DE726670C - Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte

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DE726670C
DE726670C DEI56268D DEI0056268D DE726670C DE 726670 C DE726670 C DE 726670C DE I56268 D DEI56268 D DE I56268D DE I0056268 D DEI0056268 D DE I0056268D DE 726670 C DE726670 C DE 726670C
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DE
Germany
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weight
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salt
anhydride
condensation products
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Expired
Application number
DEI56268D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Pinkernelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE726670C publication Critical patent/DE726670C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/028Polyamidoamines
    • C08G73/0293Quaternisation of polyamidoamines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte aus inneren Anhydriden organischer Di- und Polycarbonsäuren. Diese Anhydride werden erfindungsgemäß mit solchen tertiären Aminoverbindungen kondensiert, die außer der tertiären Aminogruppe noch eine Hydroxylgruppe bzw. eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten.
  • Unter den gekennzeichneten Säureanhydriden sind z. B. Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, substituierte Bernsteinsäureanhydride,wie Isononylenbernsteinsäureanhydrid oder a-Phenyläthylbernsteinsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid, geeignet, ebenso die durch Mischpolymerisation von Maleinsäureanhydrid oder anderen ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit ungesättigten Verbindungen, wie Acrylnitril, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Vinylhalogeniden, Vinylestern, Vinyläthern, Styrol, Butadien, erhältlichen polymeren Polycarbonsäureanhydride.
  • Als tertiäre Aminoverbindungen der gekennzeichneten Art kommen u. a. in Betracht: Triäthanolamin, ß-N-15ialkyl- oder -aralkylaminoäthylalkohole, N-Dialkylaminopropanole, ß-N-Oxyäthylpiperidin, ß-N-Oxyäthylmorpholin, Tropin, Chinin, Morphin, N-N-Diäthyläthylendiamin und N-N-N'-Triäthyläthylendiamin.
  • Unter den erwähnten Ausgangsstoffen, und zwar sowohl den Säureanhydriden als auch den Aminoverbindungen, sind diejenigen für das Verfahren dieser Erfindung besonders wertvoll, die offene Kohlenstoffketten mit mindestens 5 C-Atomen enthalten, da diese z. B. Haftmittel liefern, also Mittel, die das Anhaften von Asphalt usw. an sauren Gesteinen, z. B. Porphyr, fördern, die geeigneter sind als die aus niedriger molekularen Verbindungen erhaltenen.
  • Zur Herstellung der Kondensationsprodukte werden die Di- oder Polycarbonsäureanhydride der genannten Art mit den erwähnten tertiären Aminov erbindungen in etwa molarem Mengenverhältnis unter solchen Zeit- und Temperaturbedingungen zur Umsetzung gebracht, daß die reaktive Gruppe der tertiären .3#minoverbindung mit dem Säureanhydrid zu einem Ester bzw. Amid zusammentritt, in dem die tertiäre Aminogruppe mit der bei der Aufspaltung des Anhydrids entstehenden freien Carboxylgruppe in ammoniumsalzartiger Bindung vorliegt.
  • In der Regel reagieren die Komponenten bereits beim Zusammenbringen unter Wärmeentwicklung. Es wurde bereits vorgeschlagen, -Phthalsäureanhvdrid mit Triäthanolamin unter solchen Bedingungen zu kondensieren, daß höher molekulare, harzartige Kondensationsprodukte entstehen. Im Gegensatz dazu wird bei dem `'erfahren dieser Erfindung durch die Mengenverhältnisse der Reaktionsteilnehiner und die Wahl der genannten Reaktionsbedingungen dafür Sorge getragen, daß nur die Hydroxylgruppe bzw. ein Wasserstoffatom der primären oder das Wasserstoffatom .der sekundären Aininogruppe der zu verwendenden Aminoverbindung mit dem Säureanhydrid reagieren, während die bei der Aufspaltung des Säureanhydrids noch entstehende Carboxylgruppe frei bleibt bzw. eine ammoniumsalzartige Bindung mit der tertiären Aminogruppe eingeht. Durch laufende Kontrolle des Gehaltes an freien reaktiven Gruppen nach bekannten analytischen :Methoden ist es leicht möglich, festzustellen, wie weit die Kondensation fortgeschritten ist, so daß man auf diese `'eise eine über die Stufen des ammoniumsalzartigen Kondensationsproduktes hinausgehende «eitere Kondensation leicht vermeiden kann.
  • Beispiel i 49 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden mit 65 Gewichtsteilen ß-N-Oxyäthylpiperidin versetzt; unter starker Selbsterwärmung (die Temperatur steigt auf etwa 110°) bildet sich sogleich das innere Salz des Maleinsäureinono-ß-N'-piperidyläthylesters, dem folgende Formel zukommt: Es hat das Aussehen eines hellbraunen, springharten Harzes, das sich in Wasser, Alkohol, Aceton und Methylenchlorid leicht löst.
  • Beispiel 2 49 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid und 87 Gewichtsteile ß-N-Di-n-buty laminoäthylalkohol werden zusammengegeben; die Temperatur steigt dabei auf etwa 95°. Das sich sogleich bildende Reaktionsprodukt sieht wie ein dunkelgelbes, zähes Harz aus, das sich in Wasser, verdünnter Salzsäure, verdünnter Natronlauge, verdünnter Sodalösung, Aceton, Benzol und Methvlenchlorid leicht löst. Es hat folgende Konstitution Beispiel 3 74 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid werden mit 66 Gewichtsteilen Oxyäthylmorpholin zusammengegeben; die Temperatur steigt hierbei langsam auf 42°. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren etwa lo Minuten auf 13o' erhitzt. Nach dem Erkalten erhält man das innere Salz als einen das Aussehen eines hellbraunen, springharten Harzes aufweisenden Stoff, der sich in Wasser, Alkohol, Benzol, Aceton und Methylenchlorid leicht löst und folgende Konstitution hat: Beispiel 74 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid werden mit 75 Gewichtsteilen Triäthanolainin zusammengebracht und unter Rühren etwa lo Minuten auf 11o° erhitzt. Der Phthalsäuremono-ß-N-diäthylaminoäthylester stellt eine gelbe, zähe Masse dar, die sich in Wasser und Alkohol leicht löst.
  • Beispiel 5 .Z24 Gewichtsteile Isononylenberiisteinsäureänhydrid, hergestellt nach Beispiel i des Patents 716435, und 131 Gewichtsteile Oxyäthylmorpholin werden zusammengegeben. Die Temperatur steigt zuerst sehr langsam und wird schließlich durch Erhitzen auf looy gebracht, bei welcher Temperatur lo Minuten gehalten wird. Nach dem Erkalten zeigt der Isonony lenbernsteinsäuremono-ß-N-morphy läthylester das Aussehen eines gelben, zähen Harzes, das sich in Wasser, Alkohol, Benzol. Petroläther, Aceton Chloroform und Leinöl leicht löst. Die wässerige Lösung schäumt sehr stark und ist in der Kälte klar. Das Salz hat folgende Formel: Beispiel 6 168 Gewichtsteile Isononvlenbernsteinsäureanhy drid, hergestellt nach Beispiel i des Patents 7i6435, und 88 Gewichtsteile ß-1\T-Diäthylaminoäthylalkohol werden zusammengegeben. Unter starker Selbsterwärmung bildet sich sogleich das innere Salz des Isononylenbernsteinsäuremono - ß - N - diäthylaminoäthy 1-esters. Es ist ein hellgelbes, zähes Öl, das sich in Wasser, verdünnter Salzsäure, verdünnter Sodalösung, verdünnter Natronlauge, Alkohol, Äther, Benzol, Petroläther, Methylenchlorid und Aceton leicht löst. Es hat folgende Konstitution Beispiel 7 35o Gewichtsteile eines substituierten Bernsteinsäureanhydridgemisches, das man erhält, wenn man ein Gemisch von Isododecylen bis Isooctadecylen mit Maleinsäureanhydrid zur Umsetzung bringt, werden mit 149 Gewichtsteilen Triäthanolamin zusammengegeben; die Temperatur steigt auf 8o° und wird durch Wärmezufuhr etwa I/2 Stunde beibehalten. Das erhaltene salzartige Kondensationsprodukt stellt eine gelbe, zähe Masse dar, die sich in Wasser leicht löst.
  • Beispiel 8 204 Gewichtsteile a-Phenyläthylbernsteinsäureanhydrid werden mit 149 Gewichtsteilen Triäthanolamin versetzt; die Temperatur steigt sofort auf etwa 95°. Das sogleich anfallende Reaktionsprodukt sieht wie ein dunkelgelbes, äußerst zähes Harz aus, das sich in Wasser leicht löst, es hat folgende Konstitution Beispiel 9 26o Gewichtsteile eines substituierten Bernsteinsäureanhydrids, das man durch Umsetzung von Diisopropylbenzol mit Maleinsäureanhydrid nach Patent 607 38o erhält, werden mit 117 Gewichtsteilen ß-N-Diäthylaminoäthylalkohol zusammengegeben. Unter starker Selbsterwärmung tritt Reaktion ein, wobei man sogleich das salzartige Kondensationsprodukt als ein hellbraunes, zähe Harz erhält, das sich in Wasser und organischen Lösungsmitteln leicht löst.
  • Beispiel 1o 3o2 Gewichtsteile eines substituierten Bernsteinsäureanhydrids, das man durch Umsetzung von Triisopropylbenzol mit Maleinsäureanhydrid nach Patent 607 380 erhält, und 149 Gewichtsteile Triäthanolamin werden zusammengegeben; unter starker Selbsterwärmung bildet sich sogleich das innere Salz, das sich in Wasser und organischen Lösungsmitteln leicht löst.
  • Beispiel 11 224 Gewichtsteile Isononenylbernsteinsäureanhydrid werden unter Rühren mit io2-Gewichtsteilen N-N-Dimethylpropylendiamin (1, 3) versetzt, wobei die Temperatur auf etwa 14o° ansteigt. Das sich sogleich bildende salzartige Kondensationsprodukt- stellt ein gelbes, zähes Öl dar, das in allen organischen Lösungsmitteln, verdünnten Laugen und verdünnten Säuren leicht löslich ist.
  • Beispiel 12 35 Gewichtsteile Isooctadecenylbernsteinsäureanhydrid werden unter Rühren mit 13,5 Gewichtsteilen N-Methyl-N'-N'-diäthyläthylendiamin versetzt, wobei die Temperatur auf etwa 65° steigt. Das sogleich anfallende salzartige Kondensationsprodukt stellt ein dunkelbraunes Harz dar, das sich in allen organischen Lösungsmitteln, in Wasser, in verdünnten Säuren und verdünnten Laugen leicht löst.
  • Beispiel 13 52 Gewichtsteile eines Polymerisationsproduktes aus äquimolaren Mengen Maleinsäureanhydrid und Vinylmethyläther werden in Zoo Gewichtsteilen Aceton in der Hitze gelöst und die Lösung nach dem Erkalten mit 4o Gewichtsteilen ß-N-Diäthyläthanolamin versetzt. Die Temperatur steigt sofort auf etwa 55°. Es scheidet sich eine violette, gummiartige Masse ab, die sich in Wasser, Ammoniak, Natronlauge, Sodalösung, Salzsäure und Methanol leicht löst. Das Proflukt «eist folgende Konstitution auf: Die Ausbeute ist quantitativ.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte aus inneren Anhydriden organischer Di- oder Polycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anhydride mit etwa molaren Mengen solcher tertiären Aminoverbindungen, die außer der tertiären Aminogruppe noch eine Hydroxyl- bzw. eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten, lediglich so lange, gegebenenfalls unter Wärmezufuhr, aufeinander einwirken läßt, bis die Bildung eines ammoniumsalzartigen Kondensationsproduktes erreicht ist.
DEI56268D 1936-11-01 1936-11-01 Verfahren zur Herstellung salzartiger Kondensationsprodukte Expired DE726670C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2616867A (en) * 1950-08-30 1952-11-04 Monsanto Chemicals Composition for and method of sizing yarns

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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