B. eine Glimmlampe sein kann, eine Leuchtwirkung eintreten, wie sie in Fig.6 dargestellt ist. Die Glimmlampe wird durch den positiven Spannungsstoß ansprechen und durch den negativen Spannungsimpuls gelöscht werden, so daß ein Nachleuchten io der Glimmlampe praktisch nicht mehr in die nach der Zeilenwechselzeit folgende Abtastzeit fällt.
Als Beleuchtungseinrichtung können nicht nur Glimmlampen, sondern auch andere Beleuchtungsquellen, wie Kathodenstrahlröhren mit Leuchtschirm usw., Verwendung finden, die gleichfalls durch de entsprechenden Spannungsstöße gesteuert werden. Es ist vorteilhaft, die Beleuchtung während der Zeilenwechs:elzeiten durchzuführen, doch kann sie auch in den Bildwechselzeiten oder in den Zeilen- und Bildwechselzeiten erfolgen.
Die Herstellung der Beleuchtungssteuerimpulse und der Löschimpulse kann auf die verschiedenste Weise, z. fi. mittels eines VIultivibrators usw., erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Lichtstrahlabtastern nach Patent 7o4116, bei dem ein zu übertragender Gegenstand in einem abgeschlossenen Raum durch einen Lichtstrahl abgetastet wird und eine Beleuchtung des abgeschlossenen Raumes durch eine oder mehrere Lichtquellen kurzzeitig während einer Zeit erfolgt, die zur Bildabtastung bzw. -zusammensetzung nicht benutzt wird und kürzer ist als die Zeilen- oder Bildwechselzeit bzw. Rücklaufzeit, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beleuchtungssteuerimpuls noch während der Zeilen- oder Bildwechselzeit ein als Löschimpuls wirkender Gegenimpuls folgt. z. Schaltanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ablenkspule des Kippgerätes eine Umkehrstufe angeschlossen und nach dieser Stufe eine Röhre angeordnet ist, in deren Anodenkreis eine Induktivität liegt, an der eine Stoß- und Gegenstoßspannung auftritt und durch diese Stoßspannungen eine darauffolgende Beleuchtungseinrichtung gesteuert wird.