DE726553C - Stecksicherung aus Isolierpressstoff - Google Patents

Stecksicherung aus Isolierpressstoff

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DE726553C
DE726553C DEL101011D DEL0101011D DE726553C DE 726553 C DE726553 C DE 726553C DE L101011 D DEL101011 D DE L101011D DE L0101011 D DEL0101011 D DE L0101011D DE 726553 C DE726553 C DE 726553C
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DE
Germany
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fuse
plug
insulating material
molded insulating
fusible
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Expired
Application number
DEL101011D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Clemens Wehrle
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/06Fusible members characterised by the fusible material

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Stecksicherung aus Isolierpreßstoff Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Stecksicherung aus Isolierstoff mit in das kastenförmige Gehäuse :eingepreßten Messerkontakten und einem den Schmelzleiterra`um abschließenden abnehmbaren Deckel, wobei das Sicherungsgehäuse in seinem Inneren, ungefähr in der Mitte, Stützansätze aufweist, über die der Schmelzleiter unter einer Schauöffnung im Deckel hinweggeführt ist und zwischen denen sich ein hitzebeständiger Werkstoff, z. B. Asbestwolle, befindet. Die Stützansätze können auch aus einem besonders feuerfesten, z. B. keramischen Teil bestehen, welcher in den Sicherungskörper eingesetzt wird und darin unverschiebbar gelagert ist.
  • Derartige Stecksicherungen mit einem Isolierpreßstoffkörper und einem einfachen Schmelzleiter, d. h. einem Schmelzleiter, der aus einem- Metall mit verhältnismäßig hohem Schmelzpunkt besteht, können nur in Sonderfällen angewendet werden, wo die Sicherung nicht dauernd mit ,dem Grenzstrom belastet werden kann; denn bei dauernd mit dem Grenzstrom belasteter Sicherung nimmt der Schmelzleiter eine -Temperatur an, die nahe an seinem Schmelzpunkt liegt, der für Silber etwa rooo° C beträgt. Die vom Schmelzleiter abgegebene Wärme wird auf die Anschlußkontakte_ und das Sicherungsgehäuse übertragen und von diesem abgeleitet. Das Gehäuse ist somit bei derartigen im Betrieb nicht ungewöhnlichen Belastungen der Sicherung mit einer erheblich hohen Temperatur beansprucht. Die allgemein .angewendeten Isolierstoffpreßmassen haben nun die Eigenschaft, bei der Erwärmung nachzupolymerisieren,und neigen bei den höheren Betriebstemperaturen zu Blasenbildung, Rissen und anderen Nachteilen. Aus diesem Grunde war es nur möglich, derartig aufgebaute Sicherungen dort anzuwenden, wo kleine Dauerströme fließen und nur Überlastungen .auftreten, die den Schmelzdraht in kurzer Zeit zerstören. Um diese Sicherungen auch für lange anhaltende Belastungen in der Nähe des Grenzstromes geeignet zu machen, muß eine zu hohe Erwärmung des Isolierstoffkörpers verhindert werden. Es wurden nun bereits Schmelzleiter durch Zusammenlötung miteinander vereinigt, die beim Erweichen des Lotes durch Federspannung .auseinandergerissen wurden. Ein solcher Aufbau des wirksamen Teils der Sicherung mit mechanischer öffnung ist aber teuer und erfordeat die Verwendung von Federn, 'die-, sofern nicht dafür ein Sonderwerkstoff angewendet wird, der Gefahr des ausglühens und der Erschlaffung ausgesetzt sind. Ferner steht einer solchen Ausführung nur ein verhältnismäßig kleiner Bauraum zur Verfügung, und es ist auch nicht möglich, den Schmelzleiter ganz oder teilweise im Füllmittel zu verlegen. Weiter sind auch große Schmelzleiterquerschnitte erforderlich. die die im Betrieb auftretenden Stoßbeanspruchungen aushalten können.
  • Um nun einen durchgehenden Schmelzleiter für Stecksicherungen mit einem Isolierstoffpreßkörper ohne die vorstehend geschilderten Nachteile anwenden zu können, wird gemäß der Erfindung ein Schmelzleiter benutzt, der mit einem Auftrag eines anderen Werkstoffes versehen ist und mit dem Schmelzleiterwerkstoff eine Legierung eingeht, so daß das Abschmelzen bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur stattfindet und keine unzulässigen Erwärmungen des Gehäuses entstehen. Es wird beispielsweise ein Schmelzleiter aus Silber oder Blei angewendet, der mit einem Lotauftrag aus Zinn o. dgl. versehen wird. ' Es wird damit auch ermöglicht, billige handelsübliche Preßmassen anzuwenden, so daß man nicht auf die Anwendung teurer Preßmassen mit besonderen Füllmitteln, wie Asbest u. dgl., beschränkt ist.
  • Die Erfindung ist in der Figur beispielsweise dargestellt. -Der Sicherungskörper besteht aus dein kastenförmigen Gehäuse i. daß aus einer Isolierpreßmasse hergestellt ist. Die beiden Messerkontakte 2, 3 werden in an sich bekannter Weise bei der Herstellung des Gehäuses i eingepreßt. Der Schmelzleiter ;4 wird im Innern des Gehäuses i an den beiden Kontaktstükken z, 3 befestigt. Dies erfolgt zweckmäßig durch Festklemmung, Eestlötung o. dgl. Der Schmelzraum wird von einem Deckel s verschlossen. Er ist etwa in der Mitte mit einer Schauöffnung 6 versehen, die von einer durchsichtigen Scheibe ; verschlossen wird. Unter dem Deckel 5 ist ferner eine Dichtungsscheibe, z. B. eine Asbestscheibe 8, angeordnet, die verhindert, daß das im Schmelzleiterraum befindliche Füllmittel g, z. B. Quarzsand, nach außen gelangt. Unterhalb der Schauöffnung 6 sind Vorsprünge io, i i angeordnet, die mit dem Gehäuse i, wie dargestellt, aus einem Stück bestehen, ,aber auch von einem besonderen Einsatzteil gebildet werden können. Der Schmelzleiter itt über die Vorsprünge gezogen und verläuft zwischen den Neiden Vorsprüngen .auf ein kurzes Stück frei. Zwischen den beiden Vorsprüngen ist ein feuerfester Werkstoff 12-, z. B. Asbestwolle o. dgl.. angeordnet, so daß der Sicherungskörper an der Schmelzstelle gegen Verbrennen geschützt ist.
  • Damit der durchgehende Schmelzleiter keine hohe Temperatur annimmt, ist dieser gemäß der Erfindung zweckmäßig in der Mitte, d. h. unterhalb der Schauöffnung 6. mit einem Lotauftrag aus Zinn oder einem ähnlichen Metall, welches die Schmelztemperatur des Schmelzleiters 4. herabsetzt. versehen.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRUCH Stecksicherung aus Isolierpreßstofi mit in das kastenförmige Gehäuse eingepref3-ten Messerkontakten und einem den Schmelzleiterraum abschließenden abnehmbaren Deckel nach Patent ; i 4. ; oo, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht unterbrochene Schmelzleiter aus Silber. Blei o. dgl. besteht und mit einem Auftrag versehen ist, der mit dem Grundmetall des Schmelzleiters eine Legierung mit verhältnismäßig niedriger Schmelztemperatur eingeht.
DEL101011D 1940-06-08 1940-06-08 Stecksicherung aus Isolierpressstoff Expired DE726553C (de)

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