DE72681C - Heilmann'sche Stickmaschine mit Handeinstell-Vorrichtung für Bohr- und Festonapparat - Google Patents

Heilmann'sche Stickmaschine mit Handeinstell-Vorrichtung für Bohr- und Festonapparat

Info

Publication number
DE72681C
DE72681C DENDAT72681D DE72681DA DE72681C DE 72681 C DE72681 C DE 72681C DE NDAT72681 D DENDAT72681 D DE NDAT72681D DE 72681D A DE72681D A DE 72681DA DE 72681 C DE72681 C DE 72681C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sticker
machine
drilling
heilmann
embroidery machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72681D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. SAURER'S SÖHNE in Arbon, Kanton Thurgau, Schweiz
Publication of DE72681C publication Critical patent/DE72681C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an Heilmann'schen Stickmaschinen, welche dem Sticker ermöglicht, sowohl den Bohrapparat zu bethätigen, als auch den Festonapparat aus- und einzurücken, ohne wie bisher der Mithülfe der Fädlerin zu bedürfen. Zu diesem Zwecke sind an der Stickmaschine vom Stand oder Sitz des Stickers aus einstellbare Organe angebracht, welche theils als Anstofs für die Stickwagen dienen, die dadurch in ihrer Einfahrt — je nach der Einstellung der Organe früher oder später — begrenzt werden, theils auf die Stifte des Festonapparates wirken, um sie aus- bezw. einrücken zu können.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen zwecks besserer Uebersicht auf zwei Blatt vertheilt, von denen das eine die Stickmaschine mit den Organen des Bohrapparates, das andere mit den Organen des Festonapparates zeigt; es ist:
Fig. ι die Seitenansicht einer mit Bohrapparat nach vorliegender Erfindung versehenen Stickmaschine,
Fig. 2 die gleiche Maschine bei in der Mitte abgebrochener Vorderansicht, die die Neuerung bedingenden Organe theilweise im Schnitt x-x,
Fig. 3 die gleiche Maschine bei ebenfalls in der Mitte abgebrochener Hinteransicht, zum Theil im Schnitt y-y,
Fig. 4 die Seitenansicht einer mit dem Festonapparat nach vorliegender Erfindung versehenen Stickmaschine,
Fig. 5 die Maschine in Fig. 4 bei in der Mitte abgebrochener Vorderansicht, das Gestell theilweise im Schnitt,
Fig. 6 die Maschine in Fig. 4 bei in der Mitte abgebrochener Hinteransicht und zum Theil weggeschnittenem Gestell und
Fig. 7 eine Einzelheit der in Fig. 4 dargestellten Maschine.
Es seien zuerst die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Einrichtungen besprochen:
Bei dieser Maschine ist auf der ganzen Länge die Welle α angeordnet, welche auf. der Sticker- oder Pantographenseite' .mittelst des Hebels b bewegbar ist, der in der jeweiligen gewünschten Stellung durch einen Stift d an dem Bogen c festgelegt werden . kann. Die Welle α trägt an jedem Maschinenende je einen Hebel e, der mittelst einer Zugstange f mit dem in einer Führung h verschiebbaren Anschlag g verbunden ist. Diese Anschläge besitzen nun, wie aus Fig. 1 erkennbar , einen schräg ■ nach aufwärts gerichteten Schenkel g°, gegen welchen bei der Einfahrt des vorderen Stickwagens das Auge i des Wagenschildes trifft und damit den Vorderwagen mit der Bohrschiene aufhält. Je höher nun dabei die Anschläge g mittelst des Hebels b gezogen werden, um so näher rückt die Bohrschiene dem zu bohrenden Stoff, und umgekehrt. Ebenso wird das Auge i des Wagenschildes über den schrägen Schenkel von g ganz weggleiten, wenn der Hebel b sich in der tiefsten Stellung befindet.
Zur Begrenzung der Bewegung des Bohrapparates, welcher stets auf dem Hinterwagen angebracht zu sein pflegt, dient eine ähnliche
Einrichtung wie die eben beschriebene, zu deren Bewegung jedoch hier eine andere Hebelverbindung gewählt ist. Die in ihrer Form den Anschlägen g entsprechenden Anschläge^1, Fig. 2, werden mittelst der Zugstangen flfl von den Winkelhebeln el bezw. e2 bewegt, welche durch die Zugstange α1 mit einander verbunden sind. Eine in der Führung hl gleitende und durch einen Stift d[ festlegbare Handstange bl dient zum Bewegen der beiden Winkelhebel e1 und e2 und zum Heben und Senken der Anschläge gl.
Die Ein- und Ausrückung der den Festonapparat während der Wagen-Ein- und -Ausfahrt bewegenden Stifte ist aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich. Für den Vorderwagen dient zu diesem Zwecke die längs des Teuchelbaumes verschiebbar angebrachte Stange n, welche auf der Stickerseite den Griff nl hat und mittelst des Hebels 0 den in einer Führung ρ gleitenden Stift t verschiebt (Fig. 4 und 5). An dem Teuchelbaum des Hinterwagens (Fig. 6) befindet sich eine Hülse oder ein Rohr Ar1, in welcher die Stange r drehbar ist, die auf der einen Seite (d. h. Stickerseite) den Handgriff r\ auf der anderen Seite (Fig. 7) den Hebel s besitzt. Gegen den Hebel s stöfst nun der Stift t1 und es läfst sich daher der letztere durch Drehen der Stange r heben und senken, d. h. ein- und ausrücken, während zu gleichem Zwecke der andere Stift mittelst Stange η und Hebel 0 seitlich verschoben werden kann.
An der Maschine befinden sich aufserdem sogenannte Bohrfallen m, welche auf beiden Seiten eines jeden Wagens angebracht sind und durch Drehen der Achse k und der Haken / geöffnet oder geschlossen werden. Dieselben dienen zum Festhalten oder Kuppeln der bezüglichen Gegenwagen mit dem festen Maschinengestell während des Gebrauches des Bohrapparates. Bei dem Hinterwagen der in Fig. 4 und 6 dargestellten Ausführungsform wird anstatt einer besonderen Achse k die besprochene Hülse k1 benutzt, in welcher die Stange r des den Festonstift bewegenden Gestänges drehbar ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine beim Bohren und bei der Festonbildung von dem Stickerplatz aus zu bethätigende Heilmann'sche Stickmaschine, bei welcher der Sticker ohne Beihülfe der Fädlerin die Wageneinfahrt an gewünschter Stellung dadurch begrenzen bezw. den Festonapparat in Thätigkeit setzen oder ausschalten kann, dafs die mit schrägen Anschlagflächen (g°) versehenen Organe (g gl) zur Begrenzung der Wageneinfahrt einerseits und die für die den Festonapparat während der Wagen-Ein- und -Ausfahrt bewegenden Stifte (tt1) vorgesehene Ein- und Ausrückvorrichtung andererseits mittelst passenden Gestänges und Hebelwerkes von dem Stickersitz aus bethätigt werden können, wobei die Maschine gleichzeitig mit oder ohne eine besondere vom Stickerstand aus zu bethätigende Einrichtung zum Kuppeln der sogenannten BohrfaÜen mit dem festen Maschinenschild (k I m) versehen sein kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72681D Heilmann'sche Stickmaschine mit Handeinstell-Vorrichtung für Bohr- und Festonapparat Expired - Lifetime DE72681C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE72681C true DE72681C (de)

Family

ID=345885

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT72681D Expired - Lifetime DE72681C (de) Heilmann'sche Stickmaschine mit Handeinstell-Vorrichtung für Bohr- und Festonapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE72681C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE72681C (de) Heilmann'sche Stickmaschine mit Handeinstell-Vorrichtung für Bohr- und Festonapparat
DE515154C (de) Stalleinrichtung
DE586734C (de) Einrichtung zum Zufuehren des Drahtes an selbsttaetigen Stauchmaschinen
DE7438034U (de) Anlegetisch
DE541662C (de) Einrichtung an Steppdeckennaehmaschinen zum Einspannen des Steppdeckenrahmens
DE503970C (de) Fadenknuepfvorrichtung
DE189676C (de)
DE280026C (de)
DE188786C (de)
DE609933C (de) Typenhebelwerk fuer Schreibmaschinen
DE159507C (de)
DE146521C (de)
DE340462C (de) Eisenbahnkupplung mit Nuernberger Schere
DE181698C (de)
DE69143C (de) Selbsttätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE605115C (de) Klammerzwickmaschine
DE681525C (de) Foerdervorrichtung mit verschiebbarem Anschlag einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit an Draehten haengenden Matrizenstaeben
DE231802C (de)
DE401197C (de) Antrieb fuer Papierhuelsenwickelmaschinen
DE150068C (de)
DE239357C (de)
DE511518C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken der Kloeppel aus der bzw. in die Treiberbahn mit ilfe von sogenannten Froeschen
DE284102C (de)
DE145344C (de)
DE82822C (de)