DE726106C - Kolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Kolbenbrennkraftmaschine

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Publication number
DE726106C
DE726106C DEV37689D DEV0037689D DE726106C DE 726106 C DE726106 C DE 726106C DE V37689 D DEV37689 D DE V37689D DE V0037689 D DEV0037689 D DE V0037689D DE 726106 C DE726106 C DE 726106C
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DE
Germany
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air
stroke
internal combustion
cylinder
combustion engine
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Expired
Application number
DEV37689D
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English (en)
Inventor
Guenter Vogler
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B75/24Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
    • F02B75/246Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "pancake" type, e.g. pairs of connecting rods attached to common crankshaft bearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B75/021Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having six or more strokes per cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Kolbenbrennkraftmaschine Es sind bereits Kolbenbrennkraftmaschinen bekannt, bei welchen -im Anschluß an den Auspuffhub Luft in den Zylinder gesaugt und mit dem folgenden Hub wieder ausgestoßen wird und erst hierauf das Ansaugen des Gemisches erfolgt. Bei diesen bekannten Maschinen wird die angesaugte Spülluft durch das gleiche Ventil ausgetrieben, durch welches sie angesaugt worden zwar.
  • Erfindungsgemäß hingegen dient das übliche Auspuffventil zugleich als Luftauslaßventil. Hierdurch ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.
  • Dadurch, daß die nach dem Spülvorgang verunreinigte Luft in den Kanal übertritt, der an sich schon dazu bestimmt ist, Abgase aufzunehmen, wird eine Verunreinigung des Luftansaugkanales ausgeschlossen. Das übliche Auspuffventil wird durch vorbeistreichende Luft nach dem Spülvorgang gereinigt; die durchstreichende Luft reißt Rückstände mindestens teilweise mit und bewirkt so eine Reinigung des Auspuffes; außerdem wird der Auspuff gekühlt, was insbesondere bei Krafträdern sehr erwünscht ist. Und schließlich findet bei Ableitung der Spülluft durch den üblichen Auspuff in dessen Schalltopf eine erhebliche Verminderung des störenden Geräusches statt, das bei den bekannten Maschinen die mit Wucht ausgestoßene Spülluft erzeugt. Dieser Mangel der bekannten Maschinen würde sich besonders dann auswirken, wenn dieselben im Sechstaktprinzip mit zwei gegenüberliegenden Zylindern und gegenläufig in Versetzung von drei in drei Takten arbeitenden Kolben ausgeführt würden, weil dies eine Verdopplung sämtlicher Hübe und damit eine entsprechende Vermehrung der beim Austreiben der Spülluft entstehenden Geräusche bedeuten würde.
  • Demgemäß eignet sich die Erfindung besonders für Kolbenbrennkraftmaschinen, die nach dem an sich bekannten Sechstaktverfahren arbeiten. Hierbei ist der Steuernocken der Auspuffventile mit zwei um iäo° gegeneinander versetzten Arbeitsdaumen ausgerüstet.
  • Die Fig. i bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem doppelt wirkenden Motor in den sechs Arbeitsstellungen.
  • Gemäß den Figuren hat der Motor zwei Kolben a1, a_, die in zwei Zylindern b1, b2 gegenläufig arbeiten. Auf jeder Seite ist ein Einlaßventil ei bzw. c. für das Brennstoff-Luft-Gemisch vorgesehen; des weiteren auf jeder Seite ein Auslaßventil dl bzw. d2. Ferner befindet sich auf jeder Seite ein Luftansaugkanal e1 bzw. e_, der vor einem L ufteinlaßventil f1 bzw. f2 mündet. Auf beiden Seiten befindet sich je eine Zündkerze ä1, g.,. Die Gemischeinlaßventile werden durch einen gemeinsamen Nocken lt gesteuert; desgleichen die Lufteinlaßventile f1, f;, durch einen gemeinsamen Nocken i. Die Steuerung der Auspuffventile dl, d2 erfolgt durch einen gemeinsamen Nocken k, der zwei um 12o° versetzte Arbeitsdaumen L und in besitzt. Die Gemischansaugrohre sind mit n1 bzw. it_ und die Auspuffrohre mit o1 bzw. o2 bezeichnet. Die Wirkungsweise ist folgende: In der Stellung der Fig. i wird bei geöffnetem Einlaßventil cl in_ den Zylinder hl Brennstoff-Luft-Gemisch angesaugt. Der Kolben a2 des Zylinders b2 hat soeben den Auspuffhub zurückgelegt und stößt die verbrannten Gase bei geöffnetem Auspuffventil d2 aus.
  • Beim nächsten Hub (Fig.2) erfolgt im Zylinder b1 bei geschlossenen Ventilen Kompression; in den Zylinder b2 wird bei geöffnetem Ventil f= reine Luft angesaugt.
  • Beim dritten Hub findet in dem Zylinder bi die Verbrennung (Explosionshub) statt; aus dem Zylinder b2 wird durch den Kolben a2 bei geöffnetem Ventil d.= die vorher angesaugte reine Luft wieder ausgestoßen.
  • Beim vierten Hub stößt der Kolben a1 des Zylinders b1 bei geöffnetem Ventil die Verbrennungsgase aus, während der Kolben a2 des Zylinders b2 bei geöffnetem Einlaßventil c2 Brennstoff-Luft-Gemisch ansaugt.
  • Beim fünften Hub wird durch den Kolben a1 über das geöffnete Ventil f1 reine Luft in den Zylinder b1 gesaugt, während in dem Zylinder b2 durch den Kolben a2 das vorher angesaugte Brennstoff-Luft-Gemisch bei geschlossenen Ventilen komprimiert wird.
  • Beim sechsten Hub stößt der Kolben a.1 die vorher angesaugte reine Luft bei geöffnetem Ventil dl wieder aus, während in dem Zylinder b2 bei geschlossenen Ventilen die @'erbrennung stattfindet.
  • Sodann beginnt der Turnus wieder von vorne. Da, wie gezeigt, die Ventile d; und d2 sowohl zum Auslaß der verbrannten Gase wie zum Auslaß der reinen Luft dienen, müssen sie im Verlauf von sechs Takten je zweimal ansprechen, aus welchem Grunde der Steuernocken h zwei um 12o° versetzte Arbeitsdaumen L und 71l. besitzt.
  • Praktisch arbeitet der beschriebene Motor im Dreifakt. Er hat eine Reihe von Vorteilen.
  • Beim Auspuffen der verbrannten Gase bleiben bei den üblichen Kolbenverhrennungskraftmaschinen im obersten Zylinderraum noch Reste von Auspuffgasen zurück. Dieses verbrannte Gas vermischt sich beim Viertaktmotor mit dem neu einströmenden Frischgas und ist der Verbrennung desselben nicht förderlich. Durch das erfindungsgemäße Einsaugen von reiner Luft vermischen sich die schädlichen Gasrückstände mit dieser und werden beim nächsten Takt mitgeführt. Im Zylinderraum bleibt nun nahezu reine Luft zurück, deren Sauerstoff für die drei Takte später stattfindende Verbrennung sehr vorteilhaft ist. Die Erfindung erreicht also eine bessere Brennstoffausnutzung und damit eine Brennstoffersparnis.
  • Beim Viertaktmotor läuft das Auspuffventil stets Gefahr, durch kleinste Kohleteilchen seinen haarscharfen Sitz zu verlieren und da= durch schlecht abzudichten. Die reine Luft, die erfindungsgemäß am Z'entil vorbeistreicht. reißt diese Kohleteilchen mit sich und dient somit zur Reinigung des Ventiles und des Auspuffes selbst.
  • Ein Verbrennungsmotor braucht stets Kühlung. Die einströmende reine Luft wirkt, da sie nicht verdichtet wird, kühlend und macht unter Umständen eine Wasserkühlung entbehrlich.
  • Bei schnellaufenden Viertaktmotoren wird bisher zur besseren Füllung des Zylinder ein Kompressor benutzt, der die Form eines \"orverdichters haben kann. Bei hohen Tourenzahlen bleibt ihm jedoch wenig Zeit für seine Arbeit. Der erfindungsgemäße, im Dreitakt arbeitende Motor hat jedoch zwei Takte, die Lufttakte, länger Zeit. Dadurch wird auch hei höchsten Tourenzahlen noch eine ausreichende Füllung des Zylinders erreicht. Dieser Vorteil kann besondere Bedeutung bei Flugzeugen gewinnen, die bekanntlich in großen Höhen wegen der dünnen Luft einen Vorverdichter brauchen.
  • Durch das Zweizylinderswstetn wird eine gleichmäßige Beanspruchung des Pleuellagers und der Kurbelwelle erreicht.
  • Durch den Luftkanal kann im Bedarfsfalle auch ein anderer Stoff, z. B. Schmierstoff. Benzol o. dgl., angesaugt werden.
  • Der erfindungsgemäße Dreitaktvergasermotor wird zweckmäßig im Zweizylindersystem gebaut. Bei einem Hub bzw. einer halben Umdrehung der Kurbelwelle müssen sich alle drei Nockenwellen um 6o° drehen. Das Untersetzungsverhältnis ist also 3 : i.
  • Der erfindungsgemäße Motor eignet sich im besonderen für schnellaufende, widerstandsarme Fahrzeuge, da die beiden Lufttakte Kraft verbrauchen und durch Schwung überwunden werden müssen. Der Motor wird deshalb vor allem für Flugzeuge in Betracht kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenbrennkraftmaschine, bei welcher im Anschluß an den Auspuffhub Luft in den Zylinder gesaugt und mit dem folgenden Hub wieder ausgestoßen wird und erst hierauf das Ansaugen des Gemisches erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das übliche Auspuffventil (di, d2) auch als Luftauslaßv entil dient.
  2. 2. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung des an sich bekannten Sechstaktverfahrens bei der an sich ebenfalls bekannten Anordnung von zwei gegenüberliegenden Zylindern mit gegenläufig in Versetzung von drei Takten arbeitenden Kolben und durch Ausrüstung des Steuernockens (h) mit zwei um 12o° gegeneinander versetzten Arbeitsdaumen (L, in).
DEV37689D 1941-05-08 1941-05-08 Kolbenbrennkraftmaschine Expired DE726106C (de)

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DEV37689D DE726106C (de) 1941-05-08 1941-05-08 Kolbenbrennkraftmaschine

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DEV37689D DE726106C (de) 1941-05-08 1941-05-08 Kolbenbrennkraftmaschine

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DE726106C true DE726106C (de) 1942-10-07

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